Arbeiterstimme : 31.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193208315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-31
- Monat1932-08
- Jahr1932
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Arbeiterstimme : 31.08.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
i»,i«r > ü » Internat'.-, bereus 'n in Au-.-! in? .U I'. 5^ deren A. ne eni'ch.. IN Aa .IV ind die B Alt'an an uiancn II: rgeb'.et v.r. Inna I'I ,n planier. zu: nr.b. rig!ci: nia: bi.!, in d >. - van eine n Ian rn d : fallt d e1 tLd S S R in sorina'cs cs 2. I-Ilcr- i:en Iv>!r^"a. i. nu-.-Ai!.'. -, rrschasr d.r on «ich: e st i in m t e u n g dkl Vit nut d n i:ori.i:n d-r « ch« Provinz heimgesucht. s Univeltrr »I«N Uutrat. Te: k Landwirt m und seine - Geholt in Die tÄünre l icin Anil in Mitglied atret hatte. !rn gegeben ^urückgesuhtt ftunq und Scidenfirma ocr Brand- wrven. Im dem Waren- t. Da man llen konnte, n stark rxr- fakow' hat, er» gelegene n erstenmal August eine uf-zade, «Ine irchzuführen. Klam AeMns Kampfruf . tionaiist»»,,, aus, liutzerst« ausaepretzl« Nervenkrnft nicht erfttze, ^schwedh»,» dUrfuist« besriedi-er^ Der «eite»« Rbd«» I . i !«« st». Rede der Genosfin 3etlin gegen Papen- Regierung und saschMsche Dittatur Reichstagseröffnung im Seichen der kommunistischen Kampfansage au die faschistischen Machthaber Klara Setkins Rede ein stammendes Manifest für den Sozialismus! Genossin Zetkin erklärte al, Llter^rästdentln in ihrer Er« öffnung-red«: Der Reichstag tritt in einer Situation zusammen, in der di« Krise de» zujammenbrechenden Kapitalismus die dreireiten werk» tätigen Massen Deutzchland» mU einem Hagel furchtbarster Leiden überschüttet. Zu d«, M«!i»»e, Arbeitslose^ die «it d«, Vettelpfe»« ichajtilchen Gnutzdlagl Schaffenden und verengen fortschreitend da, 1 ihre Kenntnisse uüd Kräfte. Der «» Vst«» «ntkestett« «eltdnmh, b«r kräfti, -«ÜtzUrt »»» «ntz d«ß«» »»«»»« S»»j««,,i», »d ihre, fozialtstisthe, Aufbn» vertilge« f,ll. »leb «uch Leuischl««» mit Sch««,« »,d G««»»t« Rherhäife». Ni« da» Mord- ««» vernicht,,,»werk b— letzt«, «eltkrie-e« t, de» Schall«, stele» deutsche Arbeitervolk aus zum Kamps gegen die kapitalistische Klalse und ihre Stützen. Mit leidenschaitlichem Nachdruck wandte sich Clara Zetkin gegen die Regierung Papen und ihre Politik der faschistischen Diktatur und iorderre die A n k l a g e e r h e b u n g. sowohl gegen den Reichspräsidenten von Hindenburg wir gegen den Reichskanzler von Papen und di« Minister seine« Kabinett». Clara Zetkin geißelte die Außenpolitik drr Papenregierung. die in Lausanne zu schmachvoller Kapitulation geführt hat. - Die Sowjetunion, das Land, das kein« Krile kennt, ist da, Vorbild für das arbeitend« Volk aller Länder. Al» Clara Zetkin ihr, Red« schloß, in dem st« der Hoffnung Ausdruck gab, daß sie r» erleben werde, als Alrersprolidentin den ersten Ratekongreß Sowjeroeiitlchlands zu eröffnen, stand die ganze Versammlung unter dem Bann ihrer großen Persönlichkeit Nachdem Clara Zetkin ihre Rede beendet hatte, beantragte der kommunistische Abgeordnete Rädel, daß der Reichstag oe- schließe.n wolle, dir sofortig« kraftentlallung des am Sonnabend in Stuttgart verhafteten Reichstagsadgeordnetcn Schlaffer Auch die nationalsozialistische Fraktion harte einen ähnlichen Antrag vorzudringen. Der Reichstag nahm einstimmig diese Anträge an Sie schwarz-braune Koalition Sodann sand die Abstimmung über dir Wahl des Reichs- tagspräilbrnten statt. Die Nationalsozialisten präsentierten als Kandidaten den Abgeordneten Gorina, die Sozialdemokraten den sruderen Reiwstagsprästdentcn Lobe, dt« Kommu nisten den Abgeordneten I o r g l e r. Der Genosse Rädel be gründete diele Kandidatur, indem er gleichzeitig erklärte, gemäß dem Beschluß de» ZK der kommunistischen Partei, daß sich bei Iwxkllsrdvlkvrk Di« Viirvkrati« h«» DI« hat ix «ll« Still« schon wieder Schacher dinier verschlossenen rare» getrieben. Wir prange», Hirse» Schach« i» 2»- nern der heutige, Zeitung a, „h bereichter» ser» nerhrn über die Kampsfiimmung in der.Spinne , So-«anns-orf verwendet zur Mvbilisatio» der Textilarbeit«« mo sere Sonderseitrn: 2« der Textilhöll« „Sa »bi««- Dabritz DIV-katzer a» Telefon v - »! ttz, a t- Ka b 1,«tt an üch^vMn. t»aa " "5 * »tz schall,,, d" «etchat,ifea^aSkd«t wu^e b«, »er Vollstrecker de» Willen, d«. veetsufteb», «onopaknyzbal« «ch de« Großagwrierwm, unid deffen. treibettd« Kraft di« Netch«. «hrpenrralitLt ist. ÄLL'L'VL LLLLMALL-S ' ' . . . .1 in Elend, lies« n. Der Nstchergana der Wirtschaft, da« An- kammenichrumpfen der Aufwendungen für Kulturzweck« oernich» ten di« wirtschaftlichen Grundlagen der Existenz d«, geistkg 'ltMn-afe» Mir einem eventuell notwendig werdenden zweite, Wahlgang dl« kommunistische Fraktion den Kandidaten der Eozlaldemokeatt« wählen werd«. Er fügte hinzu, daß die kommunistische Araktiotz e» für ihre Ausgabe halte, hier von dieser Stelle au« vor all«« Qeffrntttchkeit die Politik de, Zentrum» zu -rand» marken, da» allein dir Verantwortung trägt, wenn ei, National» sozialtst zum Präsident«» de, Reichstage, gewirkt wird. Gewählt wurde zum Präsidenten de» Reichstage« der nationalsozialistische Abgeordnete Göring Die Nationalsozialist«»» begrüßten ihn mit lautem „Heil-Hitler"-Gekläff. Al, 1. Vizepräsident wurde gewählt Esser lZentr); , al» 2. Vizepräsident wurde gewählt Gräf, Thüringen (DR); al» .1. Vizepräsident wurde gewählt Rauch, München lvvP). Schon bei der Wahl des Vizepräsidenten kam bie^Köall»/ tion zwischen Nazis und Zentrum deutlich zum A»» druck, indem da» Zentrum bei der Stichwahl über den 1. Vize» - -z oräsidenten demonstrativ gegen den Sozialdemokraten Loo« stimmte, um zu verhindern, daß «in Sozialdemokrat in da» Präsidium ausgenommen wurde. Noch stärker kam diese Koalition zwilchen Nazis und Zentrum zum Ausdruck, al» es sich um dt« Festsetzung drr Tagesordnung für die nächste Sitzung handelte.. her Reichstag aus unbestimmte Lett vertagt D«r kommunistische Abgeordnete Torgler Leantragt«. daß die nächste Sitzung aus Mittwoch — also heut« — tS Uhr festgesetzt würde, und zwar mit der Tagesordnung: Miß« trauensanträge gegen da» Kabinett Papen und srin« einzelnen Minister. Weiter der Antrag auf Aufhebung der Not verordnung ^iber die Sondergerichte. Der ganze Block vom Zentrum bis zu den Nätionalsozialistrn stimmte gegen diesen Antrag der Kommunisten. Ei« mußten sich darauf dir Zurufe ..Pa p e n s o l d a t e n" gefallen lassen. Dan, stimmte dieselbe Mehrheit dem vorher offenbar abgekartet«, Vorschlag de» Präsidenten Göring zu, daß «» diesem überlasten sein soll, den Termin der nächsten Sitzung testzusetzen. Damit ist der Reichstag auf unbestimmte Zeit vertagt. Hindenburg gibt v. Papen alle Vollmachten Zustimmung zum Wirtschaft,»»,«»«»» und d«, tun««« politischen Plänen Ueber die Besprechung zwischen dem Reichspräsidenten von Hindenburg, dem Reichskanzler von Papen, dem Innenminister van intyl und dem Reichswehrminister von Schleicher wird amt lich mitgeteilt, daß der Reichspräsident seine Zustimmung zu dem von der Rrichsregterung geplanten, vom Reichskanzler in seiner Rede in Münster bekanntgebenen wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen gegeben hat. Wörtlich heißt e« in ter amtlichen Bekannkinachung: „Di« «ingehend« V«fpr«ch»», h«r t„e,»»«ltttsch«» Lag« «rgab »iillig« U«ber«tufti„ua, rwifch«, h«» Herrn -t«ich,priislH«,t«, „b her -teich,r«-i«r»l»»i." Zu der amtlichen Bekanntmachung berichtet die dir Re-ir rung nahestehend« Presse, daß d«r Netch,präsid«nt «ntfprtchrnd dem LLluche» de,..Reich,kg^s«r« , . da« Auslösung«h«kret fü, h«, N«ich«te», »»«ggfertitzt har E» bleibt nun dem Reichskanzler überlasten, wann und in welcher Form er von der Auslösun-svollmacht Gebrauch machen wird. Am Mittwoch findet »ine Sitzung de, Netchskabt- neu, statt. ,n der entscheidende vefchUlst« -«faßt w«rd«a soll«,. Einheitsfront - das Gebot der Stunde! Die Eröffnung diele» Reichstage» stand unter dem überwältigenden Eindruck der Persönlichkeit und der großen Rede der Genofsin Clara Zetkin. Wa» Llara Zetkin, die greise kämpserin, die ein Leben für die Sache der Arbeiterklasse in der ersten Front gestanden hat, von der Tribüne de« Rrichotages sagte, war »ine leidenichastlich« Kampfansage an den Falchivmu» und die faschistische Papenregierung und zugleich eia flammender Ausruf zur aiittsaschistischen Einheitsfront an die werktätig«. Massen ganz Deutschland». Al» Clara Zetkin den Saal betritt, begrüßte dl« k,mmuni» liiicke Fraktion sie mit dem Rus: „Wir begrüße« die a»risa> iäiistische rote Cinheitssront und unser« Genosst« El«r« Zetkt« mit einem dreisachrn Rot Front!' Mächtig br«ust« der Ruf durch den ganzen Saal. Di« Abgeordnete« der ««der«, Aral- lionen faßen drteete« da. Fiedrehaft« Spannung nnd «temlos« Ettll«. herrscht« t« dem ganzen Saal, al» Clara Zetkin, geleitet »»« zwei Ge- , eüinnen, zum Prafidium hinaus schritt: Di» Fra»»-^a«n i- elche die ganze „national«' Ment« »,ch««la,- «in, scha»lase > cge gerichtet und di, l>« mit täglichen Marddrohunge, b,«- l : ediert hatte, damtt nicht dt« tn alle» Länder« der Welt b— tannte Bannerträgerin de» kommuaismn, and der proletarische» ^cvolulion den Reichstag eröffnet. Aber kein« Drohung konnte t:.ara Zetkin «inschuchtrrn. Zur gleiche« Stunde, wo Llara Zetkin da» Wort ergriff, n.iltr in Neudrck bet Reich»oräfid«»tea von -indendnr- d«, .^cichskanzler von Papen, um sich vo« Reichspräsidenten di« ij-ullmacht zur Auslosung de» Reichstage» -eben zu lassen. Man sohlte, »» war eine historische Stunde als Llara Zetkin im Slawen der deutsch«, Arbeiter» klasse zum Kamps gegen diese faschistische Re-ieru«- ausries. Clara ZetNit irderuahm das Präsidium und ernannte dl« C'unliührer. Jede» ihrer Wone war di» in die äußerste Ecke t 3aalec- deutlich zu vernehmen. Dann rrgriss sie bas Wort zu ihrer großen Rede. . Rin klarer Stimme, die sich immer wieder zu leibenichaft- l-chcin Pattios steigekte. brachte sie zum Ausdruck, wa» all« die -üioneir der Ausgebeuteten und Unterdrückten in Deutschland «uhlen und denken. Sie schleuderte die Anklage gegen das mär- tcrische Snirem des Kapitalismus, da» all« Volker der Welt in d . e ungekcucrliche Krise hineingestürzt hat und keinen Ausweg ii.iß aus dieser Krise. Die bürgerlichen Abgeordneten hörten t e e Anklage schweigend an keiner wagte ein Wort t : Unterbrechung Clara Zetkin schleuderte den nationalsozia- I n'chen Landsknechten des Kapitals di» Anklage ihrer verbre nn des Ärbeitermordes entgegen. Sie laßen wie versteinert da. re einen Laut der Entgegnung Clara Zetkin brandmarkte : e verräterische Politik der Sozialdemokratie und rief da» ,i-e, der f,zi«l«, U,t«est-tz»n, «her »tz,« sie tz«-enr. wer»«, i» Herbft »>»h i» W>»t«r »«,« Mt»«,,«, stitze». Serschäefier »,.,««» ist «wtz d«» Schicki« «lli «»derer, f»zl«l Hils,dedllÄti««>u Di«.«ich velchä ti-tt rr«n„ »ei ihre« »t«drl-r, verdtrnp dir »«rch di« .. _.-r- - . . . M,«tzel- Wittere!« v«. „ d«« T«rifrecht« ,»d de» Echlicht,nß»»rf«»» wir» dt« E,«betzrm»G»ldtz,« , Vch tielrr-KI«,. Wachlend«' Stbstren von Handwerkern, Kleingewerbotreibendon, »«, klsst»- und Dtttt«idqu«rn. »«rft»t«Zd»4ltz««tf«l,h Von Liss irsiskstssss —7^ - ' — 8. Jahrgang Nummer 197 Tageszeitung der KPD . Sektion der KommunistiseX DeebreAmsogebU« OsttochZe« . «-Uogen: Der n>»r Stern . Rm>» am de« Lrk>? Einzelnuvzmer 10 Pfennig vot Zettu^^^, t» ki»«ee» «chllMtch . De^rk Sachsen «SEeton . Dao LU» d« Mache Dr^dr.M. «,rr»«»a»»M,«»« »- r,l «»»»» K 4«r"rtt»> I b«" »"«Iti« r r» « 0» »„«», mtli ). »a'ch »I« «oft e ». -älol, I !j»Ii«II,,»üzr! rr« Nrt«u«r,i»r>< «rlchr'ot leoitch. »n«e „ lirSotki»» I >»,«>. A» glttr» ZiZ»««« d«»«tt »eßcht tri» I^lriaä «äs LtrZ^rnn, ,«» r,,'ieinpi,ilti dl, N,»»«,,I>,t,i!< e, vl, f«r w BZ. N«rl«»,^tl, toolcht «» »,,il^!No,a 7«n «txr il«»llrti,> d.»b « ..Ls, Aalrr«^. Alto A,I«i«««ires^Uton vlilt,t,.z, 7. p,.. r«l. »7 »LI. P.Itlch«« Dr,^«, »»»» tz Dresden, Mittwoch den 31. August 1-32
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht