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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 31.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190108315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19010831
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19010831
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-31
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 31.08.1901
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X. Jahrgang No. 18. 257 31. August 1901. R.-Cl. „Glück Auf“, Schedewitz- Bockwa-Oberhohudorf ■ Obengenannter Club beabsichtigt voraussichtlich Ende September ein nationales Preisreigen-Konkurrenz- Fahren in Zwickau zu veranstalten, offen für alle Vereine d<s S. ß.-B. Der Verein stiftet hierzu sehr wertvolle Preise in Höhe von Mk. 200 und mehr, je nach Zahl der konkurrierenden ladet deshalb schon im Voraus hierdurch herz- Öpezial-Ausschreibung über das Konkurrenz-Fahren Vereine und liehst ein. erfolgt in nächster Nummer. All Heil! G. Blätterlein, Fahrw. M. Oeser, Vors. R.-V. „Wettin“, Zwickau. Vereinslokal: »Linden hof«, Marienthalerstr. Nach dm beschlossen worden ist, an der Bundes - Preiswanderfahrt nach Bad Elster am 8. Septbr. teilzunehmen, ersuchen wir hierdurch nicht nur die in Kon kurrenz fahrenden sondern auch alle übrigen Mitglieder, sich recht zahlreich an derselben zu beteiligen. Den letzteren ist noch Gelegenheit gegeben mit dem Bezirk um 6 Uhr abzu fahren. Die Preis-Wanderfahrer fahren 1 / 2 6 Uhr spätestens vom »Lindenhof« ab. Zirkular im Umlauf. A. Grimm, I. Vorsitzender. Paul Gross, Fahrwart. Rundschau. Industrie. Einen Radfahrkartenträger haben die Herren Paul Gross und Gustav Klemm konstruiert, welcher, wie uns von dem Patentanwaltsbureau des Civil-Ingenieurs Herrn Paul Müller, Berlin NW, mitgeteilt wird, allen Radfahrern sehr willkommen sein dürfte. Derselbe ist in einem der Fahrrad griffe so angeordnet, dass er mit Leichtigkeit daraus entfernt werden kann. Der Radfahrkartenträger kann sowohl die Form eines mit Schlitz versehenen Stabes, als auch die Form einer Hülse haben. Im ersteren Falle wird die Karte mit ihrem Rande in den Schlitz gesteckt und alsdann um den Stab gewickelt. Damit sich die Karte nicht selbstthätig auf rollen kann, wird um die Karte ein Gummiring oder dergl. gelegt. Im zweiten Falle wird die Karte, nachdem sie zu sammengerollt oder zusammengelegt ist, in die Hülse ein gesteckt. Jeder Radfahrer, der diese Erfindung an wendet, kann nicht mehr in die manchmal so peinliche Lage geraten, seine Legitimationskarte vergessen zu haben. Aus der Fahrrad-Industrie. Das im Allgemeinen schöne Wetter dieses Sommers ist dem Fahrradgeschäft günstig gewesen, so dass Händler und Fabrikanten nach dem langen Winter noch reichlich Beschäftigung fanden. Trotzdem ist der Gesamtverkauf in den meisten Geschäften gegen das Vorjahr erheblich zurückgeblieben, welcher Umstand wohl der überall herrschenden Geschäftsstille und der übergrossen Konkurrenz im Fahrradgeschäft zuzuschreiben ist. Unter den bestehenden europäischen Fahrradfabriken nehmen an Grösse und Bedeutung die » Brennabor-Fahrrad-Werke« in Brandenburg a. H. die erste Stelle ein, weshalb folgende Mitteilung der Firma von Interesse sein dürfte. Genanntes Werk verkaufte im Jahre 1901 un gefähr die gleiche Anzahl Räder wie im Vorjahre; sie lieferte auf feste Rechnung an ihre Kundschaft in der Zeit vom 1. Januar bis 15. August 1901, also in Monaten, 33075 Stück Fahrräder, gegen 34039 Stück in gleicher Zeit des Vor jahres, welches Ergebnis allerdings einen Minderumsatz von 3 Prozent bedeutet. Hoffentlich schwindet recht bald der auf allen Geschäftszweigen lastende Druck, so dass auch für das Fahrradgeschäft bald bessere Erfolge verzeichnet werden können. Das 100 km - Bergmeisterschaftsfahren durch das Fichtelgebirge wurde vor 11 Konkurrenten in 3 Stunden und 50 Minuten auf »Brennabor« gewonnen. In Weissenfels a. S. kamen am Sonntag, den 28. Juli Amateurrennen zum Austrag und wurden das Hauptfahren, das Mehrsitzerfahren und das 25 km-Fahren auf »Brennabor« gewonnen. Aus Schweinfurt teilt man uns am 4. August mit, dass die Meisterschaft von Bayern soeben glänzend auf »Brenna bor« gewonnen wurde. In Amsterdam gewinnt Piet Dickentmann am 4. August die Meisterschaft von Holland über 50 km auf »Brennabor«. Schmitt’s Moment-Ideal-Oeler. Die Zeit des Fahrrad ölkännchens ist bald vorüber. Jeder Radler weiss, wie um ständlich doch die Oelung des Fahrrades mit der seither ge brauchten und bekannten Oelkanne ist. Ferner wurde es als ein ganz besonderer Missstand von allen Radlern empfunden, dass man nie wusste, ob überhaupt Oel in das Lager gelangte und selbst wenn schon, nie ob auch das richtige Mass. Meistens erhielt das Lager zu wenig Oel, was zur Folge hatte, dass sich das Rad schwer fuhr und hierdurch das Lager und die Kugeln einer raschen Abnutzung ausgesetzt waren. Ferner lief bei der seitherigen Gestaltung der Oelkannen- düsen sehr viel Oel nebenan des Oelloches und verschmierte die Maschine. Die Oelkännchen sind zudem in den se'tensten Fällen öldicht, sodass man meistens, wenn man ölen wollte, ein leeres Kännchen vor sieh hatte. Alle diese Missstände gaben nun den rühmlichst bekannten Oberrheinischen Metall werken in Mannheim und Berlin Veranlassung zur Konstruk tion ihres neuen Quantum-Moment-Sicherheits-Oelers, der alle oben beregten Missstände beseitigt und demzufolge als Ideal öler für Fahrräder bezeichnet zu werden verdient. Unsere Abb. 1 veranschaulicht den geschlossenen Oeler; seine überaus zierliche und kompakte Form gestatten die Plazierung in jede •Pf»»-! und selbst die kleinste Werkzeugtasche. Abb. 2 zeigt den Querschnitt des Schmitt’schen Ideal Oelers und kennzeichnet bei diesem a den Messcylinder mit Einlauföffnungen b. c ist ein diohtgeschliffener in den Messcylinder laufender Metall kolben, welcher auf der Kolbenstange d federnd gelagert ist. d besitzt am unteren Ende ein Gewinde e mit Ventilkonus f und am oberen die ränderierte Druckscheibe g. Die Kolben stange d ist ferner in Stoffbüchse h eingedichtet, i ist eine Führungshülse, in welcher die Druckfeder liegt. Die Düse k ist konisch geformt und bei l ventilsitzartig ausgedreht und mit einem Innengewinde m versehen, n bezeichnet den Aussenmantel des Oelers und o die Einfüllschraube. Bei Figur 3 sehen wir den Oeler im Gebrauche. Beim Gebrauche dreht man die Scheibe g so lange nach links bis sie zurück schnappt, stellt nun den Oeler senkrecht, setzt die konische Düse auf das Oelerloch, welches infolgedessen nach aussen ringsum dicht abgeschlossen ist, und dabei füllt sich der Messcylinder mit Oel. Durch das Hinunterdrücken der Scheibe g schliesst sich die Oeleinlauföffnung und das im Messcylinder eingesperrte Oel wird mit Gewalt in das Lager getrieben. Nach dem Gebrauch hät man den Oeler mit der Spitze nach oben. Das Oel läuft aus dem Messcylinder zu rück, hierauf Wird der Kolben hineingeschoben und die Scheibe g solange nach rechts gedreht, bis sie fest sitzt und der Oeler hermetisch geschlossen und ein Oelauslaufen vollständig aus geschlossen ist. — Zufolge seines erprobt praktischen Wertes, sowie seiner Vorzüge als: Genau abgemessenes Quantum Oel mit einem Druck, ausreichend für ein Lager. Das Oel kommt unbedingt sicher in das Lager, kein Verschmieren der Nabe und der Maschine sowie der Finger, absolute Dichtheit gegen
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