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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 23.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190111237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19011123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19011123
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-23
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 23.11.1901
- Autor
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Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. X. Jahrg. Leipzig, 23. November 1901. Erscheint aller 14 Tage Sonnabends. Für die Schriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. Für den Anzeigenteil verantwortlich: W. Vogt, Leipzig, Kurprinzstrasse 3. No. 24. No. 5752. No. 8148. Alle redaktionellen Einsendungen sind nur an die Schriftleitung der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig- Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, zu richten. Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung bei genauer Quellenangabe gestattet. Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. Anzeigen-Bedingungen: die zweigespaltene Petitzeile 60 Pf.; % Seite M. 80; % Seite M. 45; bei 6 maliger Aufgabe 15%, bei 13 maliger Aufgabe 25%, bei 26 maliger Aufgabe 33 Vs 0 /© Rabatt. Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur nach Leipzig, Kurprinzstrasse 3 zu richten. Schluss der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor dem Erscheinungstage. Die Zeitung erscheint aller 14 Tage (Sonnabends) und wird [allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes kostenlos zugesandt. Alle Briefe, die Geschäftsstelle und den Sportausschuss betreffend, sind zu richten an Herrn Robert Weniger, Leipzig, Hollestrasse -iS. Alle Briefe, Kassenangelegenheiten, Wohnungsveränderungen, Neuanmeldungen betreffend, sind zu richten an Herrn Friedrich Ffost, Leipzig, ’fliouiasiussir. 10. Soll der Bund Rennen veranstalten? Die Frage, ob der Bund als solcher Rennen ver anstalten solle oder nicht, ist gegenwärtig so brennend geworden, :ss wir zu derselben nochmals und aus führlicher als bisher Stellung zu nehmen uns ge zwungen sehen. Man verstehe uns nicht von vornherein falsch. Gegen das Rennen an und für sich sind wir durch aus nicht, Vereine und Bezirke mögen solche ver anstalten, nicht aber der Bund, und zwar weil 1. Bundesrennen Veranstaltungen sind, an denen sich nur ganz unverhältnismässig wenig Mit glieder beteiligen, die 2. wieder nur einigen wenigen Bezirken ange hören; weil 3. die Verbände, die sich mit dem Rennen von verbandswegen befassen, in ihrer Entwicke lung Zurückbleiben, während 4. die Verbände, die auf rein touristischer Grund lage aufgebaut sind, ein grossartiges An wachsen der Milgliederzahl zu verzeichnen haben, und weil daher 5. die bisher auf das Rennwesen verwandten Mittel, sowie die von ihm verschlungene Arbeitskraft und Zeit weit besser verwertet werden können zur Pflege des Wanderfahrens. Den Beweis für diese fünf Punkte zu erbringen, ist nicht schwer. Gegenwärtig liegt die Sache bei uns so, dass Strassenrennen überhaupt verboten sind. Zur Austragung der Bergmeisterschaft aber dürfte wohl alljährlich auf die Genehmigung gerechnet werden können, wenigstens soweit eine im Bezirk Schwarzen berg gelegene Strecke in Frage kommt, auf der sich dies Jahr der Wettkampf abspielte. Wir sehen aber nun nicht ein, weshalb der Bund sich mit diesem Rennen befassen soll. Man möge doch dies ganz ruhig dem Bezirke Schwarzenberg übertragen und dem doch die eine der ausgeworfenen beiden Summen von je 75 Mark bewilligen. Wir sind überzeugt, die Schwarzenberger sind gern bereit, die Sache zu über nehmen und exakt durchzuführen, zumal sie doch des Beistandes des Sportausschusses sicher sein dürften. Ja, der Sportausschuss würde dem beauftragten Be zirk gewiss noch durch Ausschreibung einer Preis wanderfahrt für den Renntag mit dem Ziele Schwarzen berg zu Hilfe kommen, sodass diesem Bezirk alljährlich Gelegenheit geboten wäre, ohne übermässige An strengung seiner Kasse einen glänzenden Propaganda tag für den Bund zu veranstalten. Die Meisterschaft könnte man ja ganz ruhig nennen: Meisterschaft im Sächsischen Radfahrer-Bunde. Was nun die Bahnrennen anlangt, so sind wir — soweit solche der Bund veranstaltet — deren ab gesagte Feinde. Bahnrennen kosten Geld, das sei nur hiermit festgestellt, ohne dass wir hierauf an diesem Orte näher eingehen wollen. Dabei sind sie aber nicht immer Veranstaltungen, durch die grosse Propaganda gemacht wird. Wenn heute das Publikum auf die Rennbahn geht, so will es mehr sehen, als nur Amateurwettkämpfe um Ehrenpreise. Grosse Geld preise ausfahren zu sehen, das reizt allenfalls noch, oder ein Rennen mit so viel wie möglich Motoren, dass es pufft und knallt, als wäre man auf einem Schlachtfelde. Das Publikum, das zu unseren Renn tagen kommt, das sind keine Fremden, für uns zu Gewinnenden, das sind eben schon unsere Mitglieder, unsere Freunde und Anhänger, und die würden das auch sein ohne Rennen. Dann sind solche Rennen auch nichts der All gemeinheit der Bundesmitglieder Gebotenes. Wie unsere Rennbahnen jetzt gebaut sind, können sich an einem Rennen nur die beteiligen, denen das Fahren auf ihnen nichts Ungewohntes ist, die Gelegenheit hatten, auf ihnen zu tränieren, — also vornehmlich die Mit glieder der Bezirke, in denen es Rennbahnen giebt.
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