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Radlerin und Radler : 15.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id411907697-190107151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id411907697-19010715
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- oai:de:slub-dresden:db:id-411907697-19010715
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRadlerin und Radler
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-15
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Radlerin und Radler : 15.07.1901
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Das Tandemfahren, eines der schönsten, welches man je gesehen hatte, wurde von dem Tandempaar Huber — Seidl im grossartigsten Stile vor Arend—Ellegaard und Rütt — Scheuermann gewonnen. Den Schluss des ereignisreichen Tages bildete ein Tandemprämienfahren. Die erste. Prämie holten sich Dir- heimer — Heering, die vier folgenden Käser —Schilling, und die letzte, höchst dotierte Prämie Mündner—Ferrari. Die Weltmeisterschaften haben bewiesen, dass Deutsch land wohl die besten Steher hat, aber auf dem Gebiete der Flieger noch immer mit den Ausländern als gefürchtete Gegner zu rechnen hat. Ellegaard steht allerdings an Klasse hinter den Deutschen, doch seine Schnelligkeit im Momente der Unachtsamkeit Arends kam ihm auch diesmal wieder zu statten. Jacquelin, der Verteidiger der Weltmeisterschaft, scheint am Rennsport keinen Gefallen mehr zu finden, doch bleibt er noch immer ein guter Fahrer, mit dem man auch fernerhin rechnen wird müssen. Was Arends Niederlage betrifft, so ist wohl anzunehmen, dass er startete, ohne bereits völlig Herr über seine durch die letzten Anstrengungen und Aufregungen in Paris mitgenommenen Nerven zu sein. Er hatte sich eben zu viel zugemutet, und wenn er nach dem Rennen das Publikum für seinen Misserfolg verantwortlich machen will, weil es ihn durch Zurufe, Lärm etc. gestört habe, so beweist das eben nur’, dass er eben bereits nervös war, als er zum Start kam. Schwerhörigkeit. — Eine reiche Dame, welche durch Dr. Nicholson’s künstliche Ohrtrommeln von Schwer hörigkeit und Ohrensausen geheilt worden ist, hat seinem Institut ein Geschenk von 25,000 Mark übermacht, damit solche taube und schwerhörige Personen, welche nicht die Mittel besitzen, sich die Ohrtrommeln zu verschaffen, die selben umsonsterhaltenkönnen. Briefe wolleman adressiren: No. 10243 Das Institut Nicholson, „Longcott,“ Gunners- bury, London W. Während der grossen Hitze ist Citrinaris das beste Er frischungsgetränk. Wohlschmeckend, völlig alkoholfrei und ausser ordentlich billig, billiger als Bier, ist diese Essenz durchaus zu empfehlen. Zu beziehen ist Citrinaris von der Essenzen-Fabrik Max Dinkler, Berlin NW. 5, Havelbergerstr. 35. Alles Nähere geht aus dem Prospekte hervor, der einem Teil der heutigen Auflage dieses Blattes beiliegt. — Die Festordnungen zum Bundesfeste und zum Unionskon gresse sind auf Seite 286 (Vergniigungsanzeiger) abgedruckt. — Festschrift zum Bundestage. Es ist ein hübsch ausgestattetes Büchlein, das der Deutsche Radfahrerbund als amtliche Festschrift hat I erscheinen lassen. Der Pressausschuss hat anscheinend viel Mühe darauf gewandt. Die Schrift beginnt mit einem etwas langatmigen, aber gut gemeinten Prolog, worauf zunächst die Festordnung und das Verzeichnis der Ausschüsse folgt. Alsdann bringt sie auf 16 Druckseiten eine Geschichte des Bundes und im Anschluss daran eine Geschichte der Feststadt Dresden. Der nächste Druckbogen bildet einen Führer durch die Feststadt Dresden und ihre Umgebung, der durch zahlreiche wohl gelungene Illustrationen belebt wird. Dann folgen ein paar lustige Reime von Dr. Wagler in Wurzen. Den Schluss bildet ein dem Gau 21 (Sachsen) gewidmeter Bundesfest-Marsch, dessen Text von C. Witt verfasst wurde, während R. Landgraf ihn in Musik setzte; beide Herren sind Mitglieder des Dresdener Radler-Clubs. — Das Festbuch zum Unions-Kongress in Augsburg ist als stattlicher Band von 87 Textseiten im Verlage von Gebrüder Reichel, Augsburg, erschienen. Das mit den Porträts der beiden Augsburger Bürgermeister und der Ausschussmitglieder des Konsulats Augsburg der A. R. U., sowie mit zahlreichen, sehr hübschen und anschaulichen Illustrationen geschmückte Werk enthält zunächst ein Verzeichnis der Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse und das offizielle Festprogramm. Der textliche Teil beginnt mit praktischen Notizen über Unterkunft, Verpflegung und Unterhaltung während des Kongresses. Ebenso sind die Verkehrsgelegenheiten und die Sehenswürdigkeiten in Augsburg ausführlich behandelt. Es folgt sodann eine kurze Geschichte und eine anschauliche, durch zahlreiche Illustrationen belebte Schilderung der Feststadt und ihrer hervorragendsten Gebäude und Anlagen etc. Ad diese schliessen sich sodann Winke für Spaziergänge und kleine unn grössere Ausflüge in die Umgebung. In einem besonderen Anhänge sind die bayerischen Königsschlösser behandelt, so dass die Festteil nehmer um irgend eine wünschenswerte Auskunft nie in Verlegenheit kommen, zumal am Schlüsse auch noch ein sehr übersichtlicher Plan dei Feststadt mit Strassenverzeichnis etc. angefügt ist. — Vom II. Sportfest der süddeutschen Gaue V, VI, VII und VIII des Deutschen Radfahrbundes (15. bis 17. Juni 1901 zu Strass burg i. E.) bringen wir im Anschluss an den ausführlichen Bericht in voriger Nummer noch 4 Gruppenbilder aus dem Blumen-Corso, dar stellend die mit überaus reichem Beifall aufgenommenen Gruppen des Radfahrer-Vereins „Die Wanderer“, über dessen sportlich hervorragende Leistungen unser Blatt wiederholt zu berichten Gelegenheit hatte. — Allerlei vom Dresdner Bundesfeste. Der grosse Preis festzug zu Ehren des XVIII. Bundestages des „Deutschen Rad fahrerbundes“ in Dresden am Sonntag, den .21. Juli, wird sich in den Vormittagsstunden in der Stübel-AUee, Comeniusstrasse, Cana- lettostrasse und den angrenzenden Strassen der Johannstadt stellen und um 11 Uhr folgenden aus Verkehrsverhältnissen bedingten kurzen Weg nehmen: Lennestrasse, Johann Georgen-Allee, Moritz- strasse, König Johann-Strasse, Altmarkt (östliche, südliche und west liche Seite), woselbst die städtischen Kollegien vom Ratbause aus den Festzug vorbei defilieren lassen. Derselbe biegt alsdann durch die Wilsdruffer Strasse nach dem Postplatze. Hier wird die Bundesleitung Aufstellung nehmen und den Festzug besichtigen, welcher durch die Wettinerstrasse nach der Friedrichstadt sich bewegt, woselbst die Auf lösung erfolgt. Zum Preisfestzuge haben sich eine grosse Anzahl
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