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Sächsische Volkszeitung : 29.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193501299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-29
- Monat1935-01
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.01.1935
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Nr. 24. — 29. 1. 35. Sächsische Volkszeitung. Leite tz Vortragstagung -es Reichsnährstandes Grundsätzliche Rede Darris über die Srzeugungsschlacht des deutschen Volkes Berlin, 28. Ian. Im Bcethovenscwl, den die Fachprofessoren der Universi täten, Technischen Hochschulen uird der landwirtschaftlichen Hdchschulcn sowie die Landesbauernführer, Landesobleute, dle Stabsamlssührer und die Fachreserenten der beteiligten Mini sterien bis aus den letzten Platz süllten, begann heute vormit tag die auf zivei Tage anberaumte Vortragstagung des Reichsnährstandes im Rahmen der Grünen Woche, die die Zusammenarbeit der wissenschaftliche» Forschung mit der Praxis zum Gegenstand hat. Der Stabsamtslciler beim Reichsbcmernführer Re Ischl« eröffne i« die Tagring und gab sofort dem Reichsüauernsührer Reichsminister DarrL das Wort. Der Minister führte u. a. aus: Immer wird das handwerlrliche Können des Bauern oder Landwirts die wesentliche Voraussetzung sür den Erfolg der Arbeit ans der Scholle sein, und jeder Betrieb mutz so geführt werden, datz er feine Rente abwirst, es ist aber ein grundsätz licher Unterschied, ob man der privatwirtschastlichen Rentabi litätsüberlegung den Vorrang zu volkswirtschaftlichen Ueber- legungen einräumt, oder ob man der Volkswirtschaft als der Wirtschaft seines Volkes das Primat gegenüber feinen Einzel wirtschaften einräumt. Die eine Betrachtungsweise ist libera- listisch, die andere nationalsozialistisch. Die Fragestellung ist grundsätzlicher Natur und erfordert Entscheidung. Allerdings, eine solche Stellungnahme hat eine leitende politische Idee zur Voraussetzung, nach welcher man sich orien tieren kann. Diese leitende Idee ist uns Nationalsozialisten das Volk als die Zusammensassung derjenigen, die durch die Gemeinsamkeit der Blutsbande zusammengehören, und der R a u m , auf dem dieses Volk leben muh. Für diesen Staats gedanken prägten ivir die Formulierung „Blut und Boden". Dieser Idee ordnen ivir agrarwirtschastliche und agrartechnische Ueberlegungen unter und gelangen erst so zur Agrarpolitik im eigentlichen Sinne des Wortes. Wir stecken heute in der Erzeugungsschlacht. Es ist kein Geheimnis, datz unsere Ernährungsgrundlage zwar auf wichtigen Teilgebieten, z. B. hinsichtlich des täglichen Bro tes, schon heute durchaus gesichert ist, datz aber auf anderen Gebieten, hauptsächlich in der Ernährung unseres T i e r b c st a n d e s, und in der Versorgung mit viehwirt- lchaftlichen Erzeugnissen, noch bedrohliche Lücken klaffen. Wir haben diesen Kampf ausgenommen mit der gan zen Energie, zu der das unerschütterliche Vertrauen des Füh rers uns alle verpflichtet. Der Grundgedanke der Erzeugungsschlacht lätzt sich In wenige Worte fassen: „Nutze deinen Boden arbeitsintensiv und erzeuge, was dem deutschen Volke fehlt!" Wir 66 Millionen Menschen innerhalb der Relchsgrenzen sind ein Volk auf engem Roum. Die Natur hat uns nicht so reich bedacht wie manche anderen Völker. Es entspricht daher deut scher Art, im Schweihe des Angesichts unser tägliches Brot zu verdienen und das Verdiente sparsam zu verwenden. Zu den Voraussetzungen des vollen Sieges unserer Er- zeugungsschlacht gehört die richtige Anwendung der wissen schaftlichen Erkenntnisse in der Praxis. Die Kernfrage einer Erzeugungssteigerung liegt auch darin, wie weit es gelingt, die grotze bisher abseits stehende Masse der deutschen Land wirtschaft zu erfassen und zunächst einmal auf dir Höhe der Technik zu bringen, die unsere gutgcleiteton Betriebe schon erreicht haben. Aus diese Aufgabe ist die gesamte Organisation der Erzeugungsschlacht abgestellt worden. Wie in einem gro ben Wahlkampf werden die wichtigsten Parolen der Agrartech nik und Agrarwirtschaft von Orlsbauernschaft zu Orlsbauern- schaft getragen und ihr Sinn und ihr Ziel jedem einzelnen eingehämmert. Besonders wichtig ist mir auch, datz der landwirtschaftliche Lehrling schon in seiner Lehrstelle die Gedankengänge natio nalsozialistischer Agrarpolitik und Agrarwirtschaft kennen lerne und aus ihrer Kenntnis heraus feinen künftigen Beruf als Treuhänder deutschen Bodens und deutschen Blutes auf- safsen und lieben lernt. Daher erstrebe ich, künftig nur Erb hofbauern als anerkannte Lehrmeister in der Praxis anzuerkennen. Agrarpolitik einerseits, Agrartechnik und Agrarwirtschaft andererseits, find keine Gegensätze. Sollen letztere zur vollen Entfaltung gelangen, und unserem Volke ihre höchste Nutzwir kung liefern können, so bedürfen sie der straffen und sicheren Führung durch eine Agrarpolitik, die sich aus dein Staatsge- danken von Blut und Boden aufbaut. Wenn in diesem Sinne Agrarpolitik, Praxis und Wissen schaft sich zu einer Zusammenarbeit zusammensinden, dann kann der Sieg in der deutschen Erzeugungsschlacht nickt zwci- selhast sein. gcnven Ausweg. Man erreichte beim Internationalen Missionsrat und dem Ständigen Komitee für britische Mis sionen in London, datz für diesen Winter ein Notsonds geschaffen wurde, aus dem besonders gefährdete deutsche Mifsionsgebiete bedacht werden sollen. Diele Hilfsaktion stellt aber nur eine Art Vorschub dar, da die deutsche evangelische Mission be reit ist, aus ihren vorhandenen Mitteln, die ihr von ihren Ge bern nach wie vor sogar in gesteigertem Matze zur Verfügung gestellt worden, eine wertgleiche Summe bei der Reichsbank in Berlin zwecks späterer Verwendung durch die englischen Freunde zu deponieren. lieber die auf katholischer Seite getroffenen Maß nahmen gibt ein aufschlußreiches Teilbild den Lösungsver- such der kirchenamtlichen Missionswerke. Sie konnten dank den Bemühungen der Kurie in Nom und dem ver ständnisvollen Entgegenkommen der Reichsstelle sür Devisenbe wirtschaftung in Berlin e t w a d I e H S l f t e der zur Verfügung stehenden Misstonsgelder den deutschen Missionsprokuren in Reichsmark auszahlen Diese kauften dafür in deutschem In land? Ausrüstungsstücke, Echissahrtskarten, Gebrauchsgegen- stände, Arzneien, Maschinen u, a. sür ihre Missionare. Die andern Missionsgaben fließen direkt von Rom aus durch die Propagandakongregatiön in bar an die deutschen Missionsge biete, und zwar ist die Regelung zwischen der Reichs- devisen stelle und dem Vatikan folgcndcrmahen ge- trossen: Dir Vatikanstadt gibt Aufträge zu Warenlieferungen an deutsche Firmen. Diese werden dann von den kirchenamt lichen Misstonszentralen ans den gesammelten Missionsgcldern in Reichsmark bezahlt. Die Verwaltung der Vatikanstadt über mittelt dann den Gegenwert in bar an die Propaganda. Die ses Bargeld fließt von dort in die deutschen Mifsionsgebiete. Alte die Angaben, dir wir aneinderreihten, zeigen zur Ge nüge, daß seitens des Staates grundsätzlich und praktisch der Missionsarbeit in Deutschland nicht mehr Hemmnisse bereitet »verden, als sich solche ans der Schwere der Wirtschaftslage des deutschen Volkes saft zwangsläusig ergeben Die angewandten Methoden der Keldcrzusiihrung an unsere Missionare sind frei lich keine Ideallösungen. Es gibt Stockungen und Verzögerun gen, aber schließlich wird das angestrebte Ziel doch erreicht. Sadanwvsky vor den AundfunksendelejLern Berlin, 26. Ian. Reichssendeleiter Hadamovsky hielt Moniag vormittag im Berimer Funkhaus zu Beginn einer Arbeitstagung vor den Sendeleiletn, Intendanten und Abtei lungsleitern aller deutschen Senoer, den Gnufunkwarlen der N2TAP., Vertretern der Reichsmusikkammer und der Presje eine Rede über nationalsozialistische RundsuukprograutiNgestal- lung, in der er u a. die Einführung von Reichssen- düngen zeitgenössischer Koinponiste n ankündigte. Tie Förderung neuer schöpferischer Kräfte solle durch die Rcichsfendlingen unbekannter zeitgenössischer Komponisten ge schehen, die vom 14. Februar ab Itlätig jeden Donnerstag in der Zeit bis 24 Uhr über alle deutschen Sender gehen werden. Ter Reichssendeleiter verwahrte sich gegen den unberech tigten Pessimismus gewisser Kreise, die behaupten, datz es uns heule überhaupt an begabten und bedeutenden zeitgenössischen Komponisten sehle Dieser Kullurpessimismus sei erfreulicher weise durch die schöpserischc Krasl und Lchassenssreude unserer zeitgenössischen Komponisten Lögen gestraft worden. Ter Ge danke, durch den Rundfunk die zeitgenössischen Komponisten der Oesfenllichkcit zu überm tleln, habe bereits febhajle Zu stimmung gesunden. Miller werden wird erschwert Berlin, 28. Ian. Der Neichsstanü des deutschen Hand werks hat nunmehr eine Neuordnung des Meisterprüsungs- ivvsens in die We.ze geleitet, um auch rein sachlich die Folgerun gen aus den neuen Gesetzesbestimmungen zu ziehen, wonach nur noch geprüfte Vielster Handwerksbetriebe leiten dürlen. Tcl Reichsjland Hal >n einem Rundschreiben an die Fachver bände jeslgejlelll datz eine Vereinheitlichung des Meisterprü- sunzsw-esens erreicht werden müße und datz dabei eine Stei gerung der Anforderungen bei der Meisterprüfung ersotzzen werde. Ter grotze Befähigungsnachweis solle sich aus diese Weise praktisch jur das Handwerk auswirken. Im Rahmen der Neuordnung sollen Leistungsmaßstäbe für die einzeinen Priisungsfäck)er geschaffen werden. Dabei will man den Erfah rungen Rechnung tragen, die die einzelnen Fachvcvbünde ge sammelt haben. Die Reichssachverbände iverden daher ersucht, je einen Sachverständigen zu benennen, der seinen Sitz mög lichst in Berlin Hal, damit er mit dem Reichsslande zusammen arbeiten kann, ohne datz dadurch neue Kosten entstehen. Ein« Kirche mlt dem Interdikt belegt. Lissabon, 28. Ian. Ter Bischof von Porto verhängte über die Kirche von Baie-Maior in der Nähe von Alvergaria das Interdikt, da mehrere Einwohner des Ortes aus abergläubigen Granden den Kirchenboden umgruben, um das Grab eines früheren Pfarrers namens Chagas zu suchen, der in den Au gen seiner Psarrkinder als Heiliger starb. Ministerpkästdent a. D. Sanchez Guerra gestorben. Madrid, 28. Ian. Ter frühere Ministerpräsident und chc- malßw Führer der spanischen Konservativen Sanchez Guerra ist im Aller von 7ö Jahren gestorben. Gräßliche Bluttat eines Vaters. — Frau und Kinder schwer verletz«. — Ter Täter begeht Selbstmord. Eutin, 28. Ian. Aus bisher völlig ungeklärter Ursache spielte sich am Sonntag in der Wohnung des Besitzers einer Autoreparaturwerkstatt Hermann Maskolus eine blutige Fa- milicntragödic ab Am Abenl^ hörten die Wohnungsnachbarn mehrere Schüsse in rascher Auseinanderfolge. Sie versuchten Einlaß zu finden aber niemand öffnete. Die Polizei wurde verständigt und öffnete mit Gewalt die Wohnungstür Mas kolus'. Ten Eintretenden bot sich ein schreckliches Bild. Im Wohnzimmer lagen Frau Maskolus, ihre beiden Kinder und Ihre Schwägerin mit schweren Bauchschutzverletzungeu am Bo den. Maskolus selbst mar tot. Er hatte sich ins Herz ge schossen. Tie schwerverletzten Familienangehörigen wurden in das Landeskrankenhaus überführt. Ein Schiedsrichter beim Fußballspiel von einer Frau niedergeschlagen. Wien, 28 Jan. Em eigenartiger Futzballskandal ereignete sich, wie die Blätter melden, am Sonntag in Wien. Erbost über eine Entscheidung, stürzte sich eine Frau aus den Schieds- lichter und verletzte ihn schwer durch Schläge mit einem Holz- Knüppel. Sie bitz dann den am Boden liegenden Schiedsrichter, biß es cndl'ch gelang, die Rasende von ihrem Opfer zu trennen. Ter Schiedsrichter mutzte ins Krankenhaus geschafft werden. Axel Holst löblich gestürzt Berkin, 26. Januar. Der zweite Tag des Berliner internationalen Reitturniers begann mit einem in der Turniergcschichte erfreulicherweise sehr selten vorkommenden Todessturz, von dem allerdings einer unserer Besten, der bekannte Turnicrreitcr und SS-Sturmsührer Axel Holst, betrossen wurde. Holst nahm an den zur Vielseitigkeitsprüfung gehörenden Iagdsprüngen aus Stall Georges Troll teil, der an der breiten Mauer zu kurz sprang, dabei seinen Reiter verlor, sich überschlug und dann mit voller Wucht aus ihn herabsiel. Blutüberströmt wurde Arel Holst in den Sanitätsraum getragen, wo er schon wenige Minuten später seinen überaus schweren Verletzungen, Schädel- und Halvwirbclbruch, erlag. In ihm verliert der deutsche Sport einen seiner erfolgreichsten Turnierreiter. Erne Bäuerin wegen Sabotage ln Schuhhast Die Staatspolizei Liegnitz Hal verc.nlatzt, daß die Bäuerin Elsa Grüttncr aus All-Iau.-r >v:gen fortgesetzter Sabotage der Maßnahmen des Reichsnährstandes in Schutzhaft genommen wurde. Tie hatte nutzcrdcm die Anordnungen aus dein Gebiete der Milchbcwirtschajlung nicht beachtet. Ser päpstliche Znkernuntms un Haag aus dem Wege der Vesseiuug Im Befinden des päpstlichen Inlcrnuntius in Holland, Msgr. Schioppa, Hal sich in den letzten Tagen eine wesent liche Besserung eingestellt, so datz die Krise überwunden zu sein scheint. Gold fällt vom Flugzeug Ins Meer London, 28. Ja». Während des Fluges von Paris nach England fiel ein Golüdarrenpaket im Werte von 7000 Pfund, das in einem euglijchen Flugzeug trän-:parliert wurde, ins Meer, lieber dein Kanal halte das Flugzeug gegen schweren Sturm zu Kämpfen. Bei der Landung in Essex entdeckte man, datz durch den Sturm das Gepäckabteil eingedrückt worden war und so das Gold heraussallen konnte. — Die Blätter geben die ganze Kette der Ortjchasten an, die das Fluczzeug auf seinem Wezze von Le Bourget nach Abridge in Essex übers logen hat, und Tausende von Menschen stöbern bereits in ihren Gärten herum und suchen wie nach Ostereier» die beiden Holzkistchen, die das wertvolle Metall enthalten. Knabenmord in Berlin-NIederschönhausen. Berlin, 28 Ian. In Berlin Niederlchönhauscn wurde am Sonntagvormillag auf dem Büchnerwcg, einem unbelebten Ver- bindungspsad hinter einem Plankenzaun der achtjährige Schü ler Paul Herms mit einem Halsschnitt tot ausgefunden. Der Knabe hatte Sonnabend abend gegen 16,80 Uhr sich von seinen Spielkameraden verabschiedet, um in seine elterliche Wohnung zurückzukehren. Etwa eine Viertelstunde später wurde er noch auf dem Wege zur Straßenbahnhaltestelle gesehen. In seiner Begleitung soll sich zu dieser Zeit ein jüngerer Mann befun den haben. Nach dem Befund der Mordkommission ist das Kind kurze Zeit danach an der Stelle ermordet worden, an der es ausgcsunden wurde. Grotzfeuer in Köln-Deutz. Köln, 28. Ian. Auf dem Gelände der Vereinigten West deutschen Waggonfabriken AG. in Köln-Deutz brach in der Nacht zum Sonnabend in einein Holzlagerschuppcn, in dem grotze Mengen abgelagertes Holz aufgeltapelt waren, ein Feuer aus, das sich mit rasender Geschwindigkeit ausdehnte. Die Feuer wehr rückte mit 12 Löschzügen zur Brandstätte und konnte das Feuer schlietzlich aus seinen Herd beschränken. Der 60 Meter lange und 20 Meter breite Holzschuppen brannte vollkommen nieder. Der Schaden ist sehr beträchtlich. , Kein« Verlobung d«s dänischen Kronprinzen Kopenhagen, 28. Ian. Di« Meldung der „Berlingske Ti- dende" über ein« angeblich bevorstehende Verlobung des Kron prinzen von Dänemark wird amtlich dementkrt. Der Ausschuß siir dle Beschränkung der Massenherstellung einbernsen Gens, 28. Ian. Der Präsident des Ausschusses der Abrlistungskonserenz für die Beschränkung der Massenherstellung und des Waffen handels hat den Ausschutz sür den 14. Februar nach Genf einberusen. Der Ausschutz wird sich weiter, wie er das schon aus früheren Tagungen getan hat, mit der Prüfung des von den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Planes beschästigen. Aus Grund dieser Vorschläge wird der Armschutz einen artikelweisen Entwurf ausarbeiten. Die Einberufung dieses Ausschusses ist auf ausdrücklichen Wunsch der amerikanischen Abrüstungsabordnung geschehen, die grotzen Wert aus die Förderung der ganzen Frage legt, während man es in englischen und italienischen Kreisen, wie hier ver- laulet, vorgezogen hätte, vor der weiteren Behandlung dieses Einzelproblems eine Klärung der ganzen Abrüstungssrage her- beizusiihren. Wie wir von der Deutschen Lufthansa erfahren, wurb« mn vergangenen Freitag und Sonnabend trotz des ungewöhn lich starken Sturmes, der über England tobt und dazu zwang, den Lustverkehrsdienst zwischen London und Paris einzustellen, der Flugdienst der Deutschen Lufthansa zwi schen Berlin und London planmähig ausrechterl-alten. Nicht nur die Tagesverbindungen, sondern auch die Nachtpost- linien wurden wie immer durchgeführt. Dresdner SchlachtvtehmarN vom 28 Zanuar Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 35-87, b) 30-34, e) 24-20, d) —. B. Bullen: a) 35-M, b) 32—34, c) 28-31, d) 24—27. C. Kühe: a) 33-35, bl 25 -32, e) 18-24, d) 12—17. D. Färsen: a) —, b) 30-33, c) 27—29, d) —. E. Fresser: 23 bis 27. 2. Kälber: A. Soirderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 48 bis 45, b) 35—42, c) 30—35, d) 22—30. 3. Lämmer, Haminel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 44—48, 2. —, b) 1. 43-47, 2. 38-42, c) 38-43, d) 35-37. B. Schaf«: «) 36-40, s> 30—35, g) —. 4. Schweim: ch 1. 52- 53, 2. 50-81, b, 48-52, cs 47-51, d) 44-48, e) —, s) g) (Sauen) 1. 40 bis 47, 2. 42-45. Auftrieb: Rinder 776, darunter Ochsen 125, Brillen -15, Kühe 356, Färsen 19, Fresser 61. Ueberstanü: Rinder 83, darunter Ochsen 23. Bullen 80, Kühe 30, Färsen —, Kälber —, Schafe 82, Schweine 99. Marktverlauf: Rinder schlecht, Schafe mittel, Kälber und Cckziveine langsam. Mitteldeutsche Börse vom 28. Zanuar (Eigene Drahtmeldung.) Freundlich. Die Börse eröffnete dle neue Woche In freundlicher Haltung. Reichsanleihe Altbesitz, dle variabel mit 114,5 umginge», wurden Kassa eine Kleinigkeit höher notiert. Für Pfandbriefe bestand Abgabelust, bet meist unveränderten Kursen. Erbländcr minus 1,5 Prozent, Achter-Kredit, Gold pfandbriefe, Sächs. Gemeinden minus 1 Prozent, dito Goldschätze plus 0,25 Prozent, Dresdner Grundrenten minus 2,5 Prozent. Von Stadtanleihen verloren Dresdner Anleihen 1926 0,75 Pro zent, 1928er 0,25 Prozent, Industrie 0,5 Prozent, Dresdner Schätze 0,25 Prozent. Am Aktienmarkt konnte sich die Ten denz befestigen. Die Umsatztätigkett war ziemlich lebhaft. Leiv« ziger Trikot zogen 2 Prozent an und wurden repartiert Dresd ner Gardinen plus 2 Prozent, Stöhr plus 1,75 Prozent, Kunz« Treibriemen plus 1,5 Prozent, Felsenkeller plus 2,5 Prozent, Dortmunder Ritter plus 1 drei Achtel Prozent, Dresdner Schnellpressen plus 1 Prozent, Elbe-Werke plus 1H Prozent. Dagegen Franz Braun und Steingut Eolditz le minus 1,5 Proz., Leipziger Landkraft plus 8,25 Prozent, Dresdner Vaubank plus 2 Prozent, Dresdner Bau- und Industrie plus 1 Prozent, Der- matold plus 8 Prozent und Europa-Hof minus 3 Prozent. Relchsivetterdrenst, Ausgabeort Dresden. Bei meist nord östlichen Winden ausheiternb und allgemein« Verschärfung des Froste». Kein« oder höchsten» unbedeutende Schneesäll«.
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