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Arbeiterstimme : 19.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-19
- Monat1931-05
- Jahr1931
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- Arbeiterstimme : 19.05.1931
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«ün,«»g,npre»»: or« oeunwat geipairea« Stonpak«Me»eite od«k deren Maum Ld Pt., für Familienanzeige» A) Pf., für di« Reklame,eile lanlchltekent !an den dregpalttgen Teil ein«, Texilelt«) 1 80 RM. An,eiaen-Annabme «er ^wo-dentaos von 6 Ube an in der Ervrditlon Dr»»dcn<A. i. Eülerbadudomrake ' Perl«-: Dresdner Berlaasgelclllchast mbH, Dresüen»Ä. 'belchails,r«Ue und Re- daltion: Eüterbahnhosstr. 2, Fernruf 17 289. Postscheckkonto: Dresden IS 890. - Sprechstunden: Montag 16—18 Uhr allg. bprechltunde, Mittwochs 17—18 Uhr ketriebs- und ardeitsrechtl. Fragen, Freitags !S—19 Uhr jurl'kilchs Evrcchstuird«. « « z u a » p r e » » : frei Haus monatlich 2,50 RM i^hlü«.c im oorausf, »irch di« Post 2,50 RM föhn« Zustellgebühr). Die ..Arbeiterstkmn«* erscheint tü«. tlch, auker an Sonn- und Feiertagen. In Fallen höherer Gewalt besteh« kein Anlprum aut Lieleruna der '-ieituna oder au- Furückiahluna des Beruqsprelle« Dresden, Dienstag den 1Y. Mai 1Y31 M. Jahrgang Nummer 91 Genoile TNImann »rollamierl dis MlieniWs-PkUramm der WI! ahnbrechende Beschlüsse des 3K der KPD / Programmatische Rede Thälmanns in Sldenbvrg !ll dl) Ntlsitz uch in n«s I«g sosort b, Mldll-' en. A als i n!i! M Einzelnummer 10 Pfennig .»»t ÄeitungSbttndtern unk» in allen «inNken erkiOItlirst ageszeilung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um öen Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Wk Kommunistische Partei Deutschlands steht an einem «rossen historischen Wendepunkt Mer Arbeit und ihres Kampfes sllr die Dolksrevolution. Mit dem letzten Plenum des Mntral-Komltees am 14. und 15. Mai und der bedeutungsvollen Rede des Führers des putschen Proletariats, Genossen Ernst Thälmann, am Vorabend der Landtagswahl in Wldenburg eröffnet die Kommunistische Partei eine grandiose Offensive auf dem flachen Lande. Machdem die KPD ln einigen entscheidenden Industriezentren die Mehrheit des Proletariats Mvbert hat, oder in erfolgreichem Kampf um die Gewinnung dieser Mehrheit steht, beginnt 'fle jetzt das große Ringen um die Herzen und Hirne der vielen Millionen prole- 4arislerter deutscher Bauern. Drei Millionen Zwergbauern, 1 Million Kleinbauern, hnnderttausende verarmender Mittel bauern, mit ihren Familien Weit über io Millionen, Dihnen neben den fast 3 Millionen Landarbeitern unter dem furchtbaren Joch der kapita Mischen Ausbeutung durch die Brilningregierung und die Bodenwucherer. Die Schulden Mst der zugrunde gerichteten Klein- und Mittelbauern Deutschlands ist furchtbar. Gle beträgt ^Milliarden, zu denen der riesige Zinstribut an das Finanzkapital hinzukommt. 150 Millionen direkte Stenern müssen die armen Bauern zahlen, während die indirekten Wienern in die Milliarden gehen. Mer deutsche Klein-und Mittelbauer stirbt, wenn es nach dem Willen des Kapitalismus Mige. Was die Steuern ihm lassen, das nimmt ihm die pacht, die er seinen junkerlichen Mrren und Räubern zahlen muß, das nehmen ihm die Zölle, die alle Futtermittelpreise so M»öhen, daß die kleinbäuerliche Viehzucht vollkommen zugrunde geht, während die Groß- Mrarier fette Profite davon haben. Jawohl, die Todfeinde, daß sind die Herren Minister in den Bllrgerblockregierungcn, in der sozialdemokratischen Koalitions- Mgierung in Preußen. Das sind die Herren im Landam», die sich mästen, während der Mauer zugrunde geht. Mi dieser Situation der katastrophalsten Bauernnot Hot »die Kommunistische Partei Deutschlands