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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 02.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-189804028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-18980402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-18980402
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-02
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 02.04.1898
- Autor
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. Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. Verantwortlicher Schriftleiter: Bernhard Böhm. VI I. Jahrg. Erscheint vom 1. April bis 30. September voraussichtlich jeden Sonnabend, vom 1. Oktober bis 31. März aller vierzehn Tage Sonnabends. Leipzig, 2. April 1898. No. 8. Schluss der Schriftleitung: Dienstag Abend 8 Uhr derjenigen Woche, in welcher die Zeitung erscheint. Alle für die Sächsische Radfahrer-Zeitung bestimmten Einsendungen — ausgenommen Anzeigen-Angelegenheiten — sind zu richten an die Schriftleitung der S. R.-Z., Iieipzig-Flagwitz, Ernst Meystrasse 20, I. ♦g « Fernsprecher: Amt III, No. 5752. - Nachdruck unserer Aufsätze mit genauer Quellenangabe gestattet. G ö Der Ankündigungspreis beträgt: (Erfüllungsort für Lieferung und Bezahlung ist Leipzig) '/ 1 Seite Mk. 80; */, Seite Mk. 40; */ 4 Seite Mk. 20; */ g Seite Mk. 10; ‘/ 18 Seite Mk. 5; die 2 gespaltene Petitzeile 60 Pfg.; bei 6 maliger Aufgabe 25°/ 0 ; bei X zmal 33 */ 3 %; bei 24nral 50%; bei 36mal 6o°/ 0 Rabatt. Auf Zeilen wird kein Rabatt gewährt. ar Ankündigung»-Aufträge beliebe man zu richten an Herrn W. Vogt, Leipzig, Kurprinzstr. 3. Die Zeitung wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes und allen Interessenten Deutschlands und Österreich- Ungarns, die sieh als der Fahrradbranche angehörig ausweisen und ihre Adresse der Geschäftsstelle der S. R.-Z. aufgeben, kostenlos zugesandt. Fahrradmesse. A usstellungen von Fahrrädern, Fahrradbestandtsilen und Radsportartikeln haben wir bei uns im Deutschen Reiche schon verschiedentlich gehabt. Die an kleinen Plätzen waren aber wenig von Belang, und die an grossen Plätzen entsprachen mehr oder weniger auch nicht dem, was man von ihnen erwartet hatte, wenn sie nicht gar, wie die „Berliner Internationale Fahrrad-Ausstellung“, kläglich verunglückten. Der Verein deutscher Fahrradfabrikanten u. s. w. wollte nun die Veranstaltung einer Fahrradausstellung selbst in die Hand nehmen, indessen verlautet hierüber schon längere Zeit nichts mehr. Da hat denn der Verband deutscher Fahrradhändler sich der Sache angenommen. An einer Fahrrad ausstellung im eigentlichen Sinne des Wortes liegt ihm natür lich nichts; Reklame für ihre Fabrikate zu machen überlässt er selbstverständlich den Fabrikanten selbst. Der Verband möchte aber seinen Mitgliedern Gelegenheit geben, sich all jährlich über die Neuerungen, mit denen Fabrikanten von Rädern, Radteilen und Sportartikeln in der nächsten Saison herauszukommen gedenken, durch persönliche Besichtigung zu unterrichten, und zu diesem Zwecke gedenkt er als zweck entsprechende Ausstellung eine Fahrradmesse mit einem in einem einzigen Raume vereinten Messmusterlager ins Leben zu rufen. Dieser Gedanke ist unstreitig als sehr glücklich zu be zeichnen, und seiner Verwirklichung dürften sich kaum irgend welche Schwierigkeiten von Bedeutung entgegen stellen. Ein solches Messmusterlager bietet dem.Händler einen Vorteil, der besonders für den kleinen Händler in der Provinz von grösstem Werte ist, er kann ohne zu grossen Aufwand an Zeit:und Geld an ein und demselben Platze die nächstjährigen Neuigkeiten aus -«eigener Anschauung kennen lernen und ist dabei .durch deren.räumliches Beisammensein imstande, Ver gleiche anzustellen und ; das Praktischste und Preiswerteste au^zuwählen, Avas ihm sonst nicht mSglich ist,, mögen ihn die Reisenden seiner Lieferanten besuchen oder mag er selbst die Fabriken aufsuchexy.'mit denen .er .einenAbschluss zu machen gedenkt. Eine Fahrradmesse der geplanten Art hat aber auch für den Fabrikanten Wört, rind zwar auch hjer wieder für die zahlreichen kleineren Fabrikanten mehr wie für die grpssen Firmen. Jene , erhielten durch ein Messinusterläger, das vox- allen pingen Von allen Interessenten eingehend, in Augenschein genommen wird, eine grossartige und dabei mit verhältnis mässig nur geringen Kosten verbundene Gelegenheit, ihre Erzeugnisse bekannt zu machen und dem Käufer direkt vor zuführen, und die grossen Firmen würden sicher nicht fern bleiben, sondern darauf halten, ihrer Bedeutung in dex- Branche entsprechend vertreten zu sein. Die Unkosten der Ausstellung, die durch das Mieten von Räumlichkeiten und deren Einrichtung als Ausstellungslokal, sowie durch allerhand sonstige unumgängliche Spesen ent stehen würden, dürften wohl nicht allzuschwer aufzubringen sein. Zunächst ist es selbstverständlich, dass von den Aus stellern eine Platzmiete zu erheben wäre, dann aber könnte man auch, nachdem die eigentliche Messe vorüber wäre, die Ausstellung dem Publikum zugängig machen und wäre sicher lich durch die Eintrittsgelder- auch noch ein Betrag ztx erzielen, wenngleich wir uns nicht verhehlen wollen, dass derselbe nicht allzugross werden dürfte, denn das Interesse des grossen Publikums an Fahrradausstellungen ist stark im Schwinden begriffen. Zur- Wahl des Ortes möchten wir zum Schluss noch einiges bemerken. Vorgeschlagen sinxl Berlin und Leipzig. Wir halten Berlin nicht für geeignet. Abgesehen davon, dass in Berlin, wie der daselbst erscheinende „Deutsche Radfahr sport“ schreibt, ein geeignetes Lokal fehlt, ist auch die Lage Berlins gerade für eine Fahrradmesse ganz unxl gar ungünstig. Der Ausstellungsort muss in der Mitte des ■ Ausstellungs gebietes liegen, Berlin aber liegt an der Grenze desselben, denn ostwärs von Berlin finden wir Fabriken nur ganz ver einzelt und wohl nur eine einzige von Bedeutung. In xier Mitte des Ausstellungsgebietes aber liegt Leipzig, denn die Hauptorte der Branche sind mit ihrer’Umgegend die Städte: Berlin, Brandenburg, Magdeburg,'Mühlhausen,Hannover, Bielefeld, Köln, Frankfurt a. Main, Mannheim, München. Nürn- , berg, Chemnitz, Dresden, Leipzig. * Auch an einem igeeigneten Lokale‘fehlt es in-'-Leipzig nicht,- sicher xWirften die Rärrmlichkhitcn Tfrs mitten ifr'lta- ' Stadt gelegenen und von allen Seiten leicht erreichbaren Krystallpalastes für alle Anforderungen ausreichen. Hoffen wir daher,, dass unsere alte Messstadt auch die geplante Fahrradmesse, in ihren Mauern sehen möge, jede mögliche Förderung seitens der städtischen Behörden und der Leipziger zahlreichen Interessenten der.Branehe dürfte ihr gewiss sein.
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