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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19311007015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931100701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931100701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-07
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1931
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Nr. 471 Sette 10 — „Dresdner Nachrichten" — Mittwoch, 7. Oktober 1S31 Bon »er Berliner Börse Im Vordergründe der Diskussion stand auch am Diens tag wieder die geplante Hooveraktion, doch liegt bisher Genaueres noch nicht vor. In amerikanische». Bankkrciscn geht das Gerücht, das, das Hoovermoratorium nm !l Jahre verlängert werde. Sehr bedauerlich ist, das, gerade seht bei diesen Verhandlungen Deutschland einen Freund verloren hat durch den Tod des Senators Morrow, der immer grobes Verständnis für internationale Probleme gezeigt hatte und der gerade in der nächsten Zeit als Berater der amerikanischen Regierung wichtige Ausgaben erfüllen sollte. Dem entgegen standen die Schwierigkeiten der Negierung, über die wir bereits ausführlich an anderer Stelle berichtet haben. Die Grundstimmung des Frei Verkehrs wurde in der Hauptsache von den schwachen AnSlandbörscn be stimmt. Die Umsatztätigkeit war zwar nicht grob, doch fand sie aus einem Niveau statt, das zunächst unter dem des Montags lag, das aber später aus Deckungen wieder eine Korrektur nach oben fand. Die bekanntgewordene Zah lungseinstellung der Berliner Bankiirma Max Marcus L So. wurde nur zur Kenntnis genommen und hatte keinen Einfluss aus die Tendenz. In der lebten Sitzung des Ze h n e r a u S sch u s se S dcS Berliner Börsen- vorstandcS hat man die Vorschläge beraten, die man am Mittwoch dem Plenum des BörscnvorstandeS machen will. Wahrscheinlich werden die Verpflichtungen bis 10. Oktober des unterbrochenen Börsenverkehrs wegen auf den 8l. Ok tober verschoben werden. Die bevorstehenden Beratungen der PrivatbankierS werden sich in möglichst weitem Rahmen mit den allgemeinen Teilsragcn befassen, und man erwartet, dab auch von dieser Seite an die Negierung eine Eingabe betreffs baldiger Wiedereröffnung der Börse respektiv Zn- lassung eine- Freiverkehrs in den Börsenräumcn erfolgt. Um die StmUSeaninlle sür Miltelslandsdankkn Verhandlungen im sächsischen Finanzministerium In einer Sitzung der Bank für Handel und Gewerbe in Leipzig wurde über die am 5. Oktober im sächsischen Finanz ministerium stattgcsundenen Verhandlungen berichtet, an denen aubcr dem Finanzminister Dr. Hedrich auch Ober- regiernngSrat Honig, OberregicrnngSrat Hartmann, Prä sident Degenhardt von der Sächsischen Staatsbank und Minister a. D. Dr. Weber, ferner Vertreter verschiedener Mittelstandsbanken teilnahmen. Minister a. D. Dr. Weber forderte eine Garantieübernahme seitens dcS Staates für die MittclstandSbankcn, wenn dies nicht möglich sei, zum mindesten im Einzelfasse für solche Banken, wo die Ver hältnisse einwandfrei liegen. Er teilte mit, das, er am 6. Oktober in Berlin Schritte für die MittelstandSbankcn nntrrnehmen wolle, da eine Hilfe dringend notwendig sei. Finanzminister D r. Hedrich lehnte eine generelle Garanticübernahme seitens des Staates ab, lieb aber die Möglichkeit in einzelnen Fällen offen, die Entschliebung darüber erfordere jedoch parla- mentarische Behandlung im Landtag. Dr. Weibbach von der Gewerbekamincr bemerkte, ob nicht ein Anschluss der Bank für Handel und Gewerbe an die Adca - Sächsische Staatsbank möglich sei, was Prä sident Degenhardt verneinte, da die Mittel hier für nicht vorhanden seien. ES entspann sich eine längere Aussprache darüber, das; die Bahag SpekulatiouSgeschäste getäligt hätte. Die Verwaltung erwiderte hieraus, dab die Bahag, wie jede andere Bank, infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse eine Verminderung der Sicherheiten durch Ab schreibungen auf Debitoren und Wertpapiere vorzunchinen hätte, das, sie sich jedoch Immer von Spekulationen jeder Art scrngehalten habe, und das, die Verwaltung mit einer vollen Befriedigung der Gläubiger rechne. Ob ein Moratorium, ein Vergleich, die Liquidation oder gar noch eine Fusion dem Gericht zu unterbreiten sei, könne sich erst in den nächsten Tagen entscheiden, da nach verschiedenen Richtungen hin Ver handlungen schweben. AkM-MchmWtkimg durch das Reich? Wie verlautet, wird Im Reichskabinett zur Zeit der Plan erwogen, Mabnahmen zur Sicherung der Kreditrück versicherung in die kommende Notverordnung auszunehmen. * Die vorstehende Meldung läbt zwar noch nicht erkennen, wie sich die NeichSregierung im einzelnen die „Sicherung der Kreditrückvcrsicherung" denkt. Nach Lage der Dinge kann es sich indes nur darum handeln, dab das Reich selbst zum Rückversicherer wird, wahrscheinlich in der Weise, dab es einen GarantiesondS schasst, aus dem etwaige Scha densfälle beglichen werden. Wenn es sich natürlich hierbei wiederum um eine Betätigung der öffentlichen Hand han delt, die grundsätzlich unerwünscht ist, so liegen doch in der Kreditversicherung die Verhältnisse so, dab die Privat versicherung nicht in der Lage ist, der Wirtschaft ausreichen den Versicherungsschutz zu tragbaren Prämien zu gewähren. Seit dem Zusammenbruch der Vaterländischen Kredit- versichernngs-AG. betreibt nur noch der „Hermes", der der „Allianz" und der „Münchener Rück" nahesteht, die Kre- ditversichernng in Deutschland. Und auch diese Gesellschaft vermochte im letzten Jahre nur sehr knapp an einem Vcr- lustabschlub vorbeizukommen, und dies nur dadurch, dab die „Allianz" als Rückversicherer lwahrscheinlich auch wohl die „Münchener Rück", deren Abschlnb indes noch nicht vorliegt) den aus dem Geschäft entstandenen Verlust übernahm. Tas Geschäft war verlustreich, obwohl in WirtschastSkreisen be reits ständig über die Prämienhöhe und die Versicherungs bedingungen geklagt wurde. Seit langem besteht in der Kreditversorgung eine aus- gesprochene Nückversicherungsnot. Als Rückversicherer des „HermeS* kamen eigentlich nur die „Allianz" und die „Münchener Rück* in Betracht: die Geneigtheit der auslän dischen Kreditversicherer, sich am deutschen Geschäft durch Uebernahme von Rückversicherungen zu beteiligen, war wohl niemals sehr grob. Es ist daher ganz klar, dab der Entwickelung dieses jungen Verkehrszweiges enge Grenzen gesetzt waren, denn in der Natur jeder Versicherung liegt es, das, sie nur gedeihen kann, wenn die Möglichkeit besteht, ein Wagnis aus möglichst viele Schultern zu verteilen, das heisst also, dab eS eine Anzahl von Gesellschaften geben mub, die gröbere Wagnisse gemeinsam tragen können. Das Reich hat bekanntlich bisher schon mabgebend an der Erportkredtt- versicherung durch Garantiegewährung Anteil gehabt und dabei bisher noch keine Verluste erlitten. Wenn eS jetzt diese Beteiligung durch Gewährung von Rückversicherung an den „Hermes" erweitert, so deshalb, um aus diesem Wege die AuSsuhrtätigkeit zu fördern. Mabnahmen, die zu diesem Ziele führen, sind natürlich zu begrüben: sie dürfen natür lich kein bürokratisches Gepräge tragen und müssen un bedingt nur den Gesichtspunkt de» Gemeinwohles tm Auge haben. Wenn Ne aber wirklich erfolgversprechend lein sollen, so wird es sich vor allem darum handeln müllen, ausreichen deren Versicherungsschutz zu niedrigeren Prämien al» bis her zu gewähren. Tas trägt aber unter Umständen ein be trächtliches finanzielles Wagnis in sich. «erltner Gterttngkurs a« «». «»«o»,» Sitz» LO.IO kam 5. 10. IS.l») Sparkassenwelen und -le neue Notverordnung Berliner Aor-erunven, die in Sachsen offene Türen einstoßen Die von der NeichSregierung geplante Notverordnung, die ohne Rücksicht aus die in den einzelnen Ländern ganz verschieden gelagerten Verhältnisse in ganz schematischer, allensallS aus Berliner und preutzische Nedürsuiffe zugeschnlttener Form Eingriffe in das Sparkassen»»!«« vornimmt, war Anlab für die Direktion der Sächsischen Girozentrale in Dresden, in einer Pressekonferenz Stellung zu den diesbezüglichen Bestimmungen der Not verordnung zu nehmen. Präsident Dr. Eberle und Direktor Dr. Scharschmidt schilderten eingehend die sächsischen Verhältnisse. Ihren Darlegungen ist zu entnehmen, dab die Bestimmungen der Notverordnung in Sachsen bereits lange vorher gehandhabt wurden, so dab das hohe Ansehen der sächsischen Sparkallen voll gerechtfertigt ist. Im ein zelnen ist auS den Darlegungen folgendes zu entnehmen: Die Inlikrise hat ihren Ausgangspunkt in den kurz fristigen Auslandsschulden der Grobbanken und der Tatsache, das, das Ausland, deutlicher gesagt, die fran zösischen Banken, diese Guthaben aus politischen Grün den gegen die Gewohnheiten im Bankenverkehr rücksichtslos zurttckgesordert haben. Diese Lage wurde verschärft da durch, das, bei zwei Grobbanken grobe Verluste im Grob kreditgeschäft zutage traten, so dab diese Banken vom Reiche gestützt werden mussten. Die Folge war eine Beunruhigung der Depositeneinleger der Banken, die auch aus die Spar- kallenkundschast Übergriff. Wenn man hiernach neben dem Gedanken an eine Bankenreform den einer Sparkassen reform ins Auge fasste, so ist das darauf zurückznftthren, dab die Rheinische Landesbank zwar kein« Ver luste hatte, aber neben geringen AnSlandSgeldern — etwa 1ü v. H. ihrer Bilanzsumme — grobe Beträge kurzfristiger Inlandsgelder an ihre Provinz und grobe Städte auS- geliehen hatte, die nun von den Schuldnern nicht rechtzeitig znrückgezahlt werden konnten. Die Rheinische Landesbank ist eine Anstalt der Provinz nach Art einer Hnpothcken- bank. Menn sie nebenbei als Girozentrale tätig war und deshalb auch LiquidttätSreserven der Sparkasse ver waltete, so bat sie deswegen ihren Grundcharakter nicht ge ändert. Wäre sie eine echte Girozentrale geworden, also als Anstalt der Sparkallengemetnden eingerichtet worben, so hätten die Vertreter der Sparkassen selbst über die An legung der Gelder gewacht und die Festlegung der Be stände nicht gestattet. In Sachsen ist die Anlegung von LiquidttätSreserve« der Sparkassen und Gtrokassen in Gemeindekren diten grundsätzlich vermieden worden. So hat eine Landesbank, die den Namen Girozentrale innerlich zu Unrecht führte — sie war Gegnerin des Giro- verbandsgcdankcnS und hat die Bildung eine» Girover bandes im Rheinland verhindert —, die Veranlassung ge geben, die dcnischc Sparkassen- und Girowelt in die Re« wrmpläne hineinznzichcn. Mir lassen dahingestellt, waS bei der Bankenaussicht und der „Reform" herauskommen wird. Für nnS in Sachsen stoben die Bestimmungen der Notverordnung offene Türen ein. Denn der Svarkassen- und der Girovcrband sind nicht nur felbstgeschassene, vom gesunden Leben geborene AnssichtSinstanzcn, sondern sie sind mehr: Sic sind die Träger und Bildner der LcbenS- gruudsätzc der Kassen, Insbesondere in der Kredit- und LiquiditätSpolitik, der technischen Einrichtungen und der Fortbildung aller an den Kassen beteiligten Organe der Gemeinden. Mas an formaler EinwirkungSmöglichkeit, wie sie eine Grobbankleiiung haben mag, fehlt, wird durch ein Mehrfaches ersetzt durch die Arbeit der Verbände in der Richtung der inneren Ueberzeugung der zuständigen Ge- mcindcorgane. Unsere Verbände sind deshalb Aufsichts organe von einer im Privatbankwesen unerreichbaren Wirk- samkeit, weil sie die seelische Führung des Spar- und Giro- wesens haben, also etwaigen Fehlgriffen gegenüber vor beugende Mirkung haben. Dazu kommt, dab in einem Lande wie Sachsen eine un mittelbare Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und unseren Verbänden nicht nur möglich, sondern auch in lebendiger Uebnng ist. wie sie in einem Lande wie Preussen, wo die Provinzialinstanz zwischen dem Sparkassenverband der Provinz und dem Ministerium steht, praktisch unerreich bar ist. Ist m,n die Unklarheit, die durch die nunmehr erledigte Notverordnung vom 8. August 1S31 entstanden ist nnd das nnverständige Gerede genährt hat, das Reich wolle Spar einlagen beschlagnahmen, beseitigt, so darf man hossen, da» die Beruhigung der Sparer Fortschritte machen nnd das in hundert Jahren gerechtfertigte und »le von ihnen ge«äuschle Vertrauen zu den Sparkassen voll zurstckkehren wird. Dazu kommt, dab auch die WährungSbesorgnisse, die mancher Sparer gehegt hat, mit gutem Grund tm Schwinden begriffen sind. Es ist mit hohem Lob anznerkennen, dab Reich und Retchöbank der Verlockung nicht gefolgt sind, die in der Ab- Wertung des englischen Pfundes lag. Tie Festigkeit hat ge- zeigt, dab die Reichsmark heute zu den besten Währungen zahlt, während tn unseren kleinen Nachbarländern Schweiz und