entscheidende Schritte eingeleitet. Michail auf dem Plenum des ZK stand die Bauernfroge als besonderer Punkt auf der Tages- Mdnuna. Die Rebe, die hier Genosse Thälmann hielt, lenkte die Aufmerksamkeit der ganzen Partei auf dieses für dieSntwicklung derVolks- revolutlon entscheidende Programm. Am 16.5. abends übergab Genosse Ernst Thälmann in seiner Oldenburger Rebe das große Bauern-Hllfsprogramm der Kommunistischen Partei der breitesten Oeffentlichkeit. Dieses Programm wird am morgigen Tage zusammen mit dem historischen Referat Thälmanns im ganzen Deutschen Reich verbreitet werden. Hier sind die Mittel und Wege gezeigt, durch die der deutschen Bauernnot ein Gude gemacht werden kann. Wer für die Millionenmassen der verarmten Bauern ist, der wird dem Bauernhilfsprogramm zustimmen, wer gegen sie ist, wird eö ablehnen und bas werden sie von der SPD bis zu den Raz'.s alle tun. Aoung-Deutschland beutet die Arbeiter, An gestellten, Beamten, die armen Bauern, die Arbeiter der Stirne und die kleinen Geschäfts leute bis zum Weißbluten aus. Aoung- Deutschland muß sterben, wenn bas schaffende deutsche Volk leben wenn der Arbeite, und Bauer gerettet sein will. Die Volksrevolution, deren Front von der Stabt zum Land und vom Land zur Stabt reichen muh, sie wird auch den Dauer einer neuen Zukunft entgegcnfllhren. Dafür kämpfen wir Kommunisten! Dazu rufen wir das ganze schaffende Volk auf! — Heute sind die Bauern Knechte, morgen werben sie in der Arbeiter- und Bauernregierung an der Seite der Gtadtproletarier die Herrscher des freien, sozialistischen Sowjet-Deutschland sein. äie ^snäHvirtsekaktskamlner Revolutionäre Bauer» gewählt! Klein- und Mittelbauern haben nicht einen roten Pfennig erhalten. Was sich in Mecklenburg abspielt. daß ist das im Kleinen, was die Osthiljc im großen ergeben wird. Die Großgrundbesitzer werden mit ungeheuren Summen aus den Taschen der werktätigen Steuerzahler für ihre Bauernwirtschaft belohnt, während die kleinen, hungernden Bauern das Nachsehen hoben lenere 15 soll eine Ktlrzu"a der Leistungen a»s der Sozialversicherung, durch den Abbau der Renten um 10 Prozent erfolgen. Darüber hinaus aber sollen bestimmte Perficherungszwelge einen noch weiteren Abbau erfahren. Der schlimmste Streich gilt auch diesmal wieder den Erwerbslosen, ^ irch die-Diktaturverordnung Brünings soll in Zukunft die Kri' -sürsarge vollkommen fort, fallen, so daß nach dem Ablauf der Zahlungen durch die Er« werbslosenfürsorge die Arbeitslosen direkt zum Wohlfahrtsamt wandern müssen. Da aber die Gemeinden schon jetzt die Wohl« fahrtsunterstiitzung radikal kürzen, wurde das bedeuten, daß n ch Erlassung der Bruningjchen Notverordnung nur noch in den Am Sonntag sanden in Sachsen zum erstenmal 'Wahlen zur Landwirtjchastskammer statt. Es gab folgende iisten: 1. Gemeinsame Liste der Landwirtjchaftskammer und des Landbundes, 2. Nationalsozialisten, 3. Liste der lassenden Landwirte, die in zwei von sechs Wahlkreisen, im Erzgebirge und in der Oberlansih, ausgestellt war; diese iiste tritt ein für das Kampfbündnis der Bauern mit den revolutionären Arbeitern zum gemeinsamen Kampf gegen broßagrarier, Großindustrielle, Bankiers und Wucherer, Spitzenkandidat ist der Landwirt Schneider, Landtagsabge- Irdneter der KPD. Die endgültigen Wahlresultate liegen noch nicht vor. Wie wir erfahre» dürsten erhalten: Liste 1 (Landbnnd) 13 Mandate, Liste 2 (Nazis) 25 Mandate, Liste 3 (Schaffende Landwirte) 1—2 Mandate. Aus der Oberlausitz liegen och keine Zahlen vor. Zn dem Wahlergebnis zeigt sich die Unzufriedenheit der klein- und Mittelbauern Sachsens. Sie leiden schwer unter der mpitalistischen Wirtschaftskrise. In Massen wenden sic sich non sein Landbund ab, den sic bereits als Organisation der Groß- grarier. ihre Feinde erkennen. Es gelang aber noch den Nazis, nit skruppcloscr Demagogie den Bauern norzuspiegeln, daß die «SDAP bauernsreundlich und antitapitalistisch sei. Das Ergebnis für die Liste 3 ist als ein erster Erfolg, als ein luter Anfang zu werten. Die Bauern beginnen zu erkennen, daß ser Ausweg aus der Krise nur durch den Kamps mit der revolu- ionären Arbeiterschaft gegen Steuerraub und Mafsenausplünde- ung zu gehen ist. Bei entschiedener Arbeit aus dem Lande und Aufklärung und mobil in ächung der gedrückten Landbevölkerung, wird cs gelingen. iuch die Nazis als die Todfeinde des Klein- und Mittelbauern iu demaskieren und die Bolksaktion der breiten Baucrmassen ge- iieinsam mit den Landarbeitern, Industriearbeitern, Beamten vngestelltcn und städtischen Mittelständlern zu verstärken. Die Landwirtschastskammerwahl unterstreicht die ungeheure Bedeutung der Rede des Genossen Thälmann in Oldenburg und ßcs Bauernhilssprogrammes der KPD. I Hohn auf die hungernden Klelnbauernmafsen ' I Schwerin, 18. Mat 1931. (Eigener Bericht.) Die Mecklen« lurgische Regierung hatte für die mecklenburgischen Landwirte Iletriebsmittelkredite in Höhe von 1VN08V Mark bewilligt. Diese Ilrlder sind jetzt zur Verteilung gebracht worden, und zwar er- lielten die mecklepburgischen Großgrundbesitzer allein über lillvstv Mark, der Rest ging an de» mittleren Kroßgruir-bcsitz. Reichsbanner nnd Stahlhelmbei der Taufe des Panzerkreuzers k Heute siudct der Stapellaus des Panzerkreuzers ä in Kiel statt. Alle Vorbereitungen für den patriotischen Kriegsrmnmel sind getroffen worden. Alles, was reaktionär ist in Deutschland, gibt sich in Kiel ein Stelldichein: Hindenburg, Brüning, Groener, Dietrich, Treviranus, die Rcichswehrgeneriile Hammer stein und Schleicher, die Großkapitalisten Borfig, Schütte, Duis- berg, Bögler. Amjingk, der Reichsbahngcneraldirektor Dorp. Müller. Da zu eine Menge K r i e g e r » c r i n e, dann die faschi stischen Verbände, die Nazis, der Stahlhelm und in trautem Per- ein mit ihnen das Reichsbanner, das ebenso wie der Stahlhelm ausdrücklich eine offizielle Vertretung entsendet! Ein Bild wie 1911! Der Stapellauf ist eine Demonstration des deutschen Im perialismus, eine Kriegsdrohung besonders gegen die USSR, gestützt auf die faschistischen Verbände und die SPD- und Reichs- banncrführung! Für die deutschen Volksmasscn ist der Stapel- laus ein Appell zum verstärkten Kampf gegen die Kriegstreiber, gegen das Kapital und die Brüning-Diktatur, gegen die Fa schisten und die soziolpatriotische SPD-Führung, zur Verteidi gung der USSR mit allen Mitteln unter Führung der KPDk Brünings schwerster Schlag Krlsentlttsorae abgeschasft / Setzallöaoi'ou von 6 Vrozent ttir unter- Beamte Berlin, 18. Mai. (Eig. Bericht). Die Briiningdiktatur läßt jetzt tröpfchenweise ihre neuesten Pläne gegen die werktätige» Massen durchführen. Die Berliner „Montagspost", die ihre Infor mationen durch den Ulistcinkonzcrn direkt ans Negicrnngskreisen erhält, meldet, daß die nächste» Notverordnungen der Brüning- Diktatur kurz nach dem Leipziger Parteitag der SPD., etwa am 7. IüNi erlassen werden. Die gleiche Zeitung berichtet auch schon einiges über den Inhalt dieser kommenden Notverordnung, die. tatsächlich alles übertrifft, was die werktätigen Massen -is« her non Brüningregierung gewohnt waren. Mit einem Schlage soy die gesamte Sozialversicherung Deutsch lands «radikal abgebaut werden. t mein kerei Uilur»,« k und I ) Itung «litt w Sauere Mul'k.. ,UNj> -toiNktt II 11-M Z1-M )1-W Z1-2W 11-Ml ll-AZa Zeit, ^itunz. ische unq laden l( » 70 an /i-,i2d» rno stzeii
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