und anderer Vereine. Erscheint am 15. und letzten jeden Monats. c\ Abonnement für das Ausland: Zu beziehen durch alle Buchhandlungen u. durch die Post (Zeitungs-Liste No. 6352) j bei direkter Zusendung inkl. Porto J / 4 jährl. 3,50 Mk., J / 2 jährl. 7 Mk., jährl. 14 Mk. Abonnement J / 4 jährlich 2 Mk., 1 / a jährlich 4 Mk., jährlich 8 Mk. 1 Inserate werden nach Tarif berechnet, bei Wiederholungen Rabatt. Zusendung unter Kreuzband 50 Pf. mehr. Expedition und Redaktion: Berlin W. 30, Wlnterfeldtstr. 25a. No. 19/20. V. Jahrgang. Berlin W., den 15. Juli 1901. Festnummer. Zu den Ehrentagen der Deutschen Radfahrer-Verbände. Willkommen! u gleichen Terminen, vom 19.—23. Juli, halten diesmal unsere beiden grossen Radfahrer-Verbände, der Deutsche Rad fahrer-Bund und die AllgemeineRadfahrer- Union (D. T. CI.) ihre Jahres-Versamm-» lungen ab; während der Bund hierzu Dresden, die herrlich gelegene sächsische Residenz, erkoren hat, vereinigen sich die Unionisten in dem altehrwürdigen Augsburg. Hier wie da bereitet man der frohen Radlerschar herzlichen Empfang, alle Hände regen sich und keine Mühe wird gescheut, den von nah und fern eintreffenden Sportskameraden heitere Stunden in den Mauern der Festorte verleben zu lassen. Wertvolle Preise gilt es zu erringen im heissen Kampfe auf der Rennbahn, im Kunst- und Reigen fahren; Meisterschaftstrophäen winken den berufensten Kämpfern, und glänzende Festzüge geben den Korsofahrern Gelegenheit, ihre Fahrfertigkeit in den Dienst der Verherrlichung der Festlichkeiten zu stellen, sowie entsprechende Belohnungen ihres Eifers und ihrer vorausgegangenen Bemühung durch prächtige Spenden entgegen zu nehmen. Die Festausschüsse haben in reger Thätigkeit alles wohl vorbereitet und werden die beste Be lohnung für ihre Aufopferung im recht zahlreichen Besuch erblicken. Welcher Radlersmann sollte wohl da noch lange zögern; wer über die nötige Zeit verfügt, thue Geld in seinen Beutel und eile hin zur Feststätte, alle, alle lieben frohen Ritter vom Rade, mögen sie mit dem grossen Bruder, mit dem Stahlross oder gar im Töff-Töff eintreffen, werden herzlich willkommen sein. Bund und Union. Wenn in diesem Jahre beide Vereinigungen gleichzeitig tagen, so ist dieser Umstand so recht angethan, bemerkbar zu machen, dass wir in Deutsch land leider zwei grosse Radfahrer-Verbände haben; dies wird besonders denen deutlich vor Augen treten, welche beiden als Mitglied angehören und daher dieses Jahr gezwungen werden, der einen oder anderen Feststätte fern zu bleiben. Die Entscheidung, welchem Festorte der Vorzug zu geben ist, wird manchen gewiss recht schwer fallen, beide bieten ausserord'ent- liche Anziehungskraft, an beiden Plälzen werden alte treue Sportskameraden weilen, mit denen man schon manche fröhliche Stunden verlebt hat, und gar mancher der alten Radfahrergarde, der den deutschen Radfahrsport mit „aus den Windeln“ gehoben hat, wird der früheren Zeiten gedenken, als man nur einen Verband in Deutschland kannte, auf dessen Bundes festen die Freundschaften geschlossen worden sind, die vielfach solche für das ganze Leben wurden. Mag auch die nachwachsende Generation noch wenig Verständnis haben für den s. Z. im Radfahrsport tonangebenden Idealismus, mögen sie vielleicht sogar spotten darüber, dass die „Alten“ sich gelegentlich noch immer erwärmen an den Erinnerungen der ver flossenen Anfangsperiode des Radfahrwesens, so hat man doch noch niemals den bemoosten Häuptern unseres Sports Gehör verweigert, wenn es galt,