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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 15.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-189810155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-18981015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-18981015
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-15
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 15.10.1898
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VII. Jahrg. No. 22 502 15. Oktober 1898 am^Start wird sofort nach Nennungsschluss durch das Los bestimmt. Die Fahrer werden zweiminutenweise ab gelassen und haben sich 6,35 Uhr im „Gambrinus“ in Gössnitz bei Unterzeichnetem zu melden. Vorschrift: Strassenanzug mit langen Strümpfen, gut funktionierende Handbremse, Glocke und vorschriftsmässig angebrachtes Namensschild. Zulässig alle Arten einsitziger übersetzter Zweiräder ohne Gewichtsbeschränkung. Schrittmacher sind nicht zulässig. Paul Conrad, Bezirksfahrwart. Et.-CI. „Eilbote,“ Reichenbach i. V. Ver sammlung Donnerstag, den 6. Oktober 1898, im Hotel „Zum Engel.“ Punkt I. Die Herren Friedrich Donnerhak, Zimmermann, und Herr Victor Hammer, Werkmeister, wurden einstimmig aufgenommen. Punkt U. Angemeldet haben sich die Herren Paul Säuberlich und Hugo Fritzsche von hier. Punkt III. Die nächste Zusammen kunft dei - Nachbarvereine wird beschlossen, Dienstag bez. Donnerstag, den 11. bez. 13. Okt. abzuhalten. Punkt IV. Verschiedenes. Unter anderem wurden die Mitglieder gebeten, recht zahlreich zur Zusammenkunft und zur Be zirksversammlung anwesend zu sein. Robert Krauss. R. - CI. „Adler,“ Werdau. Das am 25. Sep tember stattgefundene Stiftungsfest wurde mit den aus geschriebenen Rennen früh 7 Uhr eingeleitet, wobei fol gende Resultate erzielt wurden. Beim 20 km-Bergfahren errang Herr Hermann Ullrich den 1. Preis mit 43 Min. 59 a ,. Sek.; den 2. Preis mit 45 Min. 58'/ s Sek. Herr Richard Grunig; den 3. Preis mit 46 Min. 9 ? / s Sek. Herr Oscar Goldner; den 4. Preis mit 47 Min. 4 2 , 5 Sek Herr Otto Schmidt. Beim 5 - km - Bergfahren gingen durchs Ziel: I. Hermann Ullrich mit 10 Min. 42 4 /, Sek.; 2. Rich. Grunig 11 Min. 9*/ s Sek.; 3. Otto Schmidt 11 Min. 23 4 / 6 Sek.: 4. Bruno Müglitz 11 Min. 28- , Sek. Aus dem 100-m- Langsamfahren gingen als Sieger hervor: 1. Bruno Müglitz mit 2 Min. 37 Sek : 2. Richard Oehlmann 2 Min. 11 4 n Sek.; 3. Hermann Brauer 2 Min. 9 3 / r , Sek ; 4. Franz Brauer 2 Min. 8’/ 6 Sek. Hierauf begaben sich die Mitglieder um 11 Uhr in das B.-L. „Centralhalle/ 1 an die von Herrn Wagner reich und vorzüglich gewählte Frühstückstafel. Hierauf begrüsste Herr Arendt die Erschienenen aufs Herzlichste, gab mit beredten Worten ein Bild von der sportlichen wie gesellschaftlichen Thätigkeit des Clubes im verflossenen Jahre und drückte über das vorzügliche Verhalten der Mitglieder zum edlen Sporte seine Freude aus, die er in einem kräftigen „Heil Sachsen Heil!“ aus klingen liess, in welches alle begeistert einstimmten. Hierauf sprach Clubkollege Herr Oswald Schön, der allen ans Herz legte, an der alten Einigkeit, an der Liebe zum Sport und an der Liebe zum Club mit unverbrüch. lieher Treue festzuhalten, und brachte hierauf für das fernere Wachsen, Blühen und Gedeihen des Clubes ein kräftiges „Heil Sachsen Heil!“ Sodann verteilte der Vor sitzende Herr Arendt die den Siegern gewordenen herr lichen Preise mit dem Wunsche, dass die Sieger auch fernerhin so kräftig für den Sport eintreten mögen, wie sie es heute gethan haben, und liess die Renner durch ein kräftiges Heil ehren. Gesang und Humor hielten die Mitglieder bis 3 Uhr fest zusammen, und hierauf er folgte allgemeiner Aufbruch und jeder ging mit dem freudigen Gedanken nach Hause, einen herrlich schönen und nicht oft wiederkehrenden Tag verlebt zu haben. Max Arendt, Curt Zinnert, Vorstand. Schriftführer. R.