Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.01.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310102029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931010202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931010202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-02
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
gäbe Abe Freitag, L. Am«« ISA r». Sahrgang. Sie.« brrll« Zktte 8» PI«., lür autwLrl» 40 PI«. NanMkn<m»tI«en unk LIrNkn«rIuck>e ohne Rabatt A lb Plg., auberhald S» PI«., die SO mm brette RcIIame,eUe roo PI«., außerhalb rru PI». Liierten. gebühr »0 PI«, «utwärttge «ulträge «egen «orau«bc»°hlung Mlde Streiks im Ruhrgebiet !« Gl«. Sa« ich in Dentsih- priifcn und gegebenenfalls vermittelnd cinzngrctscn. des Verbandes der deut cklen I Emüus tauW mlt Scndnton auenarrt. Aussicht genommen. Auch 15. Januar weitcrgezahlt Sagen Sie u dreihundett e haben keine >ar nicht« an. und hat kein« Hätten Sie och nicht nach Druck rr. vertag: Lleplckt ck Nelchardt, Dre4den.PoI>Icheck-1No. IO« Dretden, Nachdruck nur mit deut!.Quellenangabe ^Dretdn. Nachr.I rutüliig. Unverlangt» ^chriilstück« werden nicht auidcwahrt «n Eie, Herr I nßerorbentlich I ,st. Trotzdem I r G«e7 R'cht I jchnen. W'rk- I » dem Fenster » l.Ul>IN»N» Laelee» ZVSNz« icbaeckrlcb Selon klrSnteick Zünd», Pie« Lclinelckee Drahlanlchrilt: Nachrichten »reibe» iieriiiprecher-Lammelnummer: rs»4l Rur ur Rachtgeipräche: Rr. iOOIl Lchitlttetlmig u. -auplftelchüit! stelle: Treiben-N. 1, Martenftrakt« »8/4» nnlel»»» m-z-I am» /iteinclie» Baldwin wirb nicht Generalgonverneur von Kanada. Das Gerücht, dah Valbwtn den Posten eines Gcneralgouver- neurs von Kanada übernehme» würde, wird von mahgebenber Sette für unrichtig erklää. . tt. g Iwin« tzpreeM- KikM» nck«i> »oct»«» Aräuletn Gkettze schwimmt neuen Wellrekor- Nenqork, 2. Jan. Die durch die Ucberqnernngen des Kanals und der Meerenge von Gibraltar bekanntgewordcne englische Schwimmerin Mercedes Glettze hat in Wakling» ton lNeusceland) einen neuen D a u e r schm t m m we l t- rekord für Frauen mit einer Leistung von 42K Stunde» aufgestellt. st«. nicht da «st. I felse» aus dl« I NeNuo» V/IUli plael,»« le» 0a>Ube, «okt pl-at- p.de, «le« «Nckereln» prltreeb« S^bld^ T^geNohn,, durch Pastbkjug ».4« Ml. einlckiliebltch R> Plg. Postgebühr lohne Postjusiellungigebühr) bet »mal wüchentllchem «erlaub. Sinzelnummer >0 Plg. «n,etgenvre»e: Die einIpaUtge «0 mm twib.rrbaliiionell. >».«.S»t«»sche». »»a»<r»nd«ist»»d« t. VEM-dsNt'fMlN, «/r«ln.Ann>riis,ä. eleruna »der AS<t- g de»vettta«ge»ls^. bürg sind stretksrei. Die Gesamtzahl der Ausständigen beträgt UM v. H. der Frühschicht. Die Ausstandsbeivegung erstreckt sich hauptsächlich aus die Reviere Hamborn, Buer, Gladbeck und Hamm. Ans einzelnen Zechen werden von auswärtigen Arbeitslosen Streikposten gestellt. Da die Berg- arbciterverbändc der Bewegung scrnstehcn, wird mit einem baldigen Erlöschen der Streikbewegung gerechnet. Die Gewerkschaftsführer haben sich in die ein zelnen Streikgebicte begeben, um an Ort und Stelle die Lage zu priifcn und gegebenenfalls vermittelnd cinzngreiscn. «cheüMtel ab. us ihm. errannt hatte, er da« Wbrl r nach Deutsch. « erschien ihm > in» »reis« > gelähmt, und ihn selbst klar t, «r hatte ihm le» Während ner m»n Wols. neu» Lag« des inng empfand, It« tu« Kontor 8>lrMr . Vdrrdonre L«ni cke n»cl> ll vbr »bühn«: Sb«-«« i»lkd.I:ll»N-l«l» »a>». vor r«,» . »d«oa, VlkloN» in« Nic Nu»»r' Die Stellung -er Gewerkschaften Esten, 3. Jan. Der Christliche Bergarbeiter verband hielt gestern, am Ncufahrstagc, ebenso wie die anderen Gewerkschaften im Nuhrbergba». Versammlungen der Bergarbeiter und Konferenzen der Funktionäre ab. In diesen Konferenzen wurde der Ausruf der Bergarbcttcrvcr- bände gntgchethen und verlangt, daft nach diesem Ausruf gc- handelt werde. In allen Konferenzen herrschte grobe Erregung. Aber der Hanptvorstand der Gewerkschaft hat die Mitglieder ausgesordcrt, wetterznarbettcn. Die Verhand- lnngsmöglichkeiten seien noch nicht erschöpft. Bereits siir den 7. Januar seien Verhandlungen in mühten die alten Löhne bis zum werden. Der Berliner Zentral rat scheu Gewerkschastsvcrctne Htrsch-Duncter nahm nach stehende Entschlichung an: „Die von fetten der Reichs regierung als dringend notwendig angekündigte Preis- senknng Hal sich bisher nur in geringem AuSmah und »ur bet einzelnen Punkte» gezeigt. Aus dem Lebensmittelmarkt sind Preissenkungen säst gar nicht in die Erscheinung getreten, verschiedentlich können hier Preissteigerungen sestgestellt werden. Troh eines allgemeinen Lohn- und GehaltsabbaneS, der durch die für verbindlich erklärten Schiedssprüche ermög licht wurde, sind seitens der Retchsregierung ernsthaste Mah- nahmcn zn einer fühlbaren Preissenkung nicht scstzustcllcn. Statt Steigerung der Kaufkraft und Behebung der Arbeits losigkeit wird ein erneutes Abftnkcn des Konsums und eine wettere Zunahme der ArbettSlosenzisscr durch Verminde rung der Kaufkraft die Folge sein. Die Leitung des Ver bandes der deutschen Gewcrkvereinc sieht sich erneut ver- anlaht, die NcichSrcgierung aus den Ernst der Sache zu ver- weisen und entsprechende Mahnahmcn dringlichst zu fordern." mir empfahl, eicht« Rechtem »er» den Em» Ilndigqng vor» ltSerhöhungen bestätigt. Eile zu repräseu. betten können au selbständig Polnische Verfchleppungsmanöver Genf, 2. Jan. In hiesigen unterrichteten Kreisen ver lautet, das« die polnische Regierung aus der Januartagung des Völkerbundes die französische Unterstützung zunächst in dem Sinne suchen werde, dah durch Anzweiflung der Zuverlässigkeit des in den drei deutschen Beschwerde noten vorgcbrachtcn A n k l a g c m a t e r i a l S eine sofortige Entscheidung unmöglich gemacht wird. Man erwartet daher, dah in den Genfer Verhandlungen im Januar vor der sach lichen Behandlung der deutschen Beschwcrdcnoten von polni scher Leite die Frage aufgeworfen wird, ob und wie eine Nachprüfung des deutschen Anklagematerials erfolgen müsse. Eine derartige Prüfung dürfte im Hinblick auf das umfangreiche, ans der sofortigen Untersuchung der Vorfälle ausgebante und völlig einwandfreie deutsche Material überhaupt nicht notwendig sein. Trotzdem muh damit gerechnet werden, dah die Frage der Zuverlässig- keit einen breiten Raum einnchmcn und zweifellos zur Ver schleppung der endgültigen Entscheidung anögcnutzt werben wird. Dem muh von deutscher Sette mit allen Mitteln ent- gcgengearbettet werben. recher. Da« Sie mit dem in dreihundett t. Zeigen Sie Der Ma«, Der Alte Bergarbeiterverband richtet an die Ruhrberglcutc folgenden Aufruf: Die Kommu nisten haben heute morgen den Versuch gemacht, aus den Zechen des RuhrgebicteS Streiks hervorzurnscn. Aus un gefähr 2l> Schachtanlagen ist ihnen der Streik durch A n - Wendung von Gewalt in mehr oder minder «rohem Umfange gelungen. Ter Verband fordert seine Mitglieder aus, solchen Putsch Parolen keine Folge zn leisten und sich den Versuchen, sie gewaltsam durchzuführen, energisch zu widersetzen. Aus Bergbaukretsen wird berichtet, dah der weitaus grösste Teil der Belegschaft der Strelkparole »ich« «esolgt ist. Der ganze Süden des Reviers, die Bezirke Dortmund, Witten, Bochum, Wattenscheid, Essen, Mühlheim und DuiS- Elite NereWttMM Mer den RatövoM tn Senf! vraktinalckung nnavror Karlln«r 8vl»rlttl«1tnng Berlin, 2. Jan. In der Wtlhelmstrahc wird setzt mit einem Tausch im Ratsvorsitz zur Januartagung des VvlkerbundSratS bestimmt gerechnet, und zwar dürste an Stelle deS dentschen ReichSautzen« Ministers Dr. EurtinS der englische Anhenmtnister Henderson den Ratsvorflsr übernehmen. Dr. EurtinS glaubt vielleicht die Möglichkeit zu haben, ent schiedener tn der Diskussion anfzutretcn, als dies andern falls möglich gewesen wäre. Betrachtet man die Stimmung tn der englischen Presse tn den letzten Wochen und Monaten, so kann man sich setzt davon überzeugen, bah die englische Ocssentltchkett in der Minderheitenfrage die deutsche Stellungnahme weit gehend teilt. Erst setzt veröffentlicht wiederum die „T t m e s" Nachrichten eines nach der polnischen Ukraine ent sandten Sonderberichterstatters, in denen unverhohlen der fürchterliche Terror, unter dem die Ukrainer leiden muhten, gegethclt wird. Ossenbar dringt die polnische Gegenpropa, ganda, di« sich inzwischen weitgehend der französischen» tschechischen und südslawischen Presse bemächtigt hatte, in England bisher nicht dnrch. Infolgedessen wird sich der englische Auhenminister wohl «in objektives Bild über das machen, was sich tn Polen hinsicht lich der Minderheitenfrage tn den letzten Monaten gezeigt hat. ES ist nun zu hassen, dah Henderson den Natövorsitz in einer Weife wahrntmmt, dah die Polen nun doch einmal merken, dah ihr Land immerhin noch tn Europa liegt und bah sie sich deshalb der europäische» Kontrolle nicht vollkommen entziehen können. Wie wir dazu hören, hat sich der britische Anhenminlster Henderson, der Anregung DentschlandS «ntsprechenb, ber«tt«rklär1, den Vorsitz in der VvlkerbundSratS, tagung im Januar zu übernehmen. Reichsauftenminifter Dr. EurtinS wird daun bei der nächsten Ratstagung als Prä, ftdent suugieren. Argentinien un- -er Bölkerbun- Buenos Aires, 3. Ja». Der Generalsekretär des Völker- bundcS, Sir Eric Drum m o n d, ist auf seiner Südamerika- reise zn längerem Aufenthalt hier etngetroffen und vom Präsidenten, General Urtbnru, empfangen worden. Die Presse begrüsst den Gast mit aller Ehrerbietung, lässt aber dnrchbltcken, dah der Völkerbund, als vorwiegend politische Institution der europäischen Grohmächte, auf Südamerika im allgemeinen und Argentinien wie auch Brasilien im besonderen nur geringe Anziehungskraft aus- übe. Trotzdem halten einige Blätter, wie „La Prensa", eS für bringend notwendig, das; die Haltung Argentiniens zum Völkerbund endlich durch Kongrehbeschluh geregelt werde, denn der Eintritt Argentinien», der tm Jahre litt» von dem damaligen Präsidenten Jrigoyen erklärt wurde, ist vom argentinischen Kongrch niemals rattslztert worbe«. Die Geschichte eines mißglückten deutschen FriedenSsühlerS Veröffentlichungen aus ruffifchen Archiven Voa UN8SIVW Korroaponckontvn ta Lkovtzdolm Stockholm, 2. Januar In den Stockholmer „Tagens Nyhetcr" hat Prof. Anton Karlgren heute begonnen, eine Artikelserie zn veröffentlichen, welche unter Benutzung der fetzt von der Svivfetregternng srcigcgebenen Archive die Furcht der Zaren regierung vor einem Eingreifen Schwedens in den Krieg an der Seite von Deutschland behandelt. Die Frage der Be festigung der Aalandsinseln spielt dabei sowohl militärisch alS auch diplomatisch eine grvhc Rolle. Aber auch andere Fragen werden da dokumentarisch belegt, die uns noch mehr berühren, so die eines der merkwürdigsten Friedensangebote Deutschlands — nämlich bereits im Jahre 1015. In fencn Jahren war sa Schweden ganz besonders ge- eignet, den Vermittler tn Fricdenssragcn zu ipielem Tie Zarcnrcgierung verfolgte ängstlich die denlschsrcundltche Stimmung tn Schweden, und die Frage, ob Schweden etwa doch noch an die Seite Deutschlands trete, taucht immer wie der tn den Auszeichnungen deS KanzlctchesS im russischen Auhendepartcmcnt, des Barons M. Schilling, ans, welche die Grundlage des ersten Artikels von Professor Karlgren tn den „Tagens Nyheter" bilden. WaS geschieht In Stockholm? Ist der deutsche Gesandte wieder vom König empfangen wor den? — so ivird der russische Gesandte In Stockholm Nckl- judow immer wieder telegraphisch gefragt. Dann, am 2«. Juli, hat Nekljudow eine sehr wichtige Sache zu berichten. Der Direktor der Deutschen Bank, M o n- kewitz twvhl „Manktcwitzi, sei tn Stockholm clngctrvssen und habe mit einer Persönlichkeit gesprochen, welcher deutlich nahcgelegt worden sei, den Inhalt an die russische Adresse wcitcrzngebcn: in Deutschland hege man keine persönliche Feindschaft gegen Ruhland, man sei bei einem Scparatsricden bereit, Russland Konstantinopel und den Sund anzubieten, auch die Revision der Ostgrenzcn käme in Frage, Ab tretung von einem Teil von Galizien und schliesslich eine Garantie sür eine Anleihe in Höhe von fünf bis zehn Milliarde» Mark. Hierzu telegraphierte nun Nekljudow, das, das Angebot die Angst der Deutschen vor einem unglücklichen AuSgang des Krieges zeige, und die Absicht, vorher die alliierten Kräfte zu sprengen. Sicherlich sei das Angebot bereits den Alliierten gegenüber als ein Angebot von russischer Seite hingestellt worden . . . DaS deutsche Angebot erreichte bas russische Haupt- guarlier also bereits mit umgekehrtem Vorzeichen und mit Verdrehung der Motive. TaS muh scharf hernorgchobcn werden, weil es prinzipiell zeigt, wie schwer es tm Kriege war, auch nur ganz unverbindliche FrtedcnSfühler auSzustreckcn, und weiter, wie wenig die andere Seite zu einer Verständigung geneigt war, sa, die deutschen Bemühun gen, die doch wirklich wett genug gingen, sosort intrigant durchkreuzte. Von deutscher Seite aber tat man noch ein übriges. Das Tagebuch deS NaronS Schilling verzeichnet wenige Tage später sSchtlling war die rechte Hand des Aussenministers), dah ein schwedischer Bankier Kn hl- berger bet ihm Vorgesprächen habe. Er habe nach vor sichtiger Einleitung vorgcschlagcn, dah sich Banklcnte von beiden Setten aus neutralem Boden treffen sollten, um FrtcdcnSmögltchkettcn zu diskutieren. Er, Schilling, habe er klärt, dah derartige Konferenzen nur leeres Gerede seien, wenn die deutsche Regierung nicht osstziell eine Persönlichkeit bevollmächtige. Er wisse nicht, wieweit Deutschland bereit sei, die gemeinsamen Bedingungen der Alliierten anznnehmen. Im übrigen müsse die offiztelle Initiative zu einem Angebot von Deutschland ausgehcn. Der schwedische Bankier habe daraus erklärt, dah der Gesandte Nekljudow bereits eine ähnliche Antwort gegeben habe. Damit sei die Unterhaltung beendet gewesen. Damit war aber auch die Hoffnung Deutschlands auf einen Separatfrieden mit Russland zu Ende. Der Versuch war gleich in den ersten Anfängen gescheitert. Die erste Veröffentlichung von „Tagens Nyheter" bringt damit also einen wertvollen Beitrag zur Geschickte der deut schen Friedensangebote tm Kriege. Man wird den wetteren Veröffentlichungen mit Interesse entgegensehcn. »n» ZVINt» « e«T«n >1 vk» Kiikn-: rma-rmo »n-»d i - rrzi-rm» wm.Z-cliendraa-t, > ver VozeNitnckl« tet ta «NS tNe ttueae I» -vv Z. OrOoviIck r. p. LStmer-geck» : »vn p. ZdroNim -reckn» 8«o I- W Mcn des Samborn« Bertils bclrMn Esse«, 2. Jan. Aus einer ganzen Anzahl von Zechen im Ruhrgebiet kam es heute früh unter dem Druck von Arbeitslosen, die die Zechentore besetzt halten, zu wilden Streiks. Während aus einzelnen Zechen nur ein Teil der Belegschaft nicht eingesahren ist, ruht aus anderen Zechen deS Bezirkes die Arbeit vollständig. Soweit sich bis setz« fest» pellen laste« konnte, werden von diesem Streik etwa 22 Zechen deS RuhrbergbaneS betrossen. Die Zechen perwaltungen sühren die Arbeitsniederlegnng aus die ver stärkte Propaganda der sogenannten „Revolutionären GewerkschastSoppofition" zurück, die gestern in Gelsenkirchen eine Nonserenz abhielt, in der «lti, mative Forderungen an die Zechcnbesitzer gerichtet wurden. Am stärksten macht sich die Streikbewegung im Ham- borner Bezirk bemerkbar, wo in vier von sechs Zechen die Arbeit zum Teil niedergelegt wurde. Die Hälste der SStlg Mann starken Belegschaften ist hier nicht eingesahren. In den Waschkauen und anderen Räumen der Hamborner Zechen wurden heute srüh BelegschastSversammlungen abgehalten, in denen sich die Mehrheit sür den Streik aussprach. AlS Grund wird hier das Kündigungsschreiben dör Zechenbesitzer angegeben. Heute mittag wird ans dem Goetheplatz in Hamborn eine Versammlung der streikenden Bergarbeiter stattsinben. Im Bezirk Recklinghausen find von 18 Tchachtanlagen bis setzt 5 von der Streikbewegung betrossen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite