des Rohcaoutchoucs, einen Begriff zu machen. In grossen Blöcken, Klumpen, sowie auch in kleineren Ballen, sehen wir den Rohcaoutchouc, welcher bekanntlich aus dem Milchsaft in Tropen wachsender Bäume gewonnen wird, liegen. Vorzugsweise interessiert uns das für die Fabri kation von Luftreifen zur Verwendung kommende Para- Gummi. Schon der Mitte durch mehrere Auflagen verstärkt und dann auf gummierte Stoffstreifen geklebt. Der zur Fabrikation der Excelsior-Decken verwendete Stoff ist das Resultat langjähriger theoretischer und prak tischer Versuche, nach eigenen Angaben unserer Tech niker gewebt, und verleiht dem Reifen infolge seiner Webart eine ausser durch seine helle, speckartige Farbe, sowie durch seine Reinlichkeit von er digen Substanzen, wie durch seine be sondere Elastizität erkennen wir, dass es sich hier um die wertvollste Gummi sorte handelt. Die Zeichnung No. 2 führt uns in einen der grossen Waschräume und sehen wir hier, wie das Rohgummi, nachdem es in kochendem Wasser aufgeweicht wurde, durch Schneide-und Zerreiss - Maschinen in kleine Stücke geteilt wird, wäh rend gleichzeitig ein ständiger Was serstrahl für völlige. Reinigung des Gum mis sorgt. Das so vorbe reitete Gummi wird dann in Knetma schinen, wie uns solche Bild No. 3 vorführt, zwischen heissen W alzen aus gewalzt, und wird ihm hierbei die zur Vulkanisation er forderliche Menge Schwefelblüte bei gemengt. Hierauf wird das Gummi in grossen Kalandern, von denen wir einige rechts auf dem Bilde erblicken, in dünne Platten ausgewalzt No. 4. No. 5. ordentliche Elasti zität und verbürgt ferner eine hervor ragende Haltbar keit. In dem eigenen Spreadin g-G ebäude sehen wir, wie mit Streichmaschinen Stoffstücke inmäch- tiger Breite und Länge von mehre ren 100 Metern eingummiert wer den , worauf die selben dann in die benötigten Breiten und Längen ge schnitten und dann in obige Räume zur Weiterverarbei tung geschafft wer den. Die so aus Gummiauflage und erster Stoffeinlage roh vorgearbeiteten Deckmäntel sehen wir in den Sälen, welche uns Bilder No. 6 und 7 vor Augen führen, nun auf sauber und ge nau gearbeitete Formen gebracht und darnach die zweite Stoffeinlage auf die erste auf geklebt. Auf diesen For men sitzend, wird nun durch Bewick lung auf den Wickelmaschinen unter starker Brem sung ein sehr fester Druck ausgeübt, wodurch das Gummi und dadurch in eine Form gebracht, die es zur weiteren Verarbeitung geeignet macht. Das so vorbereitete Plattengummi, welches, um ein Zusammenkleben zu verhüten, zwischen Stoff gelegt wird, sehen wir nun in den durch Zeichnung No. 4 und 5 uns vor Augen geführten grossen Räumen für die Fabrikation der Laufdecken weiter verarbeitet. Die Säle haben eine Länge von 108 Metern und eine Breite von 15 Metern. I Hier werden die Platten in die zur Fabrikation erforder- ' liehen Breiten geschnitten, wieder aufeinandergeklebt, in I fest auf die glatte Form gepresst wird, ebenso die einzelnen Stoffeinlagen aneinander. Wir sehen diesen Vorgang auf Bild No. 8 verzeichnet. Die so gewickelten Formen wer den auf Schienenwagen in die grossen Vulkanisierkessel geschoben und ergeben nach längerem Verweilen hierin das fertige Fabrikat in sauber ausgepresstem und ge prägtem Druck. In der Schlauch-Abteilung sehen wir aus Schlauch pressen nahtlose Schläuche in langen Enden herstellen, die dann auf polierte Stahldorne gebracht, in grossen