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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.08.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310821024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931082102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931082102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-21
- Monat1931-08
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A-en-Aussabv 7S. gahevanp. Nr. Freitag, Lt. August 193t kl! Ser Slntergrunb -er preußlsKen RelormverWSge ! ' . f 1- l >! k >7? lvnick «. Verla«! Lt<t>lck> g Velchardt, Lretden. Poftlch«ck-t>to. lv»8 Dretden riackidnlck nur ml! deu!!.vuellenan«ab« <Lre«dn. Nachr.I »uILIItg. Unvenan«!« LLrtllllück« werden nllbt ausbrwabrl Dra»!,nl»r!N! ««»rlchtni Drreden 8«rnwrecher-r<>mmelnumm«r: «»««» «ur sür «,»!,sprich«: «r. »voll «LrUll-ltunz u. H,m>t,^ch»ft»ÜeN,l Dresden -«. l, «arienftra», 5»/«» > be««»« 1, A«r««p We«»»»rt leueaten O,aS- tontllm leoer um mit V h»*«r»I« Viedeibcx« n uns »,s Ude '/«7, !,» Ude Lö-Itcher Abftur- tm Atmalaßa München, 21. A«g«ft. Rach einem Bericht des Leiters der Deutschen Htmalaja»Sxpebition, Paul vaner. an die „Münchner Reueste Nachrichten" ist die Kangschendsonga» Expedition von einem schweren UnsaÜ detroisen worden Als eine größer« Abteilung «nterweaS war, «m da« Laaer d anf dem Rordoftsporn in einer Höhe von lllw Meter ans» zulchlagen, stürzte der 28 Jahr« alte Münchner Student der technischen Hochschule, Hermann Schalle», einer der bekanntesten Münchner Alpinisten, mit einem Träger tddlich ab. Die Leich« wurde von den ErpeditionSteilnehmern ans einer Felseninsel, die sich an» einem Meer von Eis erhob, in einer Hübe von 84SN Meter beigeseßt. Der Student Hermann Schaller war schon seit vielen Jahren ein beaetstertcr Bergsteiger «nb hatte im Kar. wende!, im Wilden Kaiser, in d«n Dolomiten und auch in den Westalpen schwere und schwerste Besteigungen ausgelührt. Mit Rücksicht aus diese hochalpinen Leistungen war ihm die Shr« zuteil geworben, an der -wetten deutschen Himalaja. Expedition tetlzunehme». -nmwtt Kem» »nlaller »er ti-rllstungtdenkstdkift Paris, 2«. Ang. Da» .Echo de Paris" setzt sich in einem laßgen Aussatz ml» der radtkaliozialtstischeu ..Rspnbiiqne" auseinander, der sie eine sehr eigentümliche Haltung in der Frage der französischen Abritstungsbeukschrift vorwirst. In ^Dailv Seral-" mahnt zur Gtle London, 21. August. „Dailn Herald" spricht in einem Leitartikel die Mahnung aus, über der britischen Budget krise nicht die internationalen Probleme zu vergessen. Das Blatt schreibt: Noch bevor die Frist zu Ende geht, Mr die Deutschland die kurzfristigen Darlehen gewährleistet sind, muh das Problem der Schulden und der Ne« parationen mit Entschlossenheit an gefaßt werben. Die Welt ist während der deutschen Krise dem Abgrund so nahegekommen, bak Ne die Lehre beherzigen sollte. Europa dars nicht untätig Hilse von Amerika «r» »art««. Die Abneigung der Bereinigten Staaten, einer Revision der Schulden vorzukommen, kann nur geändert »erden, wenn Snropa «inen ehrlichen Beweis der Fried» fertigkeit bringt. dem Aussatz wirb festgestellt, bah der hauptsächlichste Be arbeiter dieser Denkschrtst, die schon lo viel Anlab zu der verschiedenartigsten Kommentierung gegeben hat, der zu künftige französische Botschafter in Berlin, FranxoiS Poncet, ist. Er hat nach Mitteilung dcö Blattes den Bor- sitz in dem interministeriellen Ausschub geführt, in dem unter Hinzuziehung von Vertretern des Aubenmtntsteriums und des KrtcgsmInistertumS die Denkschrift ausgearbeitet wurde, die den sranzöstschen Standpunkt Uber die Abrüstung wiedergibt. Botschaster Poncet hat noch am Donnerstagabend dem Ministerpräsidenten seine Demission als UnterstaatS- srkretär überreicht, die angenommen wurde. Das Er- nenuungsdckret erwähnt, dab die Ernennung von Poncet zum Botschaster in Berlin eine zeitlich b e f r i st e t e ist, denn nach der französischen Verfassung können Abgeordnete nur für die Dauer von sechs Monaten mit einer aus wärtigen Mission betraut werde». Mau glaubt jedoch, dab Poncet sich endgültig der diplomatischen Laufbahn widmen wird und daher binnen kurzem sei» Abgeorductenmaudat zur Verfügung stellen wird. Um »en letzt» »Ntliilmt «kieMefimaenen Straßburg, 21. August. In dem Fall de» vor zehn Jahren von einem französischen Kriegsgericht zu lebens länglicher Verschickung verurteilten Elsässers Schwartz ist endlich ein entscheidender Fortschritt zu verzeichnen. Alle Be mühungen zur Befreiung des zweifellos unschuldig Ver- urteilten, der al» letzter deutscher KriegSgesangener in der französischen Berbrrcherkolonie Sanenne sestgeßalten wird, scheiterten bisher daran, das, Frankreich die deutsche Staats angehörigkeit de» Schwartz nicht anerkannte und daher sein t-d-kcoatlivnit. N.8»lntl-!>cr, t. v. An>k,atn! Drc^d. isErlldelnküd« ntola« twdnck Einberufung »es Nreutzifchen Landtags beantragt Berlin, 21. August. Die deutsch nationale und die nationalsozialistische Fraktion des Preußischen Landtages haben folgenden Antrag eingebracht: Nach Presse- Meldungen hat der prcubische Finanzminister Höpker-Aschoss dem NeichSmtntster des Innern einen Gesetzentwurf ein- gereicht, der in seinen Grundgedanken die Zerschlagung Ser Bremer BürgerltballSurülidenl beurlaubt Bremen, 21. Aug Der Parteivorstand und Fraktion». auSlchutz der Sozialdemokratischen Partei Bremens haben dem Ersuchen des Präsidenten der Bürgerschaft, Osterloh, bis zur endgültigen Klärung der gegen ihn gerichteten An- griffe sein Amt als BürgerschastSpräsidcnt ruhen zu lassen, zugcstimm». Zweifellos ist dieser Enlschluh des Präsidenten der bremischen Bürgerschaft, besten Name im Zusammen. Hang mit den Vorgängen beim Beamtenbankzutammen. brnch in mehr als peinlichen Verbindungen genannt wurde — es verlautet dab Osterloh von der Beamtenbank für seine Tätigkeit auber seinen übliche» Bezügen ein Aktienpaket von 100V0 NM. zur Verfügung gestellt erhalten ha« —, unter dem Druck der öffentlichen Meinung gefaßt worden. In verschiedenen öffentlichen Bersamm- lungen war der Rücktritt des BiirgcrschastSpräsidenten ge- fordert worben. ES bleibt jedoch die Tatlache bestehen, dab Osterloh auch noch jetzt Präsident der bremischen Bürger- schast ist. El« ruIM'bolnt'tdrr ReutruttlklSmikl? Pari», 21. August. Die „Chicago Tribun«" will er» fahren haben, dab die in Paris gesührten sranzösisch-rus» »scheu Verhandlungen Fortschritte gemacht hätten, bah aber tn Pari» selbst nur ein Abkommen unterzeichnet werden würde, durch das beide Länder sich verpflichten, aus Krieg zu verzichten; jedoch «erde das Abkommen dnrch einen Reut ra l tt S»Sp a kt zwischen Rußland und Pole« ergänzt werden. Entsprechende Verhandlungen »wische« Warschau «nb Moskau seien bereits im Gange. In der nächsten Woche tritt der russische Botschaster tn Part», Dowgalewlki leinen Urlaub an, den er im Kaukasus verbringen wlrd. Aus der Durchreise durch Moskau wird er im Außenministerium Bericht über die russisch-französi schen Verhandlungen Über den Abschluß eine» russisch- französischen Nichtangriffspaktes erstatten. In eingeweihten Kreisen rechnet man damit, daß bet der kommenden Be- aegnung zwischen vriand und Lttivinow tn Gens noch vor- hanbene Schwierigkeiten behoben werden. tonstt«. Grund« wird, dal dc« «In.ÄMl>ru<da. uns odrr Pürt- »Biruasrrrlirs. »Sdr tlli da« der Amriari, »orsciltiricdrnr, leautbestinmr d ntidl aeieiiul. L»«do«, 2l. Aug. Der Washingtoner Korrespondent der ^ktmeS" berichtet, dab jede Meldung über eine bevorstehende Jnt«rnatlo,wle Konferenz zur Regelung der Kriegsschulden und Reparationen als verfrüht anzusehen sei. Die Ab sichten Hoovers sowohl in cubenpolitischen wie inner- politischen Fragen wären vorläufig nur im Profil zu er kennen und er warte io lange, wie er aus Gründen der Sicherheit tun könne, bis er sie mit aller Offenheit seinem Lande zeigen könne. Auch mit der Frage der Kriegsschulden und der mit ihnen innig verbundenen Reparationen müsse sich der Präsident soviel Zeit wie möglich lasten In An- betracht der bevorstehenden Präsidentenwahlen würde es der Höhepunkt der Ungeschicklichkeit sein, irgendeinen ent- scheidenden Schritt zu unternehmen, ohne sich vorher Uber die zu erwartende Ausnahme bei der amerikanischen Oessent- ltchkeit genau orientiert zu haben. ES lei von ausschlag gebender Bedeutung, sich immer wieder daran zu erinnern, -ab sich sowohl Hoover wie die Republikanische Partei augenblicklich tn der Defensive befinden, mehr viel leicht durch das Zusammentreffen verschiedener ungünstiger Ereignisse al» durch ihre eigene Schuld. Sollten SoovcrS innerpolittsche Pläne bezüglich der Sclmffung einer Arbeits losenhilfe sich als Fehlschlag erweisen, so würde er nur noch mehr in die Verteidigung gedrängt werden und seine Autorität tn anderen Richtungen Schaden leiden. Der kommend« Winter würde zeigen, mit welchen Mitteln und mit welchem Erfolg die amerikanische Regierung diejenigen Pläne Hoovers auSzusühren tn der Lage sei, die er hege, did er aber noch nicht bekanntgeben könne. Die Londoner Berichte, wonach die englisch« Regierung ein« baldige Initiative Hoovers tn der RevtsionSsrage er warte, werben auty-rnm amtlichen Washingtoner Stellen mit betontem Nachdruck al» unbegründet gekennzeichnet. In manchen RegierungSkreisen macht sich über die Beeinflussung-Versuche der englischen Presse geradezu osfener Unwille bemerkbar. Dt« Möglichkeit, baß Macbonald versuch« habe, Hoover tznrch Vermittlung b«S Staatssekretärs Stimson zur Einberufung einer internationalen ReviflonSkonserenz z« veranlassen, wird tn Washington nicht bestritten, obwohl ein entsprechender Bericht des Staatssekretär» nicht vorzuliegen scheint. Jedoch erklärt man, baß eine derartige Aaregung b«S englischen Ministerpräsidenten entweder kein« ober eine abschlägige Antwort ersahren habe. Der Neuyorker BankierauSlchuß hat sich bis her zu den Vorschlägen deS Wiggin-AuSschuste» nicht ge äußert. jedoch verlaute« mit Bestimmtheit, dab die hiesige Ftnanzwelt keinen Widerspruch gegen die grundlegenden Empfehlungen des Baseler Gremium» erheben werde. In der Preste hat der Lanton-Bericht des Wiggin-AuSlchusteS fast durchweg eine beifällige Ausnahme gefunden. Die „New?)ork Time»" bezeichnet den Bericht als einen Anstatt für weitere internationale Konferenzen mit offiziellem Charakter. Writrre Belastungen im Baseler Memmen? vradtwalctung nnnoror varltnar SobrttN-'tung Berlin, 21. August. An zuständiger Stelle behauptet man, daß der Wortlaut des Baseler Stillhalteabkommens noch nicht vorliege und dab deshalb über einzelne, höchst be denkliche Fragen, die durch dieses Abkommen angeschnitten worden sind, noch keine ossizielle Meinung geäubert werden könne. Nach wetteren Agenturverössentlichungen über den Inhalt dieses Abkommens muß jetzt angenommen werden, dab bet dem Stillhalteabkommen dteAuslandSkredtte berLänderundÄemeinbennichtetnbegrissen sind. ES handelt sich, wie wir hören, um einen Betrag von 85V Millionen kurzsrtstigen AuölandskreditS. Angeblich soll man sich tn Basel dahin geeinigt haben, Länder und Ge meinden auf den Weg persönlicher Verhandlungen mit den Gläubigern zu verweisen. Auf die Frage, ob sich das Still- haltekonsorttum seine Zusagen durch eine wettereZinS - erhöhung habe bezahlen lassen, ist auch noch keine amt- liche Auskunft zu erhalten. Es verlautet jedoch von anderer Seite mit größter Bestimmtheit, daß sich unsere Auslands- gläubiger ihr Sttllhalten noch mit einem Zinsaufschlag von 2 bis 8 Pro z. pro Anno bezahlen lassen wollen. Es wäre wünschenswert, daß die amtlichen Stellen, die nun doch längst im Besitze des Wortlauts der Vereinbarungen sein müssen, diese Vereinbarungen auch alsbald der Ocffcnt- ltchkett zugänglich machen, denn e» hat den Anschein, daß das an sich schon ungünstige Bild über das Abkommen noch wett ungünstiger wird, wenn man erst einmal das Vertragswert im Wortlaut studiert hat. Verhalten als deutscher Soldat im Kriege als Hochverrat gegenüber seinem französischen Vaterland betrachtete. Nun mehr meldet das französische „Journal offtctel", daß durch ein Dekret Schwartz „ermächtigt wird, die deutsche Staats angehörigkeit zu bewahren". Dainit ist die Hoffnung ge geben, dab der seit Februar lvlv gefangene Elsässer In nächster Zeit zu seiner tn Deutschland wohnenden Familie ivtrd zurückkehren können. Eta Akserentrnenlwml bei «eMamamintstertamk Vral»km«l6«»> ««»«rar varltnar »oNrtktlsttuug Berlin, 21. August. Die Veröffentlichung der preußi schen Vorschläge zur Reichsresorm durch den preußischen Ftnanzmtntster Dr. Höpker-Aschoff ist im Re ich sinnen- Ministerium höchst unangenehm empfunden worben. Man läbt dort erklären, baß man diese Veröffent lichung bebau re. ES handele sich lediglich um einen Resercntenentwurs. Nach dem Beschluß der Länderkonferenz sei es Aufgabe der VersassungSabtetlung des RcichSmInistert- umS des Innern gewesen, die Beschlüsse dieser Konferenz tn Gesetzentwürfe umzusorineu. Diese Gesetzentwürfe lägen jetzt vor, doch habe sich weder der Rclchsmintstcr des In nern, noch das Kabinett mit ihnen osstztell befaßt. I« übrigen wirb erklärt, daß der angezogene Aussatz beS preußischen Finanzministers den Inhalt dieses Reserentenentwurss im wesentlichen richtig wieder» gibt. Im Hinblick aus die Bezugnahme Dr. Höpker-Aschoffs aus die Möglichkeit, die Reichsresorm auf dem Wege des Artikels 18 vorwärtszubringeu, wird preußischerseitS erklärt, daß es sich hierbei um eine private Aeußerung des FinanzmtnisterS handle. G-grünöek 18S6 tz«t tL«Nch »wetmallger Zult-Nung monatlich ».40 Mk. (rlnIchlletzNch »0 Pf«, für DkLgeNotzn), durch Voft»«»u« ».40 Vtt. rtnlchll-dllch »« vtg. Bosigebüdr «ohne VosljufteNungtgrbühr» »U 7 mal w»ch«nlllch»m «Irland. »tnzilnnmmn 10 Vlg. vnzelgenprrll,! »t, rtnw-IUg« »o mm »reit« gell« »» vlg., sür auIwLrt» 40 VI,. gamlllenanzatnen und Slellengeluche ohne «abalt l» Vll-, autzerhalb »» Ws«., dle »0 mm breite NeNameietle ttOO Pig., außerhalb »»0 Vis- vsterlen- «ebllhr »0 Bist, hl'ilivirtig« «uitrliae aeaen vorausbecadluna Hoover bremst MfrolltM» der Schuldenfrage aus Wahlrücksichten unerwünscht Preußens bedeutet. Gleichzeitig ist bekannt geworden, daß der Vorschlag die Durchsllhrung dieses Gesetzentwurfs mit Hilfe des Artikels 48 der ReichSversassung vorsieht. Angesichts der daraus erwachsenden Gefahr für die Existenz Preußens beantragen wir LiesosorttgeEtnberufung des Preußischen Landtages. Sie SMeUlaMmlnttr tzrtm RMttam!er Berlin, 21. August. Reichskanzler Dr. Brüning hält heute die vor einigen Tagen angckttndtgten Besprechun gen mit den Vertretern des Mittelstandes ab. Heute mittag empfing der Kanzler den Vorsitzenden des Verbandes deut- scher HauSbesitzcrvereine, Hu mar, und Dr. Meuch als Vertreter des Handwerks. Am Nachmittag werden die Be sprechungen mit dem Empfang von Dr. Tiburtius als Vertreter des Einzelhandels fortgesührt. «omvromi- im «mkinttar-kitttkmM? vradtmalcknug nvioror varllnar Sodrlktloltuno Berlin, 21. August. Im Hinblick aus die am Frettagnach- mittag fällige Entscheidung über die Herabsetzung der Be züge der Gemetnbearbeiter und -angcstcllten wird von unterrichteter Stelle darauf hingcwtcsen, daß die Not verordnung vom 5. Juni den Passus enthält, daß die Bezüge der Gemetnbearbeiter und -angestellten „ab «.Oktober" auf bas Niveau der Bezüge der entsprechenden Kategorien der Reichsarbeiter und -angestellten zurlickzusühren sei. Diesem Hinweis ist zu entnehmen, aus welcher Grundlage das Kom promiß heute vermutlich zustande kommen wird. Man legt nämlich die Notverordnung so aus, daß die Herabsetzung der Bezüge nicht schon am 1. Oktober erfolgt sein müsse, sondern daß eine prozentuale Abstufung der Abbauguoten auf mehrere Monate ausgedehnt werben kann. Vermutlich wird ab 1. Oktober zunächst eine Kürzung um 4 Prozent und ab 1. April n. I. eine weitere um 2 Prozent etntreten.
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