Suche löschen...
Arbeiterstimme : 10.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193110105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-10
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 10.10.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
81« b«»ebütr«a 6«o io»t«Ii,tl,cben Kolbaa. siotrrmirtea. vor tbrer V^sackreiluag, ia 6er »ie al!« Lroblem« 6,; Krmee, 6er Lolitilc ua6 6«r >Vlrt»ck«lt erörtern. Lin recke» LiI6uoz«Iebea aavl» allen Leiten t»t 6»» Luller« ^«rlrrn»! aer prol«t»rt»eb«o Xrto««. »o»t»ll»t!»cb*a ^ukbau beltevckv »u»l>n6l»cl>» ^rb«lt«r mit lbreiv Tr«a»p«revt In einer Vemonatratioa. der viel gröberen technischen Erfahrung des Auslandes bei einem weit höheren Niveau der technischen Entwicklung und einer viel gröberen technischen Ausriistung wird die kapitalistische Oeko- nomik zersetzt und zersckilagen, wohingegen die Sowjetunion blüht und eine Hohe der Technik nach der anderen erobert. Die Klassengegensätze drosseln die Technik aus der gegebenen Tntwilklungsetappe des Imperialismus. Wir vernichteten schon im Oktober 19l7 die Kapitalisten und Gutsbesitzer als Klasse. Wir beseitigen jetzt aus der Basis der Kollektivierung die letzte Ausbeuterklasse — das Grobbauerntum. Dadurch schassen wir gewaltige unbegrenzte Möglichkeiten für eine weitere Entwick lung der Produktivlräste. Diese Möglichkeit verwandelt sich aber in Wirklichkeit nicht automatisch. Die leninistische Partei, die Politik ihres Zentralkomitees, die Einheit unserer Partei, die das grüble Nerlrauen der Klasse genießt, sind jene politischen Hebel, mit denen das historische Ziel der Arbeiterbewegung — der Sozialismus erreicht wird. Amo und Ehtw. beweisen, das, die Losung Stalin» über die Beherrschung der Technik >m raschesten Tempo realisiert und der Kamps der Partei um die Technik mit grobem Erfolg gekrönt wird. Heute konzentriert lich die Aufmerksamkeit des Landes nicht allein auf Amo und Ehtw., sondern auch aus die Stalingrader Traktorenwerke, die rasch zu höchsten Leistungen gelangen. Zum ersten Male lernten wir die Massenproduktion aus der Basis einer derart hohen Technik zu beherrschen. Eigentlich wird die vorjährige Inbetriebsetzung der Stalin» arader Traktorenwerke erst jetzt mit Erfolg gekrönt. Dieser Er folg steht morgen den neuen Giganten unserer Industrie bevor. Die Inbetriebsetzung dieser Werke fällt mit Beginn des letzten Viertels dieses Wirtschaftsjahres zusammen. Das kommende vierte Quartal entscheidet in vielem die Gesamtergebnisse des ganzen Jahres, I» den nächsten Tagen und Wochen erfolgt die Inbetriebsetzung der Magnitogorsker und Kusnetzker Hochöfen, die der Stolz des dritten Jahres des Fünsjahrpians sind, >owie vieler anderer Betriebe. Das sind alles gewaltige Kräfte, die dem Programm des letzten Viertels 1931 zugute kommen. Das vierte Quartal dieses Jahres wird eine grotze Zunahme der Produktion in der Leichtindustrie ergeben. Neue gewaltige Hilfsquellen werden zu der Verbesserung der sozialen Lage unserer Arbeiterschaft beitragen. Alle diese Aufgaben sind durchaus real. Auf der Beratung der Wirtschaftler der Sowjetunion stellte Genosse Stalin die Frage: „Ist unser Produktionsprogramm real?" Er antwortete selbst daraus: „Ja, unbedingt!" Es ist schon deshalb real, weil bei uns alle notwendigen Voraussetzun gen für seine Durchführung gegeben sind. Es Ist schon deshalb real, weil seine Durchführung letzt ausschließlich von uns selbst abhängt, von unserer Fähigkeit und unserem Wunsch, die bei uns vorhandenen reichen Möglichkeiten auszunlltzen." In diesem Jahre Ist die Arbeiterklasse der Sowjetunion ge waltig gewachsen. Ei« wurde politisch gestählt und hat sich die Technik weitestgehend angeeignet. Die Arbeiter Und Fachleute unsere» Landes hauten Amo, Ehtw, sie bauen Magnitogor.r, Moskau, Anfang Oktober 1931. Die gesamte hiesige Presse widmet der Inbetriebsetzung der »sei Niesen der sozialistischen Industrie, der Moskauer Automobilwerke „A m o" und der Tnarkower Trak torenwerke grotze Aufmerksamkeit. Die Moskauer „Prawda" schreibt u. a. folgendes: „Die Hauptstadt de» ersten vroletarischen Staates, die Haupt stadt der Weltrevolution erhält hierdurch die größten Lastauto- mobile der Welt. In der Umgebung Moskaus, auf die die Blicke der revolutionären Arbeiter der ganzen Welt gerichtet sind, wuchs ein Detroit empor, aber ohne Ford. Hier wurde lm Jahre 19lü der Bau der Automobilsabrik Rjabuschinski begonnen, der im Jahre 1917 drohte, seine Arbeiter mit dem Hunger zu bän digen. Rjabuschinski bestahl den Staat, vollendete aber den Bau n ht. Er über,chätzte die Kräfte und die Fähigkeiten des russi- '.1 ?n Kapitalismus, als er diesem Bau begann. Charkow, die Hauptstadt der Sowietukraine, erhält die or alen Traktorenwerke der Welt, die jährlich 5,0 000 Traktoren dcmeilen werden. Die Ukraine ist die Industrieperle der Sow jetunion. Der russische Zar wirtschaftete in der Vorkriegszeit im !- -'.re mit den ausländischen Kapitalisten in der Ukraine, wie in einer seiner zahlreichen Kolonien. Die eigentliche Industrie- Visierung der Ukraine begann erst nach der Oktoberrevolution. De Mechanisierung des Donezbeckcns, die sozialistische Nekonstru- ierung der ukrainischen Hüttenindustrie. Dutzende neuer Werke, ken, Maschinen- und Traktorenstationen. Die Hauptstadt der Lowjctukraine, das proletarische Charkow ist heute anläßlich der Feierlichkeiten festlich illuminiert. Die Ukraine begrüßt die n'ie» Traktoren dieses Giganten mit gewaltigen Arbeiterocmon« srr.nionen, mit dem Massenentritt in die Partei Lemins, mit einer allgemeinen Begeisterung der Arbeiterschaft, In Charkow schwirren die Motoren. Aber auf der anderen k, !e der Grenze, in der Westukraine, die von Polen gewaltsam unterdrückt wird, sausen die Peitschen, stöhnen die Werktätigem, dir von den Strasexveditionen des tollgewordenen polnischen Fr'chismus mißhandelt werden. Der Sowjettraktorengigant — und die blutigen Strasezpeditloncn der polnischen Gutsbesitzer und Bourgeoisie. Bedarf cs noch weiterer Kommentare? Wenn die Lastautos „A/g" und die Traktoren-Chtw. das Fließband verlassen, begleitet sie eine neue Welle der Begeisterung der Freude der Werktätigen unseres gesamten proletarischen Vater landes, während in den kapitalistischen Großbetrieben Ford und Fiat, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftskrise gefesselt sind. GrabessUlle herrscht. Die großartigen Betriebe des Kapi talismus sind tot oder halbtot. Mägen heute alle kapitalistischen und sozialdemokratischen Propheten, die unseren Untergang und d e Blüte des Kapitalismus voraussagtcn, nachprilfen, inwieweit ihre kläglichen Prophezeiungen sich In der Tat realisieren. Der Kapitalismus trat den Rückzug an. Er kann selbst das von ihm Geschaffene nicht halten oder in Bewegung letzen. Die Kapitalisten denken nicht an die Herstellung oder Inbetriebsetzung nruer Betriebe, da sie nicht einmal die bei ihnen schon bestehen den Betriebe in Bewegung halten könsien. Die kurzsichtigen, reaktionären, stumpfsinnigen Ideologen des Kapitalismus er- ojsncn In der Epoche des Niederganges den Feldrug gegen die Malchine und gegen die Technik Die Inbetriebsetzung jedes neaen Betriebes, besonders derartiger Riesen wie die Automobil- und Traktorenwerke in Moskau und Charkow ist ein Triumps des Eowjelsystems und der Politik der leninistischen Partei. Trotz Lin neuer 8ieg 6er Lo^vjetteeknik Die „Iswestija" meldet einen neuen Steg der Sowjet- Technik. Die Sowjetunion beginnt mit der Herstellung von eige nen ZUndmagneten. In den letzten Jahren verzeichnet die Sowjetunion riesiae Erfolge in der Vergrößerung seines Auto-Traktorenparks und seiner Luftschiff-Flotte. Eine noch viel größere Steigerung steht in den nächsten Jahren bevor. Die Sowjetunion hat gelernt, Automobile und Traktoren selbst herzustellen. Aber bisher fehlre der eigene ZUndmagnet, alle Motoren wurden vom ausländischen Zllndmagnet in Gang gesetzt. In diesem wichtigen Punkt, dessen politische und wirtschaftliche Rolle man gar nicht überschätzen kann, war die Sowjetunion vom Auslande abhängig. Es wurden selbstverständlich viele Versuche unternommen, Zvndmagnete in der Sowjetunion her,»stellen. Anfang 1930 nahm der Elektrosowad die Organisierung dieseck Produktions zweiges In seine Hände. Dank der richtigen Planierung und der Energie der In genieure, Techniker und Arbeiter gelang es dem Elektrosowad, bereits die erste Partie von Sowjet-Zündmagneten herzustellen. Die Prüfung dieser Erstlinge, die nach allen Regeln der Technik vorgenommen wurde, zeigte glänzende Erfolge. Es muß noch betont werden, daß es sich um die Bewältigung der Herstellung eines der kompliziertesten und schwierigsten Typen des Zünd magnets handelt. Die Herstellung des Zündmagnetcn ist ein neuer Sieg des Proletariats der Sowjetunion. Nock, eine Feste der Technik ist erobert worden. Noch ein wichtiger Schritt zur Befestigung und Erweiterung der techinsch-wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Sowjetunion vom kapitalistischen Auslands. QewevkegevossenscKskten in 6er U688K Neben der stürmischen Entwicklung der Großindustrie in der Sowjetunion wachsen auch die Gewerbegenossenschaften sehr rasch. Dieses Wachstum ist durch die stetig zunehmenden Be- dürsnisse der Werltätigen der UdSSR bedingt. Gegenwart g werden über LOO Gewerbegenossenschaften gezählt, in denen über 2 200 000 Heimgewerbetreidende zusammengcsaßt sind. Die Ge werbegenossenschaften liefern in diesem Jahre eine Produktion im Werte von über ü Milliarden Rubel, d. h. also 79 Prozent mehr als im Vorjahre. Line i^örme-Liektrorevtrsle von lOoOVOo Kiss Am Flusse Tiatz bei Tscheljabinsk sind gewaltige Bauarbeiten zur Errichtung der größten Wärme-Elektrozentrale, die eine Kapazität von 1 000 WO Kilowatt Haden wird, tin Gange. Die Baukosten werden aus 100 Millionen Rubel berechnet. Prämiierung eines ameri- knniseken Lerßbauingenieurs Das Präsidium des Obersten Volkswirtichaftsrates in der UdSSR drückte dem amerikanischen Bergvauingenieur Ho ward Macdonald seinen Dank aus und belohnte ihn mit einer Prämie von 1b 000 Rubeln für die Einführung amerika nischer Abbausysteme, die durch Herabsetzung der Selbstkosten bedeutende Eriparnisse ergeben. Die Hüttenindustrie für Eisen« und Buntmctalle wurde angewiesen, bei ihren Abbauarbeiten das System Macdonalds anzuwendrn. Abreise einer smerikaniscben Arbeiter6e1egation Am 11. Oktober reist eine Delegation amerikanischer Arbeiter nach der Sowjetunion ab um an dtp Festlichkeiten anläßlich des 11. Jahrestages der Oktoberrevolution tetlzunehmen. Die Delegation besteht aus vier Seeleuten, fünf Bergarbeitern und elf Metallarbeitern. Unter den Delegierten befinden sich drei Industriegiganten nebrnen den Kanipk auk Kusnrtzk, sie bauen das Bobrikower, Beresnikower und Was« kressenster Kombinat. Sir Haden Dutzende neuer Weltgigantcn in Betrieb gesetzt, die das Antlitz unseres großen Landes von Grund aus andern. Hierin liegt die Garantie für die Durch führung der Pläne, für die Ausführung der gestellten Aufgaben: „Einhole» und Uederholen" in zehn Jahren. Arbeiter uoch ärd-it«rlanea 6e» -ioü«u-r S»trl«b«« Nr. 22, 6i« lbr.a küolj.bre.plaa bereit« ia 2N öpbrea erküiit bnbed, 1«i«rn zh„a Ließ ur»6 taprea ia ikrea Natiooaikravbt«».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder