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Eine stattliche Reihe von Mehrsitzern ist illustriert in dem „Adler“-Touren-Tandem No. 5 für Herren, dem „Adler“-Touren-Tandem No. 6 für Damen und Herren, dem „ Adler“-Strassen- Renn-Tandem No. 7, dem „Adler“-Bahn-Renn- Tandem No. 8, dem „Adler“ - Dreisitzer No. 2, dem „Adler“-Viersitzer No. 4 und dem „Adler“- Sechssitzer, der an die im Mai vorigen Jahres stattgehabte denkwürdige Feier des 100 000 sten Fahrrads der Adler-Fahrradwerke erinnert. Bei den Dreirädern begegnen wir: dem „Adler“-Dreirad No. 7 für Herren; dem „Adler“- Dreirad No. 6 für Damen, in zwei Modellen; dem „Adler“-Kur-Dreirad, das schon manchem schweren Patienten die gewünschte Genesung gebracht hat; ferner dem allerorts als Transport- und Reklamewagen beliebten Transport-Dreirad No. 2 und schliesslich dem Fahrrad-Transport- Dreirad mit tiefgelegter Pritsche, das zur Er leichterung des Transportes von Fahrrädern dient. Die allzeit hervorragend vollendete Technik der „ Adler“-Fahrräder liess einschneidende Ver änderungen der 1899 er Maschinen, gegenüber den letztjährigen — abgesehen von einigen Details- Neuerungen — nicht erwarten. Details - Neuerungen finden sich unter anderem: An den Naben, in der Naben-Oelung mittels Oeler-Röhrchen, wodurch die Kugellager auch bei schiefer Stellung des Rades Oel haben. An der Tretkurbel, in der Anbringung des Kettenrades auf der über das Lager greifenden Kurbel, wodurch der Kettenzug zwischen die Kurbellager verlegt wird, was dem sog. Ecken vorbeugt. Bei den Pedalen, in der Befestigungsweise und in der Oelungsvorrichtung; ferner im Rahmen der Damen - Pedale, in der Vermeidung aller Zacken, wodurch dem Zerreissen und Hängen bleiben der Kleider vorgebeugt ist. An dem Rohrkopf in dem Uebergreifen desselben über das Lager, um dieses zu schützen. Mit „Adler“ No. 38, 44, 45, 54 und 55 werden fünf Arten von sog. Strassen - Renn - Maschinen oder leichten Touren- Maschinen in sechzehn Modellen geboten. Schutzbleche und Kettenkasten können auf Wunsch angebracht werden, was bei längeren Tourenfahrten und bei schlechtem Wetter einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gewährt. Die „Adler“ No. 47 und 57 in sieben Modellen sind die leichtesten und schnellsten Maschinen für die Rennbahn. Für die vornehme Herren-Welt, welche Gefallen an reicher und geschmackvoller Ausstattung findet, sind die hochfein und luxuriös ausgestatteten „Adler“ No. 48 und No. 56 in sieben Modellen bestimmt. Mit „Adler“ No. 34, 40, 46, 58 und 59 und mit der billigeren und doch guten Marke „Herold“ No. 5 sind zur Aus wahl der Damen sechs Arten von Maschinen in achtzehn Modellen geboten. Die „Adler“ No. 50 und 60 sind leicht gebaute, hochfein und luxuriös ausgestattete Damen-Maschinen in sieben Modellen für die vornehme Damen-Welt, welche reiche und geschmack volle Ausstattung liebt. Von Jugendrädern, Mädchenrad No. 7 und Knabenrad No. 5, sind vier Modelle verzeichnet. Bei den Rohrverbindungen und den Gabeln in der Unsichtbarkeit der Verbindungen, wodurch Rahmen und Gabeln ein leichteres, schlankeres Aussehen erhalten. Bei den Lenkstangen, in den gefälligen, geschmeidigen und zweckentsprechenden Formen derselben. Zur Uebertragung der Kraft von der Kurbel auf das Trieb rad empfehlen die Adler-Fahrradwerke in erster Linie die Ketten, als das zur Zeit unbestrittenermassen noch beste Kraftüber tragungsmittel. Die „stets unübertroffene Qualität“ der „Adler“-Fahrräder ist weltbekannt, wie durch die beispielslose Verbreitung des ,,Adler“-Rades, durch die stattliche Anzahl von Auszeichnungen für hervorragende Leistungen, durch die gewaltige Anzahl von ca. 7500 Preisen und Weltmeisterschaften, zu welchen auch die Weltmeisterschaft zu Wien 1898 zählt und durch die grosse Masse von Zeugnissen und Anerkennungsschreiben beglaubigt ist. Wie aus dem Vorworte des hochinteressanten Katalogs ersichtlich, haben die Adler-Fahrradwerke neben ihren Fahr rädern die Fabrikation von Motor-Fahrzeugen, von Schreib maschinen und Stenotypers, d. s. Maschinen zum mechanischen Stenographieren, aufgenommen. Auch in diesen Fabrikationszweigen steht aller Voraussicht nach zu erwarten, dass die Adler-Fahrradwerke bei ihren hoch-