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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.09.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310928027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931092802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931092802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-09
- Tag1931-09-28
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Nbernrbmrn, citeruilellen. sei zu treten cttS unsere» sucht lieben, rch dick und Sie ist von usilener und t lb'l Ps.t, tun», immer oscii, kochen, kingcrichtcle und Kü, der - Nichte musikalisch, akademischen n Vcrmöacn. br gutmütig, t haben und st erivunscht, >, 35>, etniach, soliden, ans- ik>. — N e s l e tlank, dunkel, sltion, möchte l und liebe- Häuölichkcit. stark, krallig, tvcr Älimoker rt und alle» »des tNelchast i. Die Nicht« r. — Nesle fahren AuS- iaters Fabrik eu, »ebildclen en Bertrauen Selb brin,ien er will Heu!« 'harakter und lristher VuN Keinen «icbe ih den Feier- > llialtch von lltttivocha,<en r beantwortet > wir Nber die «" ungrlürg na bed wenn sich aile n rirlcskahc» «tu« so Montag, 28. Septem»« t»»i »». tzahrgang. «e.«» Gegründet 18S6 DrechUmscheMr NockMchk-, VeOd», Slernsprecher-Sammelnummer: »seit Nur lür RachtgesprLch«! Nr.»00U GchrllUeltung u. tzauvtsrschSltlstellei »reibe».«, t, M-rlenßrat« »S/4» »ruck » Veitagr Vtepsch » Netcha»^ »«»den. Pofticheck.Sto. ross Dreedeu Nachdruck nur mit deutl-OuellenangaL« tlietdn. Rache.» »ullMg- Unvertangt» kchriststacke werben nicht auslewadrt Ne,Ml,,B«», »N t»««ch ewedneNa« S-iteN-V ««natttch »^» «k. ielnschlleMch w M» LrLgeriobn!, durch Voslre»u, ».40 «t. eiuschlietlich t>» Vs» Pvftaeitchr 'ohne Poft»usteNunL«getllhr) bei »mal wdcheuUIchem versand, «tnzelnumme, »0 Ps» «irtelgenvreise: Die einspaltige »0 mm »reit« geil« »» Vs«., Mr autwLrt« 40 Psg. gamllien<rn4«tge» und VteNengesuche ohne N-b-tt t» Vlg., rurtechalb »s Vsg., di« »o mm breite ReNamezeile »aa Vlg., auSerbalb »so Psg. Ossertew- gebübr »0 Via- «ulwSrttge «ustrSae arge» Vorausbeiabluna Laval und Brland beim Reichspräsidenten Das Samburger Ergebnis Solange das Reichstagswahlrecht keine Ersatzwahlen kennt, bilden die Wahlen zu den Länderparlamenten, von denen es immerhin noch 17 in Deutschland gibt, den ein zigen Maßstab für die Beurteilung der allgemeinen polt- tischen Stimmung im Volke. Seit dem großen Umschwung am 14. September 193a hat man von einem zum anbern- mal mit Spannung gewartet, wie die Entwicklung weiter geht. Die Linke wird nicht müde, den Stillstand und Rück gang der nationalen Flutwelle zu prophezeien und wird von den Ereignissen jedesmal bitter enttäuscht. Im März dieses Jahres brachten die Oldenburger Wahlen und im Mat die Braunschweiger einen, wenn auch nicht mehr so stürmischen, so doch stetig weiterschreitenden Abstrom ber Wählermassen zur nationalen Opposition auf der einen und zu den Kommunisten auf der anderen Seite. Alle übrigen Parteien, von den Sozialdemokraten bis zum NechtSbürger- tum, waren die Leidtragenden. Dann kam im August ber Preußische Volksentscheid und weckte durch sein negatives Ergebnis in den Linkskreisen neue Hoffnung. Obwohl die Art ber Abstimmung keinerlei Schlüsse zulteß, zumal nie mand sagen konnte, wieviel Wähler die einzelnen Parteien an die Urne gebracht hatten, rechnete und deutete man an den Zahlen so lange herum, bis die Sozialdemokratie den Volksentscheid als ihren Sieg feierte. Di« Hamburger BttrgerschastSwahl am gestrigen Sonntag sollte die Probe aufs Exempel liefern. Sie war seit dem Frühjahr die erste richtiggehende Geheimwahl, in der die grobe Finanzkris« des Sommers, die Notverordnungspolitik Brünings und EurtiuS' unglückliche Außenpolitik von ber VolkSmetnung verarbeitet wurden. Eine gewisse Einschränkung ist aller dings zu machen, wenn man darangeht, das Hamburger Er gebnis als Spiegelbild -er NeichSpolittk zu betrachten. Diese stand zwar im Wahlkampf im Vordergrund? trotzdem hat es sich aber auch diesmal gezeigt, daß die große Hansestadt die Vertreter für ihr eigenes Parlament nach anderen Ge sichtspunkten wählt als die Abgeordneten in den Reichstag. Das Gefühlsmäßige tritt mehr zurück, daS Geschäftliche, die Hafen- und Handclsinteressen beherrschen das Feld. Daraus haben die wirtschaftlich eingestellten Parteien in ber Agita- tion Vorteile gezogen, während die mehr weltanschaulich kämpfenden Rechtsparteien gewiße Hemmungen zu Über winden haben. Trotzdem bringt daS endgültige Ergebnis wieder die Bestätigung ber in Oldenburg und Braunschweig gemachten Erfahrungen: neue Verstärkung der Flügelpar- teien und weiteren Rückgang ber Gruppen von den Sozial demokratie bis zur Volks- und Wirtschaftspartei, mit allein«, ger Ausnahme der Staatspartei, die in Hamburg eine be sondere Stellung cinnimmt und deren Festhalten am alten Bestand nicht auf das Reich übertragen werden kann. Wenn man eine geeignete VerglcichSgrnndlage gewinnen will, bann darf man sich nicht auf die Zahlen ber vorhergehenden BürgerschaftSwahl von 1928 beschränken, sondern man muß auch daS auf Hamburger Verhältnisse umgerechnete ReichS- tagSwahlergebniS vom 14. Sept. 1939 hcranzuziehen. Dann sieht die Entwicklung so auS: Mandate nach derDürarrtchasts- wabl vom IS. F,br. IS28 Errechnet nach dem Ergebnis vom 14. Sept. ISN Mandat« nach der Büro,rschast,- wabl vom 27. S«»,. ISZI Sozialdemokraten «9 es 49 Kommunisten 27 39 8» Deutschnationale 22 5 S Kons. BolkSpartei 3 -- WirtschastSpartet 4 14 14 Deutsche Volkdpart. 29 14 7 StaatSpartet 2l 3 2 Nationalsozialisten 3 81 43 Zentrum 2 2 2 VolkSrechtpartci 1 — BolkSdtenst 2 Die Hauptgewinner sind also auch gegenüber der letzten McichStagöwahl die Nationalsozialisten. Man hatte ihnen in bürgerlichen Kreisen etwa 89 bis 85 Mandate zugerechnet: sie haben aber anch diese Erwartungen durch einen neuen Aufschwung noch weit übertroffen. Das Bemerkenswerte und Neue an diesem Vorgang ist aber der Umstand, daß der nationalsozialistische Vormarsch nicht mehr auf Koste» ber Nachbarpartet i» der nationale» Opposition, ber Deutsch nationalen. gegangen ist. Während diese vor einem Jahre in Hamburg gedrittelt wurden, haben sie jetzt neben der Httlerbewcgung wieder bedeutend ausholen können. Die Linke kann sich nicht mehr mit dem Spottruf trösten: Hitler frißt Hugenbcrg: sic muß zugeben, daß die nationale Opposition als solche im Vormarsch ist. Aller dings — und das ist daS Bedenkliche an der Entwicklung —, ein fühlbarer Einbruch in den Marxismus ist auch in Ham burg nicht erfolgt. Die Sozialdemokratie verliert zwar wie der bi« schon traditionell geworbenen 10 ProzeiU jhttr Wählerschaft, aber diese werden restlos von» Autofahrt -urK Berlin - Betuch -er Muken vradtmolcknun nuvoror SorUaor Svdrlktloltuun Berlin, 28. Sept. Das heutige französische Besuchs programm begann mit den angekündigten Besuchen Lavals «no B rianbS beim Reichspräsidenten von Hindenburg. Bor dem Reichöpräfldentenpalais in der Wilhelmstraße hatten sich schon vormittags eine größere Menge von Schaulustigen angesammelt, und die Schutzpolizei hatte starke Kräste für Absperrungen bereit gestellt. Fm Vorgarten d«S Palais hatten Kamera leute Ausstellung genommen. Kurz vor )411 Uhr fuhr di« große Limousine des französischen Botschafters vor dem ReichsprästdentenpalaiS vor, ber Doppelposten präsentierte, und, von dem Botschafter FranvoiS Poncet geleitet, stiegen Laval und Briand die Sinsen zum Portal hinaus, wo sie Staatssekretär Dr. Meißner empfing und sie in den großen Audtenzsaal zum Reichspräsidenten führte. Der Besuch bei Hindenburg dauerte eine knappe Viertelstunde, Der Reichspräsident begrüßte seine Gäste an der Schwelle seines Arbeitszimmers. Der französische Botschafter Franyois Poncet stellte dem Reichspräsidenten die Herren vor. Die Unterhaltung verlies sreundschastlich. Dann kehrten Laval nnd Briand nachdem sie sich am Portal des ReichSvräfldentcnpalaiS nochmals hatten photographieren lasten, in das Hotel Adlon zurück. Im Anschluß daran erfolgte «in Besuch der Berliner Museen. Der Generaldirektor ber staatlichen Museen. Dr. Waetzolb, empfing die französischen Besucher, die zusammen mit dem Reichskanzler Dr. Brüning und Dr. Curttus ein trafen, in der Rotunde des alten Museums. Die Gäste wurden dann auch durch das neue Museum geführt und ihnen dabei im Vorbeigehen der Kops der Nefrctete gezeigt. Hieran? begab man sich nach den drei großen Sälen des Pergamonmnscums. Im Anschluß daran wurde anch dem K a i s c r - F r i e d r i ch - M n s e n m ein kurzer Besuch abgestattet. Diese Museen waren heute für das Publikum geschlossen. Hieraus werden die Gäste eine Automobtlsahrt durch Berlin und seine Um- gebung unternehmen. DaS Frühstück soll im kleinsten Kreise anßerhalb Berlins, wahrscheinlich in der Nähe der Havelsee n eingenommen werden. Für nach mittag 9 Uhr hat Laval einen Presse-Empfang fest gesetzt. Am Abend gibt dann der Botschafter Poncet ein Diner zu Ehren ber französischen Minister. Bet -er Rundfahrt, die die französischen Gäste heute in Berlin unternahmen, ist ausgefallen, daß ein Besuch des Ehrenmals der Gefallenen in der Neuen Wache Unter -en Linden, wo sich zahlreiche Schaulustige etngesunden hatten, und wo die Polizei Absperrungen vorgenommen hatte, unterblieb. Ueber das Sachliche der Besprechungen, die auch heute sortgesetzt werben, ist über das bereits Be richtete hinaus nichts Neues zu vermelden. Erst am heutigen Nachmittag soll ein gemeinsames Kommu nique erlassen werden, wenn die Verhandlungen ab geschlossen sind. Obwohl der Ausschuß, der gestern ins Leben gerufen worben ist und der wirtschaftliche Fragen zu diskutieren haben wird, noch nicht gebildet ist, setzt bi« Linkspresse ihre Versuche sort, auch nach ber sachlichen Sette dem Besuch eine wett größere Bedeutung betzumessen, als dies gerechtsertigt ist. Auch Mitteilungen, daß zunächst mit der Zusammenarbeit in der Kohlen-, Elektrizitäts- und der chemischen Industrie begonnen werben soll, bedürfen noch der Bestätigung. Demgegenüber muß die Linkspresse heute bereits zugebezi, daß politische Fragen, die allein wirklich der Erörterung wert find, nicht angeschnitten worden sind. Der „Mat in", der heute mittag erklärt, baß die Berliner Zusammenkunst nichts als eine „große Heuchelet" sei, wirb wohl nicht so ganz unrecht haben, und anch ber Satz, daß „die Deutschen gut genug merkten, daß Frankreich jetzt nur versuche, sie unter einer Flut kleiner Vergünstigungen mit dem Versailler Vertrag aus zusöhnen", dürfte der Wahrheit nicht ganz sernstehen. Skmeiniame Amnilareil« Nr. Brünings und Lavalö? London, S8. Sept. Die Londoner Presse bringt sehr eingehende Berichte über de« Besuch Lavals und BriandS in Berlin, und die sührende« Blätter besprechen dieses Ereignis in eingehenden Kommentaren. Der „Daily- Expreß", Korrespondent berichtet, in Berti» sprech« «an bereits davon, daß «in beutscher Minister, und zwar entweder Dr. Brüning »ber Dr. Curttus, mit Laval und Briand zusammen Hand in Hand nach Washington gehen würden, «m Amerika um die Streichung der Kriegs, schulden zn bitten. In einem Leitartikel meint „Daily Erpreß", daß «ine gemeinsame dentsch-sranzöstsch« Kommission der verständigste Beitrag znr Berbesternng der dentsch- sranzösischen Beziehungen sei, der seit Versailles gemacht worden wäre. In der „NewS CHr» nie le" heißt cs, baß man sich keinen Illusionen über Frankreich hingeben dürste. BriandS Beredsamkeit «nb Scharm« seien nur geeignet, «ns alle in Illusionen z« hüllen. Tatsache sei» daß Briand nicht mehr die auswärtige Politik Frankreichs führe. „Graf Zeppelin" hetmvekehrt Friedrichshafen, 28. Sept. Um 11,19 Uhr erschien das Lustschisf „Graf Zeppelin" in ziemlicher Höhe — schätzungs weise 1699 Meter — am westlichen Horizont. Um 11,15 Uhr kam es über dem Flugplatz an. Nachdem es einige Schleifen über dem Bodensee gezogen hatte, sielen um 11,48 Uhr die Taue. DaS Schiss landete glatt um 11,46 Uhr. ES brachte sieben Passagiere und 179 Kilogramm Post mit. Das Schiff braucht« zur Hinfahrt 69 Stunden, zur Rück fahrt 79)4 Stunden. Die Fahrzeiten -es letzten Fluges sind 72 und 82 Stunden. Die Fahrgäste sind voll des Lobes und der Begetsterung. Dte Ankunft der fran zösischen Minister auf dem Bahnhof Fried richstraße in Berlin von link« rderdeutscheReichs- ausienminister Dr. Lurtius, deefranzSsischeAußenmintster Aristide Briand, der franzS- stscheMinisterprästdrntLaval, der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning
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