- CI. „Mnldentlial,“ Niederliasslaii. In der gestrigen Monatsversammlung beschliesst man end gültig, das diesjährige Stiftungsfest am 27. Oktober im Gasthof „Zum Bogenstein“ abzuhalten, und soll dasselbe in Konzert, Theater, Reigenfahren und Ball bestehen. Die Leitung des Theaters überträgt man dem Vorsitzen- i den Herrn Heilmann, während die Einübung der Reigen in die bewährten Hände des ersten Fahrwarts, Herrn Fritz Kunze, gelegt wird. Sehr anerkennenswert ist es, dass unser altei' Freund und Sportskamerad Herr August Fleischer vom Ortsverein Zwickau die Liebenswürdigkeit hat, das Reigenfahren mit einzuüben, es sei deshalb dem selben schon im voraus herzlicher Dank gezollt. Ein geladen werden sämtliche Clubs in der Umgegend, um, wenn möglich, unseren Club wieder von seinem Schinin mer aufzurütteln und die früher gepflogene Kamerad schaft und Sportliebe zu erneuern. Während der Sitzung beehrte uns Sportkamerad A. Fleischer, welcher mit einem kräftigen „Heil Sachsen Heil!“ vom Vorsitzenden bewillkommnet wurde. Sodann beauftragte man den Vorsitzenden, gegen zwei Steuerrestanten schriftlich vor zugehen. Hoffen wir nun, dass unser diesjähriges Stif tungsfest recht fröhlich und freudig werden möge in der Erwartung, dass möglichst viele Sportkameraden diesem Feste beiwohnen mögen zum Heile des Bundes, dem wir treu angehören, und zum weiteren Blühen und Gedeihen I unseres Clubs, zur Erneuerung früher gehegter und lange gepflegter Brüderlichkeit unter Sportkameraden. Der R.-Cl. „Muldenthal“ wird alles aufbieten, seinen Gästen 1 die Stunden fröhlichen Beisammenseins zu möglichst I genussreichen zu gestalten. Also auf frohes und fröh liches und recht zahlreiches Wiedersehen zu unserem I Stiftungsfest am 27. Oktober im Gasthof „Zum Bogen ! stein“ in Niederhasslau. Heil mann. Rundschau. Industrie. Was an Vorzüglichkeit zur Zeit überhaupt geboten wer den kann, auf den Markt zu bringen, wird der erste Ge schäftsgrundsatz einer Fahrradfabrik sein müssen, und dieses gilt auch von den kettenlosen Fahrrädern, welche von der neugegründeten Firma Cless & Plessing in Graz in dreierlei Grössen mit 56, 61 und 66 cm hohen Rädern und mit 47, 52 und 57 cm hohem Rahmen geliefert wer den. Diese Maschinen werden je nach Wahl mit sechs verschieden gebogenen Lenkstangen ausgestattet. Die Aufstellung der besten amerikanischen und englischen Spezialmaschinen und die Verwendung des vorzüglichsten Materiales an nahtlosen Mannesmannröhren, nahtlosen Mannesmann-Gabelscheiden, Hohlstahlfelgen, doppelt ver dickten Tangentspeiehen, feinsten Pneumatiks und Sätteln liefert ein Fabrikat, wie es nicht besser hergestellt wer den kann, gegenüber anderen kettenlosen Maschinen vielfach wesentlich verbessert und auf das Eleganteste ausgeführt. Die Uebersetzungsräder sind aus einer Spezial-Stahlqualität gedreht, und auf eigens für diesen Zweck gebauten amerikanischen Präzisions Hobelmaschi nen theoretisch genau gezahnt, sowie nach einem neuen Verfahren im Einsatz gehärtet, so dass deren Dauerhaf tigkeit gegen Bruch oder Abnützung nicht in Zweifel zu ziehen ist. Sämtliche Teile sind auswechselbar, so dass solche sofort passen müssen, wie alle Lager, einschliess lich der Pedale, ölhaltend und staubfrei sind Die Muttern und Schraubenköpfe sind in möglichst einheit lichen Dimensionen gehalten, und so können mit den jeder - Maschine beigegebenen genau gefrästen drei Schlüsseln alle Schrauben oder Muttern angezogen wer den. Die Vernickelung der Räder geschieht nach be währtem englischen Systeme mit vorangehender Vor messingung, was deren Dauerhaftigkeit verbürgt, auch die Emallierung ist in sorgfältigster und denkbar bester Art ausgeführt. Im nächsten Frühjahre werden die Sun - Fahrradwerke von Justus Waldthausen in München mit dem Motor fahrrad, Patent Bluhm & Bauer, an den Markt kommen und sowohl Einsitzer und Tandems als auch Dreiräder zum Verkauf bringen, sowie auf Wunsch Transporträder und vierräderige Wagen mit diesem Bluhm & Banerschen Automobil-Motor. An der Gesellschaft zur Verwertung dieser Erfindungen und Patente sind mehrere Nürn berger und Münchener Firmen beteiligt, die Leitung aber ist den Herren Kommerzienrat Julius Beissbarth in Nürnberg Platnersberg und Justus Waldhausen in Mün chen anvertraut. Ein Aufbewahrungsraum für Fahrräder dürfte wohl nur wenigen Radlern zur Verfügung stehen, um dieses Eigen tum vor unberufenen Händen geschützt und vor Be Schädigungen bewahrt zu wissen. Alle bisherigen Fahr radhalter und Fahrradständer können in dieser Be-
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