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Arbeiterstimme : 24.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193101244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-24
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.01.1931
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2» ML»» Dtzt ih» VäkgattaMrbeik«, ku »e« LochäGemogmrg. Auch — Lätz« jol— »t^bmtt. «üh hei —ch 1» Bettttt sasie« Mchchsichko Mchm» GchM äMchch ih, »—Attgk, NIiWchiil» HM tz— —h, UiIoBri rat W Ktzt« AchA ««, Iattresi— Wrtvtt—. Ek mkch — mtt AB- Wchachtütz», ääch t» AMtft la». s»bester st« chgm— datzka flschlfiNlhia «, mehrkvf« Arb«!t«r Wch Mo HMsM terbmherchchäst «fz, richt— t«. Gshühae— sind —mlM. «azuretch-A, ruft de, »HWiA «KA, Vchch NichE, MA OEM MHMpseHM«zhH, HäDlsi^Giü Mich Dsthh<Wttz Wsch^ saaG—ä „Haß« Wch Spott", sagt h— MetallarbeUerzestu«g»r«dakte»r Ku »mar. .ist «<» men« m«» der ArheittAchaft w«i»mach«n mM. daß dieser faschistische Staat et« demokratischer Staat sei. »MLi« ch22*8E< Evattr tzotz, «ch Spott. lchtiÄÜ«'Mratrcst» Massenstreik, die Waste gegen Ofgsrilslsi-t lVlssss^sti'Siks! Lohnraub-Mrokratie am Pranger VulT»riadeIe^sest»st r NtLaiKr darf sich M Vvrhereitung — Wagen für di« l^olgt ciSl- Ss^li k^OSL l-llXSr^dll5gs Die Firma Universelle. Dresden. enthüllt ungewollt ihr saichiftenfreundlich— Besicht. Schon öfter» mussten die Pofarbeiter dieser Firm» Autos mit Bänken und Lichibeleuchtung ausstoffirr—, ohne zu wissen, um was », sich handelt. Die Nachprüfung dieser Angelegenheit ergab, dass die Firma Universelle der Deutschnationalen Schutzabteilunz ihre Auto« zur Formen wollen di« Reformisten nichts wissen, und Rosa Luxemburg hatte recht, als sie in der oben erwähnten Bro schüre schrieb: ..Wird «» irr Deutschland au» irgeudeiae» R»laß und in irgendeinem Zettpnntl z» großen politischen Kämpf—, zu Massenstreik» kommen, dann fragen d>e Ereignisse nicht danach, »t die Se»rrlschast»stihrrr zu der Beoregnng ihre Zu- Sozialdemokratische, parteilose Arbeitar, Reichobannerkameraden, reiht euch «1«t« dtas» Front! Kämpftmituno gegen faschistisch« Knngerdiktatnr, für den Stur, der kapstoUsttsche, H—«schast, gegen di. faschistischen Mörderh-d-. für di« Diktatur d«. Proletariat»! »der freche« sich gar der Bewegung pr widersetze«, so wt^ der Erfolg diese» Verhalten» nur der sein, datz di« Gewerkschaft»« führe», gen« »i, di, Parteiführer«« »«logen Fall«, «, der Well« der Ereignisse «i»s»ch «,f di« Geil« geschah«, und die öko»—risch— »i, di« politischen MLmpf« der Mass« oh« sie «»»gekämpft werden." Der Mass«nstr«tk ist in der gegebenen Situotto« die Waffe zur Unterhöhlung der kapitalistischen Macht und pur Zer« schmetterung der- faschistischen Hungerdiktatur. Ihm, der in Ein heitsfront mit den sozialdemokratischen und parteilosen Arbeitern durchgeführt wird, werden sich die rechten und „linken" Sozial« demokraten und reformistischen Gewerkschaftsführer entgegen stellen und wird die Arbeiterschaft über st« al» Feind« ihrer Klass« hlnwegfchreiten. Maßnahmen zur Verstärkung der Massenstreikbewegung zu beraten und zu beschließen ist ei« der Hauptaufgaben des Kampskongresse» gegen Fafchiomu», der heut« und morgen in Dresden tagt. Arbeiter, Angestellte, Ne« amt«, Mitt«lst8ndl«r und Kleinbauern oh« Unterschied der parteipolitifchen Richtung werd«» fich zusämmenstnden, mn di« Waffen -um Kampf gegen Faschi»mu» zu schmieden. Organisier», —« Mass—streik», Organisier», de, Volk»« reoolutt» zu» Kampf ,eg«, faschistisch« -»gerdittatur ist da» Si,»l, »ter de« di« Milli—front der Au»g«beutete« sich zu- strmm—findet. Kühn und entschloss«» werden die Massen unter der Führung der Kommunistischen Partei, der RGO und de» Kampfbund«» gegen Faschismus Schritt fassen und zum Sturm auf di« kapita listisch« Fest« übergehen. Verfügung stellt, um die Schutzablxflungen -u den Versammlung»- orten der Dcutschnutionalen volkepartei zu bringen. Wir unterbreiten hior der Lefsentlichkeit. wrlch« Fahrten bioher unternommen wurden: Am Mittwoch, 1k. 1. 51. nach Förber^-dors; a» Donner»«»^ 15. 1. 51, noch Cossebaude; am Freitag 1«. 1. 51, nach Radeier,; nur, am mit neuen radikalen Phrasen di« Ur bei te rfchaft vom Kampf abzu hakte«. Für »n» al, room liitionLre Gewerkschaftsopposition, als Kommunisten find dies« Formen der Kämpf« schon längst klar. Aber von diesen „neuen" Kore Betrlebsralswahl mutz eia Sieg für die WS werden! Am Montag findet i, dem zum Reemtoma-Kenzer» geh-,«,, de» B»1,«ri«.ve1rieS »l« vetried»rat»wahk statt. Di« refow mistisch— stohnrLnbe, hat«, kein Mittel »versaht gekästen, nm diese erst« Ve1tteb»ra1»wahl eine» sächsische, Grotzbetttebe» i, diesem Iah, zu einem Erfolg fßr ihm Alst, z, gestilt—. Di« rote A»bett,mat»Mehrheit sol beseitigt werde». Dan darf jene» Elem—t—, di« Henle »och «»»«, Betrüg«» wie Fisch«, i, ihr«. Außerdem ist feftgesttllt worden, daß dies« Firma der Deutsch nationalen Schuhabteilung während der Wahl ihr« Auto» zur Verfügung gestellt hat. Di« Führer dm Auto» bekomen zur da maligen Zeit je 15 Mart und freie» Essen pro lag Dm Chauffeur, welcher in den letzt»« la-»" dies« soschiftislbeu Trupp», gefahren hat. ist dm Hnfmeist«, Rollan. Dt« Haupttreiber dieser Fahrten sind dm Schwiegersohn he» Chef», Schwerin, und die Prokurist« Weigel und Reichard. AS, dmi find MiWNed« de» Stahlhelm», Den Arbeite« dm Firma llaiorrsell« rvf- wir zu: Lthnt di«s« Fahrten für di» vngentmgmmm ab! An der Spitz, dm Deutschnationalen vott»partti Sachsen steht lögel, jenm Mann, dm im Sächsisch« Landtag erklärt hat: Jeder revolutionäre Arbeiter, jedes klafsenbewußte Gewerkschaftsmitglied — ohne Unterschied der partelpokust schen Zugehörigkeit und Sympathien — mutz begreifen, daß „das kampflose Hinnehmen de» Lohnabbaues" den rveg für die blutige Hitlerdiktatur bereitet. Den Kampf gegen Lohnraub aber organisiert einzig und allein di« Revolutio när« Grwerkschaftsopposttion. Deshalb müssen sich alle klassenbewußten Arbeiter um die RGO scharen! MsGrstiftye Hungerdiktatur; Univerlellc-Direltion transportiert deutsch nationale Sturmtrupps Lehnt den Transport faschtfltfcher Mordtruppen ad — Bildet Betriebsstoffe!« aeoen Faschismus ttfchae KImpfo d> DontstÜand al» letzt— g«schtchtl«ch notwmi- dtp— Ziel »r noch «m dt« Diktatur d— Proletariat, handel»." lRosa Luxemburg in „Massenstreik, Partei und Gewerk- schafttn".) In diefer von Rora Luxeuchurg ausgezeigten Periode b«fin- dot sich t« da» Proletariat. Rur zwischen zwei W«g«n Hot «» zu entscheid«»: entweder faschistisch« Diktatur oder Diktatur d«» Proletariat». Millionen Arbeitolose liegen heute auf der Straß«, nicht wissend, von wa« sie morgen leben sollen. Million«» Kinder sind unterernähr«, had«n nicht di« Milch und da» Brat, um ihre Kräfte zu erhalten, ganz zu ichweigtn, sie zu stärken. Millionen haben keine Kleidung, um sich der Jahres zeit ontfpr«ch«nb Neiden zu können. Millionen wohnen in «len- den Köhlen und frieren. Und doch ist Ueberfluß zum A—ßerst— vorhanden, voll sind di« Lager d«r Textilfabriken, auf den Kohlenhalden liegen Millionen Tonnen. Kohlen, die Getreidespeicher sind gefüllt, und in den Billen feiern die Aus beuter glänzend« Fest,. Riesenprosit« werden von oen Kapitalisten aus den Knochen der Arbeiter herauogrpreßt, doch noch lang, genügen di«se Mil- lionenfummen den Parasiten nicht. Lohn raub zur Steige rung der Profitrate ist ihr Ziel, und auf der ganzen Front haben sie den Angriff auf di« Löhne der Arbeiter eröffnet. t5 di» 30 Prozent Lohnraud fordern sie. Willig st«ht ihnen bei ihr«, Boritoß di« reformistisch« Gewerkschaftibürokra- 1i« zur Seite. Dieie Gewerkichaiisbürokrali«, di, den heutigen kapitalistischen Staat als ihren Staat betrachtet, nxir es, die durch ihr« aktive M i t w i r k u n g an der kapitalistisch«!, R a- tionaliiierung Millionen Arbeitern das Brot raubte und die heute den Lohnabbau im Interesse der „Erholung" der kapi talistischen Wirtschaft für notwendig hält. In jeder Situation, wo die Arbeiterschaft in enli仫!dendtn Kämpfen fleh«, wo sich di« Massen von der verräterisch«» refor mistischen lt-ewerkichastsbiirokratie wandten, gebrauch!« man in der Gewerkschaft-Presse radikale Wort«, um die Arbeiter bei der Stang« zu holten, um st« mit dem Schein zu betrügen, als ob man bereit sei, einen Kampf um di« Lebenshaltung d«r Ar beiter zu führen. So auch jetzt. In der Metallarbeiterzeitung Nr. 1 vom 21. Januar lSSl unternimmt Frit, Kummer diel« EinsetfungspoUtik in einem Artikel: ..Um den Staat geht e»". Er schreibt dort: „Der Kamps nm ««» päar Prozent« «ehr oder weniger Loh» »i— pr einem h»»brttpr»j«»tii»» K»»pf, egend«, G1«»t. Dt«s«n Kampf »shakte« »der »dfchwäche« «olle» mit der v«h«pt»g, »iestr Staat fei ja ei» dewok-tifch«, Stnni, htetzx sich praletarisch«, Lachsalven «»»setzen. Vei elner Arbeiterschaft, dl, huagert »ad v»m Staat noch »ehr zum Hangern gebracht wird, kann «ln« derarlige Behauptung »ar H»h» »nd Gp»tt »»tfnch,»." Wenden nicht jeden Tag die Reformisten und Sozialdemo- trat«« da» Argument an, in ihrem Kampf gsgen di« revskttio- ^räre Arbeiterschaft, dab Staat «in „d-mokrofllcher" S»->at, fei, und hat nicht N ö rpe l aaf der letzten Bund«»täg»fitzung de» Berkehredund«» erklärt, daß «» «in „Wahnsinn" sei. von einem kapitalistischen Staat" zu spr«chen, wo doch in diesem Staat di« Gewerkschaften und Sozialdemokraten in den höchsten Regie- rung«steNen sitzen? Aber Fritz Kummer vertritt trotz obiger Worte dieselbe Auffassung wie Rörp«l; denn er schreibt am Schluß seine» Artikel«: „Darauf s«i »tnmal mehr und mit l«tzt«m Nachdruck hin- gewies«»: Will dieser Staat nicht sein« treuesten Ver teidiger verlieren, dann muß er ihnen zeigen, daß er »er- teidigungswert ist. Das muß er auch dort -eigen, wo um» trockene Brot gerungen wird. Denn bei diesem Ringen wird jetzt besonder» um den Staat gerungen." Ja. die Reformist«», di« Sozlald«mokrat«n, ob sie nun Wels oder S«yd«witz, Leiparl oder Kummer heißen, sind bi« tr«uest«n Verteidiger dies«» von Kumnwr selbst al» kapitalistisch bezeichneten Staate«. Sie verteidigen ihn nicht nur in Worten, sondern jrd«n Tag in der Praxi». K«i» Tag v«r-«ht, wo nicht di« sozialdemokratischen Polizeipräsidenten di« Polizei truppen gegen die um «in Stück Brot kämpfenden Arbeiter.^rnd . Erwerbslosen aufmarschieren lassen, wo dies« Pvltzeitruppen ge meinsam mit den faschtstisä>«n Mllrtxrband«n gegen die Ar- deiterschas' Vorgehen und Blutbäder unler ihnen Anrichten. Mit allen Mitteln unterstützen die Kapitalisten ihre letzte Hilfotrupp«, bi« Faschisten, jene Morddanditen im braunen L»emd und Streikbr«ch«rtol»nnen gegen di« um Lohn »nd Vrot kämpfenden Arbeiter. Halten di, Natlonolfozialisten bei den letzten Parlamentvwahl«, vor allem Bresche geschlag«n in dl« Kreis« d— immer mehr verelendenden Mittelstand«», der Ange stellte» »pid Beamt«», sa —rfuch— st« jetzt mit aller Kraft, breit« Arbeiterkreise für ihr« Bewegung zu gewinnen. Der grenzenlose verrat der Reformisten »nd Sozialdemokrat— ist geeigaet. ihr Vorhaben zu unterstützen. Max Ceydewitz. dieser „linke" Vertreter der sächsische» S-ziakdemvkrati«, erklärt« in der letzten Ruouner de« Klassenkamps—, daß di« Zustimmung der Gewerkschaften »um Lohnraub, ihr Rtcht-kämpfeN-können und -wvkle», di« faschistisch« vewegnng stärk«. E, kann »ein »sfnmre» Eingeständnt» ged—. daß die fogiakdemokratischen Führer di« Schrittmacher de» Aaschi»mu» find, al, diese Wort« Max Seydewltz'. In Sachs«, waren e» „link«" Saitakdemakralen, dt« den Metallardeitrrn ein— Lohn- —ab HMterten, l» Verst, m«r— — dt, ,Link««^, die den Lohn- r<—t an de» Metallarbeitern «l» ein»^ „Erfolg" hinstellteu, in Sachs— find — „linke" Sozialdemokrat«,, dl« die foglakdemo- krattsch— Ar-elter äbzuhalt— »ersuch—, mit den kommunistisch— and pattetlvs— Ardeiter, ein« Einheitvfr—t ,«««« di« braun« M«dpep p» schäft—. Srydewttz muß aetteßm: SVD als SchrMmaMer ves Faschismus „Der Zustrom zn der faschistischen Bewegung kam bi» zu eine« gewissen Zeitpunkt fast ««»schließlich au« de« euiwurzeltcn Mittelschichten, und bei genau rer Nachprüfung der nattoualsozialistisch— Erf»lg« »»unten mir fest- stellen, daß der Zulauf zur Hitlerpartei aus Urbeiterkreisen recht «i«imal roar... ... Die Tatsache, daß der Lohnabbau von de« Gewerkschaften tampfk»» hlugeuvmme« wird oder hin- genommen werden muß (?!> ... schafft die Borav»s«tzungen zur leichteren Bildung faschiAscher Zelle« i« der Arbeiterschaft selbfs.". sM a x 2«Gde w i st im „Klassenkampj" Rr. 2 oay^ 18. Jan. 1AAZ Dieses soziüldemokratifche Eingeständnis des „linken" Scndewitz kommt reichlich spät und wird keineswegs dazu führen, daß die Reformisten vom rechten und linken Flügel ihre Lohnraubpolilik ändern. Sie werden nach wie vor die Arbeiter vom Kampf gegen den Loharaud abhisten, dein Lohnraub zustimmen und dir besten Agitatoren für Hitler bleiben.
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