Suche löschen...
Arbeiterstimme : 10.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193104105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-10
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 10.04.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nummer SO Dresden, Freitag den 10. April 19S1 7 Jahrgang Baustreiks in allen deutschen GrMSdten! Leip, ig, k« 10. tzlpril. «tue r«G»H der vorberttt«»«, ka»pfa»»ichüH« »« Saud« arteit«, ne» 1» Güter« der Lttpzi^r llmHedn», »ich» z» de» Strttk LteLuuG «M besthlch »k Stmikfrmtt p» «erbr«Urr». An» chtt.» Dörfer» koWm»» Aafaebenuv» der L«»dart«tter a» dt« «erde». n «tngeführt, die Warte» « verlängrrt, end derch da» i. Ferner soll für tba» durch ei« gesetzlich« n, den mmen. von zehn li«U au«: chiet fintd Dl« übrigen Ueberoll droht di« Gefahr. iunknen Einflusz völlig verlieren, ndlungen soll somit nur dazu Der Magistrat der Stasi Lttpzig hat „geordnet, de» Vater» stützu,g»empfS«g«r« bei der allgrmri«, Fürsorge 1 SR»rk »ad bei der gehobene« Fürsorge 1^5 Mart weniger ««»zu^hk». Da» ist et« Kürzung der «lende» U,t«rstütz,«g»säte n« »ehr al» 1» Prozent, «» der t« erster State die «»»gesteaertoi Klrbett«» los«, betrosft« »erd«». 2» dir v»»i»hlang»st«ll«« »ard« ftsott Polini gelegt, am de» Prottst der erbittert«» «rttttsloft, m »»trrdritit«». Der Magistrat begründet sei» Ssrgeh«, damit, datz tte Reichsregierilag de» Semelade« »icht die »ötigea Mittel bewilligt hab«. Dieser ll»1«rstjitz«»g«ra»b i» Leip^g ist tt» «larmsigaal für di« gesamte Rrbeiterschast. Wie mir höre», will Dr«»de» de» Beispitt Lttpzig» solae». Dir Behörde, »er andere» Gemeinde, werbe» sich «»ichlletze«. Das ist alles schon längst adgrlertrt. Der mit den Stimmen der SPD beschlossen« Pruning-Ltat beruht aus einer solchen Kürzung der sozialen Leistungen. Der Brüning-Etat wurde unter der Voraussetzung so gestaltet, datz die Gemeinden all« Unter« ftützungslätze scharf abbauen. Die SPD-Fübrcr. di« dem Panzer« kreuzerbau. dem Reichswehretat, diesem ganzen skandalösen Brüning-Etat zustimmren. sind voll verantwortlich für den Untttstützungsroub, der jetzt von den Gemeindebehörde, durch- geführt wird und sie find mit ihm einverstanden. Außerdem will di« Brüning-Regierung swi« die Bergwerk», zeitung annimmt, noch im April) neue Notverordnungen er« Esse», 9. April. (Eig. DrohuneWung.) In d«r Weberei Rhein« trat gestern mittag geschlossen die gesamt« Bel«aichast in den Streik. 1300 Webstüyle, dl« von ungesLhr 300 Arbeitern b«di«nt werden, seien still. Geme«»s«u» habe« christlich« »ad lozittd« wo kretisch« Arbiter mit dr» Kol- lege« de» rate» Ei,h«it»»«rbaad«» iür da» lertilgewerb« auf di« brutalen Lohnkürzungen mit Streit ge««t»or1et. «MWWWWU Var chgeai »itlae» onö f«namöeäer 8es»u^r Verbote»! Verhaftet! Rotverordinmo seoe» KPD «- SPD-ArVeiAe Di« vtt^srmPpe «ugsb»^ öer KEurttstisch« Patttt halt« für morgen abend , «^«^»»l»»»» «i-b^ea dt« nunmehr »mi »er Pol»*i «»! "er Roich»»--«»rd»»», »erbot«, morde« find keltern morgen wurden in Hamburg 12 koarmu- n,st«u -gen .»