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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 30.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190103309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19010330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19010330
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-30
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 30.03.1901
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X. Jahrgang No. 7. 84 30. März 1901. Dass sich nach diesen Worten der hilfsbereite Radfahrer' sofort entfernte, war ihm nicht zu verargen. — Was sollte Amanda nun beginnen? Hier mit dem Rade stehen zu bleiben, war doch ganz unmög lich, der Benutzung der Bahn stellte sich ihr totaler Geldmangel hindernd in den Weg, — mit dem lätierten Luftschlauch zu fahren, war riskiert, — — kein Ausweg bot sich ihr. Endlich, — — nachdem sie mehr denn eine Stunde unter Erwägungen, Weinen und Aerger vertrödelt, fiel ihr ein, dass es das ein fachste wäre, das Rad, — nach Hause zu schieben. Nun ärgerte sie sich wieder darüber, dass ihr der Gedanke so spät gekommen. Mittlerweile ist es schon ziemlich dunkel geworden, und Amanda war mutter seelenallein auf der Landstrasse mit ihrem kranken Rad, das sie recht traurig vor sich her schob. Mutter seelenallein? — nein, — das war sie nicht. Hätte sie sich nur ein einziges Mal umgewendet, würde sie etwa hundert Schritte hinter sich eine Gestalt bemerkt haben, der ebenfalls ein kleiner Radunfall passiert sein musste, denn die Gestalt schob auch — ebenso wie Amanda — ihr Rad. Allerdings musste aber an diesem das Uebel tiefer sitzen, denn man konnte von aussen keinen Fehler entdecken, möglich, dass daran auch die Finsternis schuld war. Amanda’s Mut musste schon wieder sehr gesunken sein, denn wiederholt führte sie ihr Taschentuch an die Augen. Nach bangen drei Stunden kam sie endlich in ihre Behausung, und — eigentümlich, der rätselhafte Radfahrer, der den ganzen Weg gegangen war ’ wie Amanda und ihr am Fusse bis zum Flur ihres Wohnhauses folgte, sprang nun, nachdem sie im Hause verschwunden, schmunzelnd auf sein Rad und fuhr davon, — von einem Gebrechen konnte man an dem Rade nichts bemerken. — — „Amanda, Amanda! so habe ich dich nun doch lebend wieder, — ich wähnte dich schon unter den Toten; — warum hast du mir aber auch solchen Schreck eingejagt? — Amandchen, wo warst du denn nur so lange? Dies der Empfang, der Amanda von Seiten Tante Rosamunde’s zu teil wurde. (Schluss folgt). Amtlicher Teil. Adresse für alle die Bundesverwaltung, Sportausschuss u. s. w. betreffenden Schriftstücke: Robert Weniger, Leipzig, Hohestrasse 48. Verwaltungstelle: Horst 'Wolff, 1. Vorsitzender; Richard Seyffarth, 1. Schriftführer; Friedrich Pfost, Bundeszahl meister; Robert Weniger, 1. Vorsitzender des Sportausschusses; Eugen Serbe, Zeitungszahlmeister. ReF* Eingeschriebene Briefe, Wertsendungen, Geldsendungen, Neuanmeldungen, Wohnungsveränderungen sind zu richten an Herrn Friedrich Pfost, Leipzig, Brüderstrasse 6. Bekanntmachungen des Bundesvorstandes. Nächste Bundesvorstands-Sitzung. Donnerstag, den 11. April 1901, abends 8 Uhr, im Restaurant Brückner, Leipzig, Colonnadenstrasse 13. Zur gell. Beachtung. Die Aufforderung an die Herren Vorsitzenden und Schriftführer der Bezirke und Vereine, uns bei Neubearbeitung des diesjährigen Bundeshandbuches mit der Einsendung ihrer Listen besser zu unterstützen als früher, hat leider immer noch wenig Beachtung gefunden. Es fehlen uns noch eine Anzahl Bezirke und Vereine und bitten wir nochmals die No. 3 unserer Bundeszeitung zu beachten. Der Bundesvorstand des Sachs. Radf.-Bundes. \ Horst Wolff, Vorsitzender. Liebwerte Bundeskameraden 1 Bekanntlich ist dem unterzeichneten Bezirke die hohe Aufgabe zu teil geworden, das diesjährige Bundesfest des Sächsischen Radfahrer-Bundes in den Mauern der Stadt Altenburg zu veranstalten. Dass wir unser ganzes Können ein setzen, um der übernommenen Verpflichtung nach jeder Seite hin gerecht zu werden, ist selbstverständlich, und geben wir uns der angenehmen Hoffnung hin, den geschätzten Bundeskameraden ein Fest zu bieten, das sich allen seinen Vorgängern würdig zur Seite stellen kann. Unser Bezirk erfreut sich seit seinem Bestehen besondere bei den den Radlerkreisen angehörenden Personen und auch bei der übrigen Bewohnerschaft Altenburgs allgemeiner Sympathien und ist daher für die Abhaltung des Bundesfestes nur das Beste zu erwarten. Möge daher bei allen Sachsenbündlern dieses Jahr die Losung gelten: Auf zum Bundesfest in Altenburg 27.—30. Juli 1901. Mit treudeutschem All Heil! Bezirk Altenburg des Sächs. Radf.-Bundes. Hoffmann, Bezirksvertreter. An die Herren Bezirksvertreter, Ortsvertreter, Vereinsvorsitzenden und Auskunftsstellen. Alle diejenigen Bundeskameraden, welche noch nicht im Besitz von Werbematerial sind, aber für die Werbung tüchtiger Mitglieder besorgt sein wollen, um dadurch klar legen zu können, dass der Sächsische Radfahrer-Bund die Interessen der Radfahrerschaft vertritt, was derselbe bezweckt, was er verlangt und wasser bietet', wollen sich Werbematerial durch unsere Geschäftsstelle, Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48, senden lassen. Der Bundesvorstand des Sächs. Radf.-Bundes. Horst Wolff, I. Vorsitzender.
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