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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 26.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191502261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19150226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19150226
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-26
- Monat1915-02
- Jahr1915
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Sächsische Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten an: Bruno Botta, Leipzig, Talstraße 26. — Nachdruck von Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe „Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung' gestattet. — Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 30 Pfg., bei größeren Auf trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 5. Leipzig, den 26. Februar 1915. XXIV. Jahrgang. Zweite Kriegsnummer. * Unsere Rufgabe im Kriegsjahr 1915. Die Umwertung aller Werte, die der Kriegsausbruch mit sich gebracht hat, stellt nicht allein unser ganzes Wirtschaftsleben vor neue Aufgaben, sondern auch der Sportbetrieb wird sich den neuen Verhältnissen an passen und vielleicht gezwungenermaßen ganz neue Bahnen wandeln müssen, Es hat ja in den letzten Jahren nicht an Bemühungen gefehlt, den Sport von Grund aus zu reorganisieren. Diese Bemühungen sind zum Teil an dem sog. Konservativismus gescheitert, durch den unsere Zeit der sportlichen Betätigung gerade sich von der Politik der Allgemeinheit unterschied. Hier ein Sehnen nach Freiheit, dort ein starres Festhalten an alt Überliefertem. Inwieweit die jetzige Zeit darauf hinwirken wird, daß in der Verbreitung und Ausdehnung des sportlichen Betriebes eine Änderung eintritt, kann man natürlich jetzt noch nicht Voraussagen, denn man hat im all gemeinen zurzeit an ganz andere Dinge zu denken und will sich auch teilweise jetzt nicht damit beschäftigen. Dies gilt natürlich nur von der Allgemeinheit des Sport betriebes, wovon selbstverständlich einzelne Stellen aus geschlossen sind, die rege daran arbeiten, das Feld ihrer Betätigung den neuen Verhältnissen anzupassen. Dazu gehört der Radsport vor allen Dingen, denn gerade dieser war es, der eigentlich während der ganzen Kriegszeit nicht geruht hat, sondern seine Anhänger immer zur Betätigung trieb. Es ist in diesen Spalten schon verschiedentlich zum Ausdruck gekommen, daß besonders der S.R.B sich bemüht, diesen neuen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Der Schwerpunkt der weiteren Organisation des Bundes liegt in der Werbung der Jugendlichen, die einmal bestimmt sein werden, der Stamm der ordentlichen Mitglieder im Bunde zu werden. Das Wort, daß die Zukunft bei der Jugend liegt, findet nun endlich diejenige Beachtung, die es eigentlich schon hätte vor Jahren finden müssen. Viel zu lange hat man die Jugendbewegung zu gering eingeschätzt und es unterlassen, gerade dort Interesse zu wecken, wo es am meisten nötig war. Auf diesen Grundsätzen baut sich der neue Plan des S. R. B. auf, dessen Vorstand in der letzten Sitzung beschlossen hat, zunächst für den Ausbau der Jugendabteilungen die Summe von 1000 Mk. auszuwerfen. Mit dieser Summe läßt sich im Rahmen unseres Bundes schon ganz Erhebliches leisten, und der Bundesvorstand wird nicht zögern, in Zukunft auch weitere Gelder auszuwerfen, um die einmal be gonnene Sache in der nötigen Weise fortzuführen. Halb heiten waren ja nie Sache unseres Bundesvorstandes, wir können also in dieser Beziehung vollkommenes Vertrauen zu ihm haben. Es ist also vor allen Dingen Sache der Vorstände der einzelnen Bezirke und Vereine, sowie auch jedes einzelnen Mitgliedes unseres Bundes, das im Augenblick noch nicht im Felde steht, diesen Gedanken aufzu greifen und ihm den nötigen Nachdruck durch Werbung von jugendlichen Mitgliedern zu verschaffen. Es ist keine Zeit günstiger dafür als die jetzige, in der unsere Jugend durch die kriegerischen Ereignisse fort gerissen sich schon danach sehnt, sich selbst in irgendeiner Art zu betätigen. Daß dazu besonders der Radsport geeignet ist, unterliegt keinem Zweifel, und es wir auch niemandem schwer fallen, dieser Überzeugung Ausdruck zu geben. Besonders ist es Sache der Bezirks- und Vereinsvorstände, sich mit den Schuldirektoren und Lehrern in Verbindung zu setzen, die ja den größten Einfluß in dieser Beziehung ausüben können, aber man sollte auch nicht versäumen, Stadt- und Gemeindebehörden auf die Notwendigkeit der sportlichen Betätigung Jugendlicher aufmerksam zu machen und dadurch die genügende Unterstützung zu finden. Daneben darf natürlich die Werbung Erwachsener nicht stillstehen, sondern muß im Gegenteil ebenso eifrig betrieben werden, wie die der Jugendlichen. Der Vorstand hat, worauf wir auch schon mehrfach hingewiesen, für die Werbung das Ehrenkriegskreuz ge stiftet, das nur während dieses Krieges verliehen werden soll. Es hat also jeder Gelegenheit, dieses Kreuz zu erwerben und damit ein schönes Andenken zu erhalten. Jeder Tag muß ausgenutzt werden, und es darf keiner vergehen, ohne daß Mitglieder geworben sind.
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