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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 27.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190104278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19010427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19010427
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-27
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 27.04.1901
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X. Jahrgang No. 9. 27. April 1901. 119 Radfahrerverein „Wettin“, Zwickau* In der letzten Versammlung sind Herr Willy Wunderlich und Herr Paul Wild, beide in Zwickau, einstimmig in unseren Verein aufgenommen worden. Die Mitglieder werden gebeten, sich recht zahlreich zur nächsten Bezirksversammlung, Donnerstag, den 2. Mai im Restaurant zur Bleibe in Schedewitz und zur nächsten Monats versammlung, Sonnabend, den 4. Mai 1901, abends 9 Uhr im Vereinslokal pünktlich einzufinden. Tagesordnung für die Monatsversammlung: 1. Vorlegung und ev. Annahme der ab geänderten Statuten. 2. Vorlegung und Wahl der Stamm seidel. 3. Veranstaltung der nächsten Fuchsjagd. 4. Jugend abteilung. 5. Verschiedenes. Ernst Ernstberger, Vorsitzender. A. Grimm, Schriftführer. Rundschau. Industrie. Die Automobil-Ausstellung zu Hamburg ist vorüber. Prämiiert wurden von den sächsischen Ausstellern folgende Firmen: Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik, vorm. W. von Pittier, Akt.-Ges., Wahren b. Leipzig mit der Goldenen Medaille und Schumann & Co., L.-Plagwitz mit der Grossen silbernen Medaille. Die Leitung des Unternehmens lag in den Händen des Herrn M. Löffler-Hamburg, die Zusammenstellung der litterarisohen Abteilung hatte Herr Gregers Nissen über nommen. Die Beschickung war gut, mehrere Firmen waren sogar sehr umfangreich vertreten. Hohe Auszeichnungen. Die rühmlichst bekannten Schmitt’schen Acetylenlampen der Oberrheinischen Metall werke Mannheim-Berlin haben im vergangenen Jahre auf allen beschickten Ausstellungen des In- und Auslandes die höchsten Auszeichnungen erhalten, der beste Beweis für die Güte dieses Fabrikates. Auch in diesem Jähre erregen die Fabrikate der Firma wiederum überall allgemeines Aufsehen. So sind die ausgestellten Fahrrad- und Automobil-Laternen der Oberrheinischen Metallwerke auf der im vergangenen Monat stattgefundenen Sportausstellung in Prag mit der Gol denen Medaille, sowie auf der soeben beendeten Hamburger Automobil-Ausstellung gleichfalls mit der höchsten Auszeich nung, der Goldenen Medaille prämiiert worden. Diese wieder holten fortwährend glänzenden Erfolge verdankt die Firma nur ihrem anerkannt vorzüglichen Fabrikate: den Schmitt- schen Original-Acetylenlaternen, die sich zufolge ihrer sicheren Funktion, ihrer überaus einfachen und bewährten Konstruktion und ihrer geschmackvollen Ausstattung den Markt erobert und den Weltruf der Firma auf diesem Gebiete begründet haben. Man achte beim Kaufe dieser Lampe stets auf die Schutz marke „Hand mit Hammer“. Aktien-Gesellschaft vormals H. Koch & Co., Biele feld. Die vorjährigen Corcordia-Räder haben ungeteilten Beifall und sehr günstige Aufnahme gefunden. Namentlich waren es der schneidige Halbrenner No. 51 und das starke Tourenrad No. 49, welche viel verlangt wurden. Die Werke haben sich nun entschlossen, die bewährte Konstruktion des beliebten Concordia No. 51 in dieser Saison auch auf mehrere andere Modelle zu übertragen, und glauben, damit ganz den Geschmack und die Zustimmung der Concordiafreunde zu treffen. Verschiedenen Wünschen entsprechend, sind auch diverse Räder mit ovalen Hinterradrohren ausgestattet, und wird jetzt vermehrter Gebrauch von der hübsch aussehenden Gabel mit halbrunder Krone gemacht. Das neue Glocken- Kurbellager und sämtliche Naben der diesjährigen Concordia- Räder sind mit Filzdichtungen gegen Oelauslaufen versehen. Diese Lager, die wichtigsten Radbestandteile, haben sich nach den vorjährigen Erfahrungen in jeder Beziehung ausgezeichnet bewährt. Reparaturen sind daran, wie auch an den übrigen Radteilen fast gar nicht vorgekommen. Schneidige Form, leichtester Lauf, einfach und stark sind auch in dieser Saison die kennzeichnenden Eigenschaften der Concordia-Räder. Wieder 'einmal, von der grossen Gemeinde der Radler und derer, die es wefden wollen, sehnsüchtig erwartet, steht der Frühling, die neue Radsaison, vor der Thür. Gross ist die Zahl der letzteren alljährlich trotz der Unkenrufe von dem Niedergang des Radfahrwesens. Nicht unangebracht im Interesse der Neulinge im Radsport dürfte es daher sein, auf die eminente Bedeutung der Rolle des Pneumatics an dem Fahirade hinzuweisen; an seiner Elastizität und Widerstands fähigkeit liegt es bekanntlich, ob das Radfahren ein Genuss ist oder nicht. Als ein diesen Anforderungen in jeder Weise entsprechender Reifen gilt bei allen Kennern der altbewährte „Excelsior-Pneumatic“ der Hannoverschen Gummi- Kamm-Compagnie, A.-G., Hannover-Limmer, der sich auch in diesem Jahre wieder durch hervorragende Qualität und Halt barkeit auszeichnet. Ein bisher noch ungelöstes Problem, wohl des Schweisses der Edlen wert, ist der Ersatz des Kautschukes durch ein Kunstprodukt; trotz des hohen Standes der Chemie ist es bis heute nicht gelungen, einen vollwertigen Ersatz des kostbaren Materials zu schaffen. Kautschuk ist bekanntlich ein Natur produkt, das durch die kollosale Nachfrage bedeutend im Preise gestiegen ist. Einen nicht unerheblichen Teil der Kautschuk produktion verschlingt die Fabrikation der Fahrradluftreifen, die jetzt infolge der Preissteigerung aller Rohmaterialien öfters in sehr minderwertiger Qualität offeriert werden. Um so höher ist es anzuerkennen, dass die bekannte Hannoversche Gummi - Kamm-Compagnie, A.-G., Hannover-Limmer, ihren bewährten „Excelsior-Pneumatic“ nicht nur wie früher aus den besten Rohmaterialien herstellt, sondern dass sie auch unermüdlich bestrebt ist, technische Verbesserungen an dem Excelsior-Pneumatic anzubringen. Wir erwähnen hier nur die seitliche Gummi-Verstärkung, um ein Durchscheuern an den Felgenrändern zu vermeiden, die dehnbare, äusserst elastische Stoffeinlage, das Gloria-Ventil etc. etc., alles unbe streitbare Vorzüge, die dem Excelsior-Pneumatic auch in diesem Jahre wieder die führende Stellung sichern. Vermischtes. Der Wettbewerb um die Meisterschaft im Reigen fahren des S. R.-B., Dresden, 7. April, ergab: 1. R.-Cl. Leipzig-West .22,54, 2. R.-Cl. „Glück auf“, Schedewitz 21,68, 3. R.-V. „Alemannia, Dresden 18,62, 4. R.-V. „Pfeil“, Lichten tanne 15,02 Punkte. Goethe und die Ansichtspostkarten. Fritz Schlosser hatte dem Dichter im Jahre 1830 eine Abbildung seines bei Heidelberg gelegenen Wohnsitzes geschickt. In dem Ant wortschreiben Goethes an Schlosser heisst es mit Bezug hierauf u. a.: „Es war wirklich, teuerster Herr und Freund, ein sehr glücklicher Gedanke, durch einen geschickten Künstler Ihre ernst-heitere Wohnung und die unschätzbare Gegend ab bilden und vervielfältigen zu lassen; es kann uns nichts Freu digeres und mehr Ermunterndes begegnen, als wenn wir zu gleich mit guten und herzlichen Worten auch ein vorzügliches Lokal erblicken, wo Sie behaglich weilen, wo Sie an uns denken, von woher Sie Ihr Schreiben an uns richten. Es entsteht daraus eine gewisse Unmittelbarkeit des Zusammen seins, welche höchst reizend ist.“ Arthur Klarner hat sein Amt als stellvertetender Vor sitzender des Verbandes Deutscher Fahrradhändler und die damit verbundenen weiteren Ehrenämter niedergelegt. Grund hierzu sind die verschiedenen bei Gelegenheit des Kampfes gegen das Continental-Bonsystem auch gegen ihn als Vor standsmitglied gerichteten Angriffe. Mit dem Touring Club de France geht es dem „Rad fahr-Humor“ zufolge regelrecht bergab. Bekanntlich lebten seine Leiter einst in der berechtigten Hoffnung, im Weltaus stellungsjahre die Mitgliederzahl 100000 zu erreichen. Statt dessen trat seit den Zolawirren ein Stillstand ein, der sich jetzt in einen effektiven Rückgang verwandelt hat. Die letzten Jahre hielt sich der T. C. F. wenigstens mit einigen Sohwan- | kungen über 70000. Am 1. März 1901 konstatierte man noch 71198, am 1. April waren jedoch nur noch 69095 Mit- I
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