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Arbeiterstimme : 03.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193110036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-03
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 03.10.1931
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Arrestzellen als Wohnung in Freital Mehrere Invaliden ^nlerstütrunLssÄtre bleiben abrredautk Alle Winlerhilfsanlräge der KVD von der sozialdemokratischen Mehrheit ovgelehnt ^uckesrwarsn uncl Sst)sc!c vlockmalr ^luhkrot ml» e»6a0»,«a, 5«VN<I 7os-^ürb»g«biick . nen, die ihnen leider noch Gefolgschaft leisten. Glaubt noch je mand daran, das; es unter dieser Politik besser werden kann? Nein! Niemals. Deshalb ist cs Aufgabe aller Werktätigen, sich zufammenzuschliehkn in der roten Einheitsfront unter Führung der Kommunistischen Partei, die als einzige unsere Interessen vertritt. (Arbeiterkorrespondenz 1 7 8 9) Um die Finanzschwierigkeiten in der Stadt Freital zu be heben, ist man zu Maßnahmen geschritten, wie man sie nur von einer der reaktionärsten Stadtverwaltungen zu erwarten bat. Bon einer Stadt wie Freital, mit einer sozialdemokratischen Mehrheit und einem sozialdemokratischen Oberbürgermeister, hatten Arbeiter noch eine sozialistische Tat erwartet. Um sich aber der Verantwortung zu entziehen hat man das Eingreifen der AmtvhauptMannschaft abgewartet, die dann bestimmte, daß alle Fürsorgesätze herabgesetzt und die Gehobene Fürsorge der Allgemeinen angeglichcn wurde. Um nur ganz kurz ein Beispiel herauszugretsen: Ein Invalide, der zu seiner Grundrente die städtische Svzialrente bezieht, bekam als Einzelperson mit eige nem Haushalt bis zum Monat Juli insgesamt 99 Mark. Nach dem allgemein durchgejuhrten kluterstützungsabbau stehen Ihm noch 17,39 Mark zn. Davon gehen noch 4 Mark Mietabzng ab, so bah er jetzt noch zusammen I.'t.'iO Mark im ganzen Monat be kommt. Obwohl dir früheren Richtsätze schon so bemessen waren, das; einer nicht voll damit auskommei, konnte, so ist das nach diesem nngeheurcn Abzug von 23,39 Mark wie es dieser Fall zeigt, erst recht nicht möglich. Dabei ist dieser Fall bei weitem nicht der krasseste; viele andere sind durch diesen Abzug noch viel schwerer betroffen worden. Wo zoll nun dieser Beniner diese 23,39 Mark einfparen? Vielleicht an der Miete? — Oh nein! Da macht sein Hauswirt nicht mit. Licht und Feuerung sind ebenfalls nicht billiger geworden, also ift dieser Rentner gezwungen, diese 23.39 Mark monatlich sich am Munde abzndarbcn, daß Zeiht, das; er hungern muh. »eMe ZonnadenS I. roter press; öden« In krettol Tauz. Theater. — Unter Mitwirkung de» prole tarischen Blasorchester» und des Arbeitte-Theater-Vand«,. «Nla» 18M Uhr. Beginn 1S.A1 Uhr. «laicht S9 Psennlg «usschs. Steuer. Tanz srts., . ' Wer Ist daran schuld? Schuld daran ist das kapitalistische System, das sich jeszt in einer nie Überwindbaren Weltwirtschaftskrise befindet, das aber gestützt wird von der sozialdemokratischen Führerschaft nnd de- Herr Klimvel erklärt: „Wir haben kein Geld!" Familien in den Arrestzellen Platz nehmen muhten Die tierung ist gegenwärtig in Freital aus der Tagesordnun, vorgckommen, daß in den Zellen gar nicht alle Ausnahme t - den, weil alles besetzt war. Sie wurden mitunter zu zwei ir eine Zelle gesperrt. Von Nachtruhe in einem soliden koch kn, keine Rede sein. Es sind eben leine Wohnungen sondern köch-r Es handelt sich bei den Bewohnern dieser Zellrn nicht etwa um sogenannte „asoziale" Mieter, wie die bürgerliche Eeletlsch h immer so schön sagt, sondern um Mieter, deren Wohnung leu Feststellung der Baupolizei geräumt werden musste. Nicht ns- seit heute und gestern rvar das dem Wohnungraus'chuß bpr. Dezernenten des Wohnungsamtes, der wohl im Kirchenrot rm sitzt, bekannt, sondern schon seit Jahren und trotzdem wurde kein, Abhilje geschaffen. Ader wie gesagt, so kümmert man sichteure- dieser Herren um die Belange der Proleten. Es sind ja eben «ar Proleten, die gibt es ja wie Sand am Meer, denen kann dr- Dach überm Kopf zusamrnenbrechen und wenn sie dann untrr den Trümmern tatsächlich noch lebendig hervorkrauchen, dan, werden sie eben in die feuchten und kalten Zellen gesperrt, d-- mit sie sich den Rest holen. Diese Zustände spielen sich ad i» einer Stadt mit sozialdemokratischer Mehrheit. Jeder Priln kann sich somit ein Bild machen, wie die Sozialdemokratie de, Sozialismus aussaht. Klassengenossen, macht Schluß mit bist«, Zuständen. Versagt dieser Partei, die die Interessen d«, ALrgrr. tums vertritt, und die Interessen der Arbeiter zertritt, die G:- folgschaft, reiht euch ein in die KPD! Lest die Arbeitersiimme. lArbeiterkorrespondenz 1779) Jeder wird sich noch der großen Reklame erinnenk, die die Sozialdemokratie anläßlich der letzten Sladtverordnetenwahlen in Freital entfaltete. Bei aller Wulst von Reklame rückte man besonders in den Vordergrund die Wohnungswirtschaft. Man brüstete sich vor allein mit der herrlich angelegten Raschelberg- sitdlung. Sie sollte besonders für den Arbeiter große Vor teile haben. Bei der Besprechung des Mietzinses kalkulierte man die besonders reine Höhenluft mit ein. So kam mit der Zeit eine Miete heraus, die für die Bewohner des Raschelbcrgcv un erträglich wurde. Ein großer Teil Arbeiter, die sroh waren, mit ihren Familien endlich eine gesunde Wohnung zu besitzen, mußte bald erkennen, daß das was in der Verfassung des Deut schen Reiches steht „Jeder Deutsche hat das Recht aus eine ge sunde Wohnung" für sie nur eine Täuschung ist. Der Raschelberg verwandelte sich mit der Zeit in einen Vulkan und speite alle die Opfer der kapitalistischen Rationalisierung aus. Und sie »ruß ten wieder Platz nehmen in den Löchern, wo sie hergekommen waren. Wie sagte Heine: „Ein Recht zum Leben haben nur die, die etwas haben, wenn du aber gar nichts hast, Lump, dann lasse dich begraben." Und so suchte auch die sozialdemokratische Stadt verwaltung nach Zahlungskräftigen. Der Grundsatz große Fami lien, große Wohnungen spielt für sie keine Rolle. Sie fragen nur, hast du eine gesicherte Position und ein großes Porte monnaie, dann kannst dn eine Wohnung haben. So ist es vorgekommen, daß kinderlose Ehepaare in 4-ZIm- nierwühnungen gezogen sind und aus der anderen Seite große Freital. In der letzien Stadtverordnetenjjtzung verlas der Vorsteher eine Erklärung der besoldeten Rgtsinitglieder der Stadt Freital, daß diese ans Tantiemen und Sonderbeziigc. so weit sie nicht peniionvberechtigt sind, verzichten und sie an di« Siadthauptkasse zur Verwendung für die freiwillige Wohl- sahrtspslrge abiieferu. Eine fade Geste! Wir Kommunisten sind schon der Mei nung, nicht freiwilliger Verzicht auf Nebcneinkünste, sondern Abbau der hohen Gehälter und Pensionen wären geeignetere Sparmaßnahmen. Derartige Anträge der KPD sind aber über all von den Sozialdemokraten adgclehnt worden. Im übrigen ist es bei den bohen pcnsionsberechtigten Einkoinmen unserer Freitaler Ratsmitglicder leicht,,auf solche „Bagatellen" groß mütig zu verzichten. Bezieht doch der Herr Oberbürgermeister Klimpel nach diesem „Verzicht" immer noch etwa Itlll Mark in «inkk Woche mehr, als der größt» Teil der alleinstehenden Wohl- sahrtsunlrrstützten im ganzen Jahr. Und auch die übrigen Her- ren können noch auf manchen Tausender verzichten, bis sie das Elend der Erwerbslosen voll nnd ganz zu ermessen vermögen. Dabei haben wir ihre „Arbeit" schon voll eingeschätzt, was sie wirklich ist, nämlich eine staatserhaltende und somit arbeiter feindliche, nebenbei aber doch eine Sisyphusarbeit! Kops der Familie verlangt. Ihm ist cs nicht zu verdenken, d^sz er so weltfremd ist, bei seinem Gehalt braucht er an solche „Li lien" nicht zu denken, die aber im Erwerbslosenhanshalt gkg:n- wiirtig eine Hauptrolle spielen Zn diesem Punkt durste sich auch der Stadtverordii'le Hsi> mann eine Rede cinstudieren. die auf demselben tiefe» Ricean stand. Ein stempelnder Stadtverordneter müßte mehr wirtichost- liches Verständnis besitzen. Kein normaler Mensch Kali e? für möglich, daß z. Bi Mann und Frau mit drei Kindern I» Zentner Kartosieln verbrauchen können, aber die Rede mußte nun mit untergebracht werden. Er bezeichnete die Annahme die!' In träges als einen Faustschlag ins Gesicht der Erwerbslosen Run. er soll nur einmal Erwerbslose uin Ihre Meinung kesrig n. wenn er es selbst nicht weiß. Der Wohlsnhrtsdezernent Dr. Wolf verlas eine lange '.Ui- nei über Verhandlungen mit Lebensmittel- usw Händlern über verbilligten Bezug von Heizung, Lebensmitteln. Bekleidung Die Arbeiter werden non dieser Sache nicht mehr merken, al» von dem Steckenpferd des Oberbürgermeisters Im vergangenen Sonntag «rvMerdewö una Na88en<ttsku88wn mit den krdellern Bei jedem ehrlichen Arbeiter, auch wenn er nur einen Fun ken Klajsenbewußtsein besitzt, mußte die Haltung der SPD in der letzten Stadtverordnetenfitzung einen besonders widerlichen und schmutzigen Eindruck hiuterlassen. Aber eine noch größere Schandtat, ein Verbrechen, ist die gemeine und lügenhafte Be richterstattung der Freitaler Volkszeitung. Gewiß, nur aus diese Weise ist es möglich, die skandalöse Haltung der SPD-Mehrheit abzuschwächen und ins Gegenteil umzukehreu. Jin Rahmen des beschränkten Platzes ift es »ns nicht möglich, alle diese Schand taten auzuprangern, wie es eigentlich notwendig wäre, und re ist dem gesunden Verstand der Arbeiterschaft überlassen, hier das richtige Urteil zu sprechen. Die Arbeiter machen hiervon erwiesenermaßen den richtigen Gebrauch. Nur das Hauptsächlichste aus dieser letzten Sitzung wollen wir herausgrcifen. Anträge der KPD standen aus der Tages ordnung. I. Von der Notverordnung vom tl. Juni keinen Ge brauch zu machen und die Löhne der Gemeindcarbeitcr in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird als ungesetzlich abgclehnt. Etadtrat Scheibuer erklärt hierzu, daß dieser Lohnabbau durch die Spitzenorganisationcn. also dem Arbeitgeberverband der Gemeinde», drin auch Freital mir SPD-Mehrheit angehört und dem Gesaintverband, dem die SPD-Geineindcarbeiter nngehören, vereinbart worden ist. Alio die SPD im Ctadtparlament ver tritt nicht die Arbeiter, sondern die Unternehmer, in diesem Falle die Stadt Freital, gegen die Interessen der Arbeiter. 2. Die durch Rat und Krcishauptmannschast vorgenommenen unge heuerlichen Kürzungen der Fürsorgeunterstützungssätze und Aen- dcrnngen der Anrechnungsrichtlinien mit sofortiger Wirkung auszuheben und die ani 1 Juli d. I. geltenden Richtsätze wieder eiuzusktzen wirb non der SPD-Mehrheit durch einen billigen nichtssagenden Protest an die vorgesetzte Behörde mit den Stim men der Bürgerlichen ersetzt (daraus erhellt doch schon das Ar- beiterseiudliche). :l. Allen wirtschaftlich Schwachen sind Miet- beihilse» in erforderlicher Höhe durch das Fürsorgeamt zu be willigen und ab 1b. September pro Monat drei Zentner Koh len und zwei Zentner Kartoffeln pro Kopf der Familie kostenlos abzugeben. Auch hiezu ein SPD-Antrag folgenden Wortlautes: „Bei den gesenkten Unterstützungssätzen ist es unbedingt erfor derlich, Winterhilssmaßnahmen für die Unterstützungsempfän ger durchzuführen. Der Rat wird ersucht, auf die Landesregie rung cinzuwirlen, daß Mittel zu diesem Zweck bcreitgestellt werden". Doch es kommt noch besser. Oberbürgermeister Klim pel lSPD) verliest hierzu einen Appell: „Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß de» Gemeinden keine Mittel zur Verfügung stehen, wird man der schweren Not des kommenden Winters nicht ohne die Mithilfe der freiwilligen Wohlfahrtspflege begegnen kön nen. Deshalb müsse» in dieser Zeit alle Organisationen der freiwilligen Wohlfahrtspflege zusammengesaßt werden zur ge meinsame» Aktion." Es ist schwer, die geeigneten Worte gegen «ine solche Portion Heuchelei und Verhöhnung der Aermsten der Armen zu stude». Der Antrag die Wiederherstellung der frü heren Richtsätze betr. wurde vonr „Ober" mit Geldmangel abge tan. Noch in der Etatredc im Frühjahr faselte er von einer ver nünftigen Finan,Politik und nun steht fest, daß diese „Verminst" (oder Unvernunft? D. B.) doch zum Bankrott der Stadt geführt hat. sAnders konnte es ja auch gar nicht kommen!) Geld fehlt? Aste hoch ist der Polizeietnt? Hunderttauscnde. Wie hoch der kostspielige Verwaltungsapparat? Hunderrtausende. Wie hoch die Subvention der Stahlhütte? Eine Million. Wie viel Zinsen bezahlt die Stadt sür diese Million? Jährlich 99 909 Mark. Dazu die Riesengehälter, die noch nicht abgebaut sind, und die Tatsache, daß ans dem Felde des Stadtgutes große Mengen Getreide verfaulen und uingepslilgt werden. Die Kar toffeln. die man den Wohlsahrtscmpsängern von der Stadt an bietet, sind viel zu teuer berechnet mit 1,30—1,59 Mark pro Zentner zum Sekbstausmachen, das wirft noch einen ansehnlichen Gewinn ab (deckt den Schaden an faulendem Getreide). SPD gegen Hilf« sti» Wohlfahrts<«psiing«r Zu dem Antrag betr. Kohlen und Kartoffeln: Der „Ober" benutzt die etwas unklare Fassung (nur sür Finanzgeniris un klar d. B.) und auch aus kommunistische Zwisch,enruie.bl«ibt.-er datzti, daß der Antrag zwei Zentner KarwsseM'pr'o Monat und Jahr betr. Prcissenkungsaktion. Aus 2390 Anfragen haben sich S Ledige und vier Familien für eine Volksküche ausgesprochen. Der Arbeiterschaft ist eben der Kohlrllbcnwinter 1917 und die Küchenwirtschast im Kriege zu lebhaft im Gedächtnis, als d-'z sic sich für diese Bcttelsuppen erwärmen können. Die Arbeiterschaft verzichtet auf solche Betteleien. Jede; Arbeiter hat denselben Anspruch aus ein menschenwürdiges Ta skin, wie diese satten Stadtväter, die sich lachend räkeln in den bequemen Sesseln oder zcitungslesend der Behandlung von Er- werbslosenanträgen folgen. Wir rufen den Arvettern zu. Nicht betteln und bitten, »»' mutig gestritten, nie kämpst es sich schlecht für Freiheit »et Recht. Von den Kommunisten wurde klar und deutlich die arbeitm feindliche Haltung der SPD und demgegenüber der Standpuik der KPD aufgezeigt. Nicht lendenlahme Proteste und Antriiz, an die »otverordnende Landesregierung, sondern Mobilisier»«; der Massen ist die Ausgabe einer Arbeiterpartei, will sie wirkst- Arbeiterintrressen vertreten. Wer denkt nicht noch an den ve« sächsischen Landtag lm vergangenen Jahre angenommenen An trag. IN Millionen Mark al» Winterbeihilsrn auszuzahlrn der einfach nicht ausgesiihrt wurde? Dao Arbeitsbcschassungoprogramm der KPD hätte die Lr- »verbvlosigkeit beseitigt. Das rote Selbsthilseprogramm würde die Not der Erwerb»- losen lindern. Kämpft mit der KPD für «in freie» sozialistische» Deutschland, in dem allen Menschen Arbeit, Freiheit und Brot gesichert sind. Lest die ArbAterftimmek Lest da» volksech»! gnvaiidenrentner siir die rote Einheitsfront Invaliden müssen in der sozialdemokratisch reaierien Stadt Freital sechten gehen Wegen organisationsschädigenden Verhaltens wurden sol- qendc ehemalige Mitglieder aus der Noten Hilfe ausge schlossen: Paul Hart »rann, Löbtau, Drescherhäufer. Grodziki, Mickten, Holbestraße 2. Etel mann, Pieschen, Konkordien- vlatz 1. Schulze, Dresden, Poppitz I». Ataltcr Schmidt, Dresden, Aunenstraß« 21. Lotte Licbert, Dresden, Töpfer- gaffe 19. Wir warnen alle proletarischen Organisationen, diese Leute als Mitglieder aufzuiiehmeu! Unierdezirlrleitungssitzungen in allen Unterbezirken Am Montag drin 3. 19. finden in allen Unterbrzlrten Leitung»fitzungrn statt. Begin» aller Sitzungen 17.3» Uhr. — Tagesordnung: Stellungnahme zu den Beschlüssen de» Polbüro» de» ZK und der Bezirksleitung Sachse». Referenten: Mitglie der de» Sekretariat» der BL. — Es nehmen teil: Alle Mitglie der der UVL, Referenten, Instruktoren, Mitglieder der Abtei lungen, Stadtteiileiter des Uiiterbeztrlsvorortv und Betriebs- zetlenleiter des UB-Vorort». Di» Sitzung in Dresden findet am Mittwoch den, 7. 19. statt, Bezirksleitung. Die Bezirksleitung hat iu ihrer Sitzung vom 39. September folgende Grenossen aus der Partei a u s g e t ch i o s s e n: Richard unv 'Maria B c y e r, Leipzig: Karl und Lina Otto Leipzig: Ernst Gotts manu, Schönheide i. E: Willy Schockeubäu m c r, Vurgjtädi. — Die B e fchwerd e Keßler- Chemnitz gegen feinen Ausschluß wurde von der Bezirksleitung verworicn. BL Sachsen, 1/4 ^ürboleringsl m„ ru«k., , , , '/. Atz, . Wer lstder Tote? Am 39. September 193l ist in Diesbar die Leiche eines etwa 30jährigen Mannes aus der Ell>e gelandet worden. Der Tote ift 1,99 Meter groß, kräftig, Kot graumeliertes Haar und gleich- färb,gen, kurzgelchntttene» Schnurrbari. Er trägt in. Ober- und kluterkiefer falsches Gebiß. Als besonderes Kennzeichen ist ein zwifchen den Schulterblättern und ein in der linken Nicren- aegend befindlicktzr warzenähnlicher Fleck zu bezeichnen Die Kleidung besteht aus mausgrauem Ulster, dunkelblauem Wost- cheviotanzug, rotbraunen Halbfchuhrn, baumwollenen blautarier- ten Sirümpken, Dopoelnmlegekragen, weißem Oberhemd mit gelben Streifen, weißer Unterhose, blauem Schlips mit roten Tupfen. Mitteilungen zur Feststellung der Perlon erbitte, das Polizeipräsidium Dresden. Laudeszenlralc für Vermißte und un bekannte Tote, Schicßgaffe 7, Zimmer 19k, woselbst Lichtbild und Snchenabschniite zur Ansicht ausliegen. Die verhängnisvolle S-Kurve Frritat. Donnerstag nacht stießen auf der oberen Drosdmr Strafte, in der Nähe des „Weihenstephan, zwei Perlanenkrutz- wagen zusammen, wobei der eine Krastwaaensührer stört blu tende Gesichtswunden davontrug. Beide Wagen wurden arz demoliert, so daß sie abaefchleppt wckden mußten. Die Ur'mdr des Zusammenstoßes ist darin zu suchen, daß der eine kr»!> Wagenführer, ein Herrenjahrer aus Dresden, die sowisto schau unübersichtliche 8-Kurve in zu schnellem Tempo nahm und ver halt, zu weit nach rechts geriet. Baubudrneinbrüche In der Nacht zum 29. September wurden mehrere bilden an der verlängerten Heprcstroßc ausgebrachen. Ti« Taier erlangten Schaftstiefel, Schnürschuhe, Rucksääe, Hemde', Strümpfe und anderes. Die gestohlenen Gegenstände gehört» den auf dem Neubau beschäftigten Arbeitern. Var Ankauf d'» Diebesgutes wird gewarnt. 0.17 ,0.1S
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