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Arbeiterstimme : 12.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193208122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-12
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 12.08.1932
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Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilage«: Der rote Ster« . Bund um den Erdball . proletarisches AeuttleLSVL^S Bild der Woche ^nllkuseklsten! ^larml Xlsrml Rede, in d«r er mit »erstellten Worte» lau« »erholen zur dendeu «in andere» a>» da» »an Iltlg. Li« „deutschen nati»»«l»n Reitst»" seien jetzt ..zu« Durchbruch gekvmmen." D'e ».Grundlatz« deutschen Leden» »Usf, nach den Uederliejeruutzen unsere» Volt»- tu«»,»»» setnrr stolzen Geschichtr (gemrtut ist di» Mouarchie!) an-e««ss»n erneuert »erden." Popen endet« s«t,e Rede dem»n» stroti» nicht «i« in all den fahren di» jetzt mit de» Satz: „Da» in der deutsche Repudlik tzeeintr deutsche Volk lebe hoch", sou- der ersetzte die Worte Deutsche Republik mit . Deutsch,» Reich."' Diele Regierungsreden sind Alarm für das werktätige Deutschland Die sozialdemokratischen Arbeiter baden in ihnen den Spiegel sener Verfassung. die ihnen von ihren vennrorischen Führern jahrelang gepriesen wurde, und die, nachdem die sa- fo'chistilchen Monorchtiren den Staatsapparat do'egt Haden, in die Rumpelkammer geworren wird Dahin hat da» Weimar der SPD.Fuhrer geführt. iiber Hindenburg, Hitler zur neuen Mo narchie. Jetzt aber ist Schluß. die Arbeiterichast wird den Herr- schastrn zeigen, daß Perjasjungsanderungen nicht im Parlament und nicht in Regierung^stubcn durchgesiihrt, sondern vom Pro letariat in den Betrieben und Stempelstellen enrschieden werben. Protestftreil der StetnarbeUer im PlaueMen Grund Nach Redakkionsfchluh wird uns gemeldsk: Di« v«legsch«ft der «t«i»brüche i« Pl»»p»Ich«« «g»»b habe» am D«»er»t«,, de» 11. Angnst i» ihrer Brei«»«« l»»g g<S«> <i»e Ptimm« h«schl»sse». h«»t« ei»«, ^»Ktz»dt,e» Proteststreik al» L»t»m,t aus de» faschistisch,« H»«de«ea- schlag i» Freital d»rchz»führe». In der Ontschliatz«», »ird der Barst,»dch^ lritung »«g«, «tschl»tz de» L»h»,ststa»tarif»^t,«W» da» schti'sst, «itztr—m «WWchpr»ch«. -< Saschiftischer Regierungsschacher Der R«ich»ra«zler Popen verhandelte gesteui »A de» Ax- tru»»o«rtr«t«ku Zotz und Volz. I» eixm offiziell«« Bericht, der »»« dieser Besprechung herau»grg«b«n wurde, heitzt es: „Die Vertreter de» Zentrum» find rnit de» Ra«zl«r dort, stderei». datz die Rost» zur Mitwirkung au de» Regie x»»»O«zchäfte« heraugrzogea »erde» müssen." Aber auch für Prrutzea oertritt da» Zentrum die kkiusetz»»» einer Razirrgieruug. Aus sein« Initiativ« hi» »erde» i» do« niichstrn Tagen Brrhandluuge« mit de» Bazi» »»d Laückfchxtio» »al«, stder di« Bild««» der preußische« ««gier»», stottsiude». Di« Bäurisch« volt»part«i trkliirt ebeufall» off«», daß st« «ix V«1«ili-»»tz der Nazi» au der R«ich»regi«ru»g mü»fcht. Rach den heurigen Pressemeldungen hält Hinderchurg an dem „überparteilichen Präsidialkabinett" mit mindesten» drei Noziministern fest. Mit Hitler toll heute in dieser Richwng »er handelt werden Papcn hoff«, mir den. Regi«rung»xrhandlu»g«n Ende der Woche zurande zu kommen. Dann wird der Reichs präsident der sozialdemokratischen Führer über do» faschistisch« Ronzenirationskabinett entscheiden, entscheiden auch darüber, od Hitler als Kanzler an der Spitz« stehen soll oder «in omdvrer Faschist. Die Arbeiterschaft beantwortet den Regierungsschacher der Faschisten mit verstärkter Mobilmachung der Betriebe, die in der Antisaschistjschen Kampswoche vom 1t. bi» 21. Aug. streik reif gemacht weiden, um auf all« Angriffe der Bourgsoifie ge- rüstet zu sein. Dos Proletariat wird in Antifaschistischer Aktion onrworten. I,- »I, »-»«-«l » dk , tzl» »mutt«», I «.» RmE»»: »i,.-»«z,»^Pr«l- r r-l. rrrrr. Vt, n«n-»,,«it, «» d«, d,«n»*lu«M r«tl »t«,r idütiai«) I t«t d«i» «-»-»Kg rwm. l>«! ß»stb«r), d»rö dt»»»» r M »I« JpI-r«i«*«r»«dlU,^7MN«1. I 3»tt«ae«tLik). di« »rt«Ii«rfii»a, «r>ch«iit it-uch, *>F»r «I E,»». unk tz«t«r» - . Mit, st-»«cht,. ß L,-. s» tzn» »iiz«,- »««tr ^»«h, lii. >.I,r»g Ll.t.ri.»« Am Dienstag. de« ». August, wurde «in« Belegschaft»««»- sammlung »er Arbeiter dr» Textilbetriebe» Liebermau» iu Fal kenau xrbsten. Di« Arbeiter, bi« zahlreich zur Versammlung erschienen war«», »urden v,n der Polizei nicht in da» Lokal hineingelasfrn. Di« Belegschaft der Firma Liebermann hatte in der vorigen Woche durch ihren halbstündigen streik den Versuch der Firma, durch neue Rationalisierungsmatznohmen die Ausbeutung zu steigern, abgewehrt. Im Verlaust dststs Kampfes, der die glänzende Kampfbereitschaft der leriilardeiter zum Ausdruck bracht«, wurde ein rot«» Arbeiterrat gematzregelt, »eil er die Belegschaft nicht „zur Ruh« u»d Besonnenheit" «««ahnt hatte, sonder» ihren Kampf untkrstützt«. Die Belegschaft wollte zu diesen Dingen und zu dem neuen An- gtifs der Textilbarone in ihrer Versammlung Stellung neh men. Da» murd« durch Pi, patt^itichea Matznshmew xrhiudert. Dqs Beispiel von Falkeno, ist «in Warnung-7 und Alarm- , signsl für alle Textilorbetter. tz» z«igs,.wie die Unternehmer versuchen mit allen Mitteln die. Textilarbeiter an der Organi- sierüng ihre» Abwehrkampfr, gegert die neuen Hunger- und Lohnäpbaupläne i zu hindern.. Um .so »ntschlossexr Mutz tzi« Teftilsrbeitxschast iu »Ue» B«trstde» sofort z»r rarifrüudiguug, Sen «bbaum-ßxbmen Stellung »ho»«».- , In fzdem Vekrieh müssen di« Trxiitarbeiter ihre Reihen fest, »usommenschliehen zu« Rümpf 7 g«ß«» feste» Pfmttltg Lohnabbau, t»M» t«stp B<»schlecht«ruutz de» Tarisvertraae», ster h«. triedltchen Ar-eit»b«»i»tz>,§«o u«d »er AAordsith«, für ßkosthe» Loh» bet glotcher Arbeit! W« anttf,fchiftische Kampfwoche der Betriebe vom jtz. bi» ri. August must tm Zeichen der kampfmobilisie- rung st« Text ilgeb«» ter stehe». AIl«kr»ft« müsse» mrstetM«tt Polizei gegen TextilbeleMast Betriebsversammlung ver Firma Liebermann, Fairenau, polizeilich verboten »erden, um di« Arbeiter t» roter Einheitsfront, oh« Unter» schied der grwrrkfchnfttichen und politisch«« Orgo»iso1»»»ruge- horgkeit zu« Kampf für ihr« Forderung«» zu «obiltfter«». ProteftftreU bei S. Reumann, Reichenberg Dir Textilarbeiter Böhm«", rüsten zum Kampf' . Di« gelomtr T«rtilarbrit«rschast Böhmen» befindet kch i» der V»rb«»ri1»ntzxrt«i1 für de» Kamps »egen den tzepfirUeri Lohuraob. Bei der Firma ll. Reuma»»i»Relch«»b«rß, eine« Zweigbetrieb von E. Reumann, Zittau, kam «» am Moutog schon zu einem Pr »t« st stre ' k g«ß«n sten a»iekü»dtß. «en Lohnabbau v», LU bi» 2b Prozent. D>« Arbeiter erschi«»«» im Betrteb, «ohme« aber »ie Arbeit »ich« »nf, sonder, forderte» stürmisch di« Z»rü«xhme de» Lotz»x»tdtN,t«s. In Nordwestdöhmen find, genau wi« in Weftsachse», dir Teztilrarif« zum 31. August gokündigr. Di« Unternehme^ fordern einen Lohnabbau von 12 Prozent. Schon letzt wer den gegen di« Vorbereitungsarbesten für den Streik die staat lichen Machimittel gegen di« Textilarbeiter in Bowotzun- h» srtzi. In Asch wurde nicht nur eine TexlUarbeiterdomonstrakon gegen den Lohnraud verdaten, sondern auch die öff«ntlich« v«rt«ilung eines Briefes an di« Mitglieder d«r r«for»istilck Tewrrkschaft mir Wewalt verhindert. Die Textilarbeiter B men» werden fich aber durch die Mahnahmen nicht »0» d Kamps abhalten lassen In engster internationaler Berbundenbeit müssen di« L lUarbeiter Sachten« mit ihren kpllogen fenfeUs der Gr» -emetrFam den Kampfs gegen di« taptMülftifch«» L^erüml orgamfmren. lfawvllolidarstöt mit Tertil«betty Eine Versammlung der Induftriegrv'pA Holz i»' fastte einstimmig folgende Entschliestung, dip zofgt sächsisch« Arbeiterschaft bfreit «st, di« T,rtttorh«N«r k Kampf z« unterstützen: Sie nächsten Maturvläne Faschistische Gewalthaber wollen mit „llrster Kammer" regieren. Reue Drohungen gegen die revolutionäre Arbeiterschaft Verlin, 12. August (Eig. Drahtd.s Die Papenregierung benutzt« die gestern im Reichstag abgehaltene versasjungsseier des Reiches dazu, u» in einer k nonstrauoen Red« des Innenminister» v. Sa»l ihr« nächsten Pläne darzulegen. Im Zusammenhang mit dem Re- c ciungsichacher. der noch in dieser Woche ab-eschlosse» werden soll, zeigt diese Red« den unmittelbar bevorstehenden x rs der Bourgeoisie zur endgültigen Ausrichtung d«r faschistischen Kapitalsdiktatur, kaql sprach an die Adresse der ^iiulormokratischen Führer davon, alle „ehrlichen Volksgenossen" zusammenzusühren. Bewusst ausgejchlossen sei dagegen jed«r, der «inen nationalen deutsch«» Staat grundsätzlich verleugnet und de- k. ipjt. Damit Und schärsere Mahnahmen gegen die KPD und die revolutionäre Arbeiterichast angedvoht. Da» ^^iie Werk müsse die Einführung einer „ersten Kammer" sein, um die Regierung unabhängig von Parlament-Mehr- zu machen. Da» Wahlrecht soll durch Aenderung dem der Monarch«, angepasst werden, indem al» erste Mah- ü^tnne von der Listen, zur Personenwahl zurückgelehrt «erden soll. Zum Schlug der Feier hielt Papen eine demonstrativ« ^-icderausrichtung der Monarchie aussordert«. '.lebci dieien Dcrfafiungsrummel, der van der büvgerlicheu , e als der legi, gojmert wird, erholten wn au» Berlin >- .''en Penchi: <äern sand im Plenorfitzungokaal de» Reich»tooe» di« L«r- girier der Reichsrogicrung, an der Reich»präfcheni Hin- r u r q und sämtliche Minister der Regierung Mitnahmen, ' ?>c Hrupir.de hielt Innenminister G>ayl. Unter anderom !7!e er . es werde jrtzt um di« Macht im Staat« gestritten, man täte gut, fich grgensritig oll« ehrlichen Volk»- »cnolsen zu betracht,«." Bewuht au»grschloll», fei d«tz«. aon ,Irber", d«r einen nationalen beutscheu Gta«t grundsätzlich vrrltugnet und bekämpft." 1 i nvnstricil« ts-onl. daß i,ch (tzrenzen zwiichen den bürger- ' t-aileien beenden, die beite Methode zur Sicherung de» ' . :!"i! Men Snstems. daß es aber für den Kapital«»«»» nur «inen S»tzu«r itldi, die d,e Arbeiterklasse lühr««»d<n Kommunisten! > ittiäri^ weilrr: „Man mag 'heute zu den Einzelheiten der W«imor«r Brrsossuntz stehen wie mau »ill. Sie ist h«st« die «NI- ,1-, «»rund, auf dem wir den Vormarsch zu «ix» »«x» iiaatlichrn Lrbrn übrrhoupt outreteu köux». H«mit >» aber nicht gesagt, baß die Sveimarer Berfollüvtz «t- ma» Unadänderliihr» war«. D»e Zustände, unter denen w>r heute zu leben grzwuugrn find, find «in schlagender Btwei, daß bi« «ersossung aba«deru»z,b«dürf1ig ist" Wahlrechleraub! dringend, Abänderung nannte er „es könnten nicht di« 2 -nen iroch unmündiger Volksgenossen gleichgaweiMt wer- t " r.n Slimmen der Familienernährer und Mütt«r." L» soll- - -iichl Nummern, sondern Periönltchk««ten" - .'idli werden. Es bedürfe „einer von den Fesseln formaler rwvriung mehr als bisher befreiten . . Regierung, die der l Kammer einen Helfer haben muh." Tamil verkündet Gaql de« Entzug de» Wahlrecht» für dir ivcrlialig, Jugend durch Hrxuffetzuug de» Wahlolt««» «üf 2ä Ferner die beftehende Siurichtung der Recht« d«p Por» l-menis aus Absetzung xn Regierung endgültig «bpibwien. Ho« «ihendt dittatsrische Vefvgniss« de» R«ich»präfipent«n ged««- Iber den Regierungen au»»»bauen »»d die Einrichtung «ixr dr, , Herrenhau»" durchzusühren. „8r lebe die Monarchie!" Aw Schluh »ahm der Retch»I»«zl«r Pop«» da» Wvrt Es tttlarte, do» Deutschland oon 1«r sei in Bielom «»A G»tsch«t. . „1 A> Ps. »«»««,,«ii, <»»lchl . Ä v»»«i-«»q>»«zi»«: ..D«, U. 7: SllII,str,z, 7, v, . r«l. Lftr,, 8. Jahrgang I Z-iU»»« -»-« Z»r0ck««hl^ »-« »«Pi,-prell«* v«r«»t»»rNich_kM M <»«,>tglich I X»«l. dr«*»««: »i,«l«,»: vlsi«d tz««drtch, B«rli»x " «*»», Lr»*»«*: A,l«,«i«: grl» kstsch«^ Dr«^«>: v«tt*M««l«2Ich«st. Dr«-d«». »St«rd*hi,-«Or. r, r«t. 1 Dresden, Freitag den 12. August 1Y32 Nummer 181
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