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Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 24.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191901247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19190124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19190124
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-24
- Monat1919-01
- Jahr1919
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Sächsische Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten an: Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48. —Nachdruck von Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe »Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung* gestattet — Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 50 Pfg., bei größeren Auf trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 4. Leipzig, den 24. Januar 1919. XXVIII. Jahrgang. 1 49. Kriegsnummer. 1 • • • • Es ist nichts so gut, daß es nicht besser sein könnte. Vor ungefähr 18 Jahren nannte der Bund deutscher Herrenfahrerverbände Österreichs den Sächsischen Rad fahrerbund infolge seiner vorzüglichen Organisation und sportlichen Betätigung „das Muster eines Landes verbandes“. Wir haben uns jetzt nach Beendigung des Weltkrieges einmal die Frage vorzulegen, ob wir dieses Lob heute noch verdienen. Seit dieser Reihe von Jahren hat es der Sächsische Radfahrerbund unter der Leitung tüchtiger zielbewußter Führer trotz mannigfacher An feindung anderer Verbände verstanden, seinen Mitglieder bestand von 2000 auf 6000 bis zum Ausbruch des Krieges zu erhöhen, und durch freie Unfall- und Haftpflichtver sicherung beim Radfahren, Einführung einer Unter stützungs- und Sterbekasse, Gründung von Jugend abteilungen und rationellem Betrieb der Jugendpflege Wohlfahrtseinrichtungen geschaffen und erzieherische Veranstaltungen getroffen, die weit über Sachsens Grenzen hinaus Anerkennung erfahren haben. Zudem sind nach Ende des Krieges durch weite Sparsamkeit unsere Kassenverhältnisse so günstige zu nennen, daß wir nicht nur voll und ganz unsere Verpflichtungen den Mitgliedern gegenüber erfüllen, sondern auch noch dem Weiterausbau unseres Verbandes namhafte Summen überweisen können. Wir glauben damit aus Vorstehendem den Beweis erbracht zu haben, daß wir das Lob der deutschen Herrenfahrerverbände Österreichs auch heute noch, und wohl mehr als damals verdienen. Man wird uns zurufen: „Das ist Eigenlob!“ Gewiß, aber es stinkt nicht, es entspricht den Tatsachen, und die wollen wir offen und ehrlich unseren Mitgliedern und Freunden bekannt geben; denn gerade jetzt, wo mancher Sport kamerad, der aus dem Felde zurückkehrt und nicht recht weiß, welchem Radfahrerverband er sich anschließen soll, erscheint dies doppelt angebracht. Es wäre aber nun grundfalsch auf unseren Lorbeeren auszuruhen, zu rasten und damit zu rosten. Gerade jetzt gilt es, das Errungene nicht nur zu erhalten, sondern zu vertiefen und zu erweitern. An diesem Weiteraufbau wirtschaftlicher und sportlicher Art sollen sich möglichst alle Bundeskameraden beteiligen, und Regen wird Segen bringen, Segen in der Gestalt neuen Ruhmes und ge waltiger Mitgliederzunahme. Auf eins müssen und wollen wir bedacht sein: Unser Mitgliederbestand muß binnen Jahresfrist wieder die stattliche Höhe von 6000 wie vor dem Kriege erreicht haben. Bei größerer Mitgliederzahl sind wir leicht in der Lage, die Unfallversicherung noch fruchtbarer für uns MF"* Infolge Streikes der Gaswerke Leipzigs auszugestalten, desgleichen aus der Sterbekasse noch reicher Mittel wie bisher in die Hände der Hinter bliebenen fließen zu lassen. Unsere Unterstützungskasse aber muß unseres Erachtens eine Rechtskasse für alle Mitglieder werden, und das Vermögen dieser Kasse muß aus Bundesmitteln, freiwilligen Stiftungen und Sammlungen bei Bezirks- und Vereinsveranstaltungen so anschwellen, daß wir damit weit mehr Not lindern können, wie wir dies bisher mit den nur bescheidenen Mitteln, die uns zur Verfügung standen, tun konnten. Das Richtigste wäre es jedenfalls, wenn nur die Zinsen des angesammelten Kapitals zu Unterstützungszwecken Verwendung fänden. Daß wir jetzt und zwar sofort in allen Bezirken unseres Sachsenlandes mit energischer und treuer Werbe arbeit einsetzen müssen, ist selbsverständlich; denn die Sportkameraden kehren aus dem Felde zurück, sie suchen Anschluß an Vereine und Verbände, und wählen die, welche ihnen am besten empfohlen werden, die am meisten bieten und in denen echt kameradschaftlicher Geist zu finden ist. Zudem zieht der Frühling bald ins Land, und da die Gummibereifung wieder freigegeben ist, wird bald ein fröhliches Leben der Radfahrer all überall zu spüren sein. Darum soll der Werbeausschuß jetzt seine Arbeit aufnehmen. Nicht nur Anschreiben, Aufruf und schöne Werbeartikel sollen den ehemaligen Mitgliedern zu geschickt werden, es ist vielmehr notwendig, daß auf Kosten unserer Werbeausschußkasse tüchtige Sport kameraden persönlich die Bezirke besuchen und dort unter Mitnahme von Werbematerial dem Bunde neue Mitglieder zuzuführen suchen. Desgleichen müssen unbedingt neue Bezirke endlich gegründet und die Bezirksvorstandschaft mit zielbew’ußten Sportkameraden besetzt werden. Auch entsende der Bund aus Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen, Zittau erfahrene Wanderredner in die Bezirke. Hierbei berücksichtige man auch die Weiterentwicklung der .Tugendabteilungen nach den Grundsätzen, wie wir sie schon des öfteren hier auf gestellt haben. Es muß uns als Ziel gelten: Jeder Bezirk besitze wenigs*ens eine Jugendabteilung; denn auf der Jugend, auf unserem Nachwuchs, beruht die Zukunft unseres Verbandes. Wir können auch gar nicht warm genug die Bezirks vertreter und Vereinsvorsitzendi n darauf aufmerksam machen, sich tüchtige Nachfolger im Amte heranzu- erschelnt diese Nr. einige Tage späterl
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