Üblicher «ekiltP»»g « »«' D*»«»b'attm. am Ost«rfO,»lb«>r» au» ihren «ohmurge, heraus »orhasttt. Die,» vr^astmme« erfolgte« -Üer wohrfcheinlichkeit noch «af G«n» sozial faschistischer Demuchatten. Seidelberaer Städttttt Wieblingen mord« «af Gnmd der NouLrd!u.^di« »M d« SPD.Führ«rn « — ermöglicht wurde, bei tb s^ialdemokmtisch«, Att Haussuchung nach Taffe, vargzammwe«. Di« Toh den von oben bi» unten durchsticht, ah»e »ch da» s«»de« wurde. Ut»e edrfoche A»MfOe »on faschil hatte genägl, »m dstst Post^ioettorr aa«MUKn. . Dre»de», den 10. April. kstrser« tktthiUlSdOt« über die tiefere« Ursache, der «ttturra- Kris, i, »er NSDAP, »te d«ch «stm Z-rschttst an» prilrMrischi, Gtzstkreise« «ehilrter warben, si»»e» »muiwhr khm Bchütcha», »»rch di, bücherlich» Pmss«. DA SrtpziWr Nttwstr« Nachetchk», die di« beste« Pe,tth«Or« e» stvkepätttt lurteehalt««. teil«« t» ih«r hatttD«» Rlrmmr, mit, »«tz dm koafttt »tttm »w sich ggttf«. Uebe« 1A» ArchchUtß, «»» der NSDAP sttr» bmttt» mWDi, MG«, »««fee» ». ktlli,««, ftt et» v»krft>ch»«g»»«rftchr«« mit »em Ziel« de» N—schl-tz« «rdfstm« wmb«. Gmbbelo stehe »»»selb« »mmr, er sei »«»halb »och München heerdert morde«. Di« «btthe oo« -Ul« sei stärker, «Io m»» a»gr»a»»e« habe. Wäbrend di« DBB-Bürokratie mit den Baulöwen versucht«, am Berliner Verhandlungstisch ein« Formel zu finden, um den heroischen Kauarbeiterstrelk betr. Lohnabbau aozuwürgen, schwillt die Streiklawine weiter an. Der Dresdner Ba,ardeit«rftr«ik ist vollständig durchgeführt. Di« Bauarbeiter gehen jetzt dazu über, di« noch arbeitenden Lehrlinge — es sind in Dresden rund 100 — in den Streik «inzuglirdern. In Chemnitz wucken zw«i weiter« Kaustellen stillaelegt, nach dem Vertreter oer zentralen Streikleitung der RGO dl« Kol legen zum Streik aussorderten. Nur die Polier« und Lehrling« gelinden sich noch aus dem Bau. Di« Themnttzer Zim««r«r. bei denen die revolutionären Kollegen di« Mehrheit haben, wählten c:,e Streiklettuug und beichlossen, di« Arbeit auf der ganzen t.'lni« einzuitellen Nur die Kollegen, denen der früher« Lohn we-tergezohlt wird, arbeiten vorläufig noch. Beschlossen wurde, datz bri einer «vestmll«, verbi^l«chkeit»«rkUtruni »«» Loh»« raubschiedosprtuh«» der Streik fortgesetzt werden soll. Di« Leipziger Bauarbeiter rechneten in einer glänzend be suchten Deriammluna mit dem Verrat der Bürokratie ab, die durch den Belchlutz des Beirates bekanntlich «in« Lohnfenkung von 10 Pfennig vorschlagen will. In Borli, find auher d«u Vauardeiterfachavuppen auch dm Maurer, Steinsetzer, Stein träger m>» Dmt^«cher i, de« Streit «ingetreten. In Hamburg sind 21 Baustellen mit 1500 Bauarbeiter« im Streik. Im Rheinland und in Westfalen mussten die reformistischen und christlichen Gew«rkschast«n der« von der RTO ousgelösten Streik anerkenncn. Etwa 15 000 Bauarbeiter stehen b-er geschlossen im Kampf. Streikmeldungen liegen au» dem übrigen Sachlen, Baden, dem Wuppertal und Mitteldeutschland vor. Die!« sich lawinenartig ausbreitende Etreikfront der Bau» arbeiter ist di« Unach« dafür, dah sich di« Verhandlungen in Berlin zerschlagen haben. Die Konzen dürfen nicht wa Bauproleien auch nur mit einem Pfennig Lobnraub zu Zu dem Belchlutz de» DBB-Beirales, ein« Lohnsenkung P'ennig vorzuschlaaeu, rief ein SPD-Funktionär oerzwei ..Das kostet uns 10—12 000 Mitglieder." Im Saarye nur noch 700 Bauarbeiter bei den Reformisten. 7^ stehen restlos im Lager der REO " V datz die Mitglieder reiUos zur RKO stotzen und di« reformistischen Verräter ihren fast aus Null gosunkenen Einflutz völlig verlieren. Die Unterbrechung der Verhandlungen soll somit nur dazu dienen. Li« RKL zuriukzudrängcn und die Streikfront zu zer mürb«,. damit di« Scharfmacher ihre Lohnraubfmderunqe, ver wirklichen können. Die RGO ist aber gegen die hinterhältigen Anschläge ge rüstet. Alle Maßnahmen zur Voychärfung de» Streikes find bereit» in Angriff genommen. Die RGO mobUisterr autzer den L:«mve1kt«llen bereits »eitere Illtzuftriegnipp«» »» Solldoritöl»« aktiouel^ Di« IAH hat »i« U,t«rstütz«,g »er Streik«»«, in Angriff genommen. Der Riesenstreik der Bauarbeiter tritt in ein mttschtldende» Stadrum «in. D«» gesamle Proketarüst, »,» «nrz« wuktütto« Bo», di« übrig«, V«tri«b« »>»d Büro» müll«, S»g«etf«« und Io «inen millionenfachen Sturm gegen di« infam« Lohnrauhpffen. stv« d«r Baulapitalistrn und rhre verrLterisch«, vrrhands« lakaien enti«ss«ln. Hobt überall aktiv« Solidarität! Wählt Sol'dori1ät»a,»sch>ss«l Sa»«>««lt für »i« streikud«, Bau«rb«tttrl Zerschmettert durch dr« vroletarisch« Soltdaritätsfront da» Susdeut«roefindell NI« Kräfte für »e« Steg »er ftr«tk>^e, B«»,rbetterk Drovo! Wer maGts nach? G«, Dres»,«« Genoss« fommelte für »te streik«»«, «rb«ike «»»««H«lb 2 St,,»«« 1S.S»M«rk U^erftützt mit ^l«, Kräfte, »1« Solid,rittt»atti», »er 2*H für di« streik«»«, B»t««rteiter „» L«,»arbeit«,. Stdttchtungsvrrvandlunarn obardeochea und vrrlaat Di« Schlich1u«,o»rrha»»l«>M'» i» L»h»ßr«it »er V»u »rbeiler st«» «ach mehrstü«»iß«» verba«dl«»ß«« ««»«>» »t,lO«abs«ör»che» «ar»«». Sie «««»«« «>f Pa«» «b««» 10 Uhr »ertast. sowl« weiteren Lohnraub bringe« fall««. DanaH soll me stützung der klaffen 7—11 »« 1» P»»N»t «Debwtt ! Die BedüttttgkettoprüfMW soll all Mit für Satsmmrbett«» F»f t dtzaÜ alle» k MttU.rd« Mark ^eingespatt^" «erden. Ferner bestimmte Berufszweige «t» Lah««tb«> durch ei« ^g« Arbeits^itverkürzung" »h« L»h«»»«ktch -orge»«»»-» werde». Die Gegenwehr der Arbeiterschaft la»« »« mB« »er K»»«»,Uttsche» Parkt „» »er NTV erf»l«». Lrbettrr, protestiert üb«r«L g««a de« neue« Lohn- und Uwirrstützuag- raub! N«ch«t ab «L »e» GPHÄÜHwe», die die Lrdeiter de» scharsstenHunger und dem tollste« PoN^ikrror «m^iekern! Rüstet zu »w«1tt», Dewo^tttttta»« «» »r» Mche^ke» ,« 1. Mai t« Ciicheit«k—t ,^rr -üb« der i, diesem Jahr ganz besorider» em K llnt»rftützzmg»raub, gege» de« Lohnabbau, < Ittmdmmmche »1t oole» La^>a»»«läch, für Brat «b Frei für ei« freie» sozialistische» Deutschland sein ivirdk Fürsorge-UnterMung wird gewrzt! llnterswbungsroub tn Lrlpilg / Dresden WM fotgm / Rru«< G-es-VMot Verbreiterung desLandarbeiterstreils iuSachsen Verki», 10. April. (Tig. Drahtmeldung.) Der Streik breitet sich »it grotzer Schnelligkeit vo» Stadt zu Stadt au». E» ist a»z»»eh«e», »atz 1» »«» »Schst«, Tagen die Bewegung sich zu eine« allgemeine» Vaunebetterftreik i» ga»^ De»tschk«»d steigert. Landarbeiter bei dem Versuch, einen Motorführer nach dem be streikten Gut Grotzzschocher zu vermitteln. Die Radikalisierung der Landarbeiter wächst. Für die RGL gilt cs jetzr Unterstützung der Landarbeiter auf allen Gütern. Organisiert die Verbrei terung der Streikfront und Sammlungen für die Streikenden. Ausschlüsse und AustrMr aus ASMP Hitler setzt MmtneNeDervrechekaIssavrerein/llntttfuchunaoegeaSoebdettUa5Uainoer Di« ftnaaziell« Stärkung do» H»»,0»«>» Stzm»K ist so schrrell «rfalgr, datz er bereit» gester» di« «st« NUN«« «tun »ig»» ,«» Zeitung unkr d«m Titel ^lrbetter, Pareerv, Pach^e^' her« „»bringe» konnte ist der Titel ei« Zeichen für de« st«k» pratAarl de« di« Slennesretellio« steht. Eftk» stark» Rebellion i« de» letzte« Ta^» dnkrrch «Wa«. dich -ttl-r ver- tta»en»l««te i« di« ümerparteiliche NanWftE schickt, »i« »ege» der übelsten verga«ge»heit «ar Jahre» »«»Wollet »erdkt mutz te, Darunter befivdet sich »e, HaupMm«, N-Hrtzei», »er früher »egen homosezueller «xzeff« «rschwi,»— mutzt«, «rd sei» .Liedchen" Karl «rast, d« ietzt zu» G«chur».Adft,K»tt» »«» vi«l,r.v,ttraue„«m»uet FememöMer Sch»lz «»mmt »urde. Ei» Sympta« für die Sti«»mll, u»i,r de» bchheri-r» Anhängern der NSDAP ist die Tatsache, »atz »k «»tter stach Weffel» btt« „Sturm stach Tchek" untersagt Hai, »kft» N«»e» weitrrpiführm, »e«, er bei Hitler bliebe. Gleich-rftig M st» ^«utt, »ch st. alle» stMer«chü»ü«a da» «»^stEstMst- Weff.l^iede» »erbitte, »a st« uM kr Na», ihre» Pahma nicht beschmutzt »«btt, »alle. 2« Sachs.» h« dir z»ttkattg. ANK »MchWftchmy^ Killt»ger arche Errejnng «vtt hm» MNaAchar» DA WMLU tt«r -tt^Wör»^ g«g«, stm« bttttlig. «ttMvtz HMb ' Schf»pft»«tt« g^ ch« «brmch, » habtt^ .Hm ch MMH
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite