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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 16.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191202166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19120216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19120216
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1912
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16. Februar 1912. XXI. Jahrgang, Nr. 9. 133 ein, daher finden wir immer da die meisten Gasthöfe, wo die meisten .Mitglieder sitzen, und hat der Bezirk noch tote Gebiete ohne Mitglieder, so sind in diesen Gebieten sicher auch keine Bundesgasthöfe und Re paraturwerkstätten usw. zu finden. Hier soll nun die Zentrale eingreifen, dazu genügt es aber nicht, die Bezirks- und Ortsvertieter von Zeit zu Zeit einmal so ganz allgemein an ihre Arbeit zu erinnern, sondern der Bezirksverwaltung sind ganz bestimmte Aufgaben zu stellen, da muß es heißen: In Ihrem Bezirke haben wir in H. noch keinen Bundes gasthof, in Y. noch keine Reparaturwerkstätte, haben Sie die Güte, die Sache einmal in die Hand zu nehmen, usw. Das erst nenne ich dann zielbewußte, planmäßige Arbeit. Daß übrigens die Gewinnung von Gasthöfen. Re paraturwerkstätten, Benzin- und Ölstationen, elek trischen Ladestationen, die Aufstellung von Warnungs tafeln, die Schaffung von Auskunftsstellen eben nicht einzig und allein Sache der Bundesmitglieder, Bezirks und Ortsvertreter sein darf, wie Herr Br. W. meint, sondern daß hier eine Änderung eintieten muß, ergibt sich aus der Tatsache, daß eben deshalb, weil man diese Arbeiten den Bundesmitgliedern überlassen hat, noch in vielen Gegenden unseres Bundesgebietes Bundes gasthöfe, Reparaturwerkstätten usw. heute nach mehr als zwanzigjährigem Bestehen des Bundes noch nicht vorhanden sind. Warum nämlich nicht? Weil wir dort keine Mitglieder haben, die die Arbeit nach Ansicht des Herrn Br. W. machen sollen. Wohl ist von verschiedenen — ich kann wohl sagen, von allen an der Peripherie des Bundesgebiets gelegenen Bezirken — immer schon nach außen hin gearbeitet worden, aber das hat mehr oder weniger davon abge hangen, daß besonders sporteifrige Bundeskameraden am Ruder waren, eine Anleitung für diese agitatorische Arbeit der Bezirke von Seiten der Zentrale ist aber durch aus am Platze. Von dem Bezirksfahrwart von Dresden ist es nicht zu verlangen, daß er sich darum kümmert, ob wir in Großenhain oder in Altenberg einen Bundes gasthof haben, wohl aber von einer Zentralstelle, der das gesamte Material vorliegt, und die Notwendigkeit einer solchen Stelle ergibt sich auch hieraus, um ein planmäßiges Arbeiten zur Förderung des Wander fahrens herbeizuführen. Zu diesen Arbeiten gehört überdies noch weit mehr, als bis jetzt erwähnt worden ist, doch hierüber vielleicht ein andermal. Für heute will ich schließend nur noch auf den Anfang der Kritik des Herrn Br. W. zurück kommen, in dem er meint, daß es interessant wäre, den Namen des Verfassers von dem Artikel in Nr. 7 kennen zu lernen, denn es möge wohl sein, daß er vom gesamten Sportbetriebe gut unterrichtet, jedoch ein Wanderfahrer wohl nicht sei. Meinen Namen habe ich oben schon genannt, und nun will ich es dem Herrn Br. W. noch ermöglichen, über das Weitere ins klare zu kommen, indem ich ihm einige Daten und Tatsachen aus meiner sportlichen Vergangenheit anführe: ich habe im Jahre 1886 mit Radfahren angefangen und führe im Bunde die Nr. 599. Ich bin zweiter Bundesvorsitzender, erster und zweiter Bundesschriftführer und Bundesbeisitzer, im früheren Sportausschuß Bundesrennfahrwart, Schriftführer und Beisitzer gewesen, ich war erster Bezirksvertreter, erster und zweiter Bezirksschriftführer und Leiter der .1 ugendklasse, sowie Vorsitzender eines Bundesvereins, ich war weiter Vertreter des Bundes im Kartell deutscher Wanderfahrer, habe die grundlegenden Bundessatzun gen entworfen, das erste Handbuch verfaßt, das Lieder buch zusammengestellt und das Tourenbuch geschaffen, außerdem habe ich auch 10 Jahre die Bundeszeitung redigiert. Mein Rad hat mich getragen durch ganz Deutsch land und Deutsch-Österreich, nach Ungarn und Sieben bürgen, nach Italien, Frankreich und der Schweiz. Daß ich nicht weiter gekommen bin, liegt an meiner Liebe zu den Alpen, dafür gibt es aber auch keine Alpen straße vom St. Gotthard bis zum Semmering, die ich nicht einmal auf kürzerer oder längerer Strecke befahren, und keinen wichtigeren Paß in diesem Gebiete, den ich nicht fahrend oder schiebend überwunden hätte. Außerdem bin ich noch ein Mann, der immer den geraden Weg zu gehen pflegt, der einem ehrlichen Kampfe nicht ausweicht, der aber nicht dazu zu haben ist, die Bolzen abzuschießen, die ein anderer geschnitzt hat, und der sich gegebenenfalls solcher zu wehren weiß. öebr.Reichstein, Brennabor-Werke Brandenburg (Havel). Unser Fahrrad-Kalaloq 1912 f ist soeben ZF erschienen und steht t Interessenten kosten- ■ < los und portofrei zur • \b Verfügung. I
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