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Sächsische Volkszeitung : 24.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193511248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19351124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19351124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-24
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.11.1935
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Seite 8 I dt fahr - Sauer <o ter ro» ng s8) .15) 15) 7 und den ein Spruch es Langem r (Alpen) >g S) eihe B <7.30) ihm. «rtstag: ila tra« rchester, ^nci »v « « t u Uge far s", le le nie i rin ris ter ti tu v Figur lu. üerkon- Nr. 54. «Kina. vertiir« terk 66. 'g adt enfchaft schwel» iltnts g. Mutter Baunies, . 15. Ele- Bergrücken uf Rügen, he Münze, Bruchzahl, mer. kbe, ?. Sl«I. iS. rr Enu, -ft, s. Z»a, nn. LI. Ida. 5. EIsl«b-n, N, IL. Irul. 17. On«a«, lt da» Herz. vltamnen eite ki-n-ss sltlics^üj itsonat lvsro Wc!ce sstlict9§, Nummer 272—34. Iahro Sächsische v olfsserlung Grscheln« I «al „SchenMch. pkonaMch«» ve,«g,pi«I, d«ch Irügrr «Inschl »0 Vkg ftp». tO Pfft. Triierlohii 1,70; durch dl» Poft >.70 »Inlchlleblich Postllberwellun,»gebühr, pi,»glich »0 Psg Poft-Bestellgeld. k>uz«lnu»mer 10 Psg.. di« Sonnabend- Sonnlag. in» stesttagnumm« ro Psg. v»rlag,»rt Dr«»den. «nplgenpretse; dl« llpalilg« « mm drei«« Zrll« « P»g» lür gamlllenan,eigen b PI«. gll, Plohwünlch« vnn«, «k l«in« iLtwähr Xlfte«. SchrlsNtitung: Drerchen-«., PoN.rftr. 17, 8'rnruf «Ml ». «SU DefchSstiftell«, Druck und v«rlag: Germania vuchdruck«r«l imd Verlag LH. »nd <». Winkel, Polierftrah, 17, geruru) «vir, P»stich«ck: rr,. lora, vonk: Stadtbarrk Dreode» Pr. g«7«7 Sonntag, 24. November 19SS Im Fall« oon hiiher«r Gewalt, verbot, eintret«no«, «etrted» ftörungen hat d«r Bezieher oder Werbunglreibend« t^n« 0» Iprüch«, saft» di« Zeitung in befchränklem Umlong«, -ers-fttel oder nicht erschein«. — Ersllllungsott Dre«den. - — — — Abesstnien bereiiet Gegenstoß vor Nächtliche Lteberfätte der abessm. Truppen ViS Sonnabend 24 Tank- von den Abessiniern erbeutet — Der Kaiser über die ital. Heeresberichte Addis Abeba, 23. Nov. Unmittelbar nach Beendigung der Besichtigungsreise des Negus haben an der Siidsront auf abessinischer Seite umfangreiche Borbereitungen für Kampshand, lungen begonnen. Bon der Nordsront hört man, dass dort eine i« alie > Nische Abteilung unter Führung eines Hauptmanns von dem Dcdjaomatsch Darres völlig vernichtet und der Hauptmann getötet worden sei. Addis Abeba, 23. Nov. Nach den letzten Berichten von den Fronten sind die Abes sinier im Norden und im Süden dazu übergegangcn, die italienischen Linien durch Nachtangrisse mit grötzeren Abteilungen zu beunruhigen. Cie wollen dadurch die rückwärtigen italienischen Verbindungen abschneiden, so datz der Vormarsch der italienischen Truppen, der an einigen Frontstellen noch anhält, end- Dle drohende Verschärfung der Lage durch eln pelroleumaussuhrverbot Paris, 23. Nov. Da der Inhalt dersranzösischcn Note an Ita. lien wegen der Siihnematznahmen durch zahlreiche Vormel dungen im wesentlichen bereits bekannt war, wenden sich die Pariser Blätter in ihren Betrachtungen vor allem den Aus wirkungen der Sü h n e in a tz n a h m e n zu, sowie der et waigen Entwicklung, dir nicht ohne Besorgnisse verfolgt wird. Auch der Ton des Schriftstückes scheint nicht in allen Schrift leitungen Anklang zu finden. So fragt Le Jour, in welcher Amtsstube des Quai d'Orsay die Note abgesatzt sein möge. Zweifellos habe Laval, der von der „innenpolitischen Meute gehetzt" werde, keine Zeit gesunden, sich um die Wendungen der Note zu kümmern: denn deren Ton weiche erheblich von den früheren Schriftstücken an Italien ab. Die auhcnpolitische Mitarbeiterin des Oeuvre wartet wie der einmal mit einer Sensationsmeldung, für die natürlich ihr die Verantwortung zu fällt, auf. Sic behaup tet, der italienische Botschafter habe in seiner Unterredung mit Laval am Freitag erklärt, wenn man die Ausfuhr von Petroleum nach Italien verbieten werde, so polnische Note in Prag überreicht Beschwerde wegen der Behandlung der polnischen Minderheit gültig zum Stillstand kommt. Planmätzig werden, so wird gemeldet, die italienischen Munitions-, Lebensmittel- und Wasfenkolonnen für die vorderen Linien abgesangen. Bis zum Sonnabend haben dieAbessinier24 T a nks erbeutet. Im Kampf gegen die italienische Tankwasse be nutzen die Abessinier, wo das Gelände es erlaubt, Elesanten- fallen. An Stellen, wo diese nicht angelegt werden können, mel den sich immer Freiwillige, die unter Einsatz ihres Lebens mit List und Dynamit dem Tank aus den Leib rücken. Sie lassen die Tanks vorülierfahren und fallen sie dann mit grötzeren Dynamitmengen von hinten an um sie in die Lust zu sprengen. Im Somaligebiet wurden auch Tanks gefunden, die von der Besatzung verlassen waren. Der Kaiser von Abessinien erklärte dem Vertreter des DNB. vor seiner Abreise ins Hauptquartier, datz sich grotze Kampfhandlungen entwickeln würden. Die italienisck>en Heeresberichte entsprächen durchaus nicht der Wahrheit. Die abessinisckie Regierung halte es aber für überflüssig, zu ihnen Stellung zu nehmen, da sie schon bei Kenntnis der militärpolitischen Lage in sich zusammen, sielen. bedeute das den Krieg. Die Verfasserin schreibt dazu, datz Italien seine seit 48 Stunden zu bemerkende Politik der Einschüchterung fortsetze. Das englische Kabinett, so heisst es in der Betrach tung des Oeuvre weiter, wende nach den durchgcführten Wahlen seine erste Handlung der Verschärfung der Siihnematznahmen zu, indem es sich für das Petroleumausfuhrverbot nach Italien entscheide. Die englische Regierung sei in ihrer Politik der Ausfuhrverbote dadurch bestärkt worden, datz Roosevelt im Januar dem Kongretz einen Gesetzentwurf vorlegen werde, der auch für die Vereinigten Staaten die Petroleumaussuhr nach Itaiicn unterbinden werde. Auch der dem Quai d'Orsay nahestehende Petit Parisien spricht im Zusammenhang mit der gestrigen Unterredung Laval-Cerruti über die Frage des Petroleums. In ge wissen Hauptstädten sei mehr und mehr die Rede davon, das Petroleum auf die Liste der durch die Sühiicmatzuahmen für Italien verbotenen Waren zu setzen. Diese Möglichkeit habe be greiflicherweise die italienische Regierung beunruhigt, die sich einer der Hauptrohstosse beraubt sehen würde, der für die Fort führung des afrikanischen Krieges von überragender Bedeutung sei. Die Verstimmung Italiens gegen die Staaten, die Siihne matznahmen durchführen, werde durch ein Petroleumaussuhr- verbot auf die Spitze getrieben werden, und die diplomatische Spannung zwischen Rom und den anderen Hauvistädten werde sich verschärfen. Warschau, 23. Nov. Wie tn politischen Kreisen verlautet, ist am Freitag in Prag ein« polnische Note über di« polnisch-tsche- choflowakischen Beziehungen und die Lage der polnischen Minderheiten in der Tschechoslowa- kei überreicht worden. Eine Veröffentlichung der polnischen Note scheint nicht beabsichtigt zu sein. Wie das Regierungsblatt Express Poranny erfährt, ent spricht die polnische Note der bereits bekannten polnischen Hal tung, der die polnische Regierngspresse wiederholt Ausdruck gegeben habe. Demnach ist also anzunehmen, datz auch die Not« der polnischen Regierung ebenso, wie es in halbamtlichen Aeutzerun- gen und in der Reglerungspresse wiederholt betont worden ist, auf dem Standpunkt steht, datz ein Schiedsverfahren zwischen Polen und der Tschechoslowakei nicht in Frage komme, und dcth eine Entspannung der Beziehungen lediglich von einer «ende- rung der Politik der Tschechoslowakei gegenüber der polnischen Minderheit abhäng« . Vor dem Rücktritt de- poln. Zufiizminister-? Warschau, 23. Nov. Nach Meldungen der Reglerungspresse erwartet man dem- nächst den Rücktritt des polnischen Iustizminlsters Michalowskt. Als voraussichtlicher Nachfolger Michalowskis wird der jetzige Sejmmarschall Car genannt. Die Regierungsblätter nehmen an, datz im Falle der Berufung Cars zum Minister der frühere Mi nisterpräsident Oberst El avek zum Sejmmarschall gewählt werden würde Sine Drohung des amerik. Sandersmililsiers Das Handelsministerium, und zwar die Schiffahrtsabtci- lung des Ministeriums, hat denjenigen Schifsahrtslinien der Vereinigten Staaten, die Kriegsmaterial nach Italien zur Ver- schiffung bringen, mit Kreditsperre gedroht. Das Ministerium soll bereits, wie man hört, mehrere Schiffe mit Ladungen für italienische und abessinische Rechnung aufgehaltcn haben. Trotzdem zeigen die Ausfuhrzissern im Oktober für die Ausfuhr nach Italien eine Steigerung von 5 063 700 Mark ge genüber dem September. Die Schiffahrtsabtcilnng des Ministeriums hat, was In diesem Zusammenhang von Wichtigkeit ist, etwa 242,5 Millio- nen Mark an Anleihen an die Schifsahrtslinien ausstehcu. Es handelt sich hier um Kredite für Neubauten. Autzerdcm schulden die Schisfahrtsgesellschaften noch weitere Millionen für Schiffs käufe in früheren Jahren. Ueber die am Freitag zwischen Hüll und dem italie nischen Botschafter stattgcfundene Besprechung wird tn elnaeweihten Kreisen vermutet, datz hier das Vorgehen des Handelsministeriums und gleichzeitig die Aufforderung des Ver- Walters der Puma an die Oelgesellschaften, die Oellicferungcn nach Italien einzusteNcn, im Mittelpunkt der Unterhaltung ge standen habe. Ueber die Besprechung selbst ist amtlichcrseits »eine Verlautbarung herausgegeben worden. Sie ReWdienßflaage Berlin, 23. Nov. Der Reichs mini st er des Innern weist zur Beseitigung von Ziveifeln ^darauf hin, datz In der Reichsdienstslagge der untere Schenkel des Hakenkreuzes, und zwar sowohl in der mittleren Scheibe wie im Hqlteitszeici^n auf beiden Flaggensetten nach der Stange zu ge öffnet ist, die Rückseite der Flagge also daq Spiegelbild der Vorderseite zeigt. Werkstattzeichnungen der Reichsdienstslagge mit Matzangaben können beim Marincarsenal Kiel vom 1. De- zember ab zum Preis« von etwa 3 RM. bezogen werden. Blut und Boden Zeiten des Neubauens sind in der Geistesgeschichte noch immer Zeiten der Gärung gewesen. Stur unter mehr oder minder heftigen Geburtswehen kann das Neue das Licht der Welt erblicken. Darum ist es für die Tags des Umbruches, in dem wir stehen, kein Vorwurf, wenn man feststellt, dass auch heute mancher Begriff erst der Klärung bedarf, um von allen recht verstanden zu werden. Wir sehen das Neue nun wohl alle klar und scharf umrissen vor uns stehen: Ucberwindung des liberatistischen Kulturzusammenbruches, Aufrichtung eines neuen Deutsch land auf der Grundlage eines gesunden, betonten, einigen Volkstums. „Du bist nichts, dein Volk ist alles." Neubau aus dem Urgrund von Blut und Boden — so heitzt die Losung. „Blut und Boden", ein Grund begriff, ein Kernsah der neuen Weltanschauung. Wenn manche da noch immer etwas misstrauisch und abwartend zur Seite zu stehen scheinen, so ist das weder verwunderlich, noch allzu tragisch Nicht verwun derlich, denn das Gesetz der Trägheit hindert ja immer wieder erstarrte Geister, dem Neuen gegenüber offenen Auges und offenen Herzens zu sein. Nicht allzu tragisch, denn das ist ja nun einmal der Lauf der Weltgeschichte, datz das Gute sich immer nur langsam Bahn bricht. Andererseits mutz aber auch anerkannt und kann nicht übersehen werden, datz die „Schuld" oft genug nicht nur bei diesen misstrauisch Abwartenden liegt. Oft genug sind es ebenso unberufene ungeschickte Vertre- ter des Neuen, die den raschen Sieg der guten Sache be einträchtigen. So ohne Zweifel auch in unseren Tagen. Es war ja immerhin bedenklich, wenn manche Uebereifrige die neue Weltanschauung dahin überspannten, datz sie in ihr einen Ersatz für Religion, die neue Religion der neuen Zeit sehen wollten. Oder noch bedenklicher, wenn sie auf einem Vorurteil den Neubau aufzuführen sich be mühten — auf dem Vorurteil, datz die deutsche Art sich mit dem Christentum nicht vereinigen lasse. Wenn sie also verlangten, datz das deutsche Volk 200t) Jahre seiner Ge schichte einfach als Fehlentwicklung in Bausch und Bogen verurteilen — und damit doch schliesstich die eigenen Vor fahren als minderwertig, als dumme Trottel, als sktave- reiselige Träumer abtun sollte. Es war doch nichts anderes als die ungeheuerliche Forderung, beide Augen krampfhaft zu verschliessen vor der ganz unverkennbaren Tatsache, datz jedes Heute wie eine Grund.'gung der Zukunft, so auch ein Erbe der Ver gangenheit ist. Da waren es dann wirklich für viele befreiende Worte, die Ministerpräsident Göring auf der Kund gebung in Saarbrücken gesprochen: ' „Die wahre Lehre von Blut und Boden Hot nichts zu tun mit einer romantischen Vorstellung von germani schem Gotteskult und Wotansglauben. Wir verstehen un ter Blut und Boden als Grundlage unseres Volkstums die Rückkehr zu einer heroisch-germani schen Geisteshaltung, deren Tugenden wir wieder zur all- gemeinen charakterlichen Haltung des deutschen Volkes machen wollen." Das ist ein gewitz klares und unzweideutiges und daher beruhigendes Ministerwort, ein Wort ganz im Sinne und im Geiste des Führers, der doch ost genug in feierlichster Form versichert hat, datz das Dritte Reich und die dieses Reich tragende Partei die christlichen Be kenntnisse anerkennen und schützen und als Grundlage des neuen Staates ansehen. Eine Versicherung, die auch Ministerpräsident Göring in etwas anderer Betonung erneuerte, wenn er — ebenfalls in Saarbrücken — er- kstärte: „Die Beziehungen zu Gott unterstehen keiner staatlichen und keiner Parteikontrolle." Nun steht doch wohl nichts mehr im Wege Brücken zu bauen, auch zu denen, die hier bisher einen Zweifel batten. Ueber die U e b e re i fr i ge n hinweg, über die Verfälscher hinweg. Den wahren und guten Sinn der Losung von „Blut und Boden" anzuerkennen und mit aller Glut echten deutschen Empfindens mehr und mehr verwirklichen zu helfen. —Hs.— Polen und die Sühnemasinalmien Warschau, 23. Novcmlier Die polnische Nate, die in der Frage der Siihnematznah- men der italienisck>en Regierung zugegangen ist. weist, wie Re- gierungsblätter berichten, darauf hin, datz Polen in seiner Eigen schaft als Mitglied des Völkerbundes die sich aus dieser Tatiacl)« «rgelvuden Verpflichtungen erfüllen und daher die Sühne- in a tz n a h m c n ohne Rücksicht aus die herkönimlistieu Freund schaftsbande zwischen Italien und Polen habe an wenden müssen.
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