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Arbeiterstimme : 01.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193207018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-01
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.07.1932
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krn5t Ikslmsnn rorkkt sm 19. Zull In Tageszeitung ber KPD Sektion ber Kommunistischen Internationale Bezirk Sachsen «. Jahrgang Nummer 122 NazimorWest in Arbeiterbezirk Arbeiter antwortet in Antifaschistischer Aktion! Was mocdt die Polizei? »ft Grnm^sftse« Wie die Nazi, durch die Antisaschisttsch« Aftft» tu die Des«»» live gedrängt werden, geht au» der Rede hervor, die Goebbels aus dem am 24. Funi statigesundenen ktzautog aller Berliner Amtswalter gehalten hat. Goebbels erklärte: Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche Chemnitz. SO. Juni. (Eig Bericht) Kampszelöbnir MOV sozialdemokratischer nnd koniawnMcher Arbeiter seien Nazi-Mordpeft datz keine licberjill » Terror »rktätlg»» Zur mühe ft». da»» Heute sand in Chemnitz di« grotzt« nnd gewalttgff« Demon- stratiou und Kundgebung statt, di« Chemnitz in den letzten Jahren qesehen-tzat- Anlässlich »er Beerdigung de» am Ganntag tu Rutzdors bei Simbach »an Naziharden erschaffeneu Reich— bauaerkamerade» Maret beteiligte« ffch ltzggtz Chemnitzer Arbeiter aller Arbetterorganifttione« an drr mnchlige» Kamps« dem,»stration zum Krematorium. Wetter« Zehntausend« hatte, in den Stratzen von Chemnitz «»ssteAn», genommen »nd be« kuudeten damit ihr«, Will«, »nm Protest ^g„ dl« faschistisch,, vlärderband«». Chemnitz kamen start« Delegation«» aus Lastauto«, di« gemein- sam von Reichsbanner» nnd Wehrtamerad«, b«s«tzt nrare». Der Demonstrationszug der Kommuniiliichen Partei war bedeutend langer al» der der Sozialdemokratie, der Sewetkichaften und d«o Reich»danner», Dteftr grmeiaftm« Ausmarsch. an d«m ffch in»tz«sam1 M tztztz Arbetftr beletltgte», stand tm Zeich«» d«r rote« Ttnh^t da« Antiftschtsttsche, Aftft» Begrützrrn sich schon aus dem Stellplatz und aus dem Hinmarsch »um Krematorium die Formationen d«r kommunistischen und sozialdemokratischen Demonstratio» mit ^Rot.Front-.Grützen und dem Stütz der Eisernen Front „Amt- hett-, so kam es ans dem Rückmarsch nnd in der Näh« d«» Rre» matori,m, pi io«»«, übenväl tigere Ba^eüftrnngsjM«« »wisch«» kommnnistisch«» und ftzftldemokrattsthr, Arbettoe». Trotz drr Hetz« der Chemnitzer Bolkssttmm« nnd der ftzftldem— kratischen Führerschaft in LhemiL sand«« ffch kommn^fftsche nnd sozialdemokratisch« Arbeit«, an d«r Bah« »ro «rmarboft» Reichs»« »nerftmernde, prr rot«, Etnhettsftont piftmme» Dir gemoinsanu Demonstration der Chemnitzer Arbeiter, dl« gemrinsamen Akita«, gegen Mprdsaschismu», dir Proteffffrelt« in ea. SS Betrieb«,, die nrchweg «ine Stund« danrrten „» dl« unter der Führung der r-irn Betriebsräte, der RSO und d«r KPD stand«,, find dl« «ist«, Schritt« ans dem Wege b«r UUdnng b« «ab« Gfthett prr An rchftiheuig d«r A^fftschifftschr» Mtlaa. Dem Rufe der von der Kommunistischen Partei nnd d«r NSO eindervsenen Betrftbsräftvoffve^ammlnng. die am Dien tag stattsand, und die den «instündt^n Protests»«» l» «I«, Betriebe» beschlotz, solgt«, ea. S» Betrieb« nnd Banst«»«» Ein grotzer Teil der Belegschaften dieser Betriebe nahm geschlossen an der Demonstration zur Einäscherung de» Reichsbannerkame» raven teil. Eine ganze Anzahl weiter«» Betrieb« hatt«, delegatlo,«» «ntftndt. . . l«il «i»«r Z An,«iacna,^hm<^ „D-» All- Liisi»O'-l!« 7. hg , r«l. r7»^s. sb°ftl««k k'«»,» ri:u r 30 Veirleve unb Dauftellea flldrrn tlalttlnviaen Vrotkstßrrtt durch . Stürmische Derdrüderu«gOs»e»r« sozialdemokratischer mit kommunistischen Arbeitern gegen den Willen der VVD-Aüdrer tzili.l« LU. Nt»«kll-, dich»« r»«»d«> >>«»o «i"k>i>cnrirlle" dl« nkunm-I ,elpal«ex« N-np-lellle»«»« LL Ps -nio-.n Pt. 7?ttlom«^il« l--lchl «n d«i> d««il»»lltgl, ! I Äk " ' - - . Pcrcits in dcn späten Nnchmitlag^stunden unternahmen diese Nvndircn cinc Provokation dicsrs Stadtviertel» der Neustadt, u'.tln'thcinlich, um damit dcn Anlass für den wohlvorbereiteren Ucdcifall am Abend zu schassen Am Nachmittag konnten sie allerdings ihr Ziel nicht erreichen, da sie von den Arbeitern lojort au» dem Ltadoiertel versagt wurden, al» sich der Zweck itire» kommens osscndarte. Die Proleten trieben sie di» noch llebigau. kehrten dann zurück und gingen nach Hause. Die .'kasiittolchc baden dann aller Wahrscheinlichkeit nach di. Lag, in den Arbeiterstratzen «»»gekundschaftet und al» sie seststelltcn, grosseren Trupps von Arbeitern bereit standen, oen ausgesührt. Vs» Stzflembsndtte» »iedergesthofsen! Go«t»M«, ». Innl. l«tg Meldung) «IN «ttmn Gftrm «ns fttzten ffäh OIOMd bi« fttge, Ma^bandtte» »e, LU M» Weh«. Barans schosse» bl« Lntttmbnndtton Hl»««» «ns bi« Grmerbsftft«. »v«b«ch b««t «emooholos, ich»«« »o,letzt nnwbo«. LftGkftMemn und soft nicht «tngegrisf«, Hobe», al» di» -itlerfofchlffen l« Licht« seiner Lcheinwerser die Uebersäll« «us die Pcissanten un üblen. Nach getaner Arbeit solle» die Nazi» sogar an de» Wagen herangrtreten fei» u»d, ohne ihr« Schlaginstrumente an» der Ha»d zu lege», mit »em Führer der Kommando» über dir Strotze» gelproch«» haben, dnrch di« sie n»ch marschieren »mitten. An ein« plnen Stellen soll die Polizei s»g«r grmeinsam mit den Nnzto a»s die Arbeiter eingeschlagen habe». Bei dem gemeinsame» Borgehe, der Polizei und Nazi», bei dem auch Fr«»»» geichl«' gen wurden, sollen di« Nazi» immerfort gerufen hoben: »All« Zftiliften veehast«»!- Wenn man den Polizeibericht über die Borgänge am Dienstagabend in Löbtau liest, der von einer partetossiziellen Darstellung der Nazi» nicht zu unterlcheiden ist, dann wird allerdings manche» bestätigt, was wir seit Monaten bereit» -sest« gestellt baden. Und e» wird auch selbstverständlich, wenn der Frei» heitskomps diesen Polizeidericht ohne Kommentar abbruckt und nur seinersrii» unwidersprochen ieststellt, datz Polizei und Na zi» gemeinsam die Straffen geräumt haben. Und die «ng« Be— btndung »misch«, Polizei und Nazi» wird den Hitlerfaschisten unbequem, unbequem auch die Tatsache, datz sich di, Arbeiter in immer steigendem Matze gegen den Naziterror zur Wehr setzen, de»h«lb v«rl«ngen sie in demselb«, A»g«nblick d« sie ihr« Banditen »» „Strasexpediti»»«»' «»»schicke, mit «llem »«chdrnck do» «erbot d«r.»rbeiterstimm«" deren Bericht» „Wenn wir in de» »lichsten l» Dogen 1, d«r L«g« sind, »n« «uo de» F«ss«ln in di« n« d«e Mob gedrängt hat p» b— fteft«, h»b«n ^r «in«, nngehenren Schritt vorröätts ge tan. Ma» Hot nn» dnrch di« Lügenpropaganda nnd dnrch d«n Terror in di« Deftnsto« gedräng».- Goebbels bezeichnet dann weiter die Hungernotverordnung Papen» al» „kleinlich« Wirrschastsfragen". Er sogt«: „Gtrafexpedlkion" ber SA-Banbtten gegen Dresdner Archivierte!. Männer und Frauen wahllos vonNazisniedergeschlagen. Voiizei kommandieri:Fensterzu,sonstwird geschossen! Soebbel« vropagien an» Furcht den Arbeitermord „Wir hob«» — nicht »blitz, nn« p»r Wohl mit N«i»ltch«n Wtrttchaftssrng«, pi beftsft^- Dir Hauprpropaganda der Nazi» zur Ablenkung von ihre« Popenkur» sollen täglich« SA-Aufmärsche sein. Dazu erklär» Soebbel»: „Geft, wir nn« darübee Nor. botz d«, komm«,»« Wahl» komps d«r blntttzst« rnird, d«n di« Geschichte k«n,t.. uns«» Aüh» rer wir» »i«ll«icht nicht mehr in »er Log« sein, »t, Moffen Utnarr p» hott««, «v mir» »irlletcht d«r log kom«». wo »«« Führ«« «rklä«, «,tz: ,Fch ko« kein, B«mmt»»«ttn»tz mehr übernehme« — ich l«g« »eine» Post«» »t«d«r^ — nww »an» kommt, doftir sind di« verontwottltch, di« nicht dt« nütttzen Motznohmen «rgrift«» hob«», »m »t«s« Znstttnd« pi ändern — wenn dt« R«gi«rnntz nicht kon». wird ff« vor Dotsochin tzestofft »«rd«». d«n«» ff« »ich« g»wochftn ist." Bi«i« Mordo,d«»h,»tz G—»d«i» ist doo Prodntt d«r Furcht. Bi« R«^Häuptling« m«rk«^ da» ihr« wohldr«fft,r1«, Bürger» kri«gog»rd«» der Kampskraft »er Arbeiterschaft nicht g«w«chi«n find. w«»n da« Rraftbenmitztftin d«a Proletariat» in Antifa schistisch«» Aktion wächst, «ft Phrase, ,»» btnl' wollen si« in den »«vorstthendmi Kämpft, gegen dft Dresden. 1 Znli 19LH Da« Dresdner Hechtoiertel wurde gestern abend in der 10 Stunde von einer Horde ausgesuchtester NazischltWtzg, in Stärke von weit über ION Mann überfallen. Mit Stahl,ruten. Todjchlägern und Kummiknüppeln ausgerüstet, nie sie assen in den Händen trugen, stürmten die Mörderbanditen durch die Hechtftrotze» und schlugen die n» dies« Zeit nur vereinzelt aus der Strotze gehenden Passanten wahllos nieder. Männer und Frauen wurden in gleicher Weise terrorisiert. Sie..säuberten- die angrenzende» Strotze« mit dem immer wieder ausgestotzenen Rus: „Ihr ttzesindel, wir kommen so lang« hier durch, bi» ihr stille seid!- Hinter de» randalierenden Nazis fuhr ein Ucbersallwagen der Polizei, in dessen Scheinwerserlicht die Mordbanditen hobst«,, ohne das bekannt geworden war« ob und wq» die Polizei unternommen hat. Aestgestellt wurde lediglich, datz die Polizei unter de» Rus: „Feilster zu. sonst wird geschossen' die Häusersronten adleuchtete. Die Fensterscheiben des Lokals „Erlenklause- wurden von den Nazi» zertrümmert. Sie stürmten dann in da» Lokal und misshandelten zwei anwesende Reichsbannerleute. die si« mit d«m Rops gegen di» Wand stirtzr», so datz sie blutende Wunden davon trugen. Nachdem sich die Terrorbande» Hitler» ausgetobt hatte», verschwanden sie wieder im Dunkel der Nacht. > Nach einer Reihe Augenzeugenberichten, die wir honte früh rrhoücn haben, hausten die Nazi» wie di« Bandakea. Sie rück- tcn in drr Hechtstratz« im Sturmschritt an, jeder voa ihnen hatte ei» Schlaginstrument assen in der Hand, unter denen sich auch Kcttrn bcjanden. E» handelt« sich bei dieser „Stroftzpeditton- um dcn Ueberlall durch «ine eigen» zu'diesem Zweck, zusom» mrngr;ogtne Lchlägergard« au» »kl»» Teile» Broden». Li« «am unter dem Ruse „gestürmt;- „Rache für Löbtaul- «rstattnn, über di« skandalös«»» Borgäng« ft, Hetz, filr »ft „Mordkommune- »mg,logen wirb. An dieser Zett, b« di« saschtstisch«» Drohnn^n gegen dft Arbeiterschaft »ad ihr« Zeitung in offt««« Uebersäll»» münden orgonisiere, SPD» uü» Geiverkschafftsithrer eine, geotza»g«I«gft, ten Wahlrummel sür di« Relchstagsmahtt» nnd motten dt« Arbeiter —n den ««»wendtger denn je »erdend«. Kämpft, ge gen di« Terrorbande, Hitlers ablenk«». Da» mar der St» »er Mittwochftmonstratftn, wo Reichsbannerge^rtift revalntftnär« Arbeiter au» »er Demonstratio, hernnsprügeln liehen, weil si« uni», de» Losungen der roten Einheitosront demonstrtett«^ Das ist der Sinn der henttgen Geroerksthaftsdemenstratton, sä« dt« dt« Gewerkschaftsführer t »der verlogenste« Att t« de» Betrftbe» Rettam« schlag,^ »» die Arbeiterschaft zu nemvtr«». Die Praletarter aller Parteirtchtnngr» müsse» jetzt begret» se». datz ff. ffch nicht für de» Wahlrummel de, GPD mttzbrnnch« lasse» dürfte datz st« »ft » »»mähfip» Adl«»k»»g»v«rs»ch« da» Bürokmckft de» GP» damit beantwotte». datz sft ft den Hänft» block» nnd Betrieben mtt ihren kommu»tsttschen Klafiengenos- ft» di« rote Etnhetftsront Herstellen »äfft», nm dnrch dl« O— ganisternntz der proletarischen Masftnfthntzstnsftln jede Arbet- terstrah« gegen Raziüberfälft p» sichern, «en, jft das Inn. dann werde, sft den Faschtsmn» sftgretch schlage», de« saftet ft dt« Deftnstv« gerät, wenn die Arbeiter angretse».
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