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Arbeiterstimme : 26.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193108260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-26
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 26.08.1931
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7. Jahrgang Dresden, Mittwoch den 26. August 1931 Nummer 1S1 oexen soll l^olinraud ln Kratt treten Wörungssturm aus den Stratzenbahnhösen mgen - ratet, st i Mo II und «tn nt wird, !^! lü der RSTi oornchmcrM damit wshl i ,viindcn sti« e a» dies«z-ü amburgrr r, in traulrr f esc» Ltaudii l ntlichkrit ;i -s kommuinn^ dieser unAth-ü rch nun der Kommunistischen Partei und ihrer überparteilichen Organi sationen. Die am 24. 8. 3l stattgesunden« Betriedsveriamm- lung erhebt hiermit schärfsten Protest gegen die Besetzung des ZK lKarl Liebknecht-Haus, Berlin). Buch di« weiteren Matz- nahmen in Dresden bedeuten gegen das revolutionäre Prole tariat Deutschlands einen Anschlag. Die Dcrsammeluten fordern all« Retriebsarbeiter sowie Erwerbslosen und Mittelständler auf, Stellung zu nehmen gegen Terror, UnterstUtzungsraub und weitere geplante Abbaumatznahmen." skeööE de im Kau! derlqg: Dr«,dn«k vikla«,g«lellfchaft mbS, Dreaden.A. Geschäft,stell, und Re. daktlon: Tülerbahnhofslr. 2, gernruf: 17 25S. Postschcitkonto: Drc»den 18 «'M. Sprechstunden: Msnlan, lk-18 Uhr aNq. Sprechstunde. Mittwoch, 17—18 Uhr btlrtrb,. und ardelt,r«chll. graben, Frelta«, 18-tS Uhr jurlstlfch« Sprechstunde ferne Stadt intag acht «gen. a. Der P»>' lachte Helt vet'!'- nbrccheii ermittelt "m roten Betriebsräte Gruner, Lade und Götze gemaßregelt! Nehmt sofort Stellung? Wählt überall eure Streikleitungen! 500 Essener Gas- und Wasferwerkarbeiter ln (Streik getreten / Kampfausschuß ln Berlin-Lichtenberg Bus die Denunziation in der Dresdner Volkszeitung am Montag, sind gestern drei rote Betriebsräte, die Ge- l" 'n Gruner. Lade und Götze, von der Direktion der Dresdner Stratzenbuhrr A-G fristlos entlassen worden. Durch lu^e Entlassung versucht die Direktion, die von den Gesamtverbandsbonzen auf das stärkste unterstützt wird, den Kamps der Gemeindearbeiter gegen den Lohnraub abzuwlirgen. Diese Provokation der Gemeindearbeiter hat zum i Ilen Aufruhr aus den Straszenbahnhöfen geführt. Die Stratzenbahner fordern sofortige 'Wiedereinstellung der ge- lnatzregcltcir Betriebsräte. Neue848-Berordnung! Glnschneidenbe diktatorische Maßnahmen gegen das Volk! Die neue Notverordnung Brüning-Hindenburgs ist jetzt er schiene«. Sie ordnet auf Grund des Artikels 48 an: 1. Die Landesregierungen sind ermächtigt, alle Matznahmen, die zum Ausgleich der Haushalte von Ländern und Ge meinden (Eemeindeverbänden) erforderlich find, im Ver ordnungswege vorzufchretben. Sie können dabei von dem bestehenden Landesrecht abweichen. 2. Die Landesregierungen können insbesondere bestimmen, dah und in welcher Meise die Personalausgaben und andere Ausgaben der Länder und Gemeinden (Gemeinde verbände) herabgesetzt werden. Verpflichtungen au» Ver trägen bleiben unberührt, soweit es sich nicht um Personal ausgaben handelt. Diese zwei allgemein gehaltetenen Punkte bedeuten die Durchführung ungeheuerlicher Massnahmen gegen die Dalkamas- sen. Lohn« und Gehaltvabbau, Sozialabbau, Erhöhung der Biirgerfteuer «nd zahllose andere einschneidende Matznahmen. Und alle» unter „Abweichung vom Landesrecht- unter Ausschal tung der Landes- und Gemeindeparlamcnte, also diktatorisch. Hunger und Faschismus — das ist das Regime Brüning- Schieck-Severiag, das die SPD sowie auch die Nazis voll unter stützen. Di« Volksmassen marschieren und kämpfen mit der KPD nun noch «nschiedener für ihre Forderungen, für Arbeit, Brot und Freiheit, für den Arbeitsbeschaffung»»»!«« für das Bauern- Hilfsprogramm, für die soziale und nationale Befreiung! Da» Volk ist stärker al» di« Bourgeoisie «nd ihr« Mel» und Hitler. Da» Volk wird unter Führung der KPD siegen! Berlin, 2ti. Aug. (Eig. Meld.) Eine am Man tag stattgefundene Velegschastsoersammlung l mswerkcs Berli n-L ichtenb « rg nahm eine Resulution in der die Arbeiter mit Entrüstung von dem Lohnabbau nntniv nehmen und den Arbeiterrat auslordern, eine sofortige Istliiiimung >n den 'Betrieben vorzunehmen, um den Lohnraub ml dem Mittel der Arbeitsverweigerung abzuwehren. E wurde autzrrdcm ein K a m p f a u s s ch u tz von sechs Kollegen erwählt. I r Gemein^ .ardeiterjtreik greift von Tag zu Tag mehr Die G.mcindearbeiter sind nicht gewillt, den ungeheuer- Lohnraud über sich ergehen zu lassen. Die Streiks im 'oiet sind ein Kampfruf an alle Gemeindearbeiter, jetzt ' Sen Streit aus der ganzen Linie dem Lohnraub «in Ende - i.chcn, den Ausbeutern und ihren reformistischen Lakaien «inen entscheidenden Schlag zu versetzen. , Feinde der Arbeiter zittern vor der Riesenkraft de» Proletariats. Sie schrecken vor den letzten Matznahmen nicht - ck. das zeig' die Matzregelung der drei roten Betriebsräte. zeigt sich, datz die Direktion ihre „Argumente-, mit der die t: ! b e I t e r. it <i«M Mi»! >ritt en wird, das ilicl-cm Z. tiger Hast ü chre. D^r»i sjesteüe in irsverdrecher rgünstigunitt mitein:!,' Alle Dresdner Betriebe haben die proletarische Ausgabe, in ähnlichen Beschlüssen ihrem Kampfiyillen Ausdruck' zu geben. Nehmr in ledvm stktrieb Stellung gegen Terror, ikkrdoishctze, Lohnraub und-Aushungerung. . Entsprechende Beschlüsse satzten auckz die am 20. Augult stattgefundene öffentliche Fraurnverfammlung, «ine vrrfamm- lang drr Isa, die Mitgliederversammlung der Roten Hilfe, Gil-' trrse«. der 2arv!< len kapital r in der : a in die: werden n, nn eben st! reite Sowst »Ilie i der Teg>"!' üeisinzie: - - Es sie,'.: e in das r- Essen, 25. August (Eig. bricht) Die 'Nachricht, datz die sozialdemokratischen G»ewcrkschnstasllhrer des G»esanitverbnndcs einen ungeheuren Lohn flau vereinbart haben, hat die Gemeindearbeiter in grötzte Erregung gebracht. Die Arbeiter des Gas. und Mas st« ncrkes in Essen, etwa 5l>t> Arbeiter, sind in den Streik getreten. In Duisburg-Neudorf hat sich der Streik der Fuhr- l rkarbcitcr verbreitert. Auch die Arbeiterter der Kanalisation sind dort in den Streik getreten. Die Gcineindcarbcitcr, die im Ruhrgebiet unter Führung der RGO kämpfen, sind aus dem rechten Wege. E» gilt l k, die Kampffront zu verbreitern. Gemeindearbeiter beschlicht überall Aufnahme des Kampfes, nehmt den Kampf ous. ,ipenpret!,: dl« neunmal a,Ipallen« Nonpareille»«»« oder deren , L., 'Pf., lür gamiUenanjetgen !ü Pf., lür dl, Reklame,««» lanlchllescend n riellpalilaen Tell einer T«rtlell«> 1.L0 RM. rlnielarn-Annahm, nn, ron v U!>r an in der Trpedlllon Dre»d«n-il. 1, »üirrdahndoklir-li« r „volksem» ab » Zeplemder! Die neue kominunijtische Wochenzeitung „Ostsächsisches 2-olksccho" erscheint Mitte September. Nur noch knapp drei Wochen sind cs bis dahin. Deshalb muh jede Zelle, jede Ortsgruppe und jede revolutionäre Massenorganisation so fort eine erneute systematische tägliche Werbung organisie ren. . " Resultate zur Veröffentlichung sofort melden! Mij ganzer Kraft a»» Werk, scheu G « w e « k s ch a f t v s ü h r « r n , di« sich damit wearn t h rr r R i« d r r l a g« in der Betriebovrrfammlung im Kegler heim rächen wollen. Die Berichterstattung der Dresdner Volkszeitung Uber diese Versammlung, die saft den gleichen Wortlaut hat als die Entlasfungsbcgriindung der Direktion, zeigt, datz genau wie im Fall Berger auch hier wieder durch diese niederträchtige Denun ziation der Direktion die Handhabe und Begründung zur Ent lassung gegeben werden sollte. Die Belegschaft erklärt, datz durch diesen Streich die sozial faschistische Tätigkeit der Gewerkschaftsführer klar ersichtlich ist. Für jeden Gemeindearbeiter mutz deshalb die Konsequenz dieser Schandtat sein, die Entfernung des Denunziantenblattes der SPD au» den Arbeiterwohnungen und sosortige Bestellung der A r b e i t e r st i m m e, die allein unseren Kamps restlos unterstützt. Di« Belegschaft erklärt weiter, datz es jetzt für jeden Kol legen, welcher dieser Schandtat verurteilt, nur eins geben kann: Hinein in die RGO! Schluß mit den Verrätern! Streit gegen jeden Pfennig Lohnabbau! Für dir Mirdcreinstellung der gemahregelten Betriebsräte!- In derselben Richtung sind auch Lntschlietzungen auf den Bahnhöfen in Tolkewitz und Lchandauer Stratze gesagt worden. Die Stratzenbahner haben in den Bahnhöfen Trachenberge, Tolkewitz und Schandauer Strahr gegen die unerhörte Maßrege lung scharf Stellung genommen und fordern die sofortige Mie- dcreinstellung der gemahregelten Kollegen. Auf dem Bahnhof Trachenberge wurde folgende Entschließung einstimmig gefaßt: Gemeindearbeiter, morgen soll der Lohnraub verwirklicht werden. Heute wollen die Gcsamtverbandsdonzen die Kollegen im Kcglerheim nochmals gründlich einsclsen. Die Provo kation durch die Verbandsbonzen und Direktion soll die Arbeiter gegeneinander treiben. Schmiedet überall eine sehe Einheits front. Nehmt überall sofort Stellung. Beschließt den Streik gegen jeden Pfennig Lohnraub und gegen die Matzrrgelung der roten Betriebsräte. Mit der Unterstützung der übrigen werktä tigen Massen werden die 315 000 Gemeindrarbkiter de» Lohnraub unter Führung der RGO verhindern. ssung „begründet" ist, wörtlich aus dem Lügenblatt drr . oncr Volkszeitung abschricb. Die Entlassung wird wörtlich . j.'lgt „begründet": ic Haden in der Betriebsversammlung ver Straßenbahn- .<r. die am lehren Sonntag im Keglerheiin stattsand, die nncllen Straßenbahner öjsentlich zum Streik ausgerusen, ! Sie wußten, daß in Berlrn noch über die entstandenen uzen zwischen den Zentralstellen verhandel» wurde. Damit - Zie nach unserem Dafürhalten die Pflicht jedes Betriebs- nizlicdes, das Einvernehmen innerhalb der Arbeitnehmer- k sowie zwischen ihr und dem Arbeitgeber zu fördern, erheb- n.-rlcift. Weiter haben Sie in Ihren Ausführungen betont, Ver Streik, zu dem Sic aufricscn, ein politischer Streik sei i ns Vas, cs an dcr Zeit sei, das herrschende System zu zerschlagen : das System der Arbeiter und Bauern auszurichten. Hier- !' sehen wir uns veranlaßt, Ihnen Ihr Arbeitsverhältnis !'s aurznkiindigen. Ihre Papiere werden Ihnen bei Ab- von etwa rückständigen Lohnbeträgen durch unsere Per labteilung ausgehändigt. Dresdner Stratzenbahn-AG gez. Dr. Albrecht, Nier." Die Volkszeitung, deren Dcnunziantcnbericht wir gestern ! rcits auszugsweise verossentlichten, schrieb wörtlich: .StaStrat Gruner verlas eine Entschließung, die nicht nur den Streik der Gemeindearbeiter, sondern den Grucralstreik in Tvurschland forderte. Aus seinen Ausführungen ging hervor, das, man damit rechne, datz der Streik «in politischer werd«, da- mir dir deutsche Republik zerschlagen und eine Regierung „der Arbeiter und Bauern" aufgebaut würde. In demselben S>nne äußerten sich die Betricbsratsmitglieder Götze und Lade ..." Vrotestßurm auf den Bahnhöfen „Die Belegschaft nimmt mit Entrüstung Kenntnis von der sristlofen Entlassung dcr Betriebsräte Lad«, Gruner, Götze. Die Belegschaft erkennt in diesem provokatorischen voryehen tlr Direllion ein Hand in-Hand-gehen mit den r «s o r misti- v «,» g , p r « I !« : seet Pau, m<»aillch ».«> RM (zahlbar t« v»rau,>. durch die Post 2,S0 «M l»hn« ZuüeUaebührt. DI« „Ard«U«rstImm,- erscheint taa. Urb auker an Sonn- und Heierlagen In Hallen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeltuna -der aus Zurückzahlung de» Bezugspreises 25 Jugendliche verhaftet Hasrnau b. Breslau, 24. Aug. (Eig. Bericht.) Bei der gestrigen Fahnenweihe der KPD-Ortsgrupp« Ha- senou kam es zu Zusammenstößen, in deren Verlauf einzelne Arbeiter verletzt wurde». Die Polizei nahm «Ine große Anzahl Verhaftungen vor, u. a. 52 KIVD-Iungarbeiler. Nazi-Mordhöhie ausgedeckt Wuppertal, 20. August. (Eigener Bericht) Heute wurde r.'l ter «( «ine SA-Kaserne, die sich in einer Höheren Färbereisabrik befand, ausgchoben. Bei der Haus suchung wurden drei Pistolen, sowie eine große Menge Hieb- und Stichmassen vorgesunden. Die in der SA-Kaserne befindliche Wache von 27 Nlann wurde vorläufig festgenommen. Die SA Mordhöhle war vollkomyien militärisch eingrrichtet, mit Feldbettstellen, regelmähigrm Wachdienst usw. Di« Mord gruppe selbst hietz „Stabswach«". Betriebe gegen Terror und Hetze Lhemiearbeiter und (Stkabenbahnkr aniwvlten auf die Lllgenlampaane neuen die KVS (Arbeftrrkorrespondenz 1608) , „Die am 24. 8. 3l tagende Versammlung de» Fahrpersoaal» des Strahenbahnhose» Tolkewitz erhebt energischen Protest I gegen die faschistischen Polizeftib«rsöll« auf das Karl-Liebknecht- Haus in Berlin sowi« aus die Büro» der Dresdner reoolutio- nären Organisationen. Wir fordern die sofortige Entlassung der verhafteten >8 Arbeiter und geloben, uns noch fester um die NGO und KPD zu scharen und für die Arbeitcrstimme und das Volksecho zu werben, um ein menschenwürdiges Dasein in «in«m freien sozialistischen Deutschland zu erkämpfen." (Arbeiterkorrespondenz 1607) Di« Betriebsversammlung von Ihermosol-Lhemie, Rade beul, hat folgende Entschließung angenommen. !^it Terror- matznahmen von feiten der Brüning, fowie.Schieck-Regierung gegen die Kommunistische Partei und die revolutionären Masestiorganisationen benutzen die bürgerliche sowie die sozial demokratisch« Presse zur Steigerung einer berufsmätzigen Kom munistenhetze. Diese schäbigen Mittel, wie Todesstrafe für re-' zrolutioaä« Arbeiter, leisten den besten Vorschub gum verbot Einzelnummer io Pfennig S»e< Loliunn»d0ndl,en unk» ,» nll«ii ee 'tlMNtz Strasvollzsgt >t rin 5tÄ 8, ' sieh: veriy Prazi« Verdacht kr horrer Frnd!, s aus de« Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Nunb um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Fllr unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter
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