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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 22.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191612220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19161222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19161222
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-22
- Monat1916-12
- Jahr1916
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Sächsische Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten an: Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48. —Nachdruck von Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe «Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung* gestattet. — Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 30 Pfg., bei größeren Auf trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annah tne: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 3. Leipzig, den 22. Dezember 1916. XXVI. Jahrgang. j 24. Kriegsnummer, j | S* i Weihnachten 1916 und Jahreswende. Das dritte Mal in diesem entsetzlichen Weltkriege dürfen wir, und wollen es mit Freuden und innigem Dank tun, das Christfest im wohlbeschirmten, von Fein destritten unversehrtem Hause feiern. Den Feinden ringsum hat das Jahr freilich nichts von all den heiß begehrten. prahlerisch verkündeten Siegen beschert. Die schamlose Aufwiegelung und Aufopferung neuer Völker, das blindwütige, zähe Anstürmen gegen alle unsere Fronten, das Preisgeben der letzten Scheu vor dem vielberufenen Völkerrechte im Kampfe und die Aus hungerung des deutschen Volkes .... alles ist mißraten, über das treulose und heimtückische Rumänien ist unter der genialen und zielbewußten Oberleitung Hindenburgs und Ludendorffs, durch Führung Mackensens und Falken hains ein förmliches Gottesgericht gekommen, das die Hoifnungen der Feinde, Bulgarien und die Türkei nieder zuwerfen, fendgültig zerstört hat. Wohl noch nie in diesem Völkerringen ist die Kriegs lage für uns auf allen Fronten so günstig gewesen wie gerade im jetzigen Augenblick, und im Gefühl dieser Stärke des deutschen Volkes und seiner treuen Ver bündeten sowie des aufrichtigen Wünschens baldigen Friedens hat unser Kaiser im Einvernehmen mit dem Reichstag und den verbündeten Zentialmächten an die Feinde ein Friedensangebot abgehen lassen, das seine und unsere Bereitwilligkeit zu Friedensverhandlungen vor der ganzen Welt kundgibt. Wie sich die feindlichen Regierungen hierzu äußern werden, steht zurzeit dahin, nur dürfen wir nicht allzugroßen Optimismus hegen. Hat doch darauf Briand in der französischen Kammer erklärt, daß wir durch unser Friedensangebot nur Un- einigkeit unter den Verbündeten stiften, die Gewissen verwirren und die Völker aus der Fassung bringen wollten, und führende Blätter Englands, die Daily Mail. Daily Chronicle und die Times erklären, daß zurzeit an einen Frieden mit einem Volk von Tigern und Mördern und mit Staatsmännern, die alle Verträge als Fetzen Papier achten, nicht zu denken sei. Die Hauptbedingung Eng lands müßte es sein, auf der Auslieferung der deutschen Flotte und der völligen Entwaffnung der Zentralmächte zu bestehen. — Das verlangt britischer Wahnsinn von uns, und wir wissen nun endlich, woran wir sind, näm lich, daß es sich in diesem Kriege um Sein oder Nicht sein des deutschen Volkes handelt, und darum brauchen wir auch keinen Gegner mehr zu schonen. Die Zähne zusammengebissen und mit gerechtem Grimm und ut- eigener deutscher Kraft den Feind niederringen und sollte dabei die ganze Welt in Flammen aufgehen. Hindenburg, unser gewaltiger Nationalheld, erklärte neuerdings in seiner knappen Weise: „Unsere mili tärische Lage ist günstig an allen Fronten. In Rumänien ist sie ausgezeichnet. Was die Ententemächte 1915 und 1916 nicht fertig brachten, nämlich Deutschland zu zer schmettern. ihr lang gehegtes Ziel, soll 1917 bewerk stelligt werden. Laßt sie nur kommen. Wir werden sehen, und sie werden sehen. Wir haben den Krieg ge wonnen, wenn wir es unseren Feinden unmöglich machen, ihr Ziel zu erreichen. Das werden wir bis zum Schluß tun.“ Auch die Kämpfer des S. R.-B. werden ihre Pflicht tun bis zum Schluß. Von ihnen gilt das Wort : „1000 zogen in das Feld. Erfaßten stolz die Wehre. Ein jeder Radler kämpft als Held Für Deutschlands Ruhm und Ehre.“ Das Radfahren hat unsere Bundeskameraden zu kühnen verwogenen Männern erzogen, sie körperlich ertüchtigt und dadurch dem Vaterland unschätzbare Dienste er wiesen. In Frankreich wurde unlängst vom französischen Generalstab die Radfahrergruppe als eine Elitegruppe bezeichnet, und der gleichen Ansicht dürfte wohl auch unsere oberste Heeresleitung über die Leistungen der deutschen Radfahrertruppen im Kriege huldigen. Unserem Verband war es vergönnt, im Oktober dieses •Jahres sein 2.5jähriges Jubiläum feiern zu dürfen. An diesem Tage kam es zum Ausdruck, welcher Hochach tung und Wertschätzung sich unser Bund im Hinblick auf seine sportliche Tätigkeit und seine wirtschaftliche Leistungen weit über Sachsens Grenzen hinaus erfreut. Arbeiten wir unentwegt im vaterländischen G iste so weiter während des Krieges, und die’ Erfolge im kom menden Frieden' werden nicht ausbleiben. Freilich leicht war die Arbeit für uns im letzten Jahre nicht immer, wurde doch durch die Beschlagnahme der Gummi bereifung seitens der Heeresverwaltung unser Sport fast völlig lahmgelegt, wenn man auch in letzter Zeit den Jugendlichen zu Übungszwecken unter Führung die Be reifung wieder freigab. Die Sächsische Radfahrerschaft
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