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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310609017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931060901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931060901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-09
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1931
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LienKao, s. Mm« isri v». Sah«««. Ar. 2« unl 1931 n 144.0 Der letzte Tag der England-Relle Brüning und Lurtlus wieder in London ü o Am »io RriMagseinbmckmg o o o o v o o o o o o o o s o o o o o 6 s' 2»,0 3«,7» 1O1.1 r».o ««,» 147,0 iz.i 19., » 39.0 131.0 117.0 II,» 99,17 I»,0 19.0 19.0 «1,0 10., » 3«,9 0 a » o o o o o o o 0 I: 0 u 9 0 o v a u v8 o o » o o cr o o o L » 0 o o o o 0 0 o 9 9 0 0 0 ci o o d dv 0 O O dO 0 » d» dv gernlpttcher-Lammtlnummer: »141 N« Mr NoctzlgelpiLche: Nr. »voll «chrlsNetluna «. -au»I,eIS>ri»flellei DrMd«,.». 1, «ariexftrab« ,»/49 kleiden. PolNcheck-Klo. l<X« Lretde« kachdnili »ur mU deutl.Quellenangeb« 'kretdn. Nach«.: zuILIIIg. Unverlangt« Lchrtstftück« »erde» nicht ansbewahrt »9.0 43,0 9.7 1»9,0 19,3 10,0 19,<I 91,0 »2,0 1^ 70,0 41.0 19.0 «9,9 94 0 2,-79 »1,0 »1.0 40,0 «9,0 «9.0 27,0 19.79 19,0 «4,2» 1S.I» 432» 124,0 3»,2» 38,0 40,0 10,0 97,0 4»,0 >9.0 92,0 «1.0 117,0 «1,» II.» 21,0 49,0 78,2» 42.» »0.0 «7,29 ««» 103,0 172,0 200.0 11»,a 200.0 100,0 127,» 121,2» dH 124,0 d 229.» dli »rlgerl-h»), durch Postbe»»« ,.40 MI. einIchltetUch «« Plg. Postgebühr (ohne Post»ustelluna»gebühr) «et »mal wöchentlichem Periand. »injelnummer 10 Plg., auherhalb kachlet l» Plg. 9ln»eigen- prelle: Die einlpallige M> mm breli« Zell« U Pfg„ sür autwSrtt eo Ps,„ stamMenanjelgen und Siellengesuch« ohne Rabatt 1« Plg., außerhalb »» Plg., die »0 mm breite NeNamezelle 200 vlg., anßerhalt »0 Plg. vllertengebühr 30 Plg. «ulwbrtige ilustrLge gegen vorautbeiahlung 1«0,0 dll 299.0 d 48,0 « >9,0 dN 111,0 10^0 9,0 «9 9 «9^ö 7«,0 db »1.0 181,0 19,0 «2,0 124,0 40.0 1«»,0 «4.0 29,0 «0,0 2« » 17,0 >1 41,0 » O 110,0 0 »»s-LIttl»» krvö iiö^ 1«4,0 19«,0 171,0 1««,» lworto «9,2» I 48,0 «4,0 - 120,0 129.0 1«.2i» 20.3s». «0,01 »0.0 Vit ilederstmitrn im Beaunkedlenbersblui G«nf, 8. Jun». Die heule in Genf den ganzen Tag ver traulich geführten Verhandlungen innerhalb der Gruppe der Regierung-Vertreter über die endgültige Stellungnahme zu der letzt für das gesamte Arbeitszeit- abkommen im Kohlenbergbau entscheidend geworbenen Frage der Ueberstundenregelung im Braun- kvhlenbergbau sind zunächst ohne Ergebnis vertagt worbe». Die Krisensteuer Man kann wohl sagen, baß die neue Steuernotverorb, nung der Negierung in allen Kreisen Deutschlands «ine» Orkan der Entrüstung hervorgerusen hat. Allge mein ist die Ansicht, baß der feierliche Satz in dem Ausruf des Kabinetts: Die Grenze besten, was wir unserem Volke an Entbehrungen auszuerlegcn vermögen, ist erreicht, richtig nur heißen kann: Die Grenze der Entbehrung»- fähig kett ist wett, weit überschritten. Eine Notverordnung, die nicht zugleich einschneidende Verwal- tungSreformen bringt» die außenpolitisch durch die Ein stellung der Tribut« nicht endlich einmal «ine vollenoete Tatsache schasst, sondern die nur phantasielos in der alle» irrtümlichen Form neuer Steuern auftrttt, ist ein verhäng nisvoller Irrtum, der unser Unglück nur noch vergrößern muß. Sie ist eine Halbheit, die nicht einmal den erwünsch ten Erfolg haben kann, weil es sich längst erwiesen hat, daß neue Steuern nicht zugleich neue Erträg nisse bedeuten, sondern nur vermehrte Ar beitslosigkeit und Eintrocknung der letzten noch fließenden Steuerquellen. Wir sind angesichts dieser Lage hossentlich über den Standpunkt hinaus, baß ein Berufsstand ängstlich auf den anderen schaut, ob er vielleicht etwas weniger bluten muß. Wir wollen uns nicht mehr gegeneinander ausspielen lasten! Denn wir wissen heute, baß die Leiden der «inen morgen die scheinbar davon Ausgenommenen in Mitleiden schaft ziehen müssen. Wir haben in unserem Artikel vom 18. Mat an Lieser Stell« bereit» darauf hingewiesen, Laß ein GehaltSabbau der Beamten und der staatlichen Ange stellten, wie er jetzt in der Notverordnung zu grausamer Wirklichkeit geworben ist. auch andere Schichten der Be völkerung trifft, bei denen früher einmal eine solche Maß nahme populär war. Heute weiß der gewerbliche Mittel stand, die Landwirtschast, die Industrie, daß sie von der ge sunkenen Kauskrast dieser Schichten nur Schaden habe» müssen, denn die eingeschrumpste Kaufkraft hat automatisch auch eine Verminderung des volkswirtschaftlichen Umsatzes zur Folge. Alle diese Gründe sprechen in erhöhtem Maße gegen die rohe, ungerechte und unsoziale Krisen st euer, die »um Kernstück der Notverordnung geworden ist. Sie ist der Versuch, aus allen Einkommen steuerpflichtigen, insbesondere der privaten Angestellten schaft, die sa mit ihrem sogenannten „festen" Einkommen dem Steuerdruck hilflos gegenübersteht, zu holen, was nur irgendwie zu holen ist. Man hat die Krtsensteuer in eine Lohnsteuer und in eine solche der veranlagten Einkommen steuerpflichtigen gegliedert. Die letztere ist in ihren Sätze» bedeutend niedriger al» die Lohnsteuer. Weiß doch die Negierung nur zu gut, baß sonst eine Steuer- und Kapital flucht von nie bagewesenem Ausmaß einsetzen wird. So wirst sie sich mit ganzer Kraft auf die Lohn- und Gehalts empfänger, die nicht flüchten können und deren Einkommen sich an der Quelle leicht und vollständig erfaßen läßt. WeU die Lohn- und Gehaltsempfänger der Punkt des geringste« Widerstandes sind, werben sie am stärksten erfaßt. Diese Rech nung allein ist der Bankrott jeder vernünftigen Steuerwirt- schaft. Schon deshalb kann bi« Krisenlohnsteuer keinen An spruch darauf erheben, auch nur im entferntesten mit de» Grundsätzen eines ordentlichen SteuerwcsenS noch über- einzustimmen. Selbst das steuerfreie Existenz minimum fällt fort. BcmestungSgrunblage ist der B r u t t o arbeitSlohn, der in der Zeit vom 1. Juli 1981 bis 81. Dezember 1982 zur Zahlung kommt. Nicht einmal die Famtlienermäßigungen der normalen Lohn- und Ein kommensteuer gelten für sie. Steuerbefreit ist lediglich, wer lphnsteuersrei ist. Auch Tantiemen, Gratifikationen, andere einmalige Einnahmen sowie Akkordlöhne sind krisenlohn- steuerpflichtig. Der Steuersatz ist namentlich in den mitt leren Einkommen von 800 bis 790 Mark so stark pro gressiv gehalten, daß er die schlimmsten Erwartungen Über trossen hat. Er beträgt bis 899 Mark ein Prozent de» Bruttobeträge» und steigt dann bis 799 Mark für jede» angebrochen« Hundert um sich Prozent. Ein Angestellter, der beispielsweise ein Gehalt von 129 Mark hat, muß ohne Rücksicht darauf, wie grob seine Famtlt« ist, ob er viele Kinder oder gar keine hat, zwei Prozent, das sind 8,10 Mark. Krisensteuer zu all den übrigen Steuern und Ab gaben: Einkommensteuer, ErwerbSlosenversicherung, ver dreifachte Bürgersteuer und Angestelltenversicherung, be zahlen. Die Regierung versucht bi« Steuer damit zu recht fertigen, baß sie zur Sanierung der SrwerbSlosenversiche- rung verwendet werben soll. Abgesehen davon, baß aus Angst vor der Sozialdemokratie keine grundlegende Re form der Versicherung vorgenommen wurde, und baß «ine Sanierung, die neue Arbeitslosigkeit zwangsweise schasst, zur Aussichtslosigkeit verdammt ist. kommt hinzu, daß da durch Angestellte und sonstige Vohnsteuerzahler mit mehr als 899 Mark Arbeitseinkommen ausschließlich mit der Aufbringung von Mitteln für die «rbeitSlosenverNche- rung belastet werden, ohne tm Falle ihrer Erwerbslosigkeit überhaupt ein« ihrer Beitrag«l«tstung entsprech«»»« ll»t«tt BaükWe NMvartrt «e«n AMwrdiwng München, 8. Juni. Die Bayrische BolkSparteikorrespon- benz wendet sich in einer kritischen Besprechung der Notver ordnung gegen die Bestimmung, die den Ländern vor schreibt, baß sie die Einsparungen, die sie durch die Kürzung der Gehälter der Länbcrbeamten erzielen, gründ- sähltch den Gemeinden zur Deckung der Wohl fahrtslasten -ur Bersttgung stellen sollen. Der bay rische Staat werbe seine Gemeinden nicht tm Stiche lasten, aber Bayern »nttsse es strikte ablehnen, baß ihm reichSgeseh- lich vorgeschrteben wird, wie «» diese Aufgabe burchzuftthren hat. Auch der ganze Ausbau der Bestimmungen, wie die Gehaltskürzungen bet den Ländern und Gemeinden wirk sam werden sollen, verrate die Absicht, den Boden für di« Idee «ine» ReichSbeamtengesetzrS praktisch -« ebnen. Kennzeichnend sür die Vorstellungswelt in den Reichs- Ministerien sei die Art und Weise, wie über die Ersparnisse au» den Gehaltskürzungen der Länderbeamten versttat werbe. So stehe man neuerdings vor der Tatsache, daß die Gelegenheit benutzt werben sollt«, ein Stück Reichs- resorm vorweg zu nehmen. Vor -er Gttzuno -es AelteftenratS Berlin, 8 Juni. <Eig. Meldung.! In dieser Woche wird da» parlamentarische Leben wieder etwas lebhaster werden. Morgen nachmittag 8 Uhr tritt die Fraktion der Staatspartei zu einer Sitzung zusammen. Am Mitt- tvoch um 10 Uhr tagt t«, sozialdemokratische Irak« «9,79 31,0 29.» »2.0 «9.0 40.0 90.0 99,0 27,0 19,7» 20.0 »4,9 17,0 43« 124,0 3»,» 33.» 38,12 London, 8. Juni. Das Frühstück der En g l t s ch. b e «t- schm Gesellschaft tm Dorcester-Hotel in London ver lies überaus herzlich und harmonisch. Die Anwesenden drückten immer wieder ihre Befriedigung Uber den Ber- laus aus. Lord Reading begrüßte de« deutsche« Kanzler und de» deutschen Außenminister in einer Rede, in der er ausdrücklich aus den rein freundschaftlichen, nichtosstziellen Charakter ber Veranstaltung htnwieS. Beide Länder hätten «roß« Schwierigkeiten. Das Luncheon sei aber nicht die paffende Gelegenheit, um den Besuch von Lhequer» zu er örtern. Der blieb« ein Geheimnis. Aber soweit er wüßte, hätte «in freundschaftlicher, nichtofsizieller MetnungSauS- tausch zwischen denen stattgesunben, die für die Leitung der Angelegenheiten Deutschlands und Englands verantwortlich seien. I« s«i»er Antwort betonte Reichskanzler Dr. Brüning die intellektuelle Zusammenarbeit der Mitglieder ber Ver- rinigung. Der Zweck der Reise nach England sei gewesen, sich freundschaftlich mit den englischen Staatsleuten auSzu- sprechen. ES sei nicht seine Absicht, sich in politische Fragen einznlaffen, aber er sei fest davon überzeugt, daß enge und freundschaftliche Beziehungen zwischen England und Deutsch- land «in absolut notwendiger Faktor in den europäischen Angelegenheiten seien. Mit grober Freude und mit ehr- sicher Hossnung für die Zukunft könne er sagen, daß gegen wärtig die beiden Länder sich einander näher kämen. Er -osse zuversichtlich, bi« Zustimmung aller zu finden, wenn er der Hosfnuna Ausdruck gebe, daß dies« Tendenz anbauern und die freundschaftlichen Beziehungen sich festigen werden. Di« Negierungen ber verschiedenen Mächte ständen Pro blemen gegenüber, di« dringend der Lösung bedürften, die oder wegen ihrer ungeheuren Grüße nur in gemeinsamer Zusammenarbeit und im Geiste des guten Willens gemeistert «erben könnten. Je mehr die Notwendigkeit einer konzen trierte» Aktion anerkannt würde, um so schneller werde die Erholung einsetzen. Dr. Brüning brachte zum Schluß «inen Trinkspruch auf den Präsidenten und die englische Gruppe ber Englisch-dcutschen Gesellschaft aus. Gegen 1SM Uhr waren Dr. Brüning und Dr. Curt tu» Gäste aus einem Tee, den das Königlich« Institut für auswärtige Angelegenheiten feinen Mitgliedern im Ehatham-HauS gab. In einer kurzen Ansprache dankt« der Präsident des Institute», Str Neill Maleolm, sür den Besuch der deutschen Minister. In feiner Antwort wies Dr. Brüning auf die Bedeutung des Institutes hin und betonte, daß das Institut von sich aus viel dazu beitragen könnte, um die internationale Zu sammenarbeit zu fördern und den Weltfrieden zu sichern. Er unterstrich die Notwendigkeit, bi« gegenwärtige wirt- fchaftliche Krise zu bekämpfen und die Prosperität wieder herzustellen. Der Reichskanzler sagte wörtlich: »Unsere beide« Länder habe« di« voll« Wncht der Welt, depresfio« anSzuhalten. Wir wissen, was das sür Mil, klonen «nserer arbeitslosen BolkSgenoffen bedeutet." Weiter erwähnt« Dr. Brüning die reizende Aufnahme, die er in CheauerS gesunden habe. Gemeinsame Arbeit zwischen allen beteiligten Ländern zur Verbesserung ber gegenwär tigen Lage sei verabredet worden. Er sei sicher, daß dieser Geist ein günstige» Echo in ber öffentlichen Meinung ber ganzen Welt finden würde. Der Reichskanzler nahm die Gelegenheit wahr, den britischen Staatsmännern össentllch seinen Dank sür den warmen Empfang auszu- brücken. — Al» der Reichskanzler geendet hatte, wurde ihm minutenlanger Beifall gezollt. Der Reichskanzler und der Neichsaußenminister wohnten dem Tee eine halbe Stunde bet und begaben sich darauf ins Carlton-Hotel. Macbonalb und seine Tochter Isch bei, die eine vollendete Gastgeberin in Chequers gewesen war, waren am Montagabend die Ehrengäste bet einem intime« Esten in der deutlchrn Botschaft, baS sich den Zettläufen entsprechend in einfachem Nahmen hielt. An ihm nahmen außerdem teil: Außenminister Henderson und Frau, Schahkanzler Snowden, ber ArbettSmtntster Miß Bonsteld, der Lordkanzler Str Robert Vansittart und der Staatssekretär Dalton, Baldwin mit Frau, Sir Austen C h a m b e r l a t n mit Frau, Lord Cecil und der österreichische Gesandte Baron Frankenstein. Die Veranstaltung gab den beteiligten Herren Ge legenheit, einen Meinung»- und AnsichtcnauStausch — so weit sie es noch sür notwendig hielten — sortznsetzen. Die deutschen Herren brachten nochmal» ihren Tank für die er wiesene Gastfreundschaft »um Ausdruck. Zu dem anschließenden Empfang war das gesamte Londoner diplomatische KorpS eingeladen. Ferner waren die Mitglieder de» Kabinetts erschienen mit Ausnahme des Kolonial-, de» Innen-, Kriegs- und Handels ministers. Die leitenden Persönlichkeiten des Foreign Office und des Schatzamtes, darunter Str Fredcric Leith Roß, waren anwesend, ferner der Oberkommistar von Südafrika T. E. Water, und der Lordmayor von Lon- d o u. Man sah auch führende Persönlichkeiten ans der eng lischen und deutschen Gesellschaft, Abgeordnete des Parla ments sowie Str Gilbert Parker und Str John Simon. Auf der „Europa" des Norddeutschen Lloyd, die am 19. Juni in Bremerhaven erwartet wird, werden sich heute, Dienstag, in Southampton Reichskanzler Dr. Brüning, Außenminister Dr. Surttu» und die in ihrer Be gleitung befindlichen Herren nach Bremen einschtfsen. Die „Europa" wird gegen 8 Uhr vormittags in Bremerhaven erwartet. An Bord befinden sich auch der amerikanische Botschafter in Berlin, Sackett, mit seiner Gattin. Sen-erf-n kommt nach Berlin? Berlin, 8. Juni. Nach Meldungen au» London will der englische Außenminster Henderson der ihm vom Reichs kanzler Dr. Brüning übermittelten Einladung Folge leisten und tm Lauf« des Sommer» einen Gegenbesuch in Berlin machen. Daß e» sich bei diesem Besuch um einen reinen Höflichkeitsbesuch bandeln wird, geht aus der in London gemachten Unterstreichung hervor, baß die Be ratungen in Chequers nicht den Zweck verfolgten, «ine Sonderaktion etnzuletten. Ferner wird aus London be richtet, daß ber Reichskanzler und der Neichsaußenminister auch die Absicht hätten, Besprechungen mit Staatsmännern ber übrigen an ber NeparationSsrage beteiligten Mächte im Lause des Sommers folgen zu lasten. tlonSvorstand, ferner wird am Mittwoch auch ber Vorstand und die Fraktion der Wirtschaftspakte! zusammen treten. Am Donnerstagnachmittag findet die volk»- oartetllche Frakttonssitzung statt, während die sozial demokratische Fraktion am Freitagvormtttaa 11 Uhr zu sammentreten wird. Die ZentrumSfraktton ist für kommenden Sonntag nach Hildesheim zu einer Sitzung ein berufen worden, und die d e u t schn a t t o n a l e Reich»- tagSfraktton wird nächsten Montag zusammentreten. Mit besonderer Spannung sieht man selbstverständlich ber für kommenden Mittwoch, nachmittag» 1,89 Uhr, einberusenen Sitzung de» Aeltestenrates entgegen, in der die Entscheidung über die geforderte NeichStagSelnberusung fallen soll. Mit Rücksicht auf die bevorstehenden Fraktion»- Ntzungen will man in den hiesigen parlamentarischen Kreisen wissen, daß sich der Aeltestenrat aus nächste Woche vertagen wird, um den Fraktionen Zelt zu geben, ihre endgültige Haltung zu klären. Ganz allgemein wirb sedenfall» angenommen, daß auch diesmal wieder die Forderung einer RetchStagSeinberufung abgelehnt werden wird. ».». 29.0 27 0 27,29 101,21 «9.0 «1.0 32,2» 147,0 13.» 194.» 39.0 13»,0 138,0 13,7» «9,0 124,0 28,0 30,0 »1,7» 103.2» 3«,2» 3«,0 10,0 39,0 4«,12 99,0 32,0 32,0 222,0 «2,» 29,» 24,0 49^29 79,29 44 9 30,0 87,sl » « 8.8. «7,»7» 89,1 237,0 137,9 —d 47.0 47.0 >. 30,0 30,0 n 20.» rs.r 2»,0 71,9 — — - „ — 1. 22,0 22.9 —E — — : l-uatlo. «9,0 70,0 41.0 49.0 »9.0 «9.0 11»,0 119.0 I » 1.1 29.» 111 »0.0 10.0
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