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Glückauf
- Bandzählung
- 55.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 8. 1429-55.1935
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id835153150-193500001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id835153150-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-835153150-19350000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Brachet/Juni Nr. 6
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftGlückauf
- BandBand 55.1935 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- RegisterRegister -
- SonstigesEhrentafel 1935 -
- SonstigesUnsere Jubilare mit dem Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedschaft -
- AusgabeHartung/Januar Nr. 1 -
- AusgabeHornung/Februar Nr. 2 -
- AusgabeLenzing/März Nr. 3 -
- AusgabeOstermond/April Nr. 4 -
- AusgabeWonnemond/Mai Nr. Nr. 5 -
- AusgabeBrachet/Juni Nr. 6 -
- AusgabeHeuert/Juli Nr. 7 -
- AusgabeErnting/August Nr. 8 -
- AusgabeScheiding/Sept. Nr. 9 -
- AusgabeGilbhard=Okt./Nov.=Nebelung Nr. 10/11 -
- AusgabeJulmond/Dezember Nr. 12 -
- BandBand 55.1935 -
- Titel
- Glückauf
- Autor
- Links
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len Geschichtezu uns sprechen.. Havelaufwärrs führt die Wasserstraße wieder zurück nach Berlin und hier in den prachtvollen Räumen der Krollfestsäle begeht der Berliner Zweigverein sein silbernes Stiftungs fest feierlich und fröhlich, wie es Erzgebirgsart ist. Wessen Herz noch nicht voll und wessen Seele noch aufnahmebereit ist, der schließt sich am Montag der Führung durch den weltberühmten Pergamon-Al tar an oder er steht gefangen genommen vor den Bildern eines Menzel, Feuerbach oder Böcklin in der Nationalgalerie, geht durch das Zeughaus, der Er innerungsstätte deutschen Kriegsruhmes, oder wan dert unter sachkundiger Fübrung durch das alte Ber lin. Und wer alles das schon kennt, der besichtigt einen der Berliner Großbetriebe oder fährt mit Son derautomobilen hinaus in die märkische Landschaft nach dem gigantischen Werk deutscher Technik — dem Schiffshebewerk in Niederfinow. Und wenn dann am Montag nachmittag auf dem Anhalter Bahnhof die weißen Rauchfahnen der abfahrtbereiten Sonderzüge leuchtend gen Himmel steigen, dann sollen die Herzen abschiedsschwer sein ob der schönen Berliner Tage in der wahren Her zenserkenntnis: Es war ein Erleben!. Aus den Zweigvereinen Annaberg. Der Leitung des Erzgebirgs museums gelang es, die letzte Zinngießerwerkstatt un seres Sachsenlandes zu erwerben. Di« Werkstatt wurde naturgetreu aufgestellt und der Annaberger Schnitzer Paul Schneider fertigte mit künstlerischer Hand den letzten Zinngießermeister, wie er gerade beim Guß beschäftigt ist. Arn 2. Osterfeiertag sam melte sich eine ansehnliche Zahl der Mitglieder des CZD im Museum. Lehrer Bursian, der Leiter des Museums, erläuterte die Arbeit des Zinngießers von der Herstellung der Gußsorm bis zum letzten Schliff der gebrauchsfähigen Ware. Dabei konnte er viel Wissenswertes aus den Handwerksbräuiben und Zunft streitigkeiten einfließen lassen. Die Beschauer zollten der Neuerwerbung des Museums beachtenswerte Auf merksamkeit. Ungeteilte Bewunderung fand die ge schickte Aufstellung der Werkstatt und die glänzend gelungene Schnitzarbeit Paul Schneiders. So wird wenigstens an dieser Stelle ein gestorbenes Kunst bandwerk unseres Gebirges bewahrt und erfüllt die Beschauer mit Wehmut und Achtung zugleich. Bärenstein. Es war ein Wetter am ver gangenen Sonnabend-Abend, als stünde das Weih- nacbtSfest vor der Türe. Ein wildes Schneetreiben spielte an den Hängen unseres Berges, Windwehen und vereiste Stellen bedeckten und umsäumten Stra ßen und Pfade. Und doch — es fanden sich eine ganze Menge Heimatfreunde, die unseren Bärenstein erstiegen und im Unterkunftshaus zu Arbeit und frohem Beisammensein Einkehr hielten. — Rasch und dem neuen Zeitgeist entsprechend wurde das Pro gramm der Hauptversammlung abgewickelt unter der Leitung des verdienten VereinSfübrers. Zu Beginn wurden durch stilles Gedenken die im verflossenen Vereinsjahr von uns Geschiedenen geebrt. Die Be richte von Schriftfübrer, Kassenwart und Wegemei ster zeugten von der eifrigen Aufbauarbeit, die wie im ganzen, weiten Vaterlande auch im Verein zum Wohle der engeren Heimat Platz gegriffen bat. Be sonders hervorzuheben ist, daß in den verflossenen beiden Iabren, nicht zuletzt mit Hilfe freundlicher Gönner, eine ganze Reihe wetterfester und bequemer Bänke zur Aufstellung gelangten, die dem müden Wanderer oder Ruhe und Erholung suchender Ein wohner Gelegenheit zur Rast vermitteln. Und auch der Wald spricht mit seinen zablreichen, erläutern den Markierungen davon, in welcher Weise die Ver- einsarbcit dem Wcgunkundigen ,m Hilfe kommt. Auch wer am Feierabend oder des Sonntags Bedürfnis hat, sich auf wohlbereiteten Wegen zu ergehen, der wird den neugeschaffenen Rundgang um und auf dem Berge mit Zufriedenheit begrüßen, die herrliche Fernsicht von Aussichtspunkten aus genießen und die Schönheit unserer Täler, Berge und Wälder in sich ausnehmen. Es wäre zu wünschen, daß sich weiteste Kreise unserer Bevölkerung tatkräftig an der Arbeit des Vereins beteiligen und sich für dessen Ziele und Bestrebungen cinsetzen, denn sie ist es ja, die uns selbst wieder zu Nutzen kommt. — An die Hauptver sammlung schloß sich ein gemütliches Beisammen sein an, ausgefüllt mit Vorträgen ernster und hei terer Art, nicht zuletzt auch mit gesanglichen Ein lagen des beliebten Drechsel-Quartetts, dem hierfür besonderer Dank gebührt. Dresden. Am 24. Januar 4955 fand im Ver einslokal die zahlreich besuchte Iabresbauptversamm- lung statt. Der Jahresbericht des stellv. Vereinsfüh rers, Hans Köbler, gab ein anschauliches Bild von der intensiven Arbeit, die wieder im vergangenen Jahre geleistet worden ist. Dem Bericht sei u. a. folgen des entnommen: Unsere „Kirmes" am 44. Okt. 4954 im VereinSlokal erfreute sieb eines guten Besuches. Konnten wir doch zu dieser Veranstaltung als Gast Landsmann Bäckermeister Klemm aus Zwickau bei uns begrüßen. In seiner bumorvollcn Art wußte er sick bald die Herzen seiner Zuhörer zu gewinnen, und spät wars darum geworden, als man sich trennte. Ein Lichtbildervortrag von Bibliotbekar ScbellbaS am 47. Nov. 4954 zeigte uns das schöne Osterzgebirge im Sommer und im Winter. Um die musikalische Umrabmung dieses Abends hatten sich Mitglied Hengst und Frau verdient gemacht. Wie alljäbrlich, so war auch die WeibnachtS- feier am 8. Dez. 4954 im Keglerheim von Mitglie dern und Freunden des Vereins gut besucht. Im Mittelpunkt dieser Feier stand das Theaterstück „Der Bergstbmied" unter der Leitung Paul Webers, der selbst in seiner urwüchsigen Gestalt mitwirkte und so das Stück in woblgelungener Weise zur Auffub- rung brachte. Der Vereinsführer konnte im Laufe dieses Abends wieder eine große Anzabl Mitglieder für 40- bez. 25 jährige treue Mitgliedschaft auSzeich- nen. Deutscher Tanz hielt alle noch lange beisam men. Nickt unerwäbnt möchte gelassen werden, daß die Spiclergruppe unseres Vereins unter Paul Webers Leitung sich noch des öfteren bei anderen sick bie tenden Gelegenheiten zeigen durfte und überall gro ßen Beifall fand. Am 24. Febr. unternahmen wir unsere zweite Autobusfahrt. Ziel: das winterliche Osterzgebirge.
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