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Arbeiterstimme : 16.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193207160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-16
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.07.1932
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627 8. Jahrgang Dresden, Sonnabend den lü, JuN 1Y32 Nummer 1ÜS Unternehmer und SPI-FunktionSre im Bunde gegen die Antifaschistische Mion! Roter Betriebsrat bei Seidels Baumann gemaßregelt. Sozialdemokratischer Meister Denunziant Stärkste Empörung in der Belegschaft. SPD-Arbeiter, errichtet die rote Einheitsfront des Kampfes machtvoll und wuchtig aus den Plan treten, wenn Ernst Thal- mann in der groben Dresdner Mundgebung da» Weg de» Kamp» je» weisen wird. Zu« Mafsenanfwarfch nur Dt«r»t«, Heißt en 1, «Ile» vetrieb«» und an alle» Stewpelftäle«, Desching«»« Leit nahme zu beschließen. Auch deeA«srusde»vpP»sitiO»»I»«itee» zur Konferenz aller »pp»I1tf»»«11«» »e- werkschafter Sachsen» am Dt«n»t«st 1» Uhr In» viirgergarten. Dresden.Löbtan. auf der Ernst LHäl» «au» sprechen n»ird. mnß van allen *PP»stti»n«ll«n Vorständen freier «ewerklchafte» »d alle« ,»t«> verbän de» restlo» befolgt werden. Dies« K„s«r«»z gewerkschnftltch«, Fnuktlonäre und auch dta Kundgebung de» Anti,.schifte» stlhst »«M et, entscheidende» Au»gang,pu,kt siir di« Ausdehnung nnd verdrelte- »nng d«r Anttlnschiftifchen Aktion »«»den. Auf di«s«r MaNenkundäebnng wie» der Fähre» der K,m»nnlstische« Partei und aller Antifaschist«» di« Mitt«! »ud Wege »elf«», dt» di« Arbetttemaff«, in ihr«» Fniheitskompf« auwende» und da- schreiten mässe». Dresdner Arbeiter? Sch«, hab«, di« «»»eiter tn e«t legen«, S«bi«ten Sachs«,, di« S»tsendu«g „, Delegatiane, «w rtzeen V«tri«d«u „d Orte» pir Knudgebu^ in Dresden beschlossen. Jetzt »erftärtt die «obilisatt», gnr Lhäl«a»».«n»b- gebnng in Dresden selbst! Gestaltet die Massentundgebnng am Die»»ü»G, de« 10. Juli, auf der vadrennbahn Dresden.Keick gr einer ge waltigen Kampfansage gegen faschistische Reaktian. >eS" di« braun«, Mordband«», gegen die vol»«r»rd»»»De» der vapendittatur! Demonstriert erst recht in roter kinheitrsront zur Thälmann-Kundgebung! lästern wurde der Genosse Rentzsch. roter vetrieborat bei Seidel <k Ranmann. friftlo» entlassen. Die entiassung erfolgte mit der ^)egrä»bu»g-. daß sich dieser rot« vetri-brral ^egen di« Anweisungen d«r Direktion »er- stotzkn" habe. Tatsächlich ist die Entlassung aber erfolgt, weil sich »nser Genosse de» L«hrling»«lend» annah» und in der Lekrlingsabteilung eine Au»sprach« mit d«n dort beschäftigten Lehrlingen hatte, die der Unternehmer in der Urlaub». sraq« schädigen will und die sich de»halb »tt d«M rote» Betriebsrat über die Frage de» Kampfe» Hege» diese «aß. nahm« auseinandersetzten. l!in sozialdemokratischer Lorarb«it«r. d«e in dieser Abteilung iüü, iii, rief di« Direktion a» ,»d bezichtigt« d«u Genossen üUkstnlck al» „Hetzer- und „A»s»iegler". Dt«s«m wurde dann raüminags di« fristlos« Entlassung mitgrteilt. Di« EPD'P«. iricb- küir war«, bereit» vorher davon i,f»r»t«tt. denn »ährend di» Taq«s sagt« bereit, «in SPD»Arb«tt«r gn Kentzsch: ^Du sollst lxuit sristlo, entlasse» «erd«»!* Ter sozialdemokratisch« V«tri«b,rot Leuber «rklärt« zu llnirrnehmervorstoß in d«r Urlaab,srag«. «r k«,u« «icht» s^rqcn mach««, denn di« Ferienfrage sei durch Verhandlungen mir dcn freien Gewerkschaft«, «ntfchieden. Iii ich-n di«s« Erklärung schaml«, genng und z«»g«n schon i»!<tit Niort« von der Prei.gab« der Arbeiter nnd ihrer Inter« an den Unternehmer, so zeigt di« bilktte Denunziatton des eoten Lrlrtebsrates dar noch viel dentlicher. crncr Situation. in der von den Arbeitern selbst, und «?:: auch von den sozialdemok,tischen Arbeitern, in allen Pe> " i antiiaichistilche Kampfstellung bezogen wird, in der in !-?!, runehmendem Matze Streikbeschlüsse gegen die Nazimord» ?--! i'^-rvde kommen, in der die Losung „mau, «it de» bra». nrn Mördern ou, den Vetrieb«,!- erschallt, in derselben Situa» ! iu-iren sozialdemokratisch« Funktionär« — wie bei Seidel u-.> .'iaumann — dre Entlassung k,»«nnistisch«r Arbeiter, wie :r» ro!,-n Betriebsrates Rentzsch, herbei. iii nicht nur Unterstützung des gegen den Urlaub der - ürr vorsrotzenden Unternehmer», sondern e, «ft gleichzeitig !ung iur die Papen, Ganl und Schleicher Kein sozialdemokratischer Arbeiter wird sich mit dieser Tat i5iBrücher Denunzianten solidarisieren. Für die Gesamt» >> ^chnl von Seidel und Naumann wird dik Sntlaftuna des roten Betriebsrates rin Stonat >"n. sich reftio, hinter di« Forderung«, d«r roten Betriebsräte ii iitllkn, gegen sozialfaschistischen verrat nnd soiialfaschistisch« 7k!iun,,ation Front zu mache, und sich in die Antifaschistisch« tiiiion rinzugltedern. ^traee angesichts der schändlichen Handlung, di« an dem 5i!>:ücn des iozialdemokratischen Meister» bei Seidel und Nau- 7-"" .-iichtllch ist. und vor allem angestchts de» die Gelamtde» /I t-^i! Seidel und Naumann treffenden Unternehmerook» -«'s in der Urlaud»srage bekräftigen wir noch einmal den vor kurzer Zeit „An olle deutschen Arbeiter" ergangenen Anfrnf de» Zentrallamitee, unser«» Partei, »orin der Aufruf an dir fvLtaldemokrottfchen Ardetter ergeht „Wir Kommunisten und revolntionären GewerNchaft«» wenden un, »n euch, sozialdemokratisch« Arb«it«r und Mitglieder d«, ADSV-Gewerkschaklen, ihr müßt in «uer«m «igenftrn Intrr. «st« die Organisierung de« Mampfe, gegen neuen Lohn» uud Un» terit itzuiia.abbau i, di« «igeuen Hand« nehmen. All« klassen»«, wußten P«trieb»rät« u«rd Funktionär«, all« «hrlichen Mitgli«d«r der Lrt,v«rwaltungrn nud Zahlstellen d«, ADGV fordern wir auf, mit uu, zusammen den gemeinsame. Mampf der Velegschaf» ttn gegen den LahnabbarS zu orgauisier,».- Dieser Appell muß gerade jetzt ein nachhaltige» Echo finden. Sowohl unter der Belegschaft von Seibel und Naumann, als auch unter allen übrigen Dresdner Arbeitern, die trotz sozialsaschisti» scher Sabotage und auch direkter Denunziation antifaschistischer Kämpfer. wie de» roten Betriebsräte» Nentzsch. di« kämpfende Einheirrfront in der Bniifaschlftischen Aktion Herstellen müllen? Diese Einheitsfront muß auch am kommenden Dienstag Im Mommuniqut des Zentralen Wahlausschüsse, wird titee die Lage der Landbevölkerung gesagt: ^us kmpüi-unT üdsn KüvLunfe 6er Erwerbslose stürmen Wohlfahrtsamt vdrsbltlgermeiftrrverplaaett. Alten vernichtet. -olenlreurfahne in ven Dreck gestampft Urfnet. 1». Juli fEig. Drahtbers 5» Weim » , h«t di« Gtetdtwrwsltnug di« U»t«rftätzung^ ^tz« i»r »,« Wohlfahtt^r»er»,los«» tn uugeh«urrkich«r W«is« x«i h«, heutig«, A»»znhknng »»»den d«u Wohlf»hrt- < "»erbslos«, zg ht, ,, Proz«»1 ihr«, U^«stätz»»g «bg«. «ine uugeh«»»« Errrgung b»n»ächtig«« stch »«« Ur»«rd,. riefige« D«uw»str»«i,u,p»g s«tzt« stch »sch dem Dan» Lber»ärg,rm«tst«r. in V«w«,nng. d«r »i« uuu W, Er» 7"wlos«, gemählt« D«le^1i„ nicht «nrpftng »» j^« P«r» n»l«hntt. Danntshi, Hutt«, di« Er»«rb»l»f«n »«« ^"^'«"»»istrr «»» d«, «»hnuu« h»rnn^ «nch V-rtcht«, d«r »>'bM,ch«, Pr«sz« »urd« « w»f bi« Gtwtz« ^schleppt »nd u— st-»t«n sch»«« »«rprstgttt. P-li^ih«»»»«, »t« W» Kurz« Zeit fpättr zogen die Erwerbslosen vor bi« Nazi.G«. fchaft»st«ll«, zerschlugen k^'e Zeitung,kajt«n und rissen die Haken, kreuzsohn« herunter. Dx Polizei gnif ein und ging mit äußer, ster Schärf« gog«n bi« ArbrUer vor. vor bmn städt^chen Wadliahrtwmt ßnm «, «benfall, »n «in«r großen Demonstration Zahlreich« Erwerb,lct« drangen in di« Kauen« «in. Dtt Beamten und Angestellten flitchteten an, den Fenstern Der für den Abbau oeranrworrlich« sazialdsrnw krattsch« Wohlfahrtebezernent Proz wurd« von b«n empörten Erwerbslosen »benfaU» angegriffen Di« Käum«, tn denen bi« Asten logen, wurden erbrochen, dx Akten zerriss«, und da, Mo» brltor zerlriimmert E'n, -räßere Abteilung der Schutzpolizei, bi« inzwischen «„getrosten war, ging »'» der Schuß»« ff« d«a E»w«rb»bcs«n nw. Di« -«nptnöt« b«t d«n L«ndnr»«itern: Lohnelend, verstärkt durch Famili«nakkord«, Antttiherjqpe« ur > Rationalisierung? Trutz Hochsaifon ttlvvov Landarb«1kk»- samilien arbeitslos? Elende Wohn, und G«sundh«tt»»«rhLltnist«. dazu Druck der Gutsherren, die Arbeit«« für die Rszt, z« pttff«,. Raziterr*r gegen revoluti«näre Landarbeittr? D«lttlch«r Land. ardeitrrv«,dand tut nicht, zur Mobilisierung »an Räatpfkir. Mir onzo«ffieke« dtr rai,dafdstts»»Ü»-tt UAler de« Lofuior«: Meinen Pfennig Lohnabbau! Wieb«r«r»-«nrng iwrnSAgM Lohn«! lIortsttzung auf Seit« st) »>»»»^»E—NNWWWWEWMWWEM^MW Adiir» uum 0re»k»»mm«N»D «vtzt 6u m i«tdr Voftnunq eft»«» Ogochcü»«,, »ei es oucss nur «In pkennig, atg Pbtver Iur 6«» Lnwq»et>iAtt»eftch« KampNoakl» Sam- mein! Kein« AraEe, kleine Voftn«»« «tchrk ve« unseren Sammel-Urten underitftrt dtetde»? »«»«> wrwzeäer wr «e »rdeMwMure
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