Suche löschen...
Sächsische Radfahrer-Zeitung : 05.02.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-189802055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-18980205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-18980205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- teilweise Textverlust (fehlende Ecken)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-05
- Monat1898-02
- Jahr1898
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 05.02.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und den Schluss machte der Ortsverein Zwickau. Letzterer erhielt den 1. Preis 14.59 P., „Adler“-Werdau den 2. Preis 14.53 P. Da der 4. Reigen ausfiel, kam der 3. Preis leider in Wegfall. Hierauf ergriff unser Herr Bundespräsident das Wort und drückte dem Bezirksvorstand, sowie den Mitgliedern für die Einladung und schönen Darbietungen seinen Dank aus, dieselben gleichzeitig anfeuernd, auch fernerhin für den Bezirk recht rege zu sein. Seine Rode endete mit einem begeistert aufgenommenen „Sachsen Heil“ auf den Bezirk. Der darauf folgende Ball dauerte bis in die früheste Morgenstunde, ein Beweis, wie gut man sich amüsierte. Am anderen Tage gaben einige Herren von Zwickau unserem verehrten Präsidenten bis Werdau das Geleite. — So wäre denn dies so herrliche Fest vorüber und wollen wir wünschen, dass dasselbe nicht nur dazu beitragen möge, die Sportsgenossen enger zu verbinden, sondern dass es die selben auch anfeuern möge, unsere zukünftigen Versammlungen und sonstigen Veranstaltungen recht fleissig zu besuchen und für das weitere Blühen und Gedeihen unseres Bezirks recht rege mit thätig zu sein. Mit „Sachsen Heil“ grüssen Herrn. Timtaler, Bezirksvertreter. Hugo Körner, Bezirksschriftführer. Prolog zum 4. Stiftungsfeste des Bezirkes Zwickau. Gedichtet und gesprochen von Frau Bezirksvertreter Tim ml er. Wieder ist ein Jahr vergangen, Für manche mit Glück, für manche mit Bangen, Doch heute, wo wir uns hier vereinen Zum Stiftungsfeste, da sollt ich meinen Da müsst' die frohste Laune walten Bei den Jungen, sowie bei den Alten; Gilt es doch zu huld’gen unserm edlen Sport, Wie hat er sieh verbreitet von Ort zu Ort. Die Radler werden nicht mehr scheel angesehen heute, Es fährt ja alles, arme und reiche Leute Hinaus in den frischen, grünen fVald, Wo der Vöglein Gezwitscher widerhallt. Sie lassen der Städte Gewühl im Rücken, Um an freier Natur ihr Herz zu erquicken. Wie hebt sich der Mut, wie leicht wird der Sinn Der fahrenden Leute, als Radler und Radlerin. Eine kurze Rast nach fröhlicher Fahrt Wird dann gemacht, nach Radfahrer Art. Im Waldesfrieden, unter grünen Bäumen, Wie lässt es sich da so herrlich träumen. Seht her, ein Bild soll Euch geben Kunde Von solch einer froh durchlebten Stunde, Betrachtet die Sportskollegen mit Wohlgefallen, Schwebt doch ein Engel über ihnen allen, Der begleite Euch alle leis und linde Damit jede Fahrt ein glückliches Ende finde. (Lebendes Bild.) Nun wünsch’ ich noch den Bundesbrüdern allen. Es mög ihnen auch heute hier gefallen! Doch still! Ich hör’ leises Rauschen und Klingen! Der lichte Engel ist zwar entschwunden, Doch jetzt bringt er uns einen liehen Kunden, Der kleine Kerl, so zart und fein, Es soll Gott Amor selber sein, Der kommt mit seinem liebenden Herzen Um verstummen zu machen alle Schmerzen, Bringt Blumen mit, das Fest zu schmücken, Das ist nun einmal sein Entzücken, ’ Und wo die Liebe Blumen streut, Muss es doch kommen, dass sich Jeder freut. Bezirksfest Dresden. Selbiges fand, wie schon lange vorher angekündigt, am I 22. Januar d. .1. statt und zwar in den schönen, grossen, ; festlich geschmückten Sälen der Reichskrone. Kurz nach 8 Uhr verkündeten die Klänge der Jägerkapelle den Beginn des Festes. In kurzen Zwischenpausen folgten nun rasch aufeinander die einzelnen Nummern des reichhaltigen Programms, für dessen Ausarbeitung sich Herr Franz Mucke als Festleiter besonders verdient gemacht hat. Die vorkommenden Reigen wurden j Hott, elegant und sicher gefahren von den Mitgliedern des Ortsverein „Wanderfahrer“-Dresden, sowie der „Alemannia“- | Pieschen. Geradezu meisterhaft fiel der Sternreigen aus, den , die beiden Vereine zuletzt zusammen fuhren. Herrn Uhlemann für seine grosse Mühe, sowie sämtlichen Reigenfahrern unseren besten Dank. Die Räder hierzu waren recht sinnreich in liebenswürdiger Weise geschmückt von Damen des Bezirks, Frau Mierseh und Frau Hartmann. Auch ihnen unsere volle Anerkennung. Als Zugstück des Abends war das Auftreten eines Kunst- | fahrers vorgesehen und war Herr Georg Rabbow aus Görlitz hierzu engagiert worden. Wir bemerken hierzu: Es ist immer nicht so leicht für einen Kunstfahrer, sich sofort die Gunst des Publikums zu erwerben, zumal an grösseren Sportsplätzen der oder jener ; Konkurrent im Laufe des Winters auftritt, wir wollen aber ’ dem verhältnismässig noch jungen Kunstfahrer nicht ab sprechen, dass er genügend Talent besitzt und wenn er fleissig weiter übt, sich in kurzer Zeit seinen grösseren Konkurrenten ebenbürtig zur Seite stellen kann. Bei seinen Schlussleistungen, wo er mehrere neue Sachen bot. erntete er grossen Beifall, wurde mehrere Male hervor gerufen und hat mit seinem Debüt in Dresden einen ange nehmen Eindruck hinterlassen. Den Schluss des Programms bildete ein flottes Tänzchen, welches ein zahlreiches Publikum bis in die Morgenstunden zusammenhielt. Überall erblickte man fröhliche Gesichter, was der beste Beweis ist, dass die Geladenen mit dem Dargebotenen zufrieden waren. Der Bezirk Dresden hat mit seinem Feste gut abgeschnitten und hat ferner bewiesen, dass er dank der Einigkeit seiner Mitglieder lebensfähig und imstande ist, der artige Feste zu arrangieren. Trotz der hohen Ausgaben ist mitzuteilen, dass so ziemlich noch ein Reingewinn von 30 Mk. zu verzeichnen ist. Möge das Fest seinen Einfluss aut die Anwesenden aus geübt haben, dass sie ferner den Bezirk Dresden bei weiteren Veranstaltungen unterstützen, sowie die Interessen des Sachsenbundes fördern und stützen. Wir sagen allen den jenigen, die uns am Abende besucht haben, unseren aufrich tigen Dank, sowie allen, die bereit waren, durch ihre Mit wirkung das gute Gelingen des Festes herbeizuführen. Karl Strohbach. Deutsche Fahuenfabrik von Ottilie Otto, Leipzig-Gohlis Fernsprecher: 1575 liefert anerkannt billigst Banner etc. in nur Handstickerei. Zeichnungen und Preisofferten franco. — Spezialität: emaillirte Club* und Vereinszeichen. Ehrendiplome jeder Art. Schärpen. Fahnenschleifen. Armbinden, Rosetten, Festschleifen, Medaillen, Lampions, Fackeln und Dekorationsplakate. Man ver lange unter Angabe der gewünschten Artikel Katalog.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder