01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.03.1914

Veite iv. ttr. l-v. morgrn'«usyaor. Leipziger Tageblatt. Freitag. 2?. Mn I9l4. kmrstkalrv-er. MHeater. Städtische r-eate«. Z« ««»«» Dtzret«« deut« cclta, pveir« Auffüdrvn« o»« „VorGal" Besinn 8 Uhr. Aoxg«n JvsenS Divnm „Seipeuffer". —- Jr» Alte» I Heater heul« „Biet Ar» n» Nkch«^' Mor,en Gusta» revtaa» Lugspiel „Die Journalisten". -- Im Operetten» idealer drute erste Wiederholung der neuen Operette Schürlemnanöver", die auch morgen sowie Sonnlaa auf dem Spielrlan stehl. Lchanspirlhair«. Heut« Jreitug da« erfolgreiche krSHIich- Spiel ,,At« ich noch im JlstgelNcrde". Morgen uns um Sonntag. AI« ich noch im ^lügelNerSe". Minilag kein« offizielle Vor stellung. Die Tag lass« d«4 Schauspielhaus«« ist geSssnet: wochcni- lag« uon lv—2 Uhr, Sonntag« von 11—2 Uhr Batteabera-Tbrater. Frrilas »nm Besten der Bescherung armer, würdiger .itimsirmanoenn „Die Else vom Erlcnkos" Bvlksiltbk au« dem SchwarzwaDe von Staats. — Sonnabend und solgerrdr Tag«: „Deine« Braderti Weib" Konzerte. Deute abend >,^8 Uhr gibt AuSolvb Ganz im Kauf l»use einen Klavierabend Da« Programm laritet: Srlnimann. Sinfonische Etüden. Haydn, Sonate D-Dur. Edovin, Lonale H-Mvll Blanche», Au jardin du nieiit Serail. Elan«, Zni Mai; Ceremide: Bauenilan». B Andrea«, « age. Liszt, Peirarca« öonett, Ae.Dur Polonaij« E-Dur. Morgen abend ',',3 Uhr gibt Marit Loevensohn, der ausgezeichnete Violoncellist, in, stauflnruse «in .stonzert. Ludwig Rütd (Dirigent) und Fren « von Doll' Armi alseiang) verunstalte» ain t April iin Stüdtii>l>en Knus- dause mil Sem W i n d e r st e i n - O r ch « st e r ein il'oiriert mil ernein interessanten Programm. Vergnügungen. , i st a l l p a l a st - T l> e a t e r. Da« vo>jii«liche Küiigler- enftindle tritt nur noch an ü Abeiiden aus. Ab Soniiabens, gen 28. Marz, sind«» nur 4 E^stivicl« der >l>ellberilhinlen Drcs- ieurin Tlrereie stienz mit ihren drestierten Elesanten und PonnS > itt Z>n Weinrestaurant konzelliert bis 3 Ubr nacht« eine erstklassige .zliinstleekaveUr. — ,lin il ristallvalast-ilase sinden täg lich zive, rvonzcrle Seo Berliner Metrovolensemble« (Direktion: 'lomponist und vupellmeister Adolf Griuww- statt, und zwar nachmittag» von >/>. 7 Uhr und abend« von lt—2 Uhr Pleadilly-Lichtspiel«. Schlager aus Schlager in ununterbrochener Folg« bieten seit Wochen die Pica- dtlly-Lichtspiele, Leipzig, Rohplatz 6, im Cas5 Bauer, in ihren geschickten und feinsinnig ausgewählten Programm nummern, die den ungeteilten Beifall der Besucher finden. Dem unermüdlichen Schaffen der Direktion gelang es, die Lieblinge des Publikums, Wanda Treumann und Viggo Larsen, weiterhin für dieses Theater zu verpflichten. Noch ist „Wir lassen uns scheiden", jener übermütig« Film, in aller Ge- dächtnis, da tritt heute das Lustspiel 8 KV Absatz II, „Eine Probeehc auf Kündigung", mit herzcrguicken der Komik, seinem Humor und bester Pikanterie auf den Plan. Es ist dies wieder einmal eine Pracht leistung des beliebten Künstlcrpaares. Ausserdem «nthält das reichhaltige Programm ein Drama „Mitten unter wilden Tieren", das in seiner Hand lung usw. als ganz hervorragend zu bezeichnen ist. Die Picadilly-Lichtspiele beweisen fortgesetzt, dass sic es sich angelegen sein lasten, dem Publikum nur erst klassige Sachen zu zeigen. Variete« Battenberg Da-; aliln;enb« Mürz- vnvramm hat bi« zu End« de« Monat« seine Zugkraft bewährt Am Montag, den 30. März, ist für Bernhard Mürbih ein Ehrenabrnd angrseht, an dem er einen Teil seine« reichhaltige» Repertoire« vorlragen wird. — Wie bereit« angekündigt, er» öffnen am 1. Avril Berliner Künstler unter der Direktion rldele Hartwig und Toni Impekoven im „Varietee Batt«nberg" «in Gagspiel mit dem grasten Possenschlager „Hoch- herrschaftliche Wohnungen". Zn ten Hauptrollen sino belchäsligt: die Damen Anna Müller-Linke, Asta Hungar, Esith Welmi. Alma Hiller: die Herren Toni Imvetovcn, Walter Wasierninnn, Ludwig Sach«, Arthur Kivinski usw, im ganzen ein Ensemble von 28 Mitgliedern. Ease Bauer. Erstklassiges Cafe im Zentrum der Stadt. Täglich nachmittags und abends vornehme itünstlerkonzerte im Parterre und in der 1. Etage. Im Ease-Bauer-Kasino Konzert der Wiener Pratersterne bi« 4 Uhr morgen«. Da« „B ü r s e n - N e st a n r a n t" am Hanvtbahnhos ist vollständig renoviert und bietet iept unter der neuen Bewirt schaftung de« Herrn 'August Wiebach den angenehmsten Ausent halt. Zeden Freitag finden die beliebten Fischessen statt. Hotel Schlost Drachens«!«. Schönstes und grSstte« Konzert», C-larkrn- nnd Balletablissement. Heule Freitag abend ü Uhr grob« Reunion. Rendezoon« der fernen Welt! Echt «rost- städtischer Betrieb. Am Sonntag tverden die beliebte» 2«wrrg- Lyrika-Länger eine Äalasoiree in genannten« Etablissement ver anstalten Etrüne Schenk«, L.-Anger. (Z»h.: Fr, Lchulve^) beute Freitag von 8 Uhr an grober Eliieball. Neueste TLn»e. Bekannt« gut« Speisen und Getränke Der Kgl Rumänische Zirkus Tesar Sidoli Wird mittels jwei eigenen Sonderzügen von Bukarest kommend nach seiner dortigen dreunonttigeir erfo'gr-i lwn Saison hier in Leipzig «intrrssen »iu> ein aus nur 31 Tage brrechnete« Gagspi«l in Kürze in der Albertb.üle des Rristallpalastes absolvieren. E« wird nns ein Bergnür«» sein, wieder einmal eine wirklich un- vcrsälsMte, echte, tvad.c Zirkuskunst in unser» Mauern be grüben zu können, denn Zirkus Ajdoli ist der alten zirzensischen Kunst treu geblieben, denn Direktor Lidoli« Freiheltsdrefsurnr stehen einzig und konkurrenzlos aus dem gesamten Gebiete da: er ist der Kreator der bedeutendsten Massendressurakte, von denen ältere iroch heute in einer Arnahl Zirkusnmernehmungen da« Repertoire beherrschen. Da« Material, das dem Meister dresseur Sidoli zur Verfügung steht, ist eine Auslese der besten urrd edilsten, teilweise preiSgckrSnter Rassepierde dec bedeutendsten illestüte der Erde. Alle eouestrischeir Zrvazitäten sind sich einig, das; der Sidolisthe Stall nner der kostbarsten unft bedeutendsten, solarlü an Material, unübertrefflich aber an dressierten Pserden ist. Auch wird in arlisuchen Darbietungen nur da« Beste vom Besten geboten und selbige vertreten von .Künstlern nnd >dünst- lerinnen au« al er Herren Länder. Weite.«« be agen später erschein.-nd« ?lnnoncen und TageSzettel. Billettvorverkaus sind«t im Ge schäftsbause August Pölich »ich im Zigarren-Jinporlgeschäst von Earl Flatau statt. Turnwefen. Leipziger Turnverein Westvorstadt. 1579 Dereins- angchörige, dos sind 57 mehr als im Vorjahre, und zwar 1034 Männer, 20t» Frauen, 211 Knaben und 134 Mädchen hat der Leipziger Turnverein in seinem letzten f's. slbäftojahr nach dem jetzt versandten Nechen- schaflsbericht gezählt Der Bericht ist in einem hübsch ausgestatteten Jahrbuch erschienen, das vom Deutschen Turnfest n. a. im Bilde die 5 Sechskampf sieger, die 14 Fechtsieger (d i. die Hälfte aller sächsischen Fechtsiege!), und die von 130 Mann ge stellten Pyramiden des Vereins bringt. An der Spitze des Berichts ist auch die treffliche Festrede des Justizrats Dr. Rothe, des Vorsitzenden des Hauptausschusfes vom 12. Deutschen Turnfest zur Begrüßungsfeier auf dem Festplatz wiedergegebcn. Diese Festrede des Herrn Dr. Rothe, der selbst ein eifriger Freiübungsturner ist, wurde bekanntlich mit der Ansprache d«s Dr. F. Goetz am meisten bejubelt An dem Turnfest selbst nahmen 534 Mitglieder teil Das wenige Tage vor dem Fest erfolgte Ausscheiden von 32 Mitgliedern mit nachfolgender Gründung eines neuen Vereins im Westviertel und die dann unternommenen, aber erfolglosen Bemühungen zu weiteren Austritten haben dem Verein keinen emp findlichen Schaden zugefügt, da die entstandenen Lücken bis zum Jahresschluss reichlich ausgeglichen wurden. Die Jahresrechnung schliesst bei einer Aus gäbe von 18 215 .K noch mit einem Barbestand von 652 und einem Bankguthaben von 3111 .K ab. Von der Darlehnsschuld von 8800 .1! wurde durch Be mühungen des Schriftführers von hochherzigen Mit bürgern der vierte Teil im Betrage von 2250 dem Verein geschenkt. 0 Mitglieder gehören dem Verein als Gründer seit 47 Jahren und 42 Mitglieder seit länger als 25 Jahren an. Durch Tod schieden das 87jährige Turnratsmitglicd Jul. Heyne, der älteste Turner von Leipzig, und der 78jährige Vereins gründer Stadtrat a. D. N. Schmidt aus. Ehrende Worte werden in dem Bericht auch dem langjährigen verdienten Vorsitzenden, Schriftsteller Achilles, gezollt, der Ostern 1913 aus dem Turnrat schied, um sich nur noch dem gesundljeitlichen Freiübungsturnen im Der ein zu widmen. Der Vorstand von 15 Mann wurde von den Turngenossen Fallentinsen, Strunz und Veyer, die 42 Mann starke Dorturnerschaft von den Turngenossen Köhler, Kraubaum, Wilhelm! und Weber geleitet. Da alle Abteilungen in erfreulichem Aufblühen begriffen sind, wird die schöne Turnhalle am Mesiplatz wieder den Schauplatz friedlicher, früh lieber Turnarbeit von Angehörigen aller Berufsstände bilden. IN vävM- konlklitM § vnerreiokte ^»8ivakl moclsrnor u. Musen siinllörKonfMon >»vIttt»,iL OilNxon bnk» ! kür I »II» Smsoks L!i»niiiierlri8< Ilv. L! 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