Suche löschen...
Sächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung : 25.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683810732-191909257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683810732-19190925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683810732-19190925
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Rad- und Motorfahrer-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-25
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sächsische Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Anzeigen-Preis: Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten die viergespaltene Petitzeile 50 Pfg., bei größeren Auf- an: Wilhelm FTHelbing, Leipzig, Thomaskirchhof 141.— trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Nachdruck von Original-Artiketa«"icht ausd^k- ß def Schriftleit 8 T vor E^heinungstag. lieh verboten, nur mit genauer Quellenangabe .sächsische & 6 & & Rad-u. Motorfahrer-Zeitung* gestattet. — □□ Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 12. Leipzig, den 25. September 1919. XXVIII. Jahrgang. Was lehrt uns der 28. Bundestag. Vorüber ist der 28. Bundestag zu Leipzig und brachte er unserem Bunde auch unvorhergesehene Überraschung, so ist er doch andererseits in wünschenswerter Weise verlaufen. 70 Delegierte als Vertreter von 17 Bezirken, daneben sämtliche Herren des erweiterten und ge schäftsführenden Bundesvorstandes waren erschienen.. Auch die Leipziger Presse hatte ihre Vertreter entsandt. Selbst der Vater des Bundes, Alexander Duncker, als Ehrenvorsitzender, war zur Freude aller herbeigeeilt, um mit zu raten und zu taten. Ein Streben beseelte alle, den Sächsischen Radfahrerbund wieder aufzu bauen, wie er ehedem vor dem Kriege war und neue zeitgemäße Reformen einzuführep. Ganz wesentlich trug zur glatten Erledigung der Wahlen die anerken nenswerte, umsichtige Vorarbeit des Wahlausschusses unter Leitung des rührigen Bezirksvertreters Kietz von Auerbach bei. Ihm ist es vor allen Dingen zu danken, daß, da der bisherige hochverdiente Bundesvorsitzende Max Bergmann, Leipzig, der 13 Jahre hindurch in mustergültiger Weise die Geschicke des Bundes ge leitet hat, sein Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder legte, an die führende Stelle ein Mann gestellt wurde, dessen Name als anerkannter Sportsmann und hervor ragender Organisator einen guten Klang bei allen Sport- leuten des Vaterlandes besitzt. Es ist dies Herr Arthur Klarner, Leipzig. Er steht in der Vollkraft der Jahre, und hat in seiner Jugend sowohl auf der Rennbahn, als auch auf der Straße manchen Rekord ausgefahren. Unter anderen erlangte er im Jahre 1888 die Europa- Meisterschaft. Seit einigen Jahren hat Herr Klarner sich große Verdienste um die Gründung der technischen Messe zu Leipzig erworben und leitet diese mit be wundernswertem Geschick als Direktor. Auch im Sächsischen Radfahrerbund ist Arthur Klarner eine bekannte Person, gehört er doch dem Bunde 28 Jahre als Mitglied an und war im Jahre 1897 Vorsitzender des Sportausschusses. Seine Wahl erfolgte einstimmig, und .jubelnd stimmten ihm alle Bundeskameraden au, als er sein Programm entwickelte. Alte und junge Bundeskameraden versprachen ihm, in treuer Arbeit ihre Unterstützung. Unser Max Bergmann steht zwar nicht mehr an der Spitze des Verbandes, man hat ihm aber durch die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden den wohlverdienten Dank des Bundes ausgesprochen und sich dadurch seine wertvolle Mitarbeit für die Zukunft gesichert. Wir werden in der nächsten Nummer unserer Zeitung auf die Bedeutung beider Männer für unseren Bund näher eingehen. An Stelle des hochverdienten bisherigen Geschäftsstellenleiters. Robert Weniger, Leip zig, der 23 Jahre lang in guten und bösen Tagen dem Bund in Treue diente und ebenfalls aus Gesundheits rücksichten niederlegte, tritt unser allen bekannter Bundesbeisitzer Wilhelm Helbing, der bereits 25 Jahre dem Bunde als Mitglied angehört. Die Geschäftsstelle wird in das Zentrum der Stadt verlegt werden und direkt unter Leitung des 1. Vorsitzenden stehen. Aufrichtige Freude äußerte die Versammlung auch zur Wahl des neuen Kunstfahrwarts Arendt, Greiz, der in früheren Jahren als ausübender Kunstfahrer so manchen Bundes kameraden entzückt hat. au 'h als langjähriges Mitglied des ehemaligen Sportausschusses war Arendt erfolg reich tätig. Dem bisherigen Bundeskunstfahrwart Hentschel in Leuben sei auch an dieser Stelle der Dank des Bundes für seine treue, selbstlose und ersprießliche langjährige Geschäftsführung abgestattet. Durch eine reiche Zuwahl tüchtiger Bundeskameraden aus Leipzig zum geschäftsführenden Bundesvorstände ist uns die Gewähr gegeben, den Bund nach sportlicher und wirtschaftlicher Seite hin weiter auszubauen. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober werden nun die neuen Männer ihre arbeitsreichen Ämter über nehmen, begleitet von den guten Wünschen aller Bundes kameraden. Eine neue Zeit ist auch für den Radfahr sport angebrochen. Infolge der Verarmung unseres Volkes, dem Sinken des Geldwertes, dem Mangel an preiswerten Rohmaterialien, den hohen Löhnen, dem teuren Transport auf den Eisenbahnen des Reiches und dem erhöhten Personentarif scheint das Fahrrad be rufen zu sein in Zukunft das teure Automobil mehr zu verdrängen. Alle Kreise der Bevölkerung werden noch mehr wie bisher das Fahrrad als Verkehrsmittel be nützen und auch als Faktor der Volksgesundheit und nicht zidetzt als Sporimittel wird es seinen Siegeszug halten. Durch Wegfall des Militarismus im deutschen Vaterlande ist es ein ausgezeichnetes Mittel zur Förde rung der körperlichen Ertüchtigung unserer Jugend lichen beiderlei Geschlechts geworden, und einsichtige Väter, sowie vernünftige Erzieher werden gewiß in Zukunft ausgiebig der Ausübung des Radfahrsportes das Wort reden; denn nur in einem gesunden, wider standsfähigem Körper wohm ein gesunder Geist. Auch die Wohnungsnot, besonders in den Groß städten, wird zahlreiche Arbeiter, Beamte und Ge schäftsleute zur Ansiedlung weitab vom Ort ihre Tätig keit zwingen, und hierbei dürfte das Fahrrad dem werk tätigen Volke ein treuer und zuverlässiger Gehilfe werden. Die Herstellung des Fahrrades erfordt rt ja im Verhältnis nur wenig Gummi und die reichen Eisen schätze unseres Vaterlandes sind der Produktion von Fahrrädern nur günstig. Bei aller Selbständigkeit, die sieh unser Verband für alle Zeit zu wahren gedenkt, wird er es doch für seine vornehmste Aufgabe halten, ein gutes Einver nehmen mit den anderen deutschen Radfahrer- und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite