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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 25.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-190502252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19050225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19050225
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-25
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XIV. Jahrgang No. 11 193 25. Februar 1905. ausgestellt, die teils mit Magnetzündung, teils mit Akkumulatoren-, sowie auch mit doppeltet Zündung aus gerüstet sind. Den Wünschen der Abnehmer Rechnung tragend, werden die Motor-Zweiräder in zwei Längen geliefert. Das kürzere Modell, welches gegen die Modelle früherer Jahre verlängert worden ist, wird im Allgemeinen den An sprüchen der meisten Reflektanten genügen. Das extra lang gebaute Modell, welches seine Feuerprobe im vorigen Jahre bei den Zuverlässigkeitsf'ahrten „Frankfurt- Berlin,“ „Rund um Berlin“ etc. glänzend bestanden hat, ist be sonders für Rennzwecke auf der Landstrasse geeignet. Wie an einem anderen Motor-Zweirad zu ersehen, liefern die Brennabor-Werke auf Wunsch eine federnde Vorderradgabel. Die gewählte Konstruktion ist derart, dass wohl die Federung in vertikaler Richtung den weitestgehenden Ansprüchen nachkommt, eine seitliche Bewegung und dadurch ein Schwanken des Rades aber vollständig ausgeschlossen ist. Zu den Zwei- und Dreirädrigen Fahrzeugen sind Motore von 2*/ 4 und 3 HP. verwendet. Mit letzteren lassen sich Geschwindigkeiten bis 60 km erreichen, was im allgemeinen genügen dürfte. Um für Bahnrennen etwas besonderes zu schaffen, haben die Brennabor-Werke ein Bahnrennrad mit einem 2, zylindrigen Motor konstruiert. Wie wir uns an dem ausgestellten Modell überzeugen konnten, sind bei An fertigung desselben alle beim Rennen gemachten Er fahrungen berücksichtigt. Das Rad ist möglichst leicht gebaut, ohne die Grenze der Stabilität äusser Acht zu lassen. Wie Versuchsfahrten ergeben haben, kann man mit einem solchen Rade Geschwindigkeiten bis zu 90 km erzielen. In sehr origineller Weise ist bei einem Rennrade die Riemen-Uebersetzungsscheibe ausgebildet, indem der Raum gleichzeitig als Angriffspunkt der Bandbremse dient. Schliesslich fesselt uns am Stand der Brennabor-Werke ein Motorrad, bei welchem sich der Motor in Tätigkeit befindet. Dieses Rad ist mit zwei Uebersetzungen und Leerlauf ausgerüstet. Wir sehen zuerst, wie das Rad angetreten wird, ohne dass der Motor funktioniert, d. h. also, wie Rad und Motor entkuppelt sind. Durch einen kleinen in der Lenkstange befestigten Hebel kann man je nach Wunsch die für ebene Strassen geeignete grosse oder die für Steigungen angeordnete kleinere Ueber- setzung einschalten. Bei letzterer macht der Motor, wie üblich, seine normalen Touren, während sich das Fahrzeug nur in geringer Geschwindigkeit fortbewegt. Das Rad eignet sich daher besonders für bergige Gegenden. Bei sämtlichen Motorfahrzeugen ist die Bedienung die denkbar einfachste und sind nur die absolut notwendigen Hebel vorhanden. Die Ausstattung ist bei allen Fahr zeugen in weisser Emaille gehalten, während die Hebel, Lenkstangen etc. vernickelt sind. Sämtliche Benzin- und Oelbehälter sind aus starkem Messingblech hergestellt und teilweise in der ursprünglichen Metallfarbe geblieben. Die Brennabor-Werke zeigen durch diese Ausstellung aufs Neue, dass sie der Fabrikation von Motorfahrzeugen aller Art besondere Aufmerksamkeit widmen und kann man wohl behaupten, dass dieselben mit ihren Er zeugnissen auf der Höhe der Motorrad-Technik stehen. Dass die Hochspannungszündung die Zündung der Zukunft sein wird, wie dies v<n einer Reihe von Sach- verständ’gen schon längst prophezeit worden ist, scheint die diesjährige Interna'ionale Automobil - Ausstellung in Berlin zu bestätigen, denn das Terrain, welches diese Zündung im verflossenen Jahre wieder gewonnen hat, ist ein ganz enormes. Wo wir unsere Blicke hinwenden, sind fast überall die Akkumulatoren verschwunden und an deren Stelle Magnetapparate mit Kerzenzündung getreten. Noch vor Jahresfi ist waren es auf dem Weltmärkte nur wenige, allerdings als Bahnbrecher bekannte Firmen wie z B. das Wei haus Panhard & Levassor (für grosse Motoren) ferner die Neckarsulmer Fahrradwerke (für Zweiradmotoren), welche mit klarem, weitsehenden Blicke die immensen Vorteile der Hochspannung.-zündung erkannten und solche zu ihren Fahrzeugen verwandten. Ihrem Beispiele sind unzählige andere gefolgt und wenn wir uns heute z. B. unter den deutschen Fabrikanten der Motorradbranehe umschauen, so finden wir kaum einen, der nicht Eisemann’s Kerzen- oder Bosch’s Lichtbogenzündung verwendet. Da es nun die Firma Ernst Eisoinann & Co., in Stuttgart ist, welche als erste die Ueberzeugung gewann, dass bei der sieh fortwährend s'eig. rnden Tourenzahl des Motors nur eine Iloeh-pannungszündung dauernd zuverlässig funktionieren kann und es auch diese. Firma ist, welche als eiste einen brauchbaren Apparat auf den Markt brachte, so glauben wir unsere werten Leser ganz besonders auf deren hochinteressante Ausstellung aufmerksam machen und deren Fabrikate einer kurzen Besprechung unterziehen zu müssen. Wir finden hier Hochspannungs • Magnetapnarate für 1, 2, 3, 4 und 6 Zylinder-Zweitakt- und Viertaktmotoren und jede beliebige Anzahl HP ebenfalls für Zweirad motoren, sowie als besondere Neuheit einen kleinen Magnet apparat für Zwei-, Drei- und Vier-Zylinder-Zweiradmotoren, der sehr zweckentsprechend konstruiert ist. Die Apparate, alles neue Typen 1905, sind in jeder Hinsicht bedeutend vervollkommnet worden und besitzen heute auch nicht einen einzigen komplizierten, oder irgend welcher besonderen Abnützung unterworfenen Teil mehr. Die früher angewendete Oelung musste der Dochtsehmierung Platz machen und der ganze Apparat macht schon äusserlich einen durchaus gediegenen Eindruck. In Verbindung mit dem Apparat finden vrir auch heute noch die Transformator spule, auf deren Beseitigung die Firma Eisemann & Co. trotz wiederholten Ersuchens von Kunden, denen der nötige Raum für die Unterbringung einer derartigen Spule fehlt, sich nicht einlässt, da dies nur auf Kosten der Zu verlässigkeit der Zündung möglich wäre. erhalten erstklassigen ÄS ÄS Bahn- ÄBÄ» o3er Straßenrenner zum Ausnahmepreis. Offerten unter No. 367 Exp. d. BI. Rennfahrer Frau H. Schmidt Zahn-Atelier. Anfertigung künstlicher Zähne. Reparaturen. SchinerzlosesPlom- bieren, Zahnziehen, Nervtöten und Zahnreinigen. Nur Reudnitz, “SS"« Bundes-Mitglieder 33'/^/,, Rabatt.
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