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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 10.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-189812100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-18981210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-18981210
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-10
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 10.12.1898
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die Aktionäre -= 40000 Mk. Die Super-Dividende 12 Pro zent = 120000 Mk. Die Aussichten für das nächste Jahr sind befriedigend, nachdem bereits mehr Aufträge vor liegen, als zur gleichen Zeit des vorigen Jahres. Der Aufsichtsrat der Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winkl hofer& Jaenicke in Schönau bei Chemnitz beschloss, der auf den 19. Dez. d. J. einzuberufenden dritten ordentlichen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 16 Proz. auf das erhöhte Aktienkapital und u. a. die Ueberweisung von 10000 Mk. an den Unterstützungsfonds vorzuschlagen. Für die neue Saison liegen Aufträge in befriedigender Anzahl vor. Auf Strasse und Bahn. Die hervorragende Stelle, die unser diesjähriger Meister fahrer im Bahn wettfahren, Herr Alfred Schneider, im Herrenfahrersport einnimmt, zeigt folgende Tabelle: Deutsche Herrenfahrermeisterschaften 1898 über 5000 m. Name des Fahrers Meisterschaft Zeit Ort Alf. Schneider v. Sachsen 8 : 45% Leipzig Paul Albert v. Süd-Deutschland 9 ■ 14% Darmstadt Ludwig Opel v. Hessen 9 : 55% Alf. Schneider d. Säehs. Rdf.-Bds. 9:58 Zittau E. Schmidt v. Schlesw.-Holstein 10:00% 11:15% Flensburg E. Rahmann v. Staate Bremen Bremen Die weniger gute Zeit von Zittau ist der Beschaffenheit der dortigen Bahn zuzuschreiben; dadurch aber, dass Alfred Schneider von allen deutschen Herrenfahrern in 5000 - m - Meisterschaften die beste Zeit gefahren hat, 28% Sekunden besser als der Nächstfolgende, beweist unser Meisterschaftsfahrer seine hohe Klasse. Wir ver sprechen uns noch viel von ihm. Erfahrungen und Ratschläge. Wenn der sorgsame Radler sein Bad zur Winterruhe bereit macht, bereiten ihm oft eingerostete Schrauben muttern viel Schwierigkeiten. Diese brechen, wenn man nicht richtig verfährt, viel leichter, als dass sie sich lösen. Um ein leichtes Lösen derselben zu bewirken, tröpfle man auf die Verbindungsstellen Terpentinöl, oder, was noch wirksamer ist, Kerosinöl, das in kürzester Frist die kleinsten Ritzen durchdringt. Wird darauf an die Schraubenmutter mit einem Hammer geklopft, so lockert sie sich in den meisten Fällen alsbald und lässt sich nun auch leicht aufschrauben. In hartnäckigen Fällen müssen die so behandelten Stellen noch der Einwirkung von Hitze ausgesetzt werden, die dann den erwünschten Er folg bewirkt. Briefkasten. Herrn Carl Kunze, Pr.-C. Co. Ltd., Nürnberg-Doos. Ja- wohl,^besteht noch. . Heil! Herren Kunert und Heitmann, Wurzen. An die Geschäfts stelle zur Erledigung abgegeben. Heil! Herrn Emil Prehl, Zwickau. Wird Einen von der Ge schäftsstelle zugehen. Heil! Litteratur. Ein schönes buntfarbiges Plakat für Saalfahr-Festabende hat die bekannte Kunstanstalt von Dom. Habernal in Wien (Verlag der Oest.-ung. Radfahrer-Zeitung) auf den Markt gebracht, das sich zur wirkungsvollen Ankündi gung solcher Veranstaltungen vorzüglich eignet und da her für diesen Zweck bestens empfohlen werden kann. Für die nächste Sommersaison ist soeben ein gleich schönes Radfahrer-Blumenkorso-Plakat vollendet worden, auf das schon wir jetzt aufmerksam machen. Auf Verlangen werden Muster bereitwilligst eingesandt. Albums für Radfahrpostkarten. Wer kommt wohl häu tiger und leichter in der Welt herum als ein Radfahrer, ihn führt der Weg auch in Orte, welche der zunächst dem Geschäftsverkehre dienende Eisenbahnzug meidet und unberührt lässt. Wenn also von einem „Sammeln“ von Ortsansichten die Rede ist, so ist darin ein Radfahrer mehr zu Hause, als der durch das einförmige Aussehen aller Bahnhöfe und Bahnhofsstädte abgestumpfte Bei sende. Der Radfahrer bestimmt selbst Weg und Aufent halt, Dinge, welche dem Reisenden von der Eisenbahn verwaltung vorgeschrieben werden. So sieht der Reisende weniger und hat auch weniger Gelegenheit und Zeit, Erinnerungen an das Gesehene sich zu verschaffen. Der Radfahrer kann an Ort und Stelle alle jene Ansichts postkarten erwerben, welches Feld ein anderer „Sammler“ erst Zwischenper sonen überlassen muss, und wohl auch niemand wird des halb so häufig um Ansichtspostkarten angegangen, als ein Radfahrer. So kom men auch die mei sten Ansichtspost karten aus Rad fahrerkreisen , und um diesen Umstand deutlich zu bekun den, hat die Leip ziger Buchbinderei- Aktien-Gesellsehaft, vormals Gustav Fritzsche in Leip zig-Reudnitz , Oru- siusstrasse 6, beson dere Postkarten-Al- bums hergestellt, deren geschmack vollen Einband wir können. Nach bereits vorliegenden Beispielen sollte jeder Radfahrer-Verein für die von seinen auf Touren fahrten befindlichen Mitgliedern eingehenden Postkarten ein derartiges Album anlegen, wie auch jede Familie sich dieses Album zum Auf bewahren aller Ferngrüsse der radelnden Familienmitglieder bedienen sollte. Wo ein solches Postkarten-Album noch fehlt, da hat der Weih nachtstisch eine schöne Aufgabe zu erfüllen, sowohl in der Familie wie in den Vereinen. Zu einer solchen Stif tung bedarf es nicht erst der Mitwirkung der .Frauen und Jungfrauen“ oder eines jahrelangen Sammelns, wie zu einei - Vereinsfahne, ein lustiger Abend wird gerne die Kosten tragen. Ein gefülltes Album wird aber stets an frohe Stunden, genussreiche Touren erinnern und zu gleich alle Bande der Freundschaft auffrischen und zum Zusammenhalt der einzelnen Mitglieder dadurch bei tragen. Weltrunde. Dass unsere Jahrhundertswende durchaus im Zeichen des Fahrrades steht, wird wohl von keiner Seite be zweifelt. Während das alte Jahrhundert auf dem Zwei rade von dannen zieht, wird das neue wahrscheinlich mit dem Automobil seinen Einzug halten. Um diesen Gedanken zum Ausdruck zu bringen, wird auf der Pariser Ausstellung im Jahre 1900 ein Fahrradpavillon von riesen haften Dimensionen einen Hauptanziehungspunkt bilden. Dieses vom Architekten Lemay projektierte Gebäude, dessen untere Etage allein 7000 Personen aufnehmen kann, wird sozusagen im „Fahrradstil“ ausgeführt wer den. Die verschiedenen Etagen sind sämtlich kreisrund, mit vom Centrum radial auslaufenden Gängen. Auch die Fenster stellen Fahrräder dar mit ihren Speichen, während farbige Glasscheiben im Centrum die Nabe andeuten. Das Hauptportal erhält die Form einer ungeheuren Rad gabel, auf welcher eine entsprechend grosse Lenkstange aus poliertem Kupfer weithin als Wahrzeichen bemerk bar sein wird. Die dem Publikum zur Verfügung stehen den Stühle und Sessel sind ebenfalls ausschliesslich aus Fahrradteilen zusammengesetzt, sollen jedoch äusserst bequem sein. Dieser Pavillon soll zur Aufnahme sämt licher in dieses Fach gehörender Fahrzeuge dienen und man wird daselbst die Entwickelung des Fahrradbaues, von seinen Uranfängen an bis zu den höchsten Vervoll
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