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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190208184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-18
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1902
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vertret»»»» zur Sprach« ko»»« »ltff«. Dort Ist der Ort. wo der zasiäudigr Neffoltmiutstrr zu de» Nachweis Gekßwihett fiudn» wird, daß die de« Jutrutionen der StaattwUienm, direkt zuwidkriausendr Haltung Löhning» !» der PolerchoNtik für seine versetzuag in den Ruhestand entscheidend gewesen ist. Oesterreich NnGniM Ueber die Ausgleichsverhandlungen schreibt „Magyar Orszag", daß der Ausgleich zwischen Szell und Kokrber abgeschlossen sei. In der Frage der Weinzollklausel habe die ungarische Regierung nachgegeben, von dem Stand punkte ausgehend, daß dies nicht eine österreichisch-unga rische, sondern ein österreich-ungarisch-italienische Ange legenheit sei und daß man den vorgebrachten Wünschen Rechnung tragen müsse, solle nicht der Dreibund aufge löst werden. So viel ist gewiß, meint das Blatt, daß der heutige Zollsatz wesentlich erhöht werden wird; die Ein suhr von italienischem Wein wird auf ein Quantum von einer halben Million Hektoliter festgesetzt werden., Be züglich der Veterinärinspektorate wurde dem Standpunkte der österreichischen Regierung Rechnung getragen.^ Bezüg lich der Loyalitätsklausel, welche Dr^ v. Koerber fordert, hält die ungarische Regierung an dem Standpunkte fest, daß der heimischen Industrie staatliche Begünstigungen gewährt werden sollen. Cs heißt, die ungarische Regierung werde auch fernerhin jenen Industriezweigen staatliche Unterstützungen gewähren, welche in Ungarn nicht einge führt sind. In dieser Frage hat die österreichische Re gierung nachgegeben und den Standpunkt der ungarischen Regierung angenommen. In der Frage der Tarifsteuer hat die ungarische Regierung nachgegeben. Cs wurde an genommen, daß im Jnnenverkehr die Tarifsteuer ermäßigt werde, im Transito- und Auslandsverkehr die Tarissteuer gestrichen werde. Schließlich hat die österreichische Regie rung den Standpunkt gebilligt, daß in Oesterreich die ungarischen Renten nicht besteuert werden^ rr. Nach Meldungen aus Lemberg wurde in Przemysl der Gastwirth Lewkowiczs und der frühere Polizeiinspektor Bnrkhard wegen Spionage verhaftet. Lewkowiczs stkrsthmis war der Sammelpunkt der Unteroffiziere, die dort hasar- dirten. Denen, welche Verluste hatten, streckte der Wirch Geld vor; wenn sie dies nicht zurückzahlen konnten, ließ er sich geheime Papiere aus den Militürkanzleieu ausliefern. Burkhard unterstützte dieses Treiben. Außerdem wurden auch mehrere Unteroffiziere verhaftet. Balkanstaaten. Der deutsche Gesandte in Athen theilte der griechischen Regierung mit, Kaiser Wilhelm habe auf Wunsch des Königs Georg das preußische Kriegsministerium ermäch tigt, einen höheren Offizier zur Organisirung des gesund- heitstechnischen Dienstes für die griechische Armee auf drei Jahre nach Griechenland zu beurlauben. Der Name des Offiziers werde binnen Kurzem der Regierung mitge- theilt werden. Dem Prinzen Nikolaus von Griechenland, der sich am 28. August iu Petersburg mit der russische« Großfürstin Helene, der Tochter des Großfürsten Wladimir, vermählen wird, hat der Zar als Heirathsgabe eine Jahresrente von 200000 Frank ausgesetzt. Das Angebot des Zaren, diese Rente auf 800 000 Frank zu erhöhen, für den Fall, daß der Prinz dauernd in Rußland verbleiben und in russische Dienste treten würde, hat derselbe im Einverständnisse; mit dem König Georg abgelehnt. Die griechische Regierung rkchtete im vorigen Jahre an die großen Schiffswerften in Italien, England und Deutschland die Aufforderung, ihre Entwürfe und Kosten anschläge für Lieferung eines großen Panzerkreuzers erster Klasse und eines Torpedozerstörers einzusenden. Die zur Prüfung dieser Anschläge eingesetzte Kommission, an deren Arbeiten sich auch Prinz Georg, der Oberkommissar von Kreta, betheiligte, hat jetzt ihr Gutachten erstattet und die Pläne der Kieler Werft „Germania" als die geeignetsten anerkannt. Der endgiltige Auftrag wird daher dieser Werft nach der Rückkehr des Königs erthcilt werden., Die Geld mittel für die Bestellung liegen in dem seit Jahren durch die freiwilligen Spenden der auswärtigen griechischen Ko lonien angesammelten „Flottenfonds" bereit, so daß ein Parlamentsbeschluß nicht mehr erforderlich ist. UUßttmv. » Die Persönlichkeit de» Charkow» Attentäters ist nock nicht frstgrstellt; er verweigert Nennung seines NamrnS, gehör aber den gebildeten Klassen an und ist anscheinend Mitglied der RrvolutionkPartei, auf deren Liste Fürst Obolenski wegen seiner Sttkog« sch«, lllnßft stand. Wie tzeüantet, bestcht «in« weit verbreitete verschwör»,, welch« di« Ermordung sllmmtlicher Gonvrrneur der westlich« Gouvernements plant. — D«r Gouverneur von Wllna, General von Wahl, aas den vor einige, Zeit ei» Attentat verübt Word« ist. hat sein« Abschied ein gereicht. England. Nach den von der Admiralität ausgestellten Plänen wird Anfang nächsten MonalS im Mittelmeere eine britische Seemacht in Stärke von 92 Schiffen zusammengezogen werd«, welche nördlich von Korsa große Manöorrübungen vornehmen soll. Später werden sich die Schiffe in zwei. Geschwader theilrn, welche den ganzen Winter hindurch im Mittelmeere kreuz« werden. Man sühlt hier offenbar da» Bedürsniß, die englische Machtstellung besonder» im östlichen Mittelmeere in ihrer ganzen Entsaltung vorzuzrigrn. Auch deutet man an, daß eine etwaige ungünstige Wendung im Befinden det Sultan» Abdul Hamid Ueberraschungen im Orient bringen könne. » Bei der glänzend veckausenen Flottenparade in Soup hamp.on am IS. d. stand der König in Admlral»unis0tM aus der Commando-Brücke, neben ihm seine Gemahlin in weißer Toilette. Freundlich dankend nahm er die stürmischen Hul digunge» ter Matrosen entgegen. Auch von dem in letzter Stunde «rschienenrn italienischen Admiralsschiffe, d«S portugiesischen und japanischen Geschwaders wurden dem Könige Ovationen dargebracht. Nach Beendigung der saft zweistündigen Rund- sahrt de» König» erschallte von der au» 108 Schiffen be stehenden Flotte rin drrtsachr», wie Donner klingende» g.nuin- schastltchrS Hipp Hipp Hurrah! Da» Witter war günstig. — Bei der Ankunst orr Burrngenerale in London erstürmte die Menge säst den Salonwagen mit Hurrahrusen. Nur mit Hilfe der Polizei gelang e», den Omnibu» zu erreichen, auch aus ver Fahrt zum Hotel würben die Ovationen fortgesetzt. Da» Aus sehen der Burrngenerale war rin sehr gute». Thtuer. Dir Gegnerschaft gegen den britischen Handelsvertrag, welche sich in Peking bemerkbar macht, läßt erwarten, daß erst sehr verwickelte Verhandlungen erfolgen müssen, bevor die Interessen der verschiedenen Mächte in Uebereinsttmmung gebracht werden können und Chinas Steuer,ystem rrformirt ist. Amerika und Japan erheben Einspruch gegen die Erhöhung der Zölle, ins besondere der Exportzölle. Rußland tritt den di« Befugnisse des »Imperial Cuftom« E abl shment" erhöhenden Bestimmungen deS Vertrags im Hiabllck aus daS englische Nrberetnkommrn mit China entgegen, das bestimm', daß rin Engländer der Ches dtsselbrn srin müsse, so lange rin Uebrrgrwicht de» englischen Handels vorhanden sei. Der portugiesisch« Gesandte hat zur Sprach« gebracht, daß Portugal, ein Ntchtuntrrzrtchner deS Pro tokoll», berechtigt sei, sein« Waa,«n grgen di« durch seinen eigenen Betrog mit China sestgesrtzten Steuersätze rinzusühren, anstatt gegen dle erhöhen Zollsätze deS Protokoll». Südamerika. Dl« Commandantrn der vor Puerto Cabrllo liegenden fremden Ke egSsch sfe, tu runter der deutsche Kreuzer »Facke", hab«» im Einvernehmen mit dem Besehlthabrr der Stadt sür den Fall einer Eroberung dieser durch di« RevolutlonStruppen nachdrückliche Maßregeln zum Schutze de» Lebens und Elgen- thum» der Ausländer grtrrffrn. vermischte». Um 8000 Mark bestohlen. Eine theure Bahn hofsbekanntschaft machte ein Materialienhändler ans Thüringen, der in der Heimath sein Geschäft für 8000 Mk. verläuft hatte und mit dem Erlöse nach der Reichshaupt- stadt gekommen war, nm sich hier eine neue Existenz zu gründen. Er lernte auf dem Bahnhof den am 12. Februar 1874 zu Hamburg geborenen, angeblichen Ingenieur Haber mann und dessen „Braut", die 26 jährige unverehelichte Alwine Fricke kennen. Habermann überredete den Pro vinzler, zu ihnen i,ns Hotel zu kommen. Am andern Morgen brachte der gntmüthige Thüringer! die Fricke zur Bahn, da sie nach Lübeck fahren wollte. Als er in das Hotel zurückkehrte, mußte er die traurige Entdeckung machen, daß die 8000 Mark aus seinem Koffer verschwun den waren. Der Bestohlene reiste sofort nach Hamburg und erstattete Anzeige, worauf die dortige Polizei einen Steck brief hinter dem der That verdächtigen Liebespaar er lassen hat. Die Verfolgten führen eineu kleinen schwarzen Hund bei sich; ihr gegenwärtiger Aufenthalt konnte noch nicht ermittelt werden. Ein Meisterschütze, lieber 600 Lorbeerkränze hat der Meisterschütze Meide Hirschy, Mrth zuv Brauerei Das junge Mädchen konnte dieses Wunderwerk von des Kunstmalers Hand gar nicht genug anstaunen. Fast wie ein höheres Wesen kam Hansine der stille, blasse Manne vor mit den schwärmerischen Angen, die sie immer so seltsam anschauten, als wollten sie in ihr Herz hineinblicken. Ach, in ihrer Unschuld ahnte sie es nicht, daß dieser Künstler auch nur ein unvollkommenes Menschenkind wär, daß in seinem Herzen nicht nur hehre Ideale lebten, daß auch wilde Leidenschaften darin tobten. Und noch viel weniger ahnte sie, daß gerade sie es war, die diese Leiden schaften entfesselt hatte. Wie konnte sie es in ihrer Schlichtheit und Demuthl sich denn auch denken, daß sie den so hochbegabten, reichen Künstler bezaubern und hinreißen mußte! Da lies er in seinem tveißen Anzuge, dem großen Schlavphut auf dem Kopfe, mit einer Hast am Strande, als hatte er ein fernes Ziel zu erreichen. Und doch hatte er kein Ziel, denn er mach« immer wieder kehrt und lief denselben Weg, den er gekommen war, zurück. Das sah Hansine mit Verwunderung von Olussens Fenster, an dem sie stand, um nach des Geliebten Schiff Ausguck zu halten. Nun warf der Maler sich in den Sand nieder und schaute zum blauen Himmel empor. Was er da vor sich tzin sprach, hörte Niemand, die rauschenden Wogen ver- schlangen die Klagelaute des Mannes, in dessen Brust ein heißer Kampf tobte zwischen Vernunft und Liebe. Dieses Mädchen init den wunderbaren blauen Augen, diese vollendete Schönheit, dies einfache Bauernkind liebte er über Alles. Viele Mädchen hatte er kennen gelernt, viele Schönheiten bewundert, dvch noch niemals hatte ihn weibliche Schönheit so hingerissen, wie hier, in dem öden Nordseebade. Ruhe hatte er Per zu finden gehofft, Erholung wollte er suchen nach rastloser Arbeit, nun sollte ihm dieses Mädchen begegnen, unter einem Dache sollte er mit Han sine wohnen. „Ich muß mein Herz bezwingen, ich darf sie nicht lieben, die Standesrücksichten verbieten es mir., Sie ist zu einfach, zu ungebildet, oh, nke dürfte ich es wagen, sie in meine Bekanntenkreise einzuführen, sie paßt nur unter Bauern und Fischer." Das sagte sich Detlef immer wie der. Aber das war nur die Sprache der kaltberechnenden Vernunft, nicht des Herzens Worte waren es. Die lauteten ganz anders. Immer von Neuem tönten sie sinnver wirrend: Setze Dich hinweg über kleinliche Standesrück- sichtcn. Was sind alle klugen Bekannten gegen dieses Mädchen? Seine Liebe ist das höchste, das schönste auf der Welt. Nimm Hansine zum Weibe. Du bist reich, baue Dir hier eine Billa, leb ganz Deinem Weibe und Deiner „HÄVetia" in Neuenburg, errungen. Wenn er in der letz ten Zeit vielleicht auch von anderen Schützenkameraden in der Leistungsfähigkeit hie und da übertroffen worden ist, so steht er immerhin in der Zahl der errungenen Preise unerreicht da. Die 600 Lorbeerkränze zieren die vier Wände eines seiner Zimmer, das eine eigentliche „Schützenstube" bildet. Unter den sorgfältig gepflegten und in frischem Grün erhaltenen Kränzen prangt ein prächtiger Silberkranz, den Herr Hirschy am inter nationalen Schützenfest in Rom 1895 errungen hat und der ihm von König Humbert persönlich überreicht wurde. Etwa 100 Diplome, wovon die meisten kunstvoll gear beitet sind, gehören zu dem Inventar seiner Schützen stube, ferner etwa 150 gestrickte Geldbörsen, desgleichen eine große Zahl von Gaben-Etuis. Schützenmedaillen be sitzt Hirschy sür mehrere Tausend Franken; die Schützen- thaler und Medaillen der eidgenössischen Schützenfeste von 1830 an bis heute besitzt er in doppelter Kollektion. Dazu kommen Becher, Äobelets, Schützenuhren usw. Zwei amüsante Vorkommnisse, die sich während der Krönungsceremonie in der WestminsterabKi ereigneten, werden jetzt erzählt und viel belacht. Der bisherige Vicekönig von Irland, Lord Cadogan, welcher mit drei anderen Pairs den Baldachin der Königin trug, wollte nach Beendigung seiner Handleistung sich auf seinen Sitz zurückziehen, wobei er pflichtgemäß rückwärts ging, dabei aber seinen Stuhl verfehlte und sich mit großem Eklat recht wuchtig auf den Steinboden niederließ, wobei ihm natürlich seine schöne Krone vom Haupte flog., — Der alte Lord Crawford fiel in der schwülen Kirchenatmosphäre während der langen Ceremonie in süßen. Schlummer, wobei er seinen großen und schweren goldenen Stab, den er als schottischer Reichskonstabler trug, fallen ließ, der dann mit ziemlicher Wucht das kahle Haupt des Märquis von Winchester traf und diesem die Krone vom Kopfe schlug. Der arme Marquis war natürlich ebenso entsetzt und ver drießlich wie der unsanft aufgeweckte Lord -- und die hochedlen Zuschauer dieser Tragikomödie waren froh, ein mal lächeln zu können während der anstrengenden Feier lichkeit der Krönungsceremonien. Eine Cholerakatastrophe. Das „Reutersche Bureau" in London hat von der Fürstin von Sarawak (Besitzung der englischen Familie Brooke in Asien). Details über eine fürchterliche Katastrophe erhalten, welche dem Straszuge zustieß, der jüngst vom Radschah Sir Charles Brooke gegen Wilddiebe in seinem Gebiete ent sandt worden. Die Streitkräfte, welche von drei Eng ländern, darunter Mr. VynerLrooke, dem Thronerben, be fehligt war, wurde auf dem Marsche nach dem Schauplatz der Operation plötzlich von der Cholera überfallen, welcher Seuche über 1000 Mann oder ein Zwölftel der Expedition erlagen. In ihrem Kommentar über diese Heimsuchung sagt die Fürstin von Sarawak: „Ich kann mir denken, wie sie herbeigeführt wurde. Einige Krankheitsfälle stell ten sich am ersten Abend der Reise ein, aber Jedermann hoffte, daß es nichts Schlimmeres sei als das gewöhnliche Fieber oder heftige Ruhr. Am nächsten Tage setzte die ganze Mannschaft ihren Marsch fort, allein während des ganzen Weges folgte die grausame Plage den Mannschaften und griff sie hier und da an. Inzwischen that die kleine Schaar von Engländern während dieser fürchterlichen Tage und Nächte Alles, ivas in ihrer Macht stand, um die Kranken zu Pflegen, und die noch Gesunden zu ermuntern und den Vorstoß, koste es, was es »volle, fortzusetzen. Die Rückreise muß eil» gräßlicher Anblick für diese drei Männer gewesen sein. Die Ströme waren mit den Leichen von Tausenden ihrer Kameraden gefüllt." «irchennachrichte» für Nies». Getaufte: Paul Otto Willy, S. de» Tischler» Richter tu Poppitz. Martha Elisabeth, T. deS ArbtrS. Homann. Martin, S. deS Restaurateurs M. OSk. Richter. Anna Luise, T. de» Arbeiters K. W. Aug. Schneider. Charlotte Elly, T. deS ResrrvelskomotivsührerS Reinwardt. Lina Frida, T. de» Hand arbeiter» K. H. Reibeholz. Otto Hermann, S. des Arbeiter» Noak. Ida Lina, T. de» Ziegeleiarbeiter» Jäger. Getraute. Dr. Karl Edmund Benz, Pfarrer in Weida, und Johanna Martina Führer in Riesa. Gustav Emil Schäfer, Schlaffer, und Anna Minna Tille, beide in Riesa. Beerdigte. Frau Henriette verw. Kutzschr geb. Leh ma» n, 75 I. 9 M. 10 T. Paul Otto Willy, S. de» Tischler» I. H. Richter in Poppitz, 1 M. 15 T. Kunst, kümmere Dich nicht um die übrige Welt, so wird sich Dir ein Paradies höchster Glückseligkeit erschließen." „Ja, ich will es!" rief Detlef plötzlich ganz laut, sprang auf aus dem Sande und eilte wieder in wilder Hast am Strande auf und nieder. * * * Hansine saß mit einer Handarbeit in der schattigen Jasminlaube des großen Gartens, der hinter dem Hause lag. Der Vater war draußen aus dem Felde und hals bei der Ernte. Brodersens waren zum Concert an den Strand gegangen. Doch da ging Jemand im Garten., Hansine schaute auf, und sah den Herrn Maler. Schnellen Schrittes kam der selbe auf die Laube zu, verbeugte sich und fragte in seine»» wohlklingenden Hochdänisch, ob er das Vergnügen' haben dürfte, neben dem „Fräulein" zu sitzen, Er- röthend stand das junge Mädchen auf, um einen Stuhl für den Herrn zu holen, die Bank, auf der sie gesessen^ war nur klein und schadhaft. Nun saß Detlef dem heißgeliebten Wesen, das ihm alle Sinne verwirrte, gegenüber. Er hatte sich fest vorgenommen, Hansine heute eine Liebeserklärung zu machen. Die Worte, die er sagen wollte, waren alle wohl überlegt.
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