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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.05.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160508024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916050802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916050802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-08
- Monat1916-05
- Jahr1916
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Sette 4. Rr. 282. Abend-Ausgabe Leipziger Tageblatt Montag, 8. Mai ISIS Aus Leipzig und Umgebung Vertreter-Tagung -«v Turnier Sachsen» -d. Chemnitz, 7. Mal. Dl« noch tn der Heimat befindlichen Führer und Vertreter der 1250 sächsischen, der Deutschen Turnerschaft angehörenden Turnvereine fanden sich, dem Rufe des KreiSturnrateS folgend, ;v ernster Beratung in Chemnitz zusammen, um sowohl den im Feld« stehenden Turnern als auch den Dereinsleitungen im Lande Rechenschaft abzulegen und Richt linien zu geben für weitere gedeihliche Heimarbeit, michellend dadurch, .aus- und durchhalten zu können in treuester Pflichterfüllung bis zum Aeußersten'. Dem Kreisturntag ging eine Sitzung des Kreisturnrates voraus, die bereits am Sonnabend nachmittag adgehalten wurde. Am Abend wurden den Güsten in mehreren Turnhallen turnerische Vor führungen geboten. Die eigentliche Tagung begann am Sonntag vormittag 9 Uhr im Turnerheim des Turnvereins zu Chemnitz-Gadlenz, an der 78 Ab geordnete aus 26 Gauen und 6 größeren Vereinen tetlnahmen. Der Vorsitzende deS Kreisturnrates und Kreisvertreter des sächsischen Turner kreises, Fickenwirth, eröffnete die Tagung mit begrüßenden Worten und erstattete dann den Geschäftsbericht, dem wir folgendes ent nehmen: Aus der Dr.-F.-Goetz-Stiftung erhielten insgesamt 19 Vereine des Kreises Gaben in der Gesamtsumme von 4450 -4t. Durch die Kriegswirren bedingt, sind Turnfeste natürlich nicht abgehalten worden, um so mehr aber Lehrgänge zur Ausbildung von Vor turnern. Die Zahl der männlichen Veretnsangehörigen Ist im ersten Kriezsjahre nur um 1481 gesunken, dagegen die Zahl der Jugendturner um 6920 auf 39488 gestiegen. Die Zahl der Turnerinnen ist leider von 17061 auf 15 400 zurückgegangen. Der Zählbericht vom Anfang Januar d. I. läßt erkennen, daß die Zahl der Turnvereine auf 1167 zurückgegangen ist, daß auch 6000 ältere männliche Turner und ungefähr 11 000 Jugendliche fehlen. Wenn sich auch bei der Jugend von 17 bis 20 Jahren ein Mehr von 6600 zeigt, so ist der Rückgang bei der Jugend unter 17 Jahren auf das bekannte Jugendverbot zurückzuführen, das in diesem Falle überaus tiefgehende Schäden für die körperliche Ausbildung der Jugend herbeizusühren ge eignet ist. Ein einstimmig angenommener Antragdes Stadtverordneten Buchbinderobermeisters Unrasch, Dresden, beauftragt die Leitung des sächsischen Turnkreises, bei den zuständigen Behörden Schritte zu unter nehmen, um den Jugcndlucnern das Turnen in den Turnvereinen auch nach 9 Uhr abends zu gestalten, sofern sie nach Schluß der Turnstunde, also gegen 10 Uhr, unmittelbar von der Turnstätte heimgchcn. Herr Hennig, Leipzig, erstattete den Kassenbericht. Die Kreiskasfe schließt mit einer Einnahme und Ausgabe von 21 439 .4t, die deS .Turners aus Sachsen' mit 35 661 -4t, die Unterstühungskasse mit 148 348 -4t ab. Hierauf erstatteten Berichte die beiden KreiSlurnwarte Wäh- Mann-Dresden und Fi ck e nw i r t h - Reichenbach sowie der Kreis- spielwart Schwarze aus Plauen. Sämtliche Berichte zeugten von einer reichen Tätigkeit. Einstimmig wurde beschlossen, daß die Wahlzeit der Kreisturnratsmitglieder verlängert wird, so daß keinerlei Ver änderung im Kreislurncat eintritt. In einigen inneren Vereins- angelegenheilen wurde sodann endgültig Entscheidung getroffen. Gau vertreter Roßburg, Chemnitz, hielt hierauf einen längeren Vortrag über .Die Vorbereitung der Jugend zum Heeresdienst', zu dem Herr Wähmann, Dresden, noch einige ergänzende Mitteilungen machte. Zum Schluß hielt Direktor Frohberg, Dresden, einen Vortrag über .Die Einführung einer einheitlichen Tracht für die Jugendturner' Er empfahl: Feldgraue Turnsacke, Halsbinde, Kniehose mit Gürtel, grauen Hut mit schwarz-weiß-roker Rosette, Rucksack und Spring- oder Fechtstab. Dem Vorträge folgte eine längere Aussprache. Der größte Teil der Redner war der Meinung, daß eine Uniformierung der Jugend- turner nicht nötig sei, sondern daß man vor allen Dingen darauf achten solle »daß die Jugend überhaupt zum Turnen komme. Mit Worten des Dankes für die zahlreiche Beteiligung schloß der Vorsitzende, Herr Fickenwirth. die Versammlung kurz nach 5 Uhr. * Die Verlustliste Rr. 280 der Königlich Sächsischen Armee, auS- gegeben am 8. Mai, hat folgenden Inhalt: Regimenter Nr. 101, 139, 178, 182, 192. Reserve-Regimenter Nr. 103, 106, 107, 241, 244, 245. Landwehr-Regimenter Nr. 101, 103, 106, 107. Preußische Verlustlisten Nr. 515, 516, 517. Bayerische Verlustlisten Nr. 264, 265. Württem bergische Verlustlisten Nr. 376, 377, 378, 379. >4. I. Die arbeitslos gewordenen mittellosen Textilarbeiter und Textilarbeiterinnen, die anderwärts Arbeit erhalten haben, können bei der ersten Reise nach der neuen Arbeitsstätte im Bereiche der sächsischen, preußisch-hessischen, oldenburgischen und mecklenburgischen Staats- etsenbahnen tn 4. Klasse sauf Strecken ohne 4. Klasse in 3. Klasse) unentgeltlich befördert werden. Der Antrag ist unter Vorlegung von Nachweisen über die Beschäftigung und die Verlegung des Wohn- sttzeS an die Amtshauptmannschaft oder den Stadtrat zu richten. Diese stellen einen besonderen Ausweis zur Erlangung freier Fahrt aus. Den Freifahrschein erteilt die für die Abrelsestation zuständige Eisenbahn- betriebsdirektion, sobald ihr der Ausweis unmittelbar oder durch Ver mittlung eines sächsischen Bahnhofes vorgelegt wird. AI. ). DaS Sammeln von altem ^eilungSpapier zu Strohsackfüllungen für Unlerkunftszwecke der Heeresverwaltung, desgleichen das Sammeln von F arnkraut, Moos, Schilf, Binsen, als Futtermittel un geeigneten Gräsern zwecks gleicher Verwendung ist von zuständiger Stelle für das ganzeLand genehmigt worden und geht mit gutem Er folge vorwärts. --- DaS Telephon im Gasthaus. Einen für Gasthöfe, Gast- und Kaffeehäuser wichtigen Bescheid hat der Staatssekretär des Reichspost amts auf eine Eingabe deS Internationalen Hotelbe- sthervereins wegen der unentgeltlichen Benutzung von Fernsprechanschlüssen durch Gäste erteilt. In dieser Eingabe war gebeten worden, im Hinblick auf die bevorstehende Ver teuerung des Fernsprechverkehrs den Gastwirten usw. zu gestatten, für die Benutzung ihrer Fernsprechanschlüsse durch Gäste eine angemessene Gebühr zu erheben, was jetzt durch die Fernsprec'Gebührenordnung für Anschlüße mit Pauschalgebühr verboten ist. In dem Bescheid des Reichspostamts heißt es: .Die Frage, ob den Inhabern von Fernsprech- anschlüsfcn gegen Pauschalgcbühr gestaltet werden könnte, von dritten Personen für die Benutzung der Anschlüsse zu Gesprächen ein Entgelt zu erheben, ist wiederholt Gegenstand der Prüfung gewesen. Der Maß nahme stehen indes so erhebliche Bedenken enkgegen, daß ich eine Aen- derung der Bestimmung nicht in Aussicht zu stellen vermag.' rkr. Ein Merkblatt über die Reichsversicherungsordnung. Der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz hat ein Merkblatt über die Versorgung der Krlegsinvallden und Kriegshinterbliebenen nach der .Reichsversicherungsord- nung" und dem .Versichern ngsgeseh für Angestellte' sowie über die Fürsorge des Roten Kreuzes sür er krankte und verletzte h e e r c S e n! l a s s e n e Kriegs- teilnehm er herausgcgcben, das unentgeltlich durch die AuSkunjtS- stellen und OrtSstcllen des Roten KreuzcS zu beziehen ist. Das Merk blatt gibt Ausschluß über die geschlichen Leistungen der Invaliden- und Hinterblisbenenversichcrung. wie Invalidenrenten, Hinterbliebenen bezüge und ihre Voraussetzungen unter Hinweis auf die zurzeit be stehenden Verjährungsfristen, insbesondere bei Vermißten, über die Ansprüche aus der Krankenversicherung (Krankenhilse, Sterbegeld, Kricgswochenhilfe und die Erhaltung der Anwartschaft aus diese Leistungen) und aus der Angestelltenversicherung (Renten, Beitrags erstattung). Ferner wird in diesem Merkblatts auf die freiwilligen Leistungen der Invaliden- sowie der Angestelltenversicherung nach der Entlassung vom Militär, als: Heilverfahren, Bcrussumfchulung, Be rufsberatung, sowie aus die Ehrenspenden der Landesversicherungs anstalt Königreich Sachsen aufmerksam gemacht, und es werden die Behörden sür Geltendmachung der Ansprüche und für Auskunslserlei- lung und die beizubringendcn Unterlagen (besonders bei Vermißtsein) ausgeführt. Auch die Bädersürsorge wird darin berührt, die der Lan desausschuh der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen, Dresden, Zinzendorsstraße 17, für heercsentlassene Kriegsteilnehmer sowie Mitglieder der freiwilligen Krankenpflege im Einvernehmen mit der Stiftung .Heimatdank' übernommen hat. * Im Schauspielhaus gelangt in Abänderung des Spielplanes heute das «VÄrckbergisch Ei' zur Ausführung. in« «iHlioirtiiliittllili« «iiil«Iiii * An der Dvipriger Vörsv vermarkt« der IVockvnbeginn das Oe- »cdätt rückt reckt iu Oaog ru dringen. Industrivpapierv Kutten nur io ganr geringer Aorakl Omsatr. Höheren kreis errielten Okew- nitrsr Limmermaon, während klano Limmsrmann uod IVurrsoer Kuostmüklen sick Lindußvo gekallvn lassen mußten; aut alter vasis wurden kositrer Lucker gehandelt. Linigo Kackkrags Leigte sick kür Rallescke Mucker, kittler, Schuir, Hugo Sckosidsr, klanskelder Kuxe, und ru veiler aoriekeodem Kurse kür Dvrstswitrer. Verkekrswertv waren vernacklässigt. Unter den Vankaktiev reickneten sick Lank kür Orundbesitr clurck Ilmsatr aus, wobei aber mit dem Material nickt geräumt wurde. Allgemeine Deuts cd s Oredit-Anstalt standen in Kackkrage. Im Angebot lagen, wie kier erwäknt sei, Deipriger keuer. Am Aanlagemarktv errielte säcksiscke Rente dökeren kreis, wo gegen 3^pror. Lachsen niedriger bewertet wurden. Auch ciis großen Stücks der 4pror. Deipriger Stadtanleikeo konnten sick nickt bvkaupten, wakrenci die 3)4pror. unverlosbaren alten Kurs katteo. Von kkandbrivkeo standen Ootdaer im Verkekr. * * Vvutsekv Oedersoeisekv Sank. Unsere disdsrigen Mitteilungen über das Institut ergänzen wir nocd dakin, daß von den Beteili gungen der Lank die Akt.-Oes. kür üderseeiscks Sau- uvtsrnedmuogen kür 1915 eins Dividende von 4 (i. V. 0) kror. verteilen wird. Dis dlvxikaoiscdv Dank kür Handel und Industrie Kat im vericdtsjakr eine RUckrakluog von 50 mex. Doll, »uk dis Aktie im Komioalwerts von 100 mex. Doll, vorgenommev; der »uk den vesitr des Institutes von 10000 Aktien entkallenv betrag wurde aogesickts des stark gesunkenen Weckseikurses rum Ankauk von weiteren Aktien verwendet, so daß sick der jetrigs kestand auk 12163 Aktien im Kominalwert von 608150 mex. Doll. delLukt. Dio vilanr schließt auk beiden Seiten mit 249,8 (251,4) MII. Ktark ab. Wecksei und unverzinsliche Sckatraoweisungen werden mit 95 (79,3) MU. illark, vankgutkaben mit 16,1 (22,8) MII. ktark, Vor- «cdüssv auk Waren mit 1,9 (8,8) MU. dtark und eigens Wertpapiere mit 14,1 (10,7) MII. kiark aukgekükrt. Den Außenständen von 60,8 (67,9) Mil. dkark steken die Kreditoren mit 198,9 (197,4) Mil. klack gegen über. Akrepte und Sckecks werden mit 8,0 (8,8) MU. klark auk- gekükrt. ' IN« «rratedta till Karr «lll»o Wert voll 120 087 ««xca 137 739 iio ?«kru»r uo<i 140 579 lio 3aoullr, wjtdreoU cter Wert Oer ausdeulo Im Karr 1915 «Icd «uk 153 770 xe,tollt daN«. — Nit der geplanten Kapitalserkökung beim Stahlwerk veeker, über die wir am 6. d. kl. dericktet Kaden, soll der Aokaut von Lrv- kvldero, namentlick in Sckweden, ermöglicht werden. Die Oesell- sekatt beabsichtigt, nacd dem „Verl. Tgbl.", sick durck die projektierten Kl-werbungen io ikrer Lrrversorguog selbständig ru macken. In der Ivtrtvn Oeneralversammlung wurde bereits mitgeteilt, daß eine dem Dntervekmen nakestedeodo Oesellsckakt die Dreiviertelmajorität der Kuxe der Ovwvrksekakt Lioowald im säcksiscdeo Lrrgsbirgs und rugleick die Drei viertel Majorität der Aktien einer engliscken Oeselscdakt, die zur Ausdeutung der Wolkramriongrubeo tn Linowald gebildet worden, übernommen nab«, Klüglich erweise wer den neue klittel auck rum Ausbau brw. zur Erweiterung der säckn- scken Lrrvorkommen erkorderlicd sein. — vensderg Oladbaeber vcrgwerk» und lllttte» Akt.-Lle». ,,v«r »ellus" in ksnsdvrg. Das Dnternekmen Kat, nack der „krankt. 2tg ", die Orube ketersreckeavgekaukt, nacddew die ober- kalb der keterszecke Uegends Drude klückenwiesv bereit» vor einiger Leit von ikr erworben worden war. kg Lisenwerk (vnrm Kagel L Kaemp), Akt. 6e«„ Io Hamburg Rack einem uns dradtllcd üderwittelten Auszugs aus dem Reckensckaktsberickt erzielte da» Dotsrnedwen im verklor- seoen Oesckäktsjakr einen Oewioo von 682 096 (l. V. 760685) -4t. klack Abschreibungen von 74 621 (90 086) -4t verbleibt ein Reinge winn von 106 858 (108 268) -4t. üieraus werden dekaootUed wieder 5 kror. Dividende verteilt, vedsr di» voraussichUieko kntwi-KIuog des Dntsrnekmens lassen sick vord^rliand keine Angaben macken. Ls ist nur ru berickten, daß die Desellsckatt bis jetrt entspreckend ikrem Ardeiterbestande ausreickend bescdäktigt ist. * Hamburger Wollkämmerei, Akt. Des., io keikerstieg- Hamburg. Im AnsckluL an unsere Kleidung vom 6. April über dis Dividendenlosigkeit (i. V. 4 kro/.) des Dnternekmens teilen wir nun- mekr auk Orund einer Draktmeldung unseres Hamburger dg-Mt- arbeiters nock mit daO sick der Rokgewinn auk 119 065 (i. V. 879 550) ermäßigt Kat. dlack Absetzung der Unkosten und Ab- sckreidungell wird ein Verlust von 328 391 -k (i. V. 303 121 Oe- winn) ausgswiesen, zu dessen Deckung die Kriegsreserve mit 140 000 klark und die Reserve II, die sick dadurck auk 6609 ok ermäßigt, mit 188 391 -4t kerangerogen wird. * Vom Luckvrmarkt sedreibt uns unser kackmänniscker ok-Mt- arbeiter aus klagdeburg: Wakrend der Rericktswocke kerrsedte an den deutscken R o k ru ck erMärkten rukige Haltung. Kur verein zelt kamen einige bemerkenswerte Desckäktv zustande, dis auk Ver- küguogen der Verteilungsstelle oder der Rerugs-Vereioigung küßten. Der Verkekr in raklioierten Luckern blieb ebenkalls gering. Das wird wokl anders werden, wenn dis neuen Verordnungen der Rvicksruckerstelle kerauskommen, was in einigen Tagen gescbeken wird. — Das Krgedois der allgemeinen Restaodsauknrdime Uegt der Rvicksruckerstelle seit Ankang Klai vor. Dis Kommunalverwaltuogen werden nun angewiesen werden müssen, kür die Luteiluog des Luckers ru Kinwackerwecksn Sorge ru tragen, rumal da jetzt sekoo die ersten Rodenerreugnisse an den klarkt kommen, die des Luckers rum kin- mackeo dedürten. Ls destekt kein Lweikel, daß nack der Durcd- kükrung der neuen Verordnungen der Reicksruckerstelle am kakki- nademarkte ein lebkaktes (Zesckäkt einsetren wird. * Orvübritannivus Auüenkandel. Die kiokudr im April be trug 75 635 362 kkd. 8t. oder 2 046 780 mekr als im April 1915. Die Auskukr betrug 36 817 839 kkd. St. oder 4648 106 mekr als im April 1915. * verliner Spediteurvereia, Akt.-6es., in Rerlin. Das Ilotsr- nekmen weist kür 1915 einen Dedvrsckuß von 101706 (i. V. 51 709) „k aus. Hieraus werden 90 000 (40 000) -4t dem Kriegs- rvservekonds rugetllkrt. Der Rest von 11706 -4t wird neu vorge- tragsn. Kino Dividende gelangt also wieder nickt zur Aus- scküttuog. Im Dssekaktsberickt wird ausgskükrt, daß der Verkekr im Rericktsjadre rugenommen Kat; andererseits sind aber auck die Ausgaben stark gestiegen. Demgegenüber war die Le- triebsküdrung bei dem durck den Krieg ksrvorgerukenen kiangel an gesckultem kersonal und rukolgs raklreicdsr Rstriedsstörungeo außsrordentlick sckwierig, und es war nur durck eins sekr gesteigerte Tätigkeit unter tteranriekuog aller errvicddarvn AuskÜkswittel müg- Uck, den starken Ankorderuugen ru sotspreckon und eins geregelte Abwicklung der Desckäkte kvrdeirukükrsn. Alle diese durooaus ge botenen Kiaßnadmso waren seldstverständliek bei den dsrrsckeodeo Verkältnissen nickt dazu angetan, einen dem bsträcktlicden Aukwaadv entspreckenden Dswinoaoteil ru sickern, kdenso übte des weiteren die kortsckreitvndv Verteuerung aller Lrkordernissv des Letriebe» eine dückst ungünstige Revinklussung de« krgvdoisses aus. Diese wißlicden Verkältoisss konnten auck durck dis iw käoversILodnis mit sämtlicken berliner Speditiooskirmen wiedsrkolt derbeigekükrten kr- KSduogso der Spesensätr« nickt völlig ausgeglicken werden. Io der Vermvgvosreednung erscdeinsn u. ». Lkkvkten mit 908 558 (816 674) ^t. vankgutkadsn sind »uk 126 811 (171 655) «4t zurückgegangen. Beteiligungen staden unverändert mit 138 500 «4t ru Rucke. Oegenüder IW 701 (189 641) «4t Außenständen Kaden (Räu diger 189 887 (138 362) -4t ru kordero. lieber dis Aussiodten wird ausgskükrt, daß di« allgemeinen Sckwivrigksitsn auck iw laukendvv dadrv andaltev und «ick teilweise sogar vsrsckärkt Kaden, lmwerkin verlisken dis ersten Mo nate rur Lukriedevkeit, so daß man Kotten dürkv, angemessene klrträg- nissv ru erzielen. kg Lnormer Lriegrgewinn einer däaisekea Reederei. Liner eigenen Draktmeldung rukolgs verteilt die vstariatiseda Oewpagal« io Lopenkage» kür das vvrttosseve Dvsckättsjadr au» einem Rein ge winn von 2 892 401 Kr. außer einer Dividende von 10 kre». ein« kreiaktiv kür jede Aktte, woru 2 MU. Kronen erkordsrlick sind. dr Lan»tan»t»I1«n Ilax, Akt. 6««., Dresden. Kack dem ö « rickt de» 5or»t»vdw» kür 1915 waedten alck di« Llnwkdruogeo de« * Deutscher Slttlichkeltttmnd vom Weihe« Kreuz. Dem Jahres bericht für 1915 sei solgendes entnommen: Die Arbeit hat trotz des Krieges einen 4war etwas veränderten, aber gesegneten Fortgang ge nommen. Es konnten 2090 neu« Mitgliedskarten ausgegeben werden. Auch 21 neue Ortsgruppen sind entstanden, während die Zahl der Mitglieder nur um etwa 300 zurückgegangen ist — «in gün stige- Ergebnis, wenn man bedenkt, daß Hunderte von Mitgliedern ge- fallen, andere den Zusammenhang mit ihrer Gruppe infolge Verwun dung, Gefangenschaft usw. nicht aufrechterhalten konnten. Einen Rück gang hat die Zahl der von den Gruppen veranstalteten Versamm lungen erfahren, weil viele Leiter im Felde stehen und manche Gruppen in der Heimat schwach an Zahl sind. Die VierteljahrSschrtft .Wethes Kreuz' erscheint in der gleichen Auflage von 8500 wie früher. Bemerkenswert ist, daß trotz des Krieges zur Herausgabe eines zweiten Blattes .Um heiliges Gut' lm Oktober 1915 geschritten werden konnte, das für noch fernstehende junge Männer im Alter von' über 16 Jahren bestimmt ist (10 Stück monatlich 23 Pf. postfrei, Nowawes, Weihkreuzhaus). Es hat sich überraschend gut und schnell elngeführt und muß in monatlich 100 000 Stück gedruckt werden, von denen 30 000 fest bestellt sind. Gewaltige Massen Flugblätter wurden im Laufe des Krieges namentlich an die Feldgrauen verteilt. Nicht nur, daß 92 169 Bücher und Hefte (gegen 27 865 im Jahr 1914) verkauft sind, es ist auch möglich und nötig gewesen, über 1 350 000 Flugschriften über die Sittlichkeitssache zu versenden. Diele Bundesglieder und Freunde der Sache haben hierzu beträchtliche Geldspenden gegeben. Wettere Gaben sind aber dringend vonnöten. Die Geschäftsstelle ist Nowawes, Bez. Potsdam, Weißkreuzhaus (Postscheckkonto Berlin Nr. 13 845). wtb. Seifenbezug der Wäschereien und technischen Betriebe. Wie bereits mitgeteilt, erhalten Wäschereien und sonstige technische Betriebe auf Antrag Ausweise, die sie zum Bezug von Seife berechtigen. Diese Ausweise werden auf Antrag solchen Wäschereibekrieben, die weniger als 10 Arbeiter beschäftigen, von der zuständigen Orts- behörde erteilt, Wäschereibetrieben mit 10 Arbeitern und darüber sowie allen sonstigen technischen Betrieben dagegen vom Kriegsausschuh, Seifenkontrolle, Berlin, Unter den Linden 68a. Das Bezugs recht für Seife wird nur von Monat zu Monat erteilt. Damit Verzögerungen nicht eintreten, ist es besonders für die vom Kriegsausschuß mit den Bezugsscheinen zu versehenden größeren Be triebe erforderlich, ihren Antrag rechtzeitig zu stellen. Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß die Firmen ihren Bezugsschein bis zum 1. des nächsten Monats in Händen haben, wenn die Anträge nicht bis zum 15. bei dem Kriegsausschuß vorliegen. Da der Antrag auf den vorgeschriebenen Formularen unter Beantwortung des obliga torischen Fragebogens erfolgen muß, haben die Betriebe sich möglichst bis zum 10. d. M. an den Kriegsausschuß mit dem Ersuchen um Zu sendung eines Antragformulars zu wenden. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß technische Betriebe das Bezugsrecht für Seifen ledig lich für die technischen Zwecke des Betriebes selbst, d. h. für die Fa brikation selbst erhalten. Unzulässig ist der Bezug von Seife für Reini gungszwecke des Personals, für Scheuerzwecke usw. Da- Personal hat den sür seine Reinigung während der Bekriebsstunden erforderlichen Seifenbedarf aus dem Quantum, das ihm auf Grund der Brotkarte zu- steht, zu entnehmen. Anträge auf Erteilung von Bezugsscheinen zur Belieferung des Personals mit Seife und für Reinigungt- und Scheuer zwecke in den Betrieben sind daher zwecklos. k. Als Leichen geborgen. Die Frau und ihr 2^jähriges Enkelkind, die beide seit 3. d. M. verschwunden waren, sind am Sonntag vormittag im Pleißenfluß im Rosental kok aufgefunden worden. Die Unglückliche batte in unzurechnungsfähigem Zustande Selbstmord begangen und den Knaben mit in den Tod genommen. k. Ein 20jähriges Mädchen vermißt. Am 5. d. M. hat sich die Kastenkontrolleurin Helene Rhode, 20 Jahre alt, aus ihrer Wohnung Leipzig-Reudnitz, Kohlgartenstrahe 49, entfernt. Sie ist seitdem spurlos verschwunden: es ist anzunehmen, daß sie sich ein Leid zugefügk hat. Das Mädchen ist klein, untersetzt, hat rundes, blasses Gesicht, dunkel blondes Haar, blaue Augen und mehrere künstliche Zähne. Sie trug hellblaues Musselinkleid mit weißen Tupfen, schwarzen Strohhuk mit schwarzem Band, hohe schwarze Schnürstiefel und tt.R. gez. Leinen- wüsche. Etwaige Wahrnehmungen über ihren Verbleib wolle man dem Polizeiamt bekanntgeben. Krieges sokwer kükidar, da dis Lsssllsckatt iokolgs der Ltgsuark des (lesckäktsrweiges rückt in der Dags war, aut ikren blascklven und mit dem nock verbliebenen kersonal irgvndwvleks Artllrel ttir den Kriegsbedarf kerrustellen. Ittssckinen kür anders Lrxeugnisss auk- rustellen, scdien ikr nickt ratsam, da sie aller Voraussickt nack auck nickt die daru erkorderlicken Arbeiter bekommen kätts. Die Lilanr schließt unter Linrecknung des letrtjädrigen Vortrages von 44 430 -4t, wie gemeldet, mit einem Verlust von 107 802 -4t (1. V. 58 266 -4t Reingewinn). Diese Summo soll dem ordentlieken Rsservekonds ent nommen werden, der dann nock mit 24 686 -4t bestellen bleibt. Kack kriedsnssckluß kokkt die Verwaltung den Aktionären wieder gute Lr- trägnisse dringen ru können. * verliner Soirkontor. Auk dis Aeußeruog eines Aktionärs lo der Oeneralversammlung, daß dis ungünstigen Lrgebnisss der Oesellsckakt io den letzten beiden Jakren wokl auk dis Rescklag- nakms der dem Lerlioer ttolrkontor gekörsndsn Lolrdvständs lo den besetzten russisvdvn Osdistvo und deren nock nickt er- kolgts kreigads rurückrukükren seien, bemerkte die Verwaltung, die Oesellscdakt dabs von der korstverwaltung Ostpreußens größere IValdkomplexs aogekaukt und Kotts daun im neuen Iskre bessere Oe- wione ru errieleo. Auck sonst seien die Ilwsätr« Isddattsr und die kreise köker. Seit dem Handelsabkommen rwiseksn Rumänien und den Lentralmäckten Kade sick auck das ruwäniacks Ossokäkt der Oesellsckakt, das ein rumänisckes Inlandsgescdätt ist, gekoden, da die kevölkeruog durck Abstoßung ikrer Ovtrsidevorräts wieder Kauk- krakt erlangte. Dis erwähnte Rsschlagnakws sei damit begründet worden, daß die llülrer als Kriegsbeute anrussden sind und als solche dem Reick gekören. Von dieser Lntscdeiduog werden neben der Oesellsckakt eine große Aorakl Holrkändler und kapierstott-ksdri- kaoten detrollen. Diese haben sick rusamwengetao, um gemeinsam und mit Rilke medrersr Handelskammern gegen jene Lotscdeidung anrukämpken. * Kaiserkok-kassage io ver lio. Kack dem uo» vorUegeodvo ksokvosckaktsdericht der verliner ttotel-Oeiellsekatt Kaden sick die Lrträgv im vsrklosseoeo Oesekäktsjakr inkolgv der Liowir- kuogen des Krieges weiter erkedlick vermindert, und rwar sind die öetrisbsüberscküss« auk 630 734 (1. V. 1091 955) -4t rurückgegaogen. Linsen uod krovisionen srkorderteo 1055 538 (1018 556) -4t und Ad- sckreiduogen einscklleLIick Rückstellungen 243 778 (334454) -4t. Kack Deckung der sonstigen vnkosteo wird ein kskldstrag von 759 405 Ittark Lusgewivseo, der mit 554194 -4t durck Auklösung von drei ReservepoStea gedeckt wird, wäkrend die restlicdso 205 211 -4t auk neue Reckouog vorgetrageo werden. Im Vorjadrv wurde der Verlust voo 253 305 -4t aus der Reserve gedeckt. Io der vilaor kabsn sick dis Retriebsvorräts und Außenstände auk 821 891 (915 982) «4t keradgsmiodert, wobei durck Vsrkäukv von VVeinvorrätso Vorteils srrislt werden konnten. Durck die Lrkükuog der Kapitaleinlage des Aktieo-Vauvereios kassags um 1 aut 3 MU. Mlrk koootvo die Raoksckuldeo auk 2 063 592 (2 378 894) -4t uod dl« Oläudiger auk 95 551 (287 582) -4t ermäßigt werden. Dagegen wurde kür dvo Aktieo-Lauvsrslll kassags eins Rürgscdatt voo 750 000 «4t üderoommvo. Die Verwaltung erwartet nack Lintritt normaler Vvr- KSItolmv wieder bekriedigoods Lrgedoisss. Lei dem Aktieo vauvereia „kassags" wurde das Oewinoergebnla durck die aohaltendv Steigerung der Anwendungen kür lttaterialleo uod RvtrisdswiNel, aodrerseits durck dis Linsckräokuug des Stromver brauches bei deo Theater- uod Kacktdetriedeo besiotlußt. Der lieber- sckuö, der »led bekanntlich auk 194 316 (270 535) -4t bsritksrt, wird mit 54 316 (70 535) «ll der Talonsteusr und Metsreserve sowie dem Disposi- tiooskoods uod mlt 140 000 (200 000) -4t dem Krlegs-Reserve- kood » rugekükrt. Die au» der Vsrmvgeosrvodouog ersiodtlicde Steigerung der vaokscduld auk 829 044 (81196) -4t dangt mit der Linlagv bei der verliner Kotel-Oesellsckatt rusammen. Keu erscheinen U>potdvkeo- Liotraguogeo mlt 2 053 942 -4t als Sickerkeiten kür die lautenden vaokkredite uod vürgsckatteo. Außenstände steken mit 123 007 (181 982) -4t ru Ruck«; demgegenüber haben Oläudiger 8^077 (81 196) Uark ru kordero. *'reltewev He^«i-A»e.-«e». to vsrlia. DI» 0»o«ra>v«e,,mia. laa» ^lledwlgt« <ll» 0adrv»recknuov. vor Verlu-l voo 63 931 <1. V. 37 436> »ll» 6«l0 ri2<il>V Zl. «otdaltenrien l)ispo»ttion«kon6« steckt Ist «ot- D«»o<teo, <t«S ttlr <Ii» VerUlll^erull» o>»«r vrOSerco ttxpoldvk «io» «>illmoli««» ?n>vl,iov uir<I loroer 6i« Taloilstcucr ,u «otricklcn »littcUuoa <!«,- Vsiwalruov ä» «iurcd »la« o«a« V«rtttgiu>a <t«r grüvt» 'i si' >!->» ^»»»Ilscdallliot!«, 0«iaä<t«a »owcll ssatNkdeMev I» kr»g» komwev, ta <U« v,u>0»»« I v«c»o!rl worö«^
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