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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 04.08.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190008048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19000804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19000804
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-04
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 04.08.1900
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Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. IX. Jahrg. Leipzig, 4. August 1900. ZErsclxeizxt aller 14: Tag-e Sonnabends. No. 16. Für die Schriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. No. 5752. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Julius Maser, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13. No.'235. Alle redaktionellen Einsendungen sind nur an die Schriftleitnng der Sächsischen Radfahrer-Zeitung Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, zu richten. Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung bei genauer Quellenangabe gestattet. Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. ’ Anzeigen-Bedingungen: »— die zweigespaltene Petitzeile 60 Pf.; % Seite M. 80; % Seite M. 45; bei Gmaliger Aufgabe 15%, bei ISmabger Aufgabe 25%, bei 26maliger Aufgabe 33%% Rabatt. r Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur an die Expedition der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13, zu richten. L(») Schluss der Anzeigen-Annahme: Mittwoch vor dem Erscheinungstage. Die Zeitung erscheint aller vierzehn Tage (Sonnabends) und wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes und auf Wunsch jedem Fahrrad-Fabrikanten sowie Fahrrad-Händler Deutschlands und Oesterreich-Ungarns kostenlos zugesandt. Alle Briefe, die Geschäftsstelle und den Sportausschuss betreffend, sind zu richten an Herrn Robert Weniger, Leipzig. Hohestrasse 4S. Alle Briefe, Kassenangelegenheiten, Wohnungsveränderungen, Neuanmeldungen betreffend, sind zu richten an Herrn Friedrich Pfost, Leipzig, Briiderstrasse (>. Im Thal und auf der Höhe. Aus dem neubearbeiteten Radwanderbuche von Sachsen. 1. Im Thale der oberen Elster. Tour 2. Plauen-Grosszöbern kann auch gefahren worden wie folgt : Von Plauen die Strassberger Strasse, vorüber an der Restauration zum Glockenberge n. 4.5 Strassberg an der Elster. Hier auf der sogenannten Burg die reizend gelegene, 1576 an Stelle einer schon 1284 er wähnten Kapelle erbaute Kirche, die ihrer Lage, Bauart und Ausschmückung nach den schönsten Kirchen des Vogtlandes zuzuzählen ist. Von hier n. 2.5 Kürbitz, dessen schon längst sichtbare Kirche in kunstge schichtlicher Beziehung zu den wichtigsten Landkirchen Sachsens gehört. — Hauptpforte aus Rochlitzer Porphyr in italienischer Renaissance. — Altar werk mit vielen Heiligen figuren u. Gemälden. — Taufstein aus schwarzem Marmor im Renaissancestile. — Kunstvolle Kanzel aus Sandstein.— Begräbnishalle derer v. Feilitzsch. — Viele sehenswerte Grabmäler, Oelgemälde, Bildwerke etc. —Von Kürbitz aus bei der Wegteilung 1. n. 2,2 Weischlitz, zu beiden Seiten der Elster in anmutiger Gegend gelegen. Hinter Weischlitz bei der Wegteilung wieder 1. n. 3.5 Geilsdorf, einem der schönsten Dörfer des Vogtlandes, mit einem viertürmigen Schlosse. Dasselbe ist eine alte Wasser burg. Die im »Jahre 1667 vom Grafen Tattenbach errich teten Baulichkeiten erinnern an das Palais im Grossen Garten zu Dresden, gehen aber dem Verfalle entgegen. Hinter Geilsdorf bei der Wegteilung 1. Uber das idyllisch gelegene Dörfchen 3,0 Rüderitz auf die Strasse n. Krebes. Von dieser r. ab zu den 1.5 Burgsteinhäusern u. von diesen zu den Ruinen von Burgstein, den auf bewaldeter Anhöhe 541 m hoch gelegenen Ueberresten zweier Wallfahrtskirchen. Von der nordöstlichen Kirche stehen nur noch die Umfassungs mauern; das im südlichen Chorfenster noch vollständig vorhandene Masswerk zeigt die edlen Formen der Gothik des 14. Jahrhunderts. Von der grösseren südwestlichen Kirche stehen noch — gesondert — Chorraum und Turm schiff. Letzteres scheint der älteste Teil zu sein und sich aus einem Wartturme entwickelt zu haben. — Von den Burgsteinhäusern Uber die Strasse Rüderitz-Krebes hin weg n. 4,0 Grosszöbern — 21,2 km —. 2. Im Thale der mittleren Elster. Tour 31. Weida kann in der Richtung Greiz-Gera auch umfahren werden. — Beim Auftreffen der von Greiz kom menden Strasse auf die Strasse Berga-Weida Uber die letztere hinweg den Fahrweg n. 1,0 Zschorta; 1,8 Cronschwitz. Hier zahlreiche, aber von Gras u. Gesträuch bedeckte unansehnliche Ueberreste des 1239 gegründeten Augustiner-Nonnenklosters Cronschwitz. Das spitzgiebeligo Pfarrhaus u. die Oberförsterei waren Teile desselben. Nun über die Elster n. (Nachdruck, auch auszugsweise, verboten!) 1,0 Wünschendorf, u. Uber die Elster wieder zurück n. 0,5 Veitsborg. Die hiesige Pfarrkirche, eine ehemalige Wall fahrtskirche, ist uralt. Neben Holz- und Steinskulpturen, alten Wandgemälden u. Glasmalereien sind sehenswert die an den links vom Eingänge stehenden Aussenpfeilern be findlichen Leidensstationen: Christus am Oelberge, Geisse lung, Kreuztragung, Kreuzigung und die Auferstehung. Ueber einem Seiteneingange der Schutzpatron der Fuhr leute, dem die Kirche geweiht war, St. Veit, wie er im siedenden Oelkessel das Martyrium erleidet. — Von Veits- berg kommt man vorüber an einer uralten Linde Uber die SchafbrUoke auf das linke Ufer der Weida n. 0,8 Mildenfurth. Hier befand sich früher ein 1193 gestiftetes Prämonstratenser-Mönchskloster. dessen Reste in den Ge bäuden des Grossherzoglichen Kammergutes deutlich zu erkennen sind. In dieses Kloster trat 1436 Sigismund, der Bruder Friedrichs des Sanftmütigen, ein, um in der Nähe seiner im nahen Kloster Cronschwitz als Nonne lebenden Geliebten, eines Fräulein von Lohma, zu sein. Don Ver kehr der Liebenden ermöglichte ein unterirdischer Gang, der das Mönchskloster mit dem Nonnenkloster verband. Bald wurden aber beide gewaltsam aus ihren Klöstern ent fernt; die Nonne wurde in Weida lebendig eingemauert, der Mönch wurde in Würzburg — Bischof. (Siehe über Sigismunds weiteres Schicksal Tour 37, Rochlitz.) — Von Mildenfurth auf die 1.3 Strasse Weida-Gera (u. hier 1. 2,8 Weida), insgesamt 6,4 km. — 3. Im Thale der Wyhra. Tour 36. Gleich hinter Frohburg (vom Markte aus 0,7 km) den Gemeindeweg I. ab auf die 1,4 Strasse Lucka-Geithain; auf dieser 1. n. 0,4 Abt-häuser; hier r. ab auf guter Ge meindestrasse durch den Streitwald zum Orte 0,8 Streitwald u. von da n. 3,5 Choren. Das freundliche Städtchen wird überragt von zwei finsteren, auf steilem Hügel stehenden Warttürmon, den einzigen Ueberresten der ehemaligen berühmten Burg Chorun, die, der Sago nach vom Wendonfürsten Choro er baut, bereits im Jahre 974 in der Geschichte auftritt. Hier brachte Kunz von Kauffungen die Nacht vor dem Prinzenraube zu. — 1550 bereits als »Wüstes Schloss“ be zeichnet, bot das Burggemäuer den Bewohnern Choreus während des dreissigjährigen Krieges wiederholt sichere Zuflucht. — In der nahen Kirche liegt Kunz von Kauffungons Witwe begraben. —■ Von Choren aus dem Thale «les Ralle baches heraus steigend n. 8,0 Schloss Gnandstein. Dio noch wohlerhaltene und bewohnte altehrwürdige Burg Gnandstein wird zuerst im 13. »Jahr hunderte erwähnt als Besitz der Kämmerer von Gnannon- stein u. befindet sieh seit 1440 im Besitze der Familie von Einsiedel. Ein bequemer Fahrweg führt zu «lein in l ? «-ls«>n gesprengten Burgthore, neben dem sich der hohe Wart turm mit seinen dicken Mauern als ältester Toll des Schlosses befindet. Der äussere Hof war durch ein Fall- tbor vom innorn geschieden, wo sich das Haupthaus be findet, zu dem schöne Wendeltreppen hinauf führen. Im
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