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Sächsische Volkszeitung : 06.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193507065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350706
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-06
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.07.1935
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Nr. 158. — 6. 7. 35. Sächsische Volkszeitung. - Sette L Kaufkraft nur noch für 211 Kilogramm hin und neuer dings kann er. seinen Gesamtlohn zugrunde gelegt, nur noch 148 Kilogramm Brot erschwingen. Dieses alltäglichste und geläusigste aller Beispiele kehrt es schkaglichterartig, wo Phrasenhafligkeit und Wahrheit sich in Rügland seiden. Nach offiziellen Veröffentlichungen, die jüngst in der „Isrivcstija" und mehreren anderen Sowjetzeitungen er schienen find, gelten neuerdings im Rätestaat folgende Lebensmittelpreise: Wurst 14 bis 22 Rubel. Butter 24 Rbl.. Eries Rbl., Kakao 69 Rbl., Reis IN Rbl. und Lein öl 2N Rbl. Das sind die neuesten „verbilligten" Preise. Vor einigen Monaten lagen sie noch höher. Was diese Preise für die russische Lebenshaltung bedeuten, leuchtet unschwer ein. Wer das russissbe Mißverhältnis aber ganz erfassen will, dem sei die Aufgabe gestellt, einmal selber den Leer gleich zu ziehen. Er rechne einmal nach, wieviel von den einzelnen, oben angeführten Nahrungsmittelarten der deutsche Arbeiter derselben Lohnstufe (durchschnittlich 140 Mark monatlich) für seinen Eesamtlohn erstehen kann. Die „Beglückung" der bolschewistischen Sendboten bedarf dann wirklich keines Kommentars mehr. Selbst wenn man die besonderen Vergünstigungen in Rechnung stellt, die der Musse auf einzelnen Gebieten von Staats wegen empfängt — so beispielsweise die unentgeltliche Hilfe in Krankheits fällen und dergleichen Leistungen, die im Monat ungefähr 45 bis 50 Rbl. ausmachen — so wird die empfindliche Not lage der russischen Volksmassen auch dadurch kaum nennens wert gemildert. Zusammengezählt verbleibt eine Nicsensumme von Verheißungen und ein armseliges Häuschen realer Ver wirklichungen. Und auch sür die nächste Zukunft wird keine Aussicht sein, daß in diesem Lande, da Versprechungen und Worte die einzige billige Marktware sind, der so ost ver kündete sausende Schwung der Umgestaltung sich vollziehen wird. An der bedenklichen Knappheit aus dem Lcbcns- mittclmarkt, die eine Fsolgc der bolschewistischen Agrar politik ist, wird sich auch auf weiter hinaus nicht viel ändern können: ebenso versprechen die Wege, die die russische Steuer- und Finanzpolitik eingeschlagcn hat, alles andere denn eine Erleichterung. Veranschaulicht man sich gar die Krankheilssymptome der sozialisierten Handclswirtschaft, deren Fsicisko von Monat zu Monat deutlicher wird, dann kann sich nur ein Mahnglaube die große Verwandlung ein reden lassen, die sich im russischen Schmelzticgel in den näch sten Jahren vorbereiten soll. Sle Neufassung der NelchsbefoldunMrtmung Neue Amtsbezeichnungen Berlin, 5. Juli. Die vom Reichskabinctt beschlossene 21. Acnderung des Besoldungsgesetzes ist dadurch besonders bemerkenswert, daß sie neben einigen Aenderungen und Ergänzungen vor allem «ine Neufassung der Besold ungsnrdnung A ent hält. Die enge Bindung an den ressortmäßigen Stellenplan des Haushaltes ist ttusgegebcn und durch diese Vereinfachung «ine größere Bcwegungsmäglichkeit in der Ctcllenbeseßung ge< schassen worden. Gleichzeitig ist eine Reihe van neuen Amtsbezeichnungen eingcsührt worden. Hierzu gehört di« Amtsbezeichnung Regierungsbankrat. Ter Ministcrialaint- mann wird durch den Ämtsrat erseht. Auch bei den Reichs beamten gibt es jetzt die Amtsliezeichnung Negierungssekretär. Auch sür technische ttteamlengrupixm sind neue Amtsbezeichnun gen vorgesehen. Ein großer Teil der neuen Aenderungen er gibt sich ans den Vcrwaltungsresormmaßnahmen, aus dem Neuausbau der Wehrmacht und dem Ausbau sonstiger Auf gabengebiete. So enthält die Auszählung in der Besoldungs ordnung jetzt Direktoren der Lustämtcr, Obcrlandsarstmeistcr, Oberst- und Oberjägernieilter usw. Bei den Reichsthea tern sind Beamtenstellen für Theater-Rentmeister, Thcater- Jnspckloren, Kammermusiker, Theatcrolcermeisler, Theater sekretäre usw. geschaffen worden. Die große Zahl neuer Amts bezeichnungen für technisch Beamte läßt erkennen, daß auch >m techniscknm und handwerkiick-en Dienst die Beamlentätigkeit nicht eingeengt, sondern sogar erweitert wird und luü den Relchslkzeatern darüber hinaus auch sür künstlerisch tätige Kräfte Beamtenstellen im Neichsdienst geschaffen morden sind. Kleine Lttronilc Wegen Raubmordes zum Tode verurteilt Altona, 5. Juli. Var dem Altonaer Schwurgericht hatte sich am Donnerstag der 18jährige Günther Dull zu verantwor ten. der beschuldigt wurde, am 12. Juni d. I. den t>3jährigen Gastwirt August Eckhoss in feinem Wirtsck-astslokal in der Wühelmstraße ermordet und beraubt zu haben. Nach mehrstündiger Beratung verurteilte das Schwurge richt den Angeklagten ivegen Mordes in Tateinheit mit schwe rem Raub zum Tobe, Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. 14 grauen b«i einem Autobusungiückc leicht verletzt Mühlheim sRuhr), 5. Juli. An der Straßenkreuzung am Saarner Markt stießen am Miltwochnnchmiltag ein von Min tard kommender Autobus mit einem mit Frauen eines 'Mühl heimer Vereins besetzten Autobus zusammen. 'Beide Wagen wurden schn>er beschädigt und konnten ihre Fahrt nicht sortsetzen. Von den Insassen des Ausslugswagens wurden 13 Frauen durch Glasspliltcr und Hautabschürfungen leicht verletzt, drei erlitten einen Nervenschock. Eine Frau trug einen Unlcr- schenkelbruch davon. Frau und zwei Kinder b«i Gebäudeeinsturz in Italien erschlagen Rom, 5. Juli. In Eastellamore am Golf von Neapel stürzte plötzlich ein schon lange bausälliges lgebäude ein. Eine Frau und ihre beiden Kinder, die sich in der Nähe aushieiten, wurde» unter den Trümmern begraben. Cie konnten nur als Leichen geborgen iverde». Bootsunglück aus der Donau — 8 Tote Wien, 5. Juli. Aus der Donau sank am Donnerstag beim berüchligste» Strudel von Grein während eines heftigen Ge witters ein Schleppkahn. Mensclnnieben wären dabei nicht zu beklagen. Bald daraus fuhr an das ivenig aus dem Weisser l»er- ousragende Wrack ein Boot an. Seine drei Insassen stürzten in den hochgehenden Strom und ertranken. Einschneidende Folgen eines beleidigenden Artikels über -en Kaiser von Japan Schanghai, 5. Full. Tie Veröffentlichung eines beleidigenden Artikels Uber den Kaiser von Japan in einer hiesigen Zeitschrift hat den Japanern di« Veranlassung zu einem großangelegten diplomatischen vor gehen gegeben. Nachdem bereits der Bürgermeister von Schang hai di« in Frage stehend« Ausgab« d«r Zeitschrift beschlagnah men ließ und dl« Angelegenheit dtn Gerichten Übergeben hat. hat der japanische Konsul in Nanking nunmekr die Enthebung des Pressechefs der Kuomintang von seinem Posten gefordert, weil die Zensurstelle der Partei den Artikel nicht beanstandet hat. Dl« Kuomintang hat bereits die Entlastung der Direkt», ren und Mitarbeiter der Zeitschrift und der Zensurstelle in Schanghai beschlossen. Die hiesige sapanische Presse fordert die sapanische Kolonie auf, sich bis zur Regelung der Angelegenheit jeglicher Aus schreitungen zu enthalten, um weitere Zwischensäile zu vermei den. Die Japaner begründen ihre Forderung mit der Ver ¬ fügung der chinesischen Negierung über die Einstellu, - srem- denfeindlicher Betätigung. Unbrauchbare Operattoninadeln Moskau, 5. Juki, In der „Fstwestlja" führ» der leitende Arzt eines Krankenhauses bewegliche Klage über die schlechten Qualitäten chirurgischer Instrumente einer staatlichen Moskauer Fabrik. „Don der letzten Sendung chirurgischer Nadeln mar über die Hälfte völlig unbrauchbar. Verschiedene Pakete waren schlecht kontrolliert und enthielten öhrlose Nndein." Die „Istwestija" meldet dazu, daß eine staatliche Kmnmilian diesen Fnbrikbe- trieb zu kontrastieren hat. Es stellte sich heraus, daß von 340 000 im Vorjahr hergestellten chirurgischen Nadeln rund 200 000 unbrauchbar waren. Von einem <5c>li>ilnl als unbrauch bar zurückgesandte Instrumente wurden später einem anderen Krankenhaus geliefert. Vas Korps Saxo-Vorufsla Heidelberg suspendiert Heidelberg,.';. Jul». Die Pressestelle der Un 1 - oersität Heidelberg teilt mit: Das akademisch« Diszipli nargericht. bestehend aus dem Rektor Professor Dr. Groh, dem Führer der Dozentenfchas« Dr. Schlueter und dem Führer der Studentensck-aft Dr. Scheel hat gemäß dem Antrag des akade mischen Dlsziplinarbeamten, Ersten Staatsanwalt Haas, ein stimmig das Korps Saxo-Borussla Hridelberg wegen gröblicher Verletzung der einer studentischen Vereinigung gegen Volk, Staat und Hochschule obliegenden Pflichten mit Wirkung vom Wintersemester 1085 bis 1!)8I» aufvierSemester suspen diert. Der angeschuldigte Student von Witzleben wurde mit der Entfernung von der Hochschule, verbunden mit Nichlaiirechuuug des Semesters, bestraft, die Studierenden von Arnim, non Koerber, von Dewitz und Menger wurden mit einem schriftlichen Verweis bestraft. Der hauptverantwortlich« erste Chargierte von Quast konnte nicht bestrast werden, da er kein eingeschrie bener Student mar und deshalb nicht der Gerichtsbarkeit der Universität unterstand: Dem Urteil lag folgender Tatbestand zugrunde: 1. Am Dienstag, den 2t. Mai 1035 hatten die Mitglieder des Korps Saxo-Nornssiä kurz vor Beginn der großen außen politischen Rede des Führers die Rezeption eines Fuchsen mit Wein und Sekt gefeiert. Während der Rede verließen sie das Korpshaus und lugaben sich teils im Auto und teils im Lauf schritt in Frack oder Smoking in ein Heidel!>erger Lokal Ob wohl der Führer noch sprach, lu'traten sie ziemlich geräuschvoll di« Wirtsstube, wobei von Oncist aus einer Sektslasche blies. 2. Am 20. Mai 1035 wurde beim Sporgelessen in einem anderen Heidelberger Gasthaus von Angehörige» des Korps in lautem Tischgespräch die Frage erörtert, wie man richtig Spargel äs;«, insbesondere ivi« wohl der Führer äße. 3. Das Korps Saro-Borussia Hot entlegen bestehender Vorschriften drei Angehörige als aktive Mitglieder geführt, die nicht immatrikuliert waren, van d"»en auch Zwei keine Reifeprüfung abgelegt hatten. Einem dieser Nichtimmatriku- lierien war di« erste Charge, einem ander«» di« Funktion eines Fuchsmajors übertragen. Acllon Arancaise verhindert Vlschofsbeluch Paris, 5. Juli. Als Erzbischof Mons. Mignen vor einigen Tagen die kaiholiscs-en Schulen von Val D'Jze besuchen wollte, wurde ihm von Anhängern der Action Francaise der Weg ver sperrt. Eine große Volksmenge säumte die in Fsestschmuck prangenden Straßen und jubelte dem Kirchensürsten zu, der an der Eemeindcgrenze vom Bürgermeister empfangen wurde. Als der festliche Zug an der ersten Schule ankam, waren die Eingänge auf Veranlassung des Erundstücksbc« sitzers und Wohltäters der Schule, Marguis von Kernier, mit Ketten abgesperrt. Ans diese Weise wollte der Marguis, ein fanatischer Anhänger der Action Fsrancaise, gegen die Maßnahmen der kirchlichen Obrigkeit gegen diese Bewegung protestieren. Die Einwohnerschaft zeigte sich sehr entrüstet. Als man später znrückkehrte, hatte der Marguis die Ketten entfernen lassen. Jedoch lehnte der Bischof den Besuch der Schule ab. Der Bürgermeister hatte alle Mühe, die erregte Volksmenge von Tätlichkeiten gegen Mitglieder der Action Francaise abzuhalten. Einsicht in die Strafregister durch kirchl. Stetten Kürzlich wurde auf dem Verwaltungswege bekanntgege ben, daß unter de» Behörden und amtlichen Stellen, denen Auskunsl aus den Sirosregistern zu erteilen ist, sich auch die deutschen Erzbischöfe besänd-m. Diese Anordnung <st neuerdings dahingehend erwc iter t worden, daß auch weite ren bestimmten Nachgeordnete» kirchlichen Beamlen und Ver waltungsstellen das Recht aut Auskunft zusteht, und zwar 1. Allen katholischen Bischöfen und ihren Ordt- Schmerer Flugzeugunsall in Berlin-Britz. 6 Tote. Berlin, 5. Juli. Heul« vormittag gegen 11.3N Uhr ereig nete sich über Britz bei Berlin «in schwerer Flugzeugunsall. Dao Flugzeug D - ONAS, das regelmäßig für die Firma Siemens vom Flughafen Tempelhasen aus technlsche Ber- suchsflllg» unternimmt, stürzte aus bisher nicht geklärter Ur sache eine Viertelstunde nach dein Start ab und schlug in das Haus Iahnstroße 58. Der Flugzeugführer und fünf weitere In sassen kamen hierbei ums Leben. Blitzschlag in eine Bergkapelle. Auf dem Wart ha berge in Schlesien schlug der Blitz In die Kapelle ein. in der hundert Personen aus der Umgebung Schutz gegen den strömenden Regen gesucht hatten. Außer einein jungen Mann, der Ausnahme in ein Krankenhaus such'» mußte, zeigten 12 getroffene Pilger Lähmungserscheinnngen, di« sich aber bald behoben, so daß die vorgesehene Wallfahrt nach Albendorf fortgesetzt werden konnte. Der älteste Priester der Diözese Breslau. Geistlicher Rat Paul Kruschek in Neiße feierte das seltene Fest des eisernen P r i e st e r j u b i l ä u m s. Der Jubilar steht im 89. Lebensjahr und jcitct das Neißer Priesterhaus. Oesterrelchischer Gendarmerie-Inspektor von Kommunisten erschossen. Wien, k>. Juli. Zwei junge Burschen, die der Organisation der Jungkommunisten angehörten. schossen in St. Ruprecht an der Raab in Steiermark in der Nacht zum Freitag einen Gen darmerie-Inspektor, der sie verhaften wollte, nieder. Der Beamte starb aus der Stelle. Die Konununisten flohen und verbargen sich in einem Bauernhaus. Das Haus wurde aber bald um stellt, und cs kam zu einem kurzen Feucraesecht. Als die Kom munisten die Aussichtslosigkeit ihres Widerstandes einfahen, nahmen sie sich durch Pistolenschüsse das Leben. RelchStreffen des Relch-verbandes der Valttrnm'kämpfer adaesagt verlln, 5. Juli. Das sür den S. und 7. Juli auf Burg Saaleck bei Bad Käsen In Aussicht genommene Reichstressen des Reichsverbandcs der Baltikumkampfer, Bereinigung ehemaliger Grenzschutz- und Freikorpskämpfcr, ist aus Veranlassung des Reichs- und prrutzischcn Ministers des Innern abgesagt worden. nnrlnten. 2. dem Prälaten von S ch n e i d e m ü h l, 3. den erzbischöflichen Genernlviknren in Miltelmolde und Bra» nlß, 4 den Vorsitzenden der Fuldaer und FreisiN* ger Vischosskonlerenzen, 5. dem bischöflichen Münsle- rischen Offizialat in Vechta. Behauptungen über französlsch-lta!lenlsche mllliarlsche Vereinbarungen London, 5. Just. Der Pariser Vertreter des „D a i l y Exprr ß" behauptet, aus vorzüglicher Quelle ersahren zu haben, daft Frankreich weitreichende militärische Vereinbarungen mit Italien abgeschlossen Hb«. Dies« Bereinbarungen stellen ein« Verteidigungslinie her, die sich vom Rhein bis zum Brenner erstreck«, und ließen dt« fron- zösisch-italienisck)« Grenze reichlich entblöß! von Truppen. Sie seien In der letzten Woche In Rom In aller Stille oom Meneral- stabsches General Gamelln und dem italienlsck^n Generalstabs« ches Marschall Badogllo abgeschlossen morden. Unter den mehrsachen Zugeständnissen Frankreichs be finde sich auch die Anerkennung der Italienstchen Souveräni tät Uber die kleine Felseninsel Dumetrah in der Meerenge von Bab «l Mandeb. Die Italiener arbeiteten Tag und Nach« daran, um di« Insel In «in „Gibraltar des Roten Meeres" zu ver wandeln. Laval hab« sich fetzt nach längerem Sckpvanken end gültig für Italien entschieden. Schuhhast sür Bremer VelrkekMhrer Bremen, 4. Juli. Die Geheime Staatspolizei teilt mit: Am Mittwoch kam es bei der Großwäscherei Hayungs in Bremen wegen des asozialen Verhaltens des Bclriebsführers zu Protestkundgebungen der Gesolglcha't, an denen sich Einwohner aus der näheren Umgebung des Betriebes beteiligten. Man warf dem Betriebssichrer vor, di« Gefolgschaft durch sehr niedrig gehaltene Löhne und durch unangebrachte Ueberstunden auszu beuten. Wegen Eesährdung seiner eigenen Person mußte Ha- yungs sen. in Schutzhaft genommen werden. Hayungs jun. und seine Mutter hatten Bremen bereits verlassen. Mteldeulsche VSrse vom 5 Zull Fest. Die Frcitagsbürfe nahm einen festen Verlauf Tie Kursschwankungen gingen überwiegend nach oben. Bei größe ren Umsätzen waren Kurabcsserungen bis 3,5 Prozent zu ver zeichnen. Am Aktienmarkt standen Vereinigte Stahl tm Vorder grund des Interesses, iltzt 2 ein Achtel Prozent Gewinn kain«n größere Umsätze zustande. Von Brauereien hatten Gorkauer bei 0,5 Prozent Einbuße größeres Geschält, während Augsbur ger Hase 2 Pra.zeut gewauuen. Thüringer Molle wurden stark gesucht bei 3,25 Prozent Ausschlag. Auch Spitzen-Barth mußten bei 1,5 Prozent Geivinn repartiert werden. Dagegen büßten Tüll Flöha, die ex. Dividende gehanbeit wurden, 7.25 Pro zent ein. Hallesche Maschinen gewannen 8.5 Prozent, Elbe- Werke 2 Prozent, Elektra nnd Colditz 2,5 Prozent. Somag 2 Prozent. Auch Mlinosa verkehrten 2 Prozent höher. Am Markte der festverzinslichen Wert« lagen Reichsanleihen bei ein Neuntel Prozent Gewinn ruhig Stadtanleihen waren still und neigten zur Schwitzt)«. Kominunal-Altbesttz jedoch waren fest. Pfandbriefe waren bei teilweise lebhaftem Geschält Uder« wiegend behauptet. Zlsük Mm/»/ /»/ oom Rel«h»wetterdi«nst, «usgabeort Dre-Ven. Stark böige West- bis Nordwestwlnde^ wechselnd bewölkt. Roch Nelgung zu Regenschauern und ktlhl, nur mittag» etivas wärmer.
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