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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.06.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310610021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931061002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931061002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-10
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Aden-Ausgabe Sunl 1931 »».Sichrem». Nr.r«8 Swüissi tll Frankreich gegen eine Zributtenferenz Wachsender Widerstand gegen die Notverordnung Die Wirkung der Vriand Rede in Berlin Brüning md Lnrtius ms der Mrt nach Berlin M r . o irtpintr i.v.vsibunit. äs» l>.l).d.L. i Lsbarot > Im Inlsm. n ttlüton- Dnick v. Nniag; LI»p!ck> « RelAaNtt, Dit.den. Polycheck-aio. Ives D-e-den Nachdruck nur mil druck.vuetttnanoabe <Dre«dn. Nachr.» (uILIttg. Unveckanat« SchrckIllücke werden nicht «ulbewahtt yoN z>,i» Ks.btt» ckttvi Xackaer I'acdlrl dl«» No«» Dradtanschristi Nachrichten tdreeden Nerntprecher-Sanimelnummer: Nur lür NachlgelvrSche! S!r. rvoit EchrtlIIetlung u. HauptgelchSNeNeNe! Dresden - A. t, Martenstrad« SS/t» »eckderk v. »'oettike »--d, Pool. Voeilo IIIIIII» > Ueneeliin- ilns KsnsoN- Ter Korrespondent Mat hinzu, Henderson wünsche die Be- sprechunaen in Berlin u. a. deshalb sortzusetzcn, weil in EhcaucrS sehr wenig Uber die Abrüstung gesprochen worden sei. Allerdings sei in EhcqucrS von dem geplanten Bau eines dritten deutschen Schlachtschiffes die Rede ge wesen. Die deutschen Minister hätten erklärt, gegenwärtig seien sie nicht in der Sage, aus den Bau zu verzichten. Der bemerkenswerte militärische und politische Einfluss Frank reichs auf Zentral- und Osteuropa im Zusammenhang mit der Kleinen Entente sei ein weiterer Gesprächsgegenstand gewesen. vurnicsi Sl tilMIMt- nsIAsrln i«r», näkk »uvkl <Z<E pro l asj 6 Lo» 7oki.Ott.u 32) kxs»e<1 >tion LI, unlw. I.d.r»»a>icko>ckll. l:Dr.B.Awtn«lch«r. Sven: Io. vlniriarn! noVeinIMr. D,«,d » Ncicklac SNaracnblall umtukl Is Lecken Mellon nach Europa abgsreist. Gchatzsekretär Mellon hat sich am Mittwoch auf der „Mauretanta" nach Europa eingcschtfst. Der englische Gegenbesuch London, 1». Juni. Ter diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt: I» amtlichen Kreisen wurde gestern bestätigt, das; Macdonald wahrscheinlich und Henderson bestimmt binnen kurzem Dr. Brüning und Dr. Curtius in Berlin einen Gegenbesuch abstattcn wer den. Sollte die deutsche Negierung bcschliesten, den Plan eines baldigen dreijährigen Moratoriums bezüg lich etueS Teiles der Reparationen durchzusühren, so würde dieser Schritt wichtige Verhandlungen mit den alliierten Regierungen und dem beratenden Ausschuss des Boung- planeS notwendig mache», da der ?)oungplan nur ei» zweisähriges Moratorium und Suspension der halbe« Annuitäten vorsieht. Unter diesen Umständen dürste eine Art internationaler Konferenz einberusen werden, da die Zuständigkeit beS beratenden Ausschusses nicht ausreichen dürste. KNge Zchnet-erin Rundschau in >em.Haust. 3. 33« (5rr>. !> ck»t« Peillde» liest Ero. d. BI. MUS" die schwere Belastung weiter erdulden könne, die die Notverordnung bringe. Da man in der Sozialdemokratie ganz osscnbar drans und dran ist, dem Kabinett Brüning tu corporo den Rücken zu kehren, hält es Löbe allerdings für notwendig, die Genossen daraus hinzuwcisen, das, mit einer Ausgabe der bisher von der Sozialdemokratie geübten TolericrungSpolitik noch keine Besserung der wirtschaft lichen Lage etntrcten würbe. Es wäre vielmehr durchaus denkbar, das» die Schwenkung zur Opposition der Arbeiter schaft neue und vielleicht sogar grössere Opfer brächte. Aus diesem Artikel Lobes glaubt man nun namentlich in Negic- rungökreisen schlichen zu können, das, innerhalb der Sozial demokratie doch keine einheitliche Auffassung herrsche, nnd man hofft, dah cS gelingen werde, die ruhigeren Elemente bet der Stange des Kabinetts zu halten. Wenn das gelänge, so argumentiert man weiter, würde es anch möglich sein, wenigstens den gröberen Leit der Regierungsparteien dem Kurs des Kabinetts zu verpflichten. Ter Borstand der sozialdemokratischen NeichStagSsrak- tion trat zur Vorbereitung der am Freitag stattsindenden Sitzung heute im NcichStagSgebände unter dem Vorsitz des Abg. Brcitschcid zusammen. Im Gebäude des Preu- siischen Landtags hielt heute der Parteivorstand der Wirt- s ch a s t S p a r t c t mit der gesamten RcichStagösraktion so wie den Vorständen der Länderiraktioncn eine Besprechung der durch die Notverordnung geschossenen politischen Lage ab. Der sozialdemokratische Fraktionsvorstand kam dahin überein, zwecks Abänderung der Notverordnung dem Reichs- kanzlcr bestimmte Wünsche zu unterbreiten. Von dem Ein gehen des Reichskanzlers auf diese Wünsche will die Iraklio» ihre weitere Haltung abhängig machen. Grubenunglück ln Reurobe - Sieben Tete BreSlaa, 10. Juni. Dienstag abend gegen '^11 Uh« ereignet« sich in den Kohlen» «nd Donwerlen in Kohlen» dors bei Nenrode ein ttohlensäureansbruch, dessen Urlach« noch nicht bekannt ist. Das Unglück sorderte sieben Tote, von denen bereits sechs geborgen sind. Anberdem sind noch vier Verletzte zn beklagen. Der Ausbruch hat aus der NubenSgrube statt» gefunden. Er erfolgte nach dem planmässigen Erschtttte- rungSschtehen, und zwar gleich, nachdem man nach Ablaus der vorgeschriebenen Wartezeit die Schiebtttren wieder ge öffnet hatte. Dir ums Leben Gekommenen sind die Arbeiter gewesen, die den Auftrag hatten, die Baue auf durch daS Schlehen etwa auSgebreitete Kohlensäure zu untersuchen. Bon den getöteten Bergleuten sind fünf verheiratet ge» wesen: sie wäre» alle Bätcr mehrerer Kinder. In dem ge» fährdcten Gebiet arbeiten gewöhnlich IM bis 1-in Leute, di« aber wegen des Schlehen« hinter die Schtcsitltren zurück« gezogen worden waren. gegenüber gleiche Freundlichkeit empfindet und nichts sehn licher wünscht, als die Beseitigung alter Trcnnungölinieiu Dieser Eindruck wird noch verstärkt werden durch die Mit teilung, dah Premierminister Macdonald nnd Ausien- mintstcr Henderson binnen kurzem Berlin besuchen werden. Ist die Hoffnung zu gewagt, das, die gegenwärtigen Besuche den Grund für eine kommende Nencrwägung der internationalen Kriegsschulden bereiten werden? „Times führt fort, was unmittelbar interessiere, sei die Wirkung des Besuches deS Reichskanzlers auf besten eigene Stellung in Deutschland. Der erste Eindruck scheine nicht »ngünstig zu sein. Die ge» mähigten Kreise hätten keine grossen Erwartungen gehegt und seien daher nicht enttäuscht darüber, dasi keine konkreten politischen Ergebnisse erreicht worben seien. Aber die jetzig« Reichsregierung sei gleich vielen anderen Regierungen Europas eine Minder heitsregterung, und ihre Stellung sei sogar noch schwieriger, als die der meisten anderen. Das Blatt sagt weiter: Es sind Zeichen erkennbar, das, die Zuneigung der össcntlichcn Meinung zum National sozialismus die Mehrheit der deutschen Fugend in ein« Partei zieht, die für den Sturz der jetzigen Regierung und für die Zurückweisung der Reparationszahlungen eintritt. Ist die Regierung von heute eine Vertreterin des Deutschland von morgen? Findet die deutsche Nation ihre Lasten tatsächlich so unerträglich, dah sie den ver» zweifelten Schritt ihrer Verleugnung durch eine Re» volut ton erwägt? Bisher ist kein endgültiges Beweismaterial dafür erbracht worden, dah Deutschland tatsächlich ausserstande sei, die lähr« lichen Reparationszahlungen fortznsührcn, zn denen cS sich vor mehr als einem Jahr im Haag bereit erklärte, ES ist zu hassen, dah Deutjchland sich den mas, vollen Rat schlägen und der weisen Führnng seines jetzigen Kanzlers anschliehc» wird. Der Empfang in Bremerhaven Bremerhaven, 10. Jnni. Von ihrem Englanbbesuch heimkehrcnd, trafen heute Reichskanzler Dr. Brüning und Ncichöausienininistcr Dr. CurttnS mit ihrer Be gleitung an Bord des Schnelldampfers „Europa" vom Norddeutschen Lloyd um » Uhr in Bremerhaven ein. Direktor Stadtländcr vom Norddeutschen Lloyd hatte sich bereits in Southampton au Bord begeben. In Bremer haven hatten sich an Bord zur Begrüssung im Namen des Senats die Senatoren Apel und BömerS sowie vom Norddeutschen Lloyd Generaldirektor Geheimrat Stim- ming begeben. Auf Einladung des Reichskanzlers wird der amerikanische Botschafter in Berlin, Sackett, der sich ebenfalls an Bord der „Europa" auf der Rückreise nach Deutschland befand, die Fahrt nach Berlin im Salonwagen der Reichöregiernng mitmachen. Die Herren werden voraus sichtlich mit dem Extrazug um 1 Uhr in Berlin eintresfen. Als der Sonderzug mit den Ministern durch das Hasen gelände fuhr, kam cs kurz nach der Schleuse zn einem kleinen Zwischenfall, als ein in der Nähe des Bahnkörpers stehender Trupp von Nationalsozialisten die Hakenkreuzfahne entrollte und Niederrufe aus den Reichskanzler und auf Dr. Eurtius auöstiesi. Die Polizei schritt sosort ein, und eS muhte auch mit dem Gummiknüppel vorgegangen werden. Vier der Nationalsozialisten wurden scstgcnomnien, darunter der Redakteur Bruns des nationalsozialistischen Organs „Die Sturmwelle". Vier Personen wurden zwangögestcllt. In der Nacht ist ein Boot an den KolumbuS-Kat heran gefahren und die Insassen haben mit Wasserfarbe an die Kaimauern und auch an die Bordwand des dort liegenden Dampfers „Eolumbus" gepinselt: „Nieder der Hunger diktator, Deutschland erwache, Brüning verkrache." Der Bubenstreich wurde in der Nacht bemerkt und die Schritt sosort beseitigt, so das, bei der Ankunft der „Europa" nichts mehr davon zu bemerken ivar. Ferner hat die prcnsiische Wasserpolizei durch ein Patrouillenboot ein mit National sozialisten besetztes Boot ins Schlepptau genommen und ab geschleppt, aus dem sich ein Lautsprecher befand, durch den die Minister anscheinend angepöbelt werden sollten. Die Kom munisten hatten durch Handzettel am Tag vorher zu Demon strationen aufgesordert. Ein Leb der „rimek" slir Brlinlno London, 10. Juni. „Times" schreibt in einem Veit- arttkel: Dr. Brüning und Dr. CnrtiuS haben gestern Eng land verlassen, nach einem Besuch, der zweifellos ein grosicr persönlicher Erfolg gewefen ist. Sie haben durch ihre Höflichkeit, ihren Takt und ihre Offenheit bei denen, die mit ihnen zusammentrasen, Eindruck gemacht, und aus ihren AbschiedSbotschasten geht hervor, das, sie die Herzlichkeit ihrer Ausnahme gewürdigt haben. Dasi König Georg zum erstenmal nach dem Kriege zwei bentsch« Kabinettsminister empsangen hat, ist ein «rsrenltches Ereignis, das hosfentlich ebenso wie da« zwanglose Wochenende in vhequers dazu beiträgt, das deutsch« Volk davon zu über zeugen, daß die britische Regierung allen fremden Ländern Gegründet 18S6 1«t tSgllch iwsmaNaer LugtNuna monatltch l.io VN. <«>nfchN«bNcki «0 Vis. für D-Lgr-lohn». durch Pogbk»u« ».4U MI. elnIchUrßckch »0 PIg. P->Hatbühr (ohne Poluusttllmiavorbühr) des 7mal wdchentllchem «eck-nd. »injelnummer »0 Pia. «n,e>genvre«e: Die -inlp-lcka- »o mm drecke Zette s» PI«., lür «uvvürN «0 Pta. gamtllenan,eigen und Lieckengeiuche ohne Rabatt U Pia., außerhalb r» P>g., die W mm drecke Netto,nezette soo Big., auherhaib rsv Psg. Llserien- gebühr so Big. AudwLrckge «usirLge gegen «oraubbezahlung Mir- Brüning nochmals siegen? vradkmoläung unioror vorlioor SvkrlMeltung Berlin, 1ü. Juni. Im Berliner RegterungSlager herrschen die ernstesten Sorgen, denn zu all den inner» politischen Röten, mit denen da» Kabinett Brüning in der nächsten Zeit schwer zu ringen haben wird, treten setzt bereits die ersten ansienpolitischen Verwicklungen. Durch die Nede, die der französische Ausienminlster Vriand gehalten hat, ist die in Berlin vertretene Ansicht, dasi es möglich sein würde, eine allgemeine NeparationSkonserenz «iiiznberusen, Uber den Hausen geworsen worden. Briand hat den -joungplan für unabänderlich erklärt. Diese Ansicht ist nun zwar nicht ganz hieb» «nd stichfest, denn »er Boungplan selbst sicht ja die Möglichkeit von Aende» rungen vor. Aber nach den Erläuterungen, die die deutsche Botschaft in Parts zu der Briandschen Rede inzwischen nach Berlin gemeldet hat, ist nicht mehr damit zu rechnen, dasi »Frankreich sich an einer Reparationskonserenz beteiligt. Die sranzvsischc Regiernng steht aus dem Standpunkt, dasi, wenn Deutschlands Leistungssähigkeit so geschwächt sei, dasi es die vorgeschriebenen Jadreszahlungen nicht mehr aus» »«bring«« rwrmag, es dann den im Noungplan vorgesehenen Keg einznschlagen habe. Frankreich scheint also zu wünschen, dah die Ncichsregterung trotz aller Bedenken genötigt bleibe, taSTranssermoratorinm zu fordern. Dasi es für Deutschland im Rahmen des AoungplanS auch noch andere Wege gibt, und zwar solche, wie sie Dr. Schacht in seiner Dresdner Rede andeutete, scheint man in Paris nicht berück sichtigen zu müsse«. Was die übrigen Ausführungen Briands angcht, so erfährt man setzt mit einiger Uebcrraschnng, dasi der sranzösische Aussenminister es sür nötig gehalten hat, dem deutschen Botschafter in Paris zu erklären, dasi ihn, die Stahlyclmkundgebung in BrcSlau nicht gefallen habe, und dasi er die schwersten Bedenken hegen müsse, wenn die Reichsrcgterung solche Kundgebungen »»lasse. Sonderbarerweise hat die Reichöregiernng sich damit begnügt, die entsprechenden Mitteilungen des deutschen Botschasters ruhig entgegen zunchmcn, ohne diesen zu beauftragen, Herrn Vriand zu erklären, das, er gar kein Recht habe, sich in rein inncrpoltttsche An- aclegcnhciten Deutschlands cinznniischen. Offenbar hat man sich zu einer solchen schweigsamen Haltung gegenüber der Dreistigkeit BrtandS mit Rücksicht ans die in England ge führten Besprechungen entschlossen. Ngchdcm aber diese Be sprechungen einen völlig negativen Ausgang genommen und zugleich anch gezeigt haben, wie sehr sich die englische Arbeiterrcgicrung im Schlepptau Frankreichs be- findet, scheint es doch an der Zeit, dasi man nun wenigstens die gestrige Kamrnerrcde NriandS zum Anlasi nimmt, einige der Unverfrorenheiten des französischen Aussenministers zurückzuweisen. Die Rückkehr beS Reichskanzlers Dr. Brüning nach Berlin wird sür heute abend 7 Uhr erwartet. Noch im Lanke des heutigen Abends dürste eine erste Besprechung des NeichSkgnzlerS und deS Ausienministers mit den übrigen KabinettSmitglicdcrn stattsinden, an die sich dann im Lause des Donnerstag eine offizielle KabincttSfitzung anschltcsien wird. Bereits am Donnerstagnachmittag sollen bann die Parteiführer empfangen werden, da sich die krisenhaste Zuspitzung, die sich aus der Not verordnung ergeben hat, zu einer der schwersten Ge» sahren zu entwickeln scheint, von denen bas Kabinett Brüning jemals bedroht war. Die ganze Lage wird dadurch sür die Regiernng noch pre» kärer, als sie tatsächlich dem allgemeinen Wunsche der Re» giernngSpartcien, die Notverordnung abzuändern, nicht z« entsprechen gewillt ist. Ossenbar ist die Regierung der Ans» sassnng, dasi es den Darlegunaen des Reichskanzlers nnd des Ausienministers doch noch gelingen könnte, die Parteislihrer zu besänftigen. Demge-enüber besteht aber in sämtlichen Re gierungsparteien der Wunsch, wenigstens die wesentlichen Härten der Notverordnung abzuändern. Als eine besonders grosie Härte sieht man die sogenannte Krisensteuer an. Man erklärt, dasi hier die Bürokratie des ReichSsinanz» ministerinmS eine Weltsremdheit zeige, die sich geaeniiber den betrossenen Angestelltenmassen so brntal auswirke, dasi sie von keiner Partei vertreten werden könne. Es ist sehr interessant, dasi man selbst in Zentrums» kreisen jetzt anSspricht, dasi die Regiernng den Bogen wohl doch überspannt habe. Von der Stimmung, die im Volke selbst herrscht, dürfte tnan in der Negierung auch durch die geradezu zahl- losen Protest telegram me und Pro test ent- schltesinn gen ein Bild bekommen haben, die jetzt stünd lich die zuständigen Ministerien erreichen. Für die Stim mung, die innerhalb der Sozialdemokratie herrscht, ist ein Arttkel aufschlussreich, den heute der NetchstagS- präsidcnt Löbe im „Vorwärts" vcröfscntlicht. Löbe betont zunächst mit aller Entschiedenheit, bas, der Parteitag in Leipzig, was die Notverordnung sowie die ausienpvlittsche Situation bctrtsst, noch gar kcme Entscheid«»» getroffen habe, das, vielmehr die wirkliche Entscheidung der Sozial- demokrati« noch ausstehe. Es bleibe nach wie vor srag- sich, ob die Partei aus Gründen der „Abwehr des Fafchtü- ims«t T'.iuli Zckneiller " ' Zekille k 'IllNS ir verlc.lufes ^,11 l>'klk rsUtlknk: Ilwl-ittN uncl ienvlk5k. I: K5i)l-«0ß im<1 II: 226-2N Wie nerile Ick rsict uilll klUclcUck ileksnvtkootof d KZtkie IZltt ' s»Icßi verkükren spiel von II»ki5 ^luk» roll? v. ^ottekttlollf , «eine?k»u K-iHrveit e, 5cinE ^'rau , »tcner Tose Kode -,U Nk, icnvlksk. I: AzOI-NW l'rnu Kölke lüM »ick verlüliren ntrsl-Vkosioe l-plel Ockn z,»,I« >>r -Opoiecko rnn yuttol Icisoicl,,»». z,uütt< -o> Ntt.Iny kW,!,. i». lüx-ockocii zc-ttt I ll Ndc,«l>i>cli on» I.iv rieo, i» Nttiloi (litt« INMIek IIn I-Itti- '(,11 zy>( »envcküick. I: IMU^ico vo. I'oppln.1 »e vom Vandc lieol En>. d. Bl psrnttuu» vis MU okno -on Niclisrtt 81,-N (kck.i N.Xulrscdd-ld »I»er tt-eiia rbole . >lor Sckvklle tt-, I>el> es«Pulken IIk-5« e von oben ,'kck, Ir usck '/,!! ldi »vlkxd. I: 2401-rN -IMM u. II i751-»« ttan> Uo. ?!<( «-I I-. OK kllülo, 8d<I. löSIlewSinmom^ »ockololker »uoplsttiau, Nelsoprükung )ramiUi*ck. Vok/rsnz von kirn OlEfes olleren Koltel>»mp Itrlc prulre, o,ks?«rten ölemdSck >rot. ttolzlen Dänö lle älbint? zitzer v. lelilmsky Oiurier Helikebnsck kn^elr I«en Ilmieä loree, VViedtt pKKlkN s 6. ttoll« Vittkictz Pla5cfiile cter Lode ll) rikr -trükne: S202-M I»I«nr vo. 8ckluck sau iVolslettune k, 8K6. XVck clell^ L», Htk.KeikcplNiil'^ (Vek Ucin, kiel lüI Is Itomöello ^/lowercleiksi reich unrl glürlklirl,? k» von I'. )o.icklM5<» ^SUcken XVEklik» ?i5cka Lcklldekl Koc) Nuk.it«ctz KkU klosn« k-'iclilks XVenc)
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