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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 25.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191801252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19180125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19180125
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-25
- Monat1918-01
- Jahr1918
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Sächsische Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten an: Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48. — Nachdruck von Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe »Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung" gestattet. — Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 50 Pfg., bei größeren Auf trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 4. Leipzig, den 25. Januar 1918. XXVII. Jahrgang. j 37. Kriegsnummer. • • Ruf zur Tat. In unserer letzten Nummer gaben wir bekannt, daß zwischen dem Deutschen Reichsausschuß für Leibes übungen und dem Deutschen Kampfspielbund ein Über einkommen getroffen worden sei, die 1. Deutschen Kampfspiele 2 Jahre nach Beendigung des Krieges in Leipzig abzuhalten, vorausgesetzt, daß bis dahin ein Stadion in Leipzig fertiggestellt ist. Inzwischen hat der Deutsche Reichsausschuß diese Veröffentlichung widerrufen, und es werden nunmehr die ersten Kampf spiele im Berliner Stadion stattfinden, und Leipzig kommt für Abhaltung der zweiten Spiele in Frage. Über die Durchführung dieser 1. Kampfspiele in Berlin sind überdies alle dem Reichsausschuß angeschlossenen Verbände sich einig. Mit diesem Beschluß rückt nun mehr der Bau eines Stadions für Leipzig in greifbare Nähe. Die Ansichten über den günstigsten Platz des Stadions gehen auseinander. Herr Geheimer Hofrat Thieme, Leipzig, und seine Anhänger schlagen den Raum am Völkerschlachtsdenkmal als äußerst ge eignet vor, stellen auch für dieses Projekt die nötigen Geldmittel in Aussicht. Andere, besonders hervorragende Sportleute, nennen als idealen Platz die Lindenauer Wiesen, freilich fehlt es der zweiten Partei bisher an den nötigen Finanzmitteln. Wie wir schon früher er wähnten, können wir uns nur für die Anlage auf den Lindenauer Wiesen entscheiden, wenn schon dem Geheimrat Thieme für sein liebenswürdiges Entgegen kommen die Turner und Sportler aufrichtig Dank schulden. Sportliche Wettkämpfe umfassender Art, Rudern, Schwimmen und Radfahren eingeschlossen, können nur hier zum Austrag kommen; am Völker schlachtdenkmal fehlt hierzu das Wasser. Man sollte meinen, es müßte auch dem Rat zu Leipzig viel daran liegen, das Stadion nicht in Privathände auszuliefern. An Geld zu dieser großen Unternehmung kann und wird es sicher Leipzig nicht fehlen, sind doch für andere groß zügige Gründungen bisher immer die nötigen Mittel flüssig gemacht worden. Das aufgewandte Kapital wird sich sicher reich verzinsen und dem Westen Leipzigs einen Strom von Fremden zuführen. Der Osten besitzt schon jetzt eine gewaltige Zugkraft durch das Völker schlachtdenkmal, gebe man dem Westen eine ähnliche durch das Stadion. Sollte die Stadt aber nicht gewillt sein, die Mittel hierfür aufzubringen, so ist es immer noch Zeit, eine Privatgründung durch ein Konsortium herbeizuführen. Weitsichtige und sportfreundliche Kapitalisten Leipzigs haben gewiß für diese bedeu tendste Anlage der Zukunft ein warmes Herz und eine offene Hand. Hätten wir im Westen Leipzigs einer! energischen Mann, wie es Geheimrat Thieme ist, wir brauchten nicht lange auf die Ausführung eines erst klassigen Stadions zu warten. Überdies sollten wir meinen, daß das, was in Berlin möglich war, auch in der Handelsmetropole Sachsens erreichbar ist. In engem Zusammenhang mit der Anlage eines Stadions in Leipzig scheint die Begründung eines Vereins für Leibesübungen in unserer Vaterstadt ■ zu stehen, die in den letzten Monaten energisch von dem städtischen Turn-, Sport- und Jugendpflegdirektor Groh betrieben worden ist. Nach einem von Direktor Groh ausge arbeitetem Satzungsentwurfe des Leipziger Ausschusses für Leibesübungen hat nunmehr der gewählte Siebener- Ausschuß am 16. Januar sich für eine solche Gründung entschieden und die Satzungen zur Annahme empfohlen. Mitte oder Ende Februar soll dann die endgültige Grün dung erfolgen. Nach eingehender Prüfung dieser An gelegenheit sind wir zu der Überzeugung gelangt, daß eine Notwendigkeit dieser Neuschöpfung nicht vorliegt. Wir haben hier in Leipzig einen Sportausschuß, in dem die Vertreter aller Sportarten sitzen und der bisher eine fruchtbringende Tätigkeit entfaltete, zudem ist auch die Leipziger Turnerschaft in jeder Hinsicht leistungs fähig und so gut organisiert, daß wir nicht einzusehen vermögen, warum jetzt auf einmal eine neue umständ liche Gründung ins Leben gerufen werden soll, die die obengenannten bestehenden beiden Vereinigungen un nötig macht oder doch zu einem Schattendasein ver urteilt. Es tut uns nur not, daß Turner und Sportler in allen Fragen der Leibesübungen harmonisch Zusam menarbeiten, mehr wie bisher, dazu ist aber nur Ein sicht und guter Wille nötig, nicht aber eine derartige Umkrempelung des Bestehenden. Ein ungemein reichhaltiges und großzügiges Pro gramm stellt der Deutsche .Reichsausschuß, Berlin, für dieses Jahr auf, vorausgesetzt, daß uns das Frühjahr den langersehnten Frieden bringt. Er sieht vor: Er gänzung des Vorstandes, Gewinnung von persönlichen Mitgliedern, Förderern, der zuständigen Behörden der Bundesstaaten, Gewinnung noch fernstehender \ er- bände wie Deutscher Kampfspielbund. Deutscher Turn lehrerverein, Sonderturn- und Sport verbänden, Arbeiter und kirchlichen Verbänden usw. und die Gründung von Ortsgruppen. Der Verbreitung der Leibesübungen gilt u. a. die Werbearbeit für das Reichsjugendgesetz, für das Reichs- und Landesspielplatzgesetz, wie über haupt für Vermehrung und Angliederung der Pflege
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