Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. VIII. Jahrg. Leipzig, 7. Januar 1899. TSrsclxeizit aller l-S: Tage Sonnabends. No. 1. Für die Scliriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. No. 5752. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Julius Maser, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13. No. 235. Alle redaktionellen Einsendungen (Uj sind nur an die Schriftleitung der Sächsischen Radfahrer-Zeitung Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, zu richten. Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung bei genauer Quellenangabe gestattet. Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. —o Anzeigen-Bedingungen: <>— die zweigespaltene Petitzeilo 60Pf.j % Seite M. 80; % Seite M. 45; bei Omaliger Aufgabe 15%, bei 13maliger Aufgabe 25%, bei 26maliger Aufgabe 33%% Rabatt. Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur an die Expedition der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13, zu richten. ) Schluss der Anzeigen-Annahme: Mittwoch vor dem Erscheinungstage. Die Zeitung erscheint aller vierzehn Tage (Sonnabends) und wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes und auf Wunsch jedem Fahrrad-Fabrikanten sowie Fahrrad-Händler Deutschlands und Oesterreich-Ungarns kostenlos zugesandt. Adresse für alle die Bundesverwaltung, t'en Zeitungsversand usw. betreffenden Schriftstücke: Geschäftsstelle des Sächsischen Radfahrer-Bundes, Leipzig-Plagwitz, Jahnstrasse 44. Telephon: No. 5468. Zum neuen Jahre. Du Sonntagsjahr hast deinen Fuss Nun auch gesetzt auf uns’re Erde, Damit dein schöner Sonntagsgruss Der letzte im Jahrhundert werde. Lass uns als wahres Sonntagsjahr Froh deine Sonntage geniessen, Denn wie dein Anfang Sonntag war, Wird auch ein Sonntag dich be- i schliessen. So führ’ uns auf des Friedens Bahn Als bester Schluss für das Jahrhundert, Damit, was du an uns gethan, Noch nach Jahrhunderten bewundert. Spend’ von der kleinsten Hütte Raum Dein Glück bis zu des Thrones Stufen, Erfüll’ der kühnsten Wünsche Traum, Wozu je ward ein Jahr berufen. Dein harrte atemlos die Zeit; Uns bringt dein noch geschloss’ner Mund Die Wünsche, Hoffnungen und Klagen, Die man stets hörte weit und breit, Befried’ge du in deinen Tagen. Noch nichts von drohenden Gewalten, Dein freies Antlitz macht es kund, Noch fehlen ihm der Stirne Falten. Wo sich empor ein Unglück bäumt, Und wo man rüstet sich zum Streite, Da werde keine That versäumt, Dass alles Wehe bleib’ beiseite. Lass allen Kampf nur Wettstreit sein Der Wissenschaft, der Industrieen, Und wie du friedlich kehrtest ein, Mögst friedlich du von hinnen ziehen. J. M.