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Arbeiterstimme : 18.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193202182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-18
- Monat1932-02
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.02.1932
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en l:L: n leigt er?'.- N Hirn:«- iuiniii: . nime: ein n vi-'r. h, F!ci'4" ie tlrtäur ander« z^Ü pit»<il!nch» >1 Ilcisch p gröber! tu : »ich! Iiijl lind »ich Komnn> ei. Neue LohnrauWSne gegen die Arbeiter! acht mobil zur Verteidigung eurer Existenz! /WunMkeliesaMesk! Van ?rit/. 8elbmanu In I Herr Dr Goerdelrr. von dem dieser neue Raubpion aus- t en soll. ist kein Unbekannter. Er Ist der Munn, der als l ü-?>nlungs"kommissar den angeblichen Ausgleich sür den r ü die Notverordnung diktierten Lohnabbau durch eine Zen« t.- - r ,'>ieisc hcrbelsühren sollte. An Stelle der Preissenkung t-üs wir heute sür die wirbligsten Lebensmittel und Gebrauchs- i lei de proletarischen Haushalts eine P r e i s v e r l e u e - i.ee U<lr erinnern hier nur an die Preissteigerung sür But- ilsargorine, Brotgetreide usw. Jetzt wird von dem Fletsch- i l sur die nächste Zeit die E r h ö h u n g der F I e i s m- gemeldet Dieses Ergebnis der „Preissenkungs-Aktion" tc deren-. zu einer Erklärung der Rejchsregierung geführt, i > n der nächsten Zeit die Arbeit des ..Preislcnkungs' kom« 'er, beendet sein wird. Kar, zuvor tritt Herr Goerdeler mir dem Projekt der Ein- I- r-g des Zchnstundentagc» unter Beibehaltung der gegen« irrrii-ea Notocrordnungslöhn« aus. Dieses Proiekt, genau so e<d,e Forderung des ADGB aus Einsührung der Vierzig- k .rrdtn stoche ohne Lohnausgleich, und die Einführung von «'i^admen die eine neue Inflation bedeuten, zeigt, das, ein «,,r großer Raubzug aus die Arbriterschast geplant ist. Beide k :rr« lind dos Ergebnis des weiteren katastrophalen Nieder er--- der kapitalistischen Wirtschaft und der Finanzlage des Vntv ."eiv« Pläne vcrsolgen trotz ihrer verschiedenen Form » « ungrheur» Perschärsung der Ausbeutung und damit der krirlrndung des Proletariats. Dazu kommt noch der geplante --lende Abbau aus dem Erbtet der Erwerbslosensiirsorge. ist l. r .Ausweg" den der Kapitalismus, gesichert durch ver- itniie salchistische llntcrdriickungsmethoden und unterstützt von d<! und dem ADGB aus Kosten der Ardeiterschast be- ttieiltl. hier kann es nur eins geben. Trotzdem Herr Goerdeler Berlin, 18. Februar. Gestirn hat die kommunistische Reichstagssraktion einen Mißtraucnsantrag gegen das Gcfamtkabinctt Brüning ringe« »richt. Gleichzeitig reichten die Kommunisten eine besonderen Mißtraueusanlrag gegen den Innen- und Wchrmlniftcr Groe - »rr ei«. Der Aeltestenrat, der am Montag zusainmentritt, wird dadurch gezwungen, zur Tagesordnung der Plenarsitzung ain lirurtog Ztellung zu nehmen, die ursprünglich als einzigen Punkt die Festsetzung des Termins der Präsidentenwahl vorsah klkhrscheinlich wird der kommunistische Mißtraucnsantrag nunmehr ebensalls beraten werden müssen. Dresden, 18. Februar. In derselben Zeit in der der Buirdesauvschuh des ADGB, um den Unternehmern einen neuen Lohuraub zu ermöglichen, die generelle Einsührung der V i e r z t g-S t u n d e n - W o ch e ohne Lohnausgleich sordrrt, tucht ein neuer großzügiger Raubplan aus. Das Berliner 12-Uhr-Blatt von gestern meldet: „In politischen Kreisen kursiere» seit einiger Zeit aussehenerregende 'Nachrichten über ein neues Projekt zur Ankurbelung der Wirtschaft, das diesmal ossenbar aus den Kreisen des Rrichvkommisfars iur Preisüberwachung, des Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler. stammt. Es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger als um eine B e r l ä n g e r u n g der A r b e i t v> zeit. Statt des Achtstundentages soll man zum Zehnstundentag zuruckkehren. Die Lohne sollen unverändert bleiben." Dei- Reichstag muß Stellung nehmen zui- faschistischen Nealerunaspolitik. SPD teot) radikaler Phrasen Brelticheids tttr Groener! sogar die ZPD'Lakaten zu „scharfen" Scheinproteslen. Herr Breitscheid hat am lii. Februar in einer Rede Nürnberg ganz „radikal" Abrechnung mit Groener angekündigl — wenn der Faschismus am l!i. März „geschlagen" worden sei durch die Wahl Hindenburgs. Jetzt werden die Wähler er leben, wie Herr Breiischeid und seine Fraktion den kommuni stischen Mitztrauensantrag gegen Groener ablchnen werden —um so den Faschismus mit Groener zu „schlagen" . . . Die Kommunisten werden die Stellungnahme zur Regle- rungspolitik zu einer Aknechnung mit den Lakaien der faschisti schen Hindcndurgsront und ihres Harzburger Anhängsels gestal ten und die LakalenroUe der SPD vor den Massen entlarven. schnell die Urheberschaft an dem neuen Raubplan abstreitet und die AlDEB-Biirokratie vorgibt, dcß.ihre Pläne nur der Arbeitsbeschaffung und der Verminderung der Erwerbslosigkeit dienen sollen, muh di« Arbellerschnll sofort mit der Vorbereitung und Organisierung der Abwehr de» neuen umfassenden tlnter- nrhintrangrisfe» antworten. In jedem Betrieb muh-in Belcg- schaftsversammlungen sofort zu diesem neuen Raubzug und den in jedem Betrieb konkret stehenden Fragen Ztellung genommen werden. Von jeder Belegschaft sind sofort Masznahmen zur Verteidi gung ihrer Ezislrn, festzulegen. Die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Abwehr, das ist die Zchasjung der roten Ein heitsfront gegenüber der gemeinsamen Front der Unternehmer und der Geweikschaftsbürokratic. Der Kampf der Arbeiter gegen den von den Unternehmern geplanten neuen Lohnraub und die verschärfte Ausbeutung wird nur dann erfolgreich sein, wenn sich alle Arbeiter unter Führung der KPD und REO sammeln. Di« klaren Klassenfronteu, die von der ttoinmuntstiichcn Partei für den Nelchsprälidentenwahlkampf durch die Ausstellung des Genossen Ernst Thälmann als roter Arbeiterkon- didat gegenüber Hindenburg, dein faschistischen Kandidaten der Bourgeoisie, «inschliehlich der ZPD, ausgerissen wurden, müssen ihren stärksten Ausdruä finden in den Betrieben: In der Schaf fung der roten ttlafsenfront gegen olle Naubplon« der Unter« nehme» und des ADGB, im Kampf für Arbeit, Brot und Freiheit. Dieser Kamps, der gemeinsam von den Betriebsarbeitern mit den Erwerbslosen durchgefuhrt werden mutz, ist der Kampf für den proletarischen Ausweg aus kapitalistischer Verelendung und Versklavung. Das ist der Konips gegen Hunger, Not und Elend, sür «in freies soziallslischtv Deutschland. (Weitere Meldungen aus der zweiten Seite) leiskommilar Dr. Goerdeler fiir Mn-Ztunven-rag unter Beibehallung Ver Nolvrrorvnungsliilme . Der MSB lür Mlg-Itunven-Woche ohne Lohnausgleich unv siir Inflation . Neuer allgemeiner Abbau der krwerbslofensiirsorge! Der Vorstosz der kommunistischen Reichstagssraktion hat rchr als parlamentarische Bedeutung. Eine Stellungnahme der 'iuleien vor aller Oesscntlichkcit zu den Regterungsmatznahmcn Ur letzten Wochen soll erzwungen, die Tolerirrungspolitik der rzT gegenüber den faschistischen Masznahmen augeprangert »eiten. Eine besondere Rolle spielt dabei das Mißtrauensvotum Ngm Groener, der mit seinem Neichswehrerlah den Ratio- '-"ozialislen den Weg zur „legalen" Bewaffnung geöffnet und tiuch leinen Iugendulaß die Unterdrückung der proletarischen <ez«ndbewegung etngeleitet hat. Di« Empöruitg, die tnsbeson- kr« der Retchrwehrerlah Groener» heroorgerusen hat. zwang Der nachstehende Artikel enthüllt die non dem ZPD-Reichstngsabgeordnrlen Krätzig in der Volk - zeitung für die Oberlausttz vom Dienstag verolsev!- lichten Lügen und Verleumdungen über Befmliisfc der Kommunistischen Internationale und der KBD. Krätzig wird in diesem Artikel al» politischer Fal scher und Brunnenvergifter entlarv! Wir fordern die SPD-Arbeiter auf in allen Verjammlungen. wo Krätzig auftritl, und besonder» in der am Sonntag statlsindenden Generalversammlung der SPD in Löbau, diesen politischen Lügner und Fälscher zur Rechenschaft zu ziehen Die Sozialdemokratische Partei vollftihrt in ihrer Presse und in ihrer öffentlichen Agitation, ebenso sehr aber auch gegenüber ihren eigenen Mitgliedern, einen wahren Eiertanz um die Prr- sidentenwahl. Jedermann weiß in Deutschland, datz die Sozial demokratie zur Relchspräsidentenwahl einen eigenen Kandidat'» nicht a ii s st e l l e n, sondern ihren Anhängern zumnien wird, den alten kaiserlichen Generalseldmarschall, Paul van Brncckcn- dorj und Hindenburg, den alten Monarchisten und Hugen- bergianer, wie ihn vor zwei Tagen noch die Leipziger Valkszei- tnn bezeichnete, zu wählen. Jedermann weiß, daß die Sozial demokratie ihre Stimme dem „Retter" von 1825. dem Vertrau ensmann des Holzhackers von Doorn, geben wird Dem „Nett«r". gegen den sic noch vor sieben Jahren eine Wahlpropaganda in einer Form führte, datz heute jede kommunistische Zeitung von fcdem, besonders auch jedem fozialdemokratifchen Polizeipräsi denten sosort verboten würde, wenn sie es wagte, auch nur ein Zehntel von dem gegen Hindenburg zu schreiben, was sich damals die sozialdemokratische Presse an demagogischer Wahlprapagandn geleistet hat Jedermann weisz also, daß die SPD Hindenburg wählt, nur die sozialdemokratischen Zeitungen und die sozialde mokratischen Führer tun vor ihren eigenen Mitgliedern und An hängern so. als ob sie es n I ch t w ü fz t c n. Mit demagogische» Manöver» versuchen sie sich um die latfache herumzureden, das, Ne bereits entschlossen sind, ihre Anhänger dem Kandidaten der ossencn Reaktion dem Ehrenpräsidenten des Stahlhelms nnd des Knsihäuserbundes, zuzusühren. Diese Versuche der fozialdemokratifchen Führer, ihre offene Stellungnahme sür den Kandidaten der Reaktion, den Krieger- vercinschrenkameradcn Hindenburg, zu verschleiern und mit dem agogischen Redensarten zu vernebeln, hat ihre berechtigte Be gründung in der ungeheuren Empörung, die in den Reihen der sozialdemokratischen Arbeiter über diesen neuen Schandstrcich der sozialsaschiftifchen Bonzen herrscht. Neber- all erklären sich die sozialdemokratischen Ar- beiter für den roten Arbeiterkandidaten Ern ft Thälmann. Ganze Ortsgruppen der SPD beschließen, der Htndcnburgparole ihrer Führer nicht Folge zu leisten und die sozialdemokratische Bonzokratie itellt mit Schrecken sest. daß alle ihre Versuche zur Verwirrung der Arbeiiersront und zur Zer schlagung der sich hildenden proletarischen Einheitssront. schl- schlagcn und zum Fiasko verurteilt sind. Der Leipziger ..Linke", F r i tz B t e l t g k, ein Muster an Prinzipien- und Rückgratlosig- leit, schreibt in der MarchUschen Tribüne, dem Organ der „ossi- ziellen Opposition" des Parteivorstandes der SPD: „Die Erscheinung des dauernden Anwachsens der NPD gibt unserer Partei besondere Lehren aus Gibt es schon im ersten Wahlgang keinen sozial- demokratischen Kandidaten, so ist die Ge- sahr groß, daß Teile aus der sozialdemo kratischen G «folgschasI auskrcchrn und so zusagen die Taktik des „kleineren U e b e l s" nach links hin an wenden" Wenn der „linke Agent" der Bourgeoisie, Bieligk, hi r die Gesnhr an die Wand malt, daß große Teile sozialdemokratischer Arbeiter gerade In diesem Wahlkamps sich zur roten Arbriterfront bekennen werden, denn tut er cs. wie er auch selbst ziigibt. ledig lich deshalb, weil er darin eine Schwächung der Stimm nzabl sür Hindcnbnrg bcslirchtet und mell er von der Angst gepingt ist. daß Hindenburg nicht gewählt werden könnte. Daß die sozialdemokratischen Führer siäi in ihrem Kampf gegen di« rote Arbcitcrjront ohne jegliche Skrupel und Veden- kcn eines jeden Mittels bedienen. Ist hinreichend bekannt nnd überrascht niemanden. Neben dem Mittel des demagogischen Verwirrung?- und Täuschungsmanövers wird sich dir sozialdemo kratische Führerschaft besonders in den nächsten Wochen des Mittel» der unoerhülltrn Lüg« und der skru- WI-Mißtrauensantrag gegenBrüning und Groener! ttssr Liu srriisn WskSksSlsr* xzswWkHLiSr-»"? "WH st>l«i»-»di»!!e: d!« »«unmal a«lpall 20 Pi., N<I!ameztile tanichl. T«I Pc'Uj>«lftenlo Pi«»d«n V-, S, P«ko»twoi!>tch !!>> Vota!.«: S a!-«!, P,«»d«»- Au»!and^ .',a,I P,«!s<n«i. P«il>»! g«'>!lt»lon u N-ooeioi«: 0llo MUde. P«,lln- üd«t«e« TkU: r*»pald k>anU«>. lu«,öen- Anikkal«: ,',I I, S!IUch<l. Dl«»S«n: Diuck und Villah- 1-i«»r>n«i P«ila«»a«I«I!!m»II. Pi«»d<- . kiUtldadndcMiaz« r. I«!«p!>on 17 rss. Paüläxäk«»!» Drradcn Nr 1!>n^> >«1paH«n« NanparrlllruU« r; PI. tür , .. . .. an d«n dietloatliarn leit «tn«r ,>»> I SN Nn, «>««», nnahm«: „Da» gnl«,al', «Illa Ani-'al«». n«i. ">U Dr«»I>«n. LUu.ltr 7, fta . I«! 27 Past!ch«ck Dr«»e«n 2e,.<t ,z «,»«!>>-». D, -V . Siilerbahnbotstr 2. lei. t7 2LS. «,,u,r»l>r«tli: slt! bau» monatlich 2.20 MI ltm voiau» -aklbar!, durch dl» Po>! 2 MI Irurü«! Zuürllardithrl D!« Nrdellei limm« «r!ch«!ni löaNch. auirrr an Lonn- und g,i«r« laqrn In Iaärn dödrrrr <5<wal! br lrdl r«ta Änlpruch aut üteleruna d«r Je«, luna odrr Iuruckrahtun« dr» Pr>u.i»?>«U«» Trprdtlto» und Au»!i«. 1 eru » « durch ,z«!luns»»«ilr!rb s>Ud« »lrrtUch. Dr«»d«n A , »mmonNrat,« es s. Zak)rqanq Dresden, DonnerStnq den 18. Februar 1932 Nummer 41 >n ;atte si4 a drei üi> die iinSlm ld ietzerei cks >" aus jrem der. des Argentl»iel irn. VÜ» Tasche rrt uscn. Ai g slüütm rstet. irder, ei« ? Mädäir' nge Ri)' inen" r PertrhiL schul» Handel n> lZemLH-.reea' ilischu^:.'» den «ui»'N 'erdreö die »5::r utde» ir): en deiner zen diu» n' senden der em eUit« m de: en geleili Einzelnummer 10 Pfennig Bei Zritungshäudlern und in Kiosken erhältlich Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachien . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche
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