Suche löschen...
Sächsische Radfahrer-Zeitung : 05.02.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-189802055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-18980205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-18980205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- teilweise Textverlust (fehlende Ecken)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-05
- Monat1898-02
- Jahr1898
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 05.02.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Verbaiidsbekanntmachungen unter eigener Verantwortlichkeit der betr. Verbände. Verband deutscher Fahrradhändler. I. Vorsitzender: Gustav Braunbeck, kgl. Hoflieferant, Stuttgart. Stellvertretende Vorsitzende: Arthur Klarner, Leipzig, Ernst Kukluk, Berlin. Kassierer: Hugo Grün, Wiesbaden. Vertrauensmänner: für Berlin und die Provinz Brandenburg: Halbarth, Emil, kgl. Hoflieferant, Berlin: fiir Bayern und Württemberg: Härting, Ed., kgl. Hoflieferant, München: für Baden, Pfalz, Elsass-Lothringen: Vater, Alwin, Karlsruhe; für Hessen und Hessen Nassau: Hupfeld, Alfred, Cassel; für Hannover, Bremen, Oldenburg: Reyersbach, L. M., Oldenburg; für Ost- und West-Preussen: Rehländer, H., Königsberg 1. Pr; für Pommern und Mecklenburg: Brinkmann, Fr., Schwerin i. M.; für die Rheinprovinz und Westfalen Berger, G. C., Mühlheim a. Rh.; für das Königreich Sachsen: Klarner, Arthur, Leipzig; für die Provinz Sachsen: Riebe, Willi., Söhne, Magdeburg für Schlesien und Posen: Noak & Co., Breslau. für Schleswig-Holstein: Bello, Ernst, Hamburg. Alle Briefe sind an Gustav Braunbeck, Stuttgart, alle Zahlungen an Hugo Grün, Wiesbaden, zu richten. Rundschau. Industrie. Hie Komet-Fahrrad-Werke der Herren Kirschner Jt Co., Dresden, sowie das rühmlichst bekannte Grosso-Geschäft der selben Firma in Fahrrad-Zubehörteilen etc. sind zusammen vor einigen Tagen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Die Leitung des Unternehmens bleibt in den bewährten Händen des Herrn Bruno Kirschner, sodass eine Prosperität der Gesellschaft vollauf garantiert ist. Das Grundkapital der Ge sellschaft beträgt 500000 Mark. Die Aufsichtsräte der neuen Gesellschaft sind: Herr Kommerzienrat Viktor Hahn als Vorsitzender, Herr Rechtsanwalt Dr. Eibes als stellv. Vorsitzendei, Herr Oberst z. D. Eras und Herr Direktor Mengel. Da die Komet-Fahrräder wegen ihrer präzisen und grund soliden Arbeit sich immer grösserer Beliebtheit erfreuen und in der letzten Zeit namentlich die Nachfrage eine ganz be deutende geworden ist, sieht sieh die Firma gezwungen, um mit der wachsenden Ausdehnung des Geschäftes gleichen Schritt halten zu können, den Betrieb bedeutend zu erweitern. Zu diesem Zwecke sind schon Unterhandlungen wegen Ankaufs eines grossen Areals in der Nähe Dresdens an geknüpft. Der grossartige Bau des neuen Fabriketablissements soll so gefördert werden, dass unbedingt am 1. Oktober dieses Jahres die neuen Räume bezogen werden können. Es soll ein der Neuzeit vollkommen entsprechender, moderner Bau angelegt werden, welcher Gleisanlagen und elektrische Einrichtungen nach allen Seiten hin besitzt, vor allem aber die neuesten Spezialmaschinen zur Fahrraderzeugung nach den bestexistierenden deutschen, sowie amerikanischen Konstruk tionen aufweisen wird. Es ist hierbei eine Herstellung von ca. 20 000 Fahrrädern per anno vorgesehen, sowie auch die Selbstfabrikation in Bestand- und Zubehörteilen für den Engroshandel der bestbekannten Firma Kirschner & Co. jetzt: Komet-Fahrrad-Werke, Aktiengesellschaft, vormals Kirschner & Co. lautend. Wir wünschen dieser Firma daher zu einer erfreulichen Weiterentwicklung gern alles Glück. Der soeben erschienene 1898er Luxus-Katalog der Victoria-Fahrrad-Werke, Act.-Ges. in Nürnberg, reiht sich würdig den früheren Katalogen dieser Firma an und rechtfertigt erneut die Beachtung, die man in weiten Kreisen den wirkungs vollen Propaganda-Erzeugnissen dieser Firma schenkt. Durch besonders originelle und geschmackvolle Ausführung zeichnet sich diesmal der Umschlag des neuen Kataloges, eine reizende Arabesken-Kombination von Relief- und Tiefdruck, aus. Ein fach und vornehm ist der Katalog selbst gehalten, ohne den sonst üblichen Bilderschmuck, nur eine Abbildung der Fabrik gebäude und des neuerbauten Victoria-Velodroms enthaltend. In 3 Sprachen, deutsch, französisch und englisch werden die trefflich ausgeftthrten 1898er Modelle erläutert. — Eine epoche machende Neuheit ist das Victoria-Luxusrad für Herren und Damen. Dieses Modell, welches unbestritten als das Beste be zeichnet werden muss, was die heutige Fahrrad-'I'eehnik her- | vorzubringen im Stande ist, stellt selbst die feinsten amerika nischen Maschinen in den Schatten. Die Luxus-Räder sind, wie schon der Name sagt, sehr elegant ausgestattet und j werden bei Kennern unbeschränkten Beifall finden. Dem ! Zuge der Zeit folgend befassen sich die Victoria-Fahrrad-Werke I jetzt auch mit der Herstellung von Jugendrädern, welche bis | ins kleinste Detail ebenso präzis und solide gebaut sind, wie j die für Erwachsenen bestimmten Modelle. Mit einer Anzahl p von Neuerungen versehen werden uns ferner in Bild und Wort ! die bewährten Victoria-Racer, Halbracer und Tourenmaschinen vorgefiihrt. Des weiteren ünden wir Tandems, ein in der Ge schäftswelt wegen seiner Stabilität und seiner eleganten Aus stattung sehr beliebtes Transport-Dreirad und last not least das bekannte Militärrad, welches jetzt äusser in vielen euro- | päisehen Armeen neuerdings auch im Post- und Telegraphen- I dienst zweckmässige Verwendung findet. Dieses Armee-Fahrrad hat sich auch anlässlich der vorjährigen grossen Kaisermanöver I vorzüglich bewährt und liefert diese Thatsaehe wohl den Be weis dafür, dass die Victoria-Fahrrad-Werke bestrebt sind, nur das Beste vom Besten zu liefern. Technik. Interessante Versuche mit Calciuni-Carbid wurden ; kürzlich im städtischen chemischen Laboratorium zu Liverpool angestellt, wo man fand, dass die bisher nur zur Erzeugung : des Acetylengases benützte Verbindung auch ein vortreffliches und sehr energisches Reduktionsmittel fiir Metall-Oxyde bildet. Die Versuche wurden zuerst mit Bleiglätte gemacht, indem man diese mit gepulvertem Carbid vermischt in einem Thon tiegel erhitzte. Die Reaktion erfolgte schon bei Rotglut, unter sehr intensiver Lichtentwicklung... wobei sich metallisches 'Blei, Kohlensäure und Calcium-Oxyd (Atzkalk) ergaben. Wurde Calciuin-Carbid im Überschuss angewandt, so trat ein Teil des ('alcium-Metalles mit dem reduzierten Blei zu einer Legierung zusammen. Diese Komposition, deren Schmelzpunkt unter dem des Bleies liegt, ist von glänzendem Ansehen und hat einen guten metallischen Klang. Die Legierung ist sehr spröde und I zersetzt sich ziemlich schnell schon an feuchter Luft: in Wasser geworfen erfolgt jedoch die Reaktion und Oxydation des i Calciumgehaltes nicht so schnell wie bei den Kalium- oder ; Natrium-Bleilegierungen. — Auch die Oxyde des Zinnes, j Kupfers und Eisens wurden bei entsprechend höheren I Temperaturen durch das Carbid leicht reduziert, jedoch er wiesen sich die gewonnenen Metalle als sehr brüchig und technisch unverwertbar. (Mitget. vom Patent- und technischen Bureau Brögelmann & Co., Alleiniger Inhaber M. Ehrenbacher, Berlin W., Leipzigerstrasse 115/.116.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder