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Arbeiterstimme : 09.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193111095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-11
- Tag1931-11-09
- Monat1931-11
- Jahr1931
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- Arbeiterstimme : 09.11.1931
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SiesesMS im Lind der Sowjets! s prorent I^oknsbdau kür sLeksIseke ^extllsrdeller Textilarbeiterstreik in Leipzig Ostsächsische Textilarbeiter folgt dem Beispiel / Streikt unter Führung der NSO! Waren gekauft werden kann. Die,'« Verbilligung der Waren sei , L l-l-. -<<- -» t. »>> ' li rriumph des Sozialismus / Eineinhalb Millionen demonstrieren in Moskau über den RolenPlatz Mionen Arbeiter und Bauern feiern auf einem Sechstel der Erde ihren sozialistischen Aufstieg i Vorabend fand im Großen Theater in Moskau crücke Plenarsitzung des Moskauer Sowjets statt, :;c der Genosse Stalin u. die Mitglieder des Politbüro» -'o>i üninistischen Partei mit stürmischen Ovationen be- Anstatt der verbotenen 7.-Novembcr-Nevolutionskund« gebnng im Zirkus Sarrasani, fand gestern in den Annen« sälen «ine geschlossene Kundgebung der KPD und der revolutio- niiren Massenorganisationen statt. Der Saal war lange vor Be ginn überfüllt. Stach einigen Aufführungen der Agitprop truppe und sehr wirkungsvollen Rezitationen Martin Hell« berg» vom Schauspielhaus, ergriff der Vertreter des Zen tralkomitees, Genosse H r kl e r t, mit stürmischen „Rot Front" begrüßt, das Wort. In seiner Siede zog der Genosse Heilert die Bilanz: 14 Jahre prolrtaris0)e Oktoberrevolution führte» zum Sieg de« Sozialismus in der Sowjetunion. 13 Jahre deutsche Revolution führten durch den Verrat der sozialdemokrati schen Führer zum Bankrott, Massenelend und Faschismus in Deutschland. Der 7. November, der Tag des Sieges des Kommunismus. Der 9. Skooember ist der schwarze Tag des Verrat» durch di« Ebert, Sioske und Scheide« mann. Die deutschen Arbeiter rüsten unter Führung der Partei Lenins für den Lieg des 7. November in Deutschland! (Stür mischer Beifall.) Schon zu Beginn der Veranstaltung hatte die Polizei mit einem ungeheuren Aufgebot von Ueverfallwagen und berittenen Polizeisoldaten die wichtigsten Zngangsstraßen abgeriegelt. Als nach Schluh der Kundgebung die Massen ans dem Saale ström ten, hatte die Polizei die wichtigste Abgangsstraßc, die Flemming- ftraße, abgesperrt und die sich stauenden Menschenmassen wurden durch die enge Fischhosgasse getrieben. Trotz der äutzersten Disziplin der Arbeiter .n > !Ibr ist aus dem Noten Platz noch alles in dichten ' ii:llt. Ader schon stillen Tausende von Menschen die ? an beiden Seiten des Lcnin-Mausoleums. Der Nebel : ab etwas, und man erblickt gegenüber dem wuchtigen 5 a >uüi ein riesiges Pild Lenins, des Führers zum siegrei« t- ?::eb,-r mit den H a u p t l o s u tt g e n dieser Nevoltttions« ' Es lebe der 11. Jahrestag des Oktober! Es lebe der ! Ab'ltoktober!" ?ie bgimentcr der Noten Armee, die Matrosen der Noten die ö,PU und die Miliz nehmen zur Parade Ausstellung, t dem Glockenschlag !l Uhr sprengt der Volkskommissar f e ^aroschilow zu Pserd auf den Roten Platz. Die Inter- :: d E erbraust von allen Seiten. Er begrüßt die cinzel« > r:.;;wenteile mit dem Nus: „Es lebe der 14. Jahrestag der k! .Eclieoolution!" von allen Truppenteilen donnert die Ant- r Genosse Woroschilow ergreift das Wort zu einer An« Sachsen-Parteitag verschoben Da» Vezirksfekretariat hat jetzt nach Einleitung der roten Volksbegchrkampagne nochmals zur Durchführung des Partei tags Stellnng genommen und beschlossen, denselben bis nach Ab schluß der Polkvbegehrkampagne — voraussichtlich Anfang Ja nuar — zu vertagen. Die Leitung der Parteiorganisation des Bezirks steht auf dem Standpunkt, daß es notwendig ist, jetzt alle Kräfte der Partci- organlsation anzuspannen, um zu einer breiten Massenmobilisie rung im Bezirk zu kommen. Die Bolksbcgehrkampagne muß ausgetiutzt werden, um unsere Parteiorganisation organisatorisch zu stärken und um unseren Masseneinsluß zu verdreifachen und zu vervierfachen. Die Bezirksleitung wird rechtzeitig die Termine für die Durchführung des Bezirksparteitages und die organisatorischen Anweisungen über die Entsendung der Delegierten usw. der Parteiorganisation mitteilen. Alle Termine über die Durchführung der Volksbegehrkam pagne die inden organisatorischen Anweisungen (Tagespreise) ge geben wurden^ bleiben bestehen und müssen von der gesamten Beztrksorgantsation eingehalten werden. Wir appellieren an die Delegierten zum Parteitag mit gan zer Kraft an die Arbeit zu gehen, jeder Parteitagsdelcgicrtc mutz der Führer einer Stoßbrigade werden, die ihre ganze Kräfte ein setzt für die Durchführung der roten Bohlksbegchrkampagnc und für die verstärkte Werbung für Partei und Presse. gaben faschistische P o li ze i o f s i z i e r e den Befehl zu rücksichtslosen E u m m i k n ü p p e l a t t a ck e n. An der Annenkirche wurden wehrlose Frauen mit dem Gummiknüppel geschlagen und auf das Pdlizeiauto geworfen. Als das Ueberfallkommando am Postplatz vorbeifuhr, schlugen die von den Offizieren kommandierten Polizeibeamten während der Fahrt aus die verhafteten Arbeiter und Frauen ein. Ein E m p ö r u n g s ft u r m: „Nieder mit dem Polizciterror!" ant« wartete. Der Maulkorb der Notverordnung verbietet uns di» ganz« Wut und Empörung der Massen über diese ungeheuerlichen Vorfälle wiederzugeben. Selblt büraerliche Passanten erklärten, das gerade das Gegenteil erzielt hätte. Am Abend dursten dann di» Nazikolonnen unter den Augen der Polizei ungestört aiif« marschieren. Diese Gegenüberstellung zeigt am besten das wahre Gesicht der „demokratischen" Republik. Am Sonnabend fanden in drei Sälen Dresdens überfüllte öffentliche Versammlungen für das rote Volks begehren statt, in denen die Genossen Siegel, Schnei der und Feller sprachen. Anwesende sozialdemokra tisch« Arbeiter drückten ihre Sympathie für das Volksbegehren gegen die Schieckregierung und den Faschismus aus. Zahlreiche Ausnahmen sür die Partei und Abonnements für die A r b e t t e r st i m m e und das Volksccho sowie Sammlungen sür die Durchführung des Volksbegehrens wurden überall gemacht. Die Veranstaltungen zeigen, die Dresdner Werktätigen mar schieren trotz alledem: Für den Schutz der Sowjetunion und für das rote Volksbegehren! arn Moskau demonstriert ' 'N im Morgengrauen marschiert das ganze Moskau der r cn > allen Teilen der Millionenstadt an. Die Arbeiter, : <n. die proletarische Jugend, die Regimenter der Ro- : . c, die Matrosen, die GPU und die Miliz, alles mar« c!-i wnrdcu. 'Nach der Rede de» Genossen Molotow nahm s. ter Genosse Wilhelm Pieck, von den Versammelten i r i'ch begrüßt das Wort als Vertreter der Kommunistt, s ullci Deutschlands. Von unserem Sonderberichterstatter Moskau,?. Nov. (Eig. Der.) Pom frühen Morgen bis 18 Uhr abends marschierten kt?rmonstrationskolonnen zum 11. Jahrestag der sieg- ttchci Oktoberrevolution aus allen Teilen der Stadt über bi Roten Platz. Etwa anderthalb Millionen Arbeiter ) Werktätige nahmen an der Demonstration, die im Zei, tn der Verwirklichung des Sozialismus, der gesicherten l^sichrung des FUnfjahrplancs in vier Jahren, der ! - igung der Sowjetmacht gegen alle imperialistischen i me stand, mit unbeschreiblicher Begeisterung teil. Die cicr gestaltete sich besonders für die zahlreichen aus- n Arbeiterdelegierten zu einem unvcrgetzlichen Er« und für die Arbeitskraft möglich. Der Inhalt dieser Nicht linien, von denen die Montagspost als von einer neue n 'N o 1- verordnung spricht, zeigt also unverhohlen die '^isis, oie Gehälter und Löhne um 2 0 Prozent abzu bauen. Die Arbeiter und Angestellten müssen auf der Hut sein, damit ihre elend« Lage nicht noch weiter verschlechtert wird. Der Schlichter hat gestern für die mitteldeutsche Textilindu strie (Westfachsen, Mittslsachsen) den Schiedsspruch gefällt. Mit Ausnahme der jugendlichen Textilarbeiter von 14 bis 1K Jah ren sieht der Schiedsspruch einen Lohnabbau von 5 Prozent vor. Er ist bis 31. 12. 1931 gültig. Einige Textilbetriebe in Sachsen haben bereits den Streik unter Führung der NGO begonnen. Heute früh begann in der Textilfabrik Baumwolle in Leipzig der Stretk. 3 Schichten traten heute früh geschlos - sen in den Kamps. Am Nachmittag wird die letzte Schicht eben falls aus Veranlassung de» Kampfausschusses in den Streik treten. Damit würden 1500 Textilarbeiter und -arbeiterinnen der Baumwolle mit dem Kamps der Leipziger Textilarbeiter begonnen haben. In den übrigen Leipziger Textilhöllen herrscht eine große Ka mp f b e g e i st« r u ng und wahrfckseinlich wird der zentrale Kampfausschuß auch die übrigen Textilbetrieb« in den Kamps führen können. Für 200 000 sächsische Textiler besteht gegenwärtig tarif loser Zustand. Die Textilbaron« wollen mit Hilf« der „linken" sozialsaschistischen Gewerkschaftsführer bereits den diitten Lohn abbau durchführen. Auch für 200 000 Textilarbeiter in Rheinland-Westfalen droht neuer Lohnraub. Di« Textiler müssen dem Beispiel der Leipziger Baumwolle folgen und jeden Lohnabbau mit dem Streik beantworten. - Neuer Lohn- und Gehaltsraub « Wirtschastsbeirat macht Preissenkungstheater Heute wird das Reichskabinett zufammentr«ten, um die Richtlinien für den Wirtschastsbeirat auszuarbeiten. Nach Meldungen der Berliner Montagpost handelt es sich dar um, durch „Preisabbau" den Wert der Reichsmark um ein Fünft«! zp erhöhen, so. daß für 1 Mark ein Fünftel mehr an GummiknWel über Dresden poiizelaNacken gegen Teilnehmer der r.-Novemver-Revolutionskunbgrdunq / Drei Massenversammlungen sür das rote DolkShegehren! beginnt der Vorbeimarsch der Truppenteile. Srwassnete Arbeiter marschieren Ungeheure Begeisterung der Massen, als die zahlreichen kürilungc» junger Arbeiter und Arbeiterinnen bewaffnet aus- ruWttcn. Aus die ausländischen Arbeiterdeleglerten macht «; den ticsslcn Eindruck, zu sehen, was es bedeutet, wenn die Üitiilekllasse selber die Waffen in ihrem Besitz hat. begeistert grützen die bewaffneten Arbeiterabteilnugen den kknessci, Woroschilow als den Vertreter ihrer eigenen Nrgie- «-cg, ihrer eigene». Macht und Freiheit. Es solgcn nun die motorisierten Truppen, Tanks, Artillerie lchiiisihc Truppen auf Autos; für die ausländischen Militär- «Oscher ist cs die größte Sensation, zu sehen, wie schnell die küviitluug der modernen Technik in der roten Armee fortschrei- tu. Zuletzt die Artillerie zu Pserd und die Kavallerie, die im kilopp hcreinbraufen. Was fetzt kommt macht einen überwältigenden Eindruck: lliler die ganze Breite des Roten Platze» marschieren ii« Msscn demonstrierender Arbeiter und Arbeiterinnen heran. Zthutausende Fahnen, Banner, Transparente, Schaubilder, küer was man in den kapitalistischen Ländern bei Arbeiter- brieiisiraüoiien erleben könnte, verblaßt vor diesem unbeschreib- I hn Eindruck. Ein brausendes, jubelndes Eewoge der Demo«- küiansslige bcbeckt schnell den ganzen Platz. Am Lenin- k^isoleuiu, wo die Führer des russischen Arbritervolkes zu sehen M, jubcltt ihnen di« demonstrierenden Massen immer wieder zu. Düse Demonstration ist eine ganz andere ak» diejenigen, die nc. aus kapitalistischen Ländern rennt: Keine finstere Berbis- mhelt der unterdrückten und auogebeuteten Massen, sondern Münde Freude des befreiten Proletariats. . Er ist schwer, das bunte Bild dieser Züge zu beschreiben. Onsuihörlich strömen sie mit rinem Wald von Transparenten, Abölen, Pildern vorüber. Fast ln jedem Zug'ist das Bildnis Eenossen Stalin zu sehen, meist geschmückt mit einet der des Hünsjahrplancs» . . .. 4ll>r»rtk.t»t»««auk Litt» »r Einzelnummer io Pfennig Dresden, Montag den Y. November 1Y31 1. Jahrgang il.spruä d«ru»»: divt«k»ah»h»ipr. r. Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Ruud um den Erdball / proletarisches Keuiüeton / Das Bild der Woche k>« u ri . st' gamiti.ir-nj.la.» 4a vl. stt dl« .u. s.nsch! ,, tttüpaMa.» I«u «ln.k T.rts.u.) l.sa KN. Uni.ls...»..«»« «o« » Ubr an t» d.r ErptdUl», 1, vlll.rb.hnhami d«u» m»n»ll>ch r.L« RN tiadlbar I« »»kna.j, N», San». sfü.rta,.,. tz» PW" »ckl.ht k-i* Nnlxiuq a»t Ll.lerun, d«r Z.üun, Zn,ü<sj«HI>in« »«, »<,u,„eeil«,. : Dr.^n.r »Urlia-ü.s.lllch.ü «»s r>rt»d«n.K. »,d U «»«»kdahnhaspr. r. 8"»»nt: 17 US. V»ft!ch<<k.ni,: i,«o. l?' v-lltlk mlt «»»nahm. P'ootni, »ewe.klchaft. Spart. Siadl» n«d ArtkU«,I«:i»r: «n.k«>L: ««rl »«rlln: »r g-uillkt-n M»«. ««Mn; -gr jzrltz »Ufchrr, Mr Drn« »nd D-,-»«, ««LsvI.Usch.st «. ». Nummer 19Y
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