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Arbeiterstimme : 20.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193204200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-20
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 20.04.1932
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snorrsn. kvut« »Iler In 61« !^ItsIIs6siv«nsmmIun8vn6vrpsrl«Il Bezirk Sachsen Sektion der Kommunistischen Internationale «l»a von » PI Nummer 92 Zatzrqancs aek clern Sebeinverdol 6er 8-^ Uttlei's Severing-Altion gegen die Antifaschisten! heiiitrnickih vnö Km,t»»tt, !» Der Krieg zeigt sein jen-voluilr diutige« «SestGt en-j.ockvilr lemrzctiock Ergebnislo«! ersecstilr i-t^orcsMr ">lle Nie Pali,ei voroing roiestiert! Kliirt dieTPI-Arbr'trr aul! rsee emtr itttori SrtiUe«!,» -»»trat« tt 'II»i,ff«a. It,«t kitN- », »«tfflfftffiwvch >- >,i«tir,t« It rsi ii tat»»t«I»«ni »,»I>Il«t« «ff t-ut ind F«i«bi<eni *>»!»«« l!'«t< i 0 NffllU/,«,! I«, I I »»ff» Pot» mV st » L»äv,rl»eu„ l«, tu »x - Grüiven» »««> — L«t«rt»ittü Wie un« heute, kur, vor Rebaktionsschluß, gemeldet wurde, sanden heute srüh in Neustadt-West bei vielen Funk, tiorrären und Mitgliedern der Partei und überparteilichen Massenorganisationen Haussuchungen statt. Angeblich wer. den zersetzend« Polizeischristen gesucht. Man geht wohl nicht sehl. wenn man diese Aktion mit der Tevering.Aktion in Preußen in Verbindung bringt. rr.n <iüi„! n««, ttaitnfft« t». I haaffltl. tSnt»»'» >«> X>vkrrh« bomenrer 5dife g tl.k'Iejred-il.^effr,! Dieser «Finanz, und Wlrtschast'splnn. dtn Herr Külz diktiert sicht einen oorliiusigsn Fehlbetrag von rund 6 Millionen vor Diese K Millionen will Herr Külz durch drakonische Sparmaß. nahmen aus Kosten der werktiitigen BevolkeruGg noch beseitigen Dazu sollen neben der Erhöhung der Bürgerstcuer weitere Ein- schräukungen beim Fürfsrgcctol erfolgen. «elllk. itillll 8ff«ll,,N«>n> nt a»!n, vau» > eit«, ff Des weiteren wird zugegeben, daß durch die im vorigen Jahre «rsolgten Lohn-, Gehalt«- und UntrrstUtzung»IUrzungen Millionen Ersparnisse am Etat gemacht werden tonnten. Herr Külz will diese Ersparnisse noch erhöhen. Wörtlich heißt cs des halb weiter: „Die Bestrebungen (zu Ersparnissen! Die Red.) müssen im Zahre 19.12 fortgesetzt werden." Schien will Sievering nicht nachstellen! «tltG «mptikkl >re»<lner 8b. U Aus dem Dresdner Rathaus werden alarmierende Nachrich ten bekannt. To hatte gestern der Oberbürgermeister die Ver treter der Dresdner Presse zu einer Besprechung tingelnden. In dieser Besprechung entwickelte er seinen Plan siir 1992/99. Danach soll im Zahre 19.12 1g ein Houshaltplan siir Dre»d«n überhaupt nicht ausgestellt werden. Herr Külz hat dasür aus eigener Machtvollkommenheit einen Finanz- und Wtrtschnslsplan ausgestellt. Nach diesem Plan ist vorgesehen, die Bürgeriteuer aus INO Prozent zu erhöhen. Der Hungrrkurs de» vergangenen Zahre» soll verschärst durchgcsiihrt werden. Ausdrücklich heißt es in einem der Prell« übergebenen Schreiben: ..Ts ist selbstver ständlich. daß auch sür dos Jahr 1932 bei der städtischen Finanz- verwaltung die Grundsätze strengster Sparsamkeit eingehaltcn werden müssen. (Siede Bührers Millionenverlust«. Dir Red.) Nicht unbedingt notwendige Ausgaben sind nach wie vor zu vermeiden." Einzelnummer 10 Pfennig B«t Zritongshiindlern «vd l« Kloskea «rhSltllch Diese Mittrilung sind «in Alarmzeichen sür die arbeitende Bevölkerung in Dresden. Täglich wächst, nach den Mitteilun gen de» statistischen Amt«», die Zahl der Wohlsahrtserwerbvlofen. s,ortgrsetzt geht der Lohn- und Gehaltsabbau in den Betrieben noch vor sich. Bri sinkendem Einkommen erhöhte Biirgersteuer! Bei immer längerer Dauer der Erwerbslosigkeit weitere Kürzun gen der Hungrrunterstützungenl Dagegen gilt «» mit aller Energie Front zu machen. Gegen weite-e Bcrelrndunq stärkt die rote Klassrnsront, mobilisiert zum roten Ausmarsch am 1. Mai! Hü!-WM Imtüilenitt,!« tt Dresden 1932 ohne Haushaiiplcm. Oberbürgermeister Külz diktiert einen Finanz- und Wtrtichaftopkan. Fortsetzung des Hungerkurses gegen dte Werktätigen. Antwortet durch Massenbeteiligung am roten Kampfaufmarsch zum i.Mat sammlungen, in ollen Arbtiterslraßen brkanntmachen. Gerade setzt haben di« proletarischen Klasfenkompfer di« PIlicht, den sozialdemokratischen Arbeitern zu sage«, daß Svering, daß dir sozialdemokratischen Minister und Polizeipräsident«» selber den saschistilchen Kur» gegen die Arbeiterklasse durchsühren. -itk«« und Severing müssen zulammen geschlagen werden. Steigert euren Protest gegen dir Verfolgung der Arbeiterschast! Vereinigt euch in der roten Einhrtt»sront und ihren Kampsorgonrn, dem roten Massrnselb st schütz gegen den Faschismus. Um 19 Uhr rückten gestern vormittag ein Kommando Schupo ff) - -bireiche Beamte der l.1 vor dte Räume der Kampfgemeio- Kit sür rote Sportrioheit im Hause Münzstroße 2t. wa sich »lb die Büros der RGO brsinden Di« Ausgange wurden ver- urrt und keiner rein- und »««»gelassen. Dann begann die Durch- ichuvg sämtlicher Raume, wobei di« Polizei besondere» Zater« Ü« sur da» Material der Arbeiterschützen und der roten Motor- tdsahrer zeigte. Mährend der Haussuchung erschien der Reichstags« dgeordnete Artur Becker, dessen Immunität von der solizei angetasict wurde. Man scheut« sich nicht, gegen ihn die ttannten Polizcigrisse anzuwendcn und seine Arme noch I^krn zu kugeln. Erst aus schärssten Protest hin wurde er srei- Ilcürn. Das gesamte Adrrsseamoterial der Berliner Arbeiter» Ktzrnvereine wurde beschlagnahmt. Ls herrscht säst eine unheimliche Ruhe in der bürgerltch- faschistischen und sozialdemokratischen Presse, mit der da» wach- sende Knistern der imperialistischen Kriegssackcl im Fernen Osten unterdrückt werden soll. Di« Sirenen de» imperialistisch«« Völkerbundes singen von den „beständigen Bemühungen um die Abrüstung", während in den Chemiehöllen. in den industriellen Rüstkammern der kapitalistischen Welt, steberhast Giftgase und Mordwerkzeug« produziert werden. Aus den Schienensträngen der Eisenbahnen rollt unaufhörlich und in steigendem Maße Kriegsmaterial, aus den Ozeanen schwimmt Tod sür Millionen Menschen in Stahlflaschen, falsch signierten Kisten und Fässern. Die Spannung hat fast ihren Höhepunkt erreicht. Es ist nur eine Frage von Tagen und die Welt wird durch eine ge waltige Detonation erschüttert. Der imperialistische Krieg zeigt sein blutiges Gesicht. Seine alles vernichtende Pestzunge leckt schon seit langen Monaten das Blut chinesischer Kulis, das Rlut ihrer Frauen und Kinder, die er in seinen wafsenstarrendett Armen hält. i?s ist nur eine Frage von Tagen und die Furie der imperia listischen Intervention kann die Grenzen der Sowjetunion in «in loderndes Flammenmeer verwandeln. Vom Fernen Osten wird der Kriegsbrand blitzschnell auf Europa überschlagen, denn, was an der Nordgrenzc der Mandschurei, an der Strecke der ost chinesischen Eisenbahn vorgeht, das ist die letzte Vorbereitung der Sprengladung imperialistischer Räuber, deren Entzündung die Kricgssurie entsesselt. Die japanische Vorhut der Weltbourgeoisie steigert die Pro vokationen gegen das proletarische Räterußland täglich nm das Mutigen unk> Haussuchungen in Rol-Svort- und Kamvlbund-Büror . Verfolgung der Antisaschiften ein Teil der orbereitung des 8nlervenllonrkriegss gegen die Sowjetunion. Arbeiter, schützt eure revolutionSren Srganisationen! Macht in den Betrieben und oul den Stemvelstellln mobil zum Kamvs gegen Hunger, Krieg und Faschismus! üttiettkMtlv Kff-tffNIdfff >m X.,. , 7 . > ^ V«,«!»>,. e i r,n>,psikwo»i Erhöhung der Bürgersteuer in Dresden aus M Prozent geplant Menn Bourgeoisie und Sozialdemokratie hossrn, mli Peru ini» der Haussuchungen in Preußen eine groß» Wahtbomb« n die Kommunistische Partei platzen lassen zu können, so : a uh sich bitter getauscht. Selbst die HugenderM« Tel«« . nut-ion mußte gestern nachmittag zugeben: III. Berlin. 19. April. Die vom preußischen Znnen« ieilicrium angcordnetrn Hau»suchuvgrn bei kommunistischen lanisationrn haben bisher, soweit Meldungen vorltegen, zu iarn Zwischensällrn gesührt. Au» Bre »lau , Hannover und eilig wird amtlich gemeldet, daß sie ergebnislos waren, > Magdeburg war die Ausbeute sehr gering. Massen wurden gtsunden. Dos Ergebnis von Stettin, Kassel und Königs- ng ih noch nicht bekannt. Da» in Gleiwitz beschlagnahmte Ma- i al wurde dem Innenministerium übersandt. Mir wir von der Berliner Kampsbundleit uv g er« Hrrn, hat der die Haussuchung leitend« Kommissar durch amt- i',« Bescheinigung bestätigt, daß nichts gesunden wurde. sozialdemokratische Arbeiter. Gcwcrklchastskollegrp, Rclchs- vnnerprolcten! Ihr seht mit eigenen Augen, wie eure Führer tjum den Faschismus „kämpfen": indem sie di« Organisationen ttrn den Faschismus versolgen. In einem Augenblick, wo die :;i? Bluttat aus Bluttat häufen, wo die Hitler-Bonden ihre ktgerkriegsnorbereitungen treffen, wo kommunistische u. Reichs- pnncrarbeiter unter den Streichen des Hakcnkreuzsaschismus !!cn, läßt Severing die Polizei in die Arbeiterhäuser eindringen M bei den besten antisaschistischrn Kämpfern Haussuchungen ab galten, Material zu beschlagnahmen und der Klassenjustiz zur strfolgung der Antifaschisten weiterzulritrn. Menn die bürgerliche Presse versucht, die Polizeiaktion da- g crtlüren. daß die roten Sportorganisationen im Verdacht ^nden, Drckvrrbände für den Noten Frontkämpfer« kand zu sein, fo können damit die wahren Absichten Severings >ki,t vc r s ch l e i e r t werden. Jeder Arbeiter we-ß, daß diese Sütiüe lllion in der Linie des allgemeinen Verboraietdzuge» Geoencr und Severing gegen di« revolutionären Arbeiter« gar.isationrn liegt. „Kampf gegen rechts", fo überschrie sich in den letzten Tagen g „Vorwärts". In gcradezu prophetischer Voraussicht erklärte Zentralkomitee der KPD in einem Appell an di« SPD-Ar- nürr, den wir morgen zum Abdruck bringen werden: „Mit dieser Phrase „Kamps gegen rechts", mit diesem Ver- gtchen würde noch jedesmal «in neuer Anschlag gegen die sichte und die Lebenshaltung der Arbeiterschaft eingel«itet." i Non darf dazu nicht schweigen. Ikon muß diese gisacht in allen Fabriken und Arbeitsämtern, in allen Brr- ageözeitung der KPD erbreitungsuebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Sten, . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche I veiikch if2rknrillenstr.il iiliieet« keruz»^ '1 ^ckor «lwr/z,i >ü)t«Kurv,!,iI, ue-cdoln i.e<!k,r, ieeiiäeebirreiii, WSAIili no»»! trri h«,» ««»«Ilie» r,ro Mt t!» »»!»«» »«HId«r>. d» Zuii-deidShF. DI« AideNfflmmn« «,!ck>«iiii itauch, « i,ae» A» gSN-n k,i, »»!»« I»»« «d«, Zuiückiadlu», »,» V-<ua, dm» ,z«Ilii>ü»mn,iti Hilde Ni v°tt, Ni > Senn« und kz«i,'- vieferv« Sepeditl»» »vd I iü». Dresden.v . v«e«»,N-eh, 6» Berlin. 29. April (Lig. «er.) Was wir seit dem Scheinorrbot der SA vorausgesagt haben, ist gestern tatsächlich eingrtrossen: Für Groener ffd Severing war die „Auslosung" der LA der Vorwand zu einer großzügigen Versolgungaaktion gegen Orga« üationen der revolutionären Arbeiterschaft. Am Dirnsragvormittag wurden in Berlin und «n ganz Preußen auf nwciinnH Severing» die Büro» de» Kampsbunde» gegen den Faschismus und der roten Arbeitersportorganisationen tietzt. «ei Tausenden von Funktionären der roten Sportler und Antifaschisten wurden Haussuchungen vorgenommen. Der vorgeschobene Grund der Aktion ist die Behauptung, daßi» den angrsührten Organisationen der Note Frontkämp» lr-Buud getarnt sei; «ine grote»k« Dummheit, do fa wohlallgemein bekannt ist, daß der Arbritrrschützenbund schon bestand, !» r» uoch keinen Noten Frontkämpfer-Bund gab und drrttampsbund gegen den Faschi»mu» eine legale Massenorganifa- »u gcgen den dtstiolischen Naziterror darstellt. »»«»« ,»r xin»« ckl.ktlMMiVtl M» Io «»!>»»,<» !.»-» Neues Terrarurteil aeaen Arbeiter! ImZschachwitzer Landfriedenoprozeß weurd« folgendes un glaubliche Urxil gefällt: Die Arbeiter Hause (erwerbslos) und Neschmann erhielten wegen schwerem Landsriedensbruch je 7 Monate Gefängnis, der Arlnüter Nähs« wrgen einfachem Land^ friedensbruch '> Monate Gefängnis, der Jugendliche Guhl wurde lvegen schwerem Landsriedcnsbruch und Mißbrauch des ^Uaffen- gesetzes zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Schmidt wurde we gen Vergehens gegen di« Verordnung d«s Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen zu 3 Monaten Ge fängnis verurteilt. Di« Arbeiter Brücknrr, Franke, Hampel. Zeibig und Kühnel wurden, wegen Mangels an Beweisen sr«t- g-esprochen. , Di» Arbeiter hatten provozierende Nazis, die in Zschachmitz eine V«r<ammlunq obhielten, obgewehrt. (AUk-führlicher Berich; jo'.ot ,««i , « n p i « I > « : »I» minimal a«tv,U,a, rt,,pa„tlt«i«tl, ») Vt. Uti N,iia»ff«lA«n Pi Pt.. riffNmKffffffN« lai>I»I. m d,, driNoaiita«, Tat ,1a», . !»> I.:-- Mt « n ,«I a , n , n >> « I> m , : ..Da» NU D'«»d«n LNNffftr. 7^ H» . lei 17 ffVI. » I lackt 7>itr
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