Suche löschen...
Arbeiterstimme : 16.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-16
- Monat1931-05
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.05.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Run«I «IN ÄSN ^lopö-LntkUIIuntzsn Im F/Isnsolll-k- Vsrsleksrungs bstnug 0«r «ots 54sk>n su, Lpsnesns kte>c/esn unck ßtiÜLts^n inrvl Ok'vnisnös Ssrivutung illr 6on inlsnnstlonsion L.uftvvfk«kn Verantwortlich; Fori Pr«ißn«r Berlin Sein Hauptziel waren u'i gen im Winiei die Engländer van -. beiden Schwestern Schmidt bewohnten Villa ein beißender Geruch herrsche, wurde seiner Zeit als unbegründet zurückge« wiesen. Als jetzt die Schwestern und Sarret verhaftet wurden, erinnerte sich sechs Jahre danach der Beamte, der damal« die Villa untersucht hatte, dieses Verdachtes. Die Polizei be» schloß, die drei getrennt zu verhören. Sarret gab zuerst an, er habe den Geldverleiher und Händler Duvergier, weil er ihn bedroht habe und von ihm Geld erpreßte, erschossen, und zwar in Notwehr. Catharina Schmidt gab jedoch eine andere Er klärung. Eines Tages kam Sarret mit einem Mann von unge» jähr 80 Iaiiren. „Der Herr wird eventuell die Villa kaufen", sagte er. Ich führte ihn im Hause herum. Ein Schuh krachte. Der Besucher brach tot zusammen. Sarret erschien: „Macht Euch keine Sorge", sagte er, „ich brauchte Geld, da» Ist alles." Sarret kehrte noch Marseille zurück und kam mit einer Dame wieder. Er hieh sie, im Cpeisesaal zu warten. Er forderte mich auf, das Motorrad inzwischen anspringen zu lassen. Während ich das tat, ertönte ein ZweitrrSchutz. Die Beiucherin war tot. Wir waren bald tot vor Erregung und kauren erst am übernächste« Lag nach der Villa zurück, Sn«, sagte «,»: »Mel«« Staben. Ihr werdet mir «„ belfen, die Leichen in die Ba>;wa»«ezu werfer' Wir taten dies, Sarret goh Schwefelsäure darüber, k hatte 100 Liter davon aus Marseille mitgebracht. In drei Tag? war das Zersetzungewerk beendet. Eine dicke, flüssig, schwarze Masse, die kaum ein Waschbecken gefüllt hätte, v-i alles, was Übriggeblieben war. Diese Masse schöpften wir einem E'mer aus und leerten sie in ein im Garten gegrabta». Lach. paedem unck ckie ersten klicker om Volicssuirm aut Lpsnienz ^'meburseo ckvr Koalition in Vvutredisnck vineetrollen. Un sere Kutnsbmen reifen rsedts rin krennenckss dlonnenlcioster, links unten ckss kerrlied knist- -rncke lesaitenklorter, beicke in lizckrick i.inks oben «eben wir epudlikaniscrbe Truppen ckis interessiert <i«n verrskllekvn Iemübunren cker k^ouervekr LULvKSll -AVE schon auf früheren Nelsen erkundete, ebenfalls meteorologische Beo des Inlandeise« zu machen. Während Ostkülte aus in die Ei-ivüsie eindrang-n, ging Wegener von vei Westküste au« und zwar bedeutend nördlicher als Engländer. Beide Expeditionen errichteten Lager inmitten des Inland eises. Im englischen Lager blieb der Harscher A. Tourtaüd am IS. Dezember 1930 allein zurück, um als erster im Inlandei» zu überwintern. Ader auch die d«m"e LrpeMtion verfo'-p diesen Zweck; in ihrem Loger besanden ' ' en dem Lpatiomme, e Wissenschafller Georgi und Sorge, sowie Löw«, de,, » Werner lm Oktober do« Lager erreichte. Während brs^in unmittelbarer Näh« befindlichen Stützma -te«i und de« Frühjahr» hörte -an von ibnen nichts, sod-h' -- — nnn oüegelondt wurden "N 's««, sii,ß Yin Toppelmor-d, vor sechs Jahren unter den geheim nisvoll jten Umständen begangen, hält die Bevölkerung von Marseille, diesem „europäischen (khilago", seit Tagen außer Atem. Als vor einigen Wochen der Versicherungs agent, Häusermakler und Heiratsvermittler Larret zu- sammen mit den beiden Deutschen, den Geschwistern Philo- mene und Katharina Schmidt, wegen Versicherungsbetru. ges in Höhe von i 700 000 Franken verhaftet wurde, in- dem Philomcnc den Tod ihrer Schwester erklärte, wahrend sie ein armes, tuberkulöses Mädchen, das sie kurz vor ihrem Tod ausgenommen hatten, unterschob, da war man wohl überzeugt, das, Sarret ein Betrüger größten Stiles war. aber niemand dachte daran, daß man auch einen Toppelmörder gefangen haben könnte. Vor sechs Zähren Ein vor sechs Jahren von dem Eigentümer der Villa „l'L r e- mitage" der Behörde mitgeteilter Verdacht, dost in der von den 7. Mai mit Hundeschlitten vis zum bru r nor und fand Lourtauld -innd vor. Fast gleichzeitig am 8. Mat erreicht« die deutsch« Hilsserpedition auf P r o p«ll e r s ch l t tt« n da« deutsch« Lager wo sie Georgi Sorge und Löwe sand. Dagegen cir6nl«nc> - kxpectMonTn Die GrSnImd-Expedililm 1SZV/Z1 Der i» der Eiswiiste «erschollene deuhche Eeograph Wegener ausgegebeu antznts v'it """ Kuawv«» Wvv. ASllMN Net der Einweihung d«S neue« Stabttheaters in logna weigerte sich der weltberühmt« Dirigent Toscaniiö vor der Tristan Aufführung die faschistische Mörderhhmo« zu dirigieren. Plötzlich überfielen ihn Faschisten, die id> nicht unrrhrbttch im Gesich» verlehLs«. DsKranfni verlief sofort di« Stadt. Zu den am wenigsten erforschten Geb n der E'de gehör! i Grönland, die größt« Insel unseres Planeten, d' mit feinen 2M> M> Onadratkilomeier siinfw ' .-/ßer als " "'-nd ist.! Hast die oan Insel ist von einer riesigen, bis 3000 Meter Höhe anfsteigenden Inlandeismafse bedeckt. Nur an einigen Küsten strichen leben unter dänischer Negierung etwa 1b 000 Eskimos. Diese unwirtliche Insel bekam nun für den britischen Imp rialismus im Zeitalter des Luftverkehr) ein- -ußerordcnii 'ic Verkchrsbedcutung, denn durch Grönlind geht die vortcilhas' Flugverbindung von England noch dem britischen Domini. ' Kanada und damit von Europa nach Amerika. Auf dieser Nout- schalten sich zwischen den Meercsstraszen überall Inseln (För-Oer, Island, Grönland, Bassin-Land) ein. die a'; Z w i s ch e : l a n d e p l o ß - und T a r l st a t i o n « n einen regel mäßigen Luftverkehr zwischen Europa und Amerika ermögli«' n würden, während südlicher der Atlantifck Ozcan in seiner ganzen Breit« zu durchqueren wäre. Um die Wcttcrbedingungen .d die topographischen Verhäl! nisse aus der geplanten Noute zu erforschen, verließ eine 13kops,e. 'rpediiion -t. Jul- 1030 unter Leitung des Polarsor'-' H. G. W kins aus dem ..Q'.iesi", d^m rühMieichen a' n Schiff Shackletons, England. Einige Monate vorher begab sich der ' ' - 'te deui'^-e lö.-oo '! l i r n , l^oi-ö«ufk!8pung fr, Altona Am 11 Mat wurde bot Altona, rpw gemeldet, in «>"«> Laub, vor Schrebergärtnerkolonie Ltdelstedt-ELd bi« 73ia^ Ige Frau Benthten tot auszefunben. Die angrsteM Er.n ilungen haben nun zur Festnahme de» Klempners L:r.b Melh aus'A ltona geführt Nach länger«» Vernehmung gestaiü ex, Frau Benthien in ihrer Laube überfallen und erdrossel' zu haben, um sich in den Besitz ihr«r Barschaft zu fetzen. 5' fand bst ihr ganze 10 Mart. I Mostgap H/alödfanü Ist 6»i» F/Isi'k Si'snrlanbupy Im Mechaner Forst brach am Dienstag ein Maldbinü au, wodurch zehn N o r g«n Forst vernichtet wurden. D" ichnell herdeigezogenen Hilfsmannschaften aus der Umgebung lang es, eine «eitere Ausdehnung des Brande» zu verhinknn Vapfiltngnlavollsr F/I»u»f«ln»1u»i - Di« Urfach, dürft, im Funkenslug einer Kleindahnlokomotiv« l- Am Donnirstagnachmit/Lg ereignete sich in einer Harten- «trtichaft tr Esch weg« ein fchw.rsr Unglück»foll. Der zgo In I^I»mm«n I,chntt«r Streckhard» hatte mit „iner Frau und dem Mal«. - _ r»mm»n meister Maurer an einem Tisch Pi-tz genommirn. als ein Tml d,> .. ,^'Ng«n i^u.rsbrunst w d», sapantsch,n St-> plötzlich Nachl wurden Üde, zgt) Kcku>er eing,»iche'> «instürzt,. Der Technik., Streckbar»« wurd« getötst. st.n«!^' ^"»en '°ll .ich aui etwa »e«, Millionen Ne'chsmärt Begleit«, fchwervirletzt. M SW« II» MwW Ein Soppelmörder vis kandidvl sür die französischen Kammerwahlen kX^lo^ kuvvi l^on Lill trüberen Veiten erkimdete k-eln Hount.Ie! Ra-muß Anfang Rovembe, den Rückweg zur West, '"« I niirar. noch w' vor jede Spur N ch den ne» > Melduv r' hat man bereit, jede Hoffnung aufgegeben. Professor Wegener > lebend wiederzufinden. Priester und LelrSger Zwei Tage brauchte die Untersuchung, um die Identität ki beiden Opfer festzustellen. Der Mann, der von Sarret emock« wurde, nannte sich Duverger und auf diesen Namen echrli er zahlreiche Briefe. In Wirklichkeit aber hieß er Thamisr, bereitete sich zum P r t e st e r b e r u f vor und waa auch,.zr> weiht" worden. Lr begab sich viel auf Reifen, besonders nsz Deutschland, wo er sich auch 1914 bet Kriegsausbruchs funden hat. Er hat besonders Erzieherdtenste bei Kindm reicher Leute ausgeübt. Er kaufte dann in Marseilles, Jahre 1924 verschiedene Häuser und lteh Gelder uj Liegenschaften aus. Im selben Jahr noch scheint er mit Sam! in Geschäftsverbindung gekommen zu sein, um an dchi Betrügereien teilzunehmen. Die von Sarret getötete Frau i> die Geliebte des ermordeten Pfarrers und hieß Blanche ni! Vornamen. War sie verheiratet, geschieden oder ledig? M, weiß es noch nicht. Bekannt ist jedenfalls, daß sie aus b« Burgunder Gegend stammt, dort große Lieger, schäften hatte, die sie verkaufte. Sarret behauptet, Chambm habe diese Frau ihrem Gatten entführt und habe bis zu ihi» gewaltsamen Tode mit ihr zusammengelebt. Außerdem habe n tz der Lothari na Schmidt nachgrstell'i, weshalb er ih» getötet habe. der Mörder als Kandidat für die kammermW Earre' ist Grieche von Geburt, kam mit 10 Jahren mä I DLarseille, ließ sich 1903 naturalisieren. Er studierte Rechtswiss». I schuft und machte leinen Doktor in Lyon. Lr war ein gesucht,! I Rechtsberater, gehörte einer politischen Mittrlparii! 8 an, in der er starken Cinsluß hatte und wollte sich sogar sii V die Kammerwahlen 1932 ausstellen lasten Er war V mal geschieden, lebte aber wieder mit seiner zuletzt geschiebenr; k Frau zusammen und stand gleichzeitig auch in Verhandlungen r"-1 seiner ersten Frau, mit der e, sich wieder verheiraten rvollle ki» war es auch, der den beiden Schwestern Schmidt — gegen Du- D gütung natürlich — Männer besorgte. Das Geschäsi, tu » nur 8000 Franken abwarf, war insofern nicht schlecht, als vi k Mann der Katharina Schmidt tuberkulös war und eich b; Zeit daraus starb. Sarret nahm noch schnell vor dessen ki f eine Lebensversicherung von lOOOOO Franken Pf gunften der Katharina Sch. auf. Thambon zoll dabei zeholßi f' haben, indem er ein Gesundheitszeugnis ausstellte Der Mm L der Philomene lebte nie mit seiner Frau zusammen, sondern IM V eine italienische Baronin zur Freundin. Die beiv > Geschwister sind übrigens die Töchter eines deutschen Paüp I beamten, der vor einigen Jahren Selbstmord begangen Hai. H I waren Gouvernanten bei dem Marquis de Mannebrrr dar 1918 und 1917 Mitglied der italienischen Varisi! Botschaft war. vorsätzlicher Vaubmord? Manches laßt darauf schließen, daß Sarret die Tql gen,: Überlegt und den Ermordeten beraubt hat. EatlMNi Schmidt erklärte: „Bevor wir die Villa „l'Ermttage" bewohnM hatten wir ein anderes Haus gemietet. Lr bestellte eine Bade> wanne, die er jedoch nie benützte. Einige Hunde waren ü der Nähe; als Sarret ihr Gebell Härte, wollte er auszieh«», i! empfahl uns, ein isoliertes Hau» zu mieten. ,Haß es abu keine Hunde in der Nachbarschaft hat", sagte er. Wir mieleitt die „Ermitage" Er ließ die Badewanne dorthin transportier«« Dann kaufte er ein „Motorrad; er benützte es nie; ich glaub!! sogar, er konnte gar nicht fahren. Am Tags de» Mordes biss!!! er mir, den Motor ansprtngen zu lasten. WSHrenddchr I knallt« -r dl« Frau nieder" Die Untersuchung dieses für da« verfaulende kapitauM System ungeheuer charakteristischen Verbrechens nimmt Lauf. Es scheint aber bereits al» vollkommen sicher, daß San«'! auf den Namen Chombons Gelder in Höhe von mindest«''! 100 000 Franken «inzog. Er hatte überdies dessen Wohnun-st- angee'" - -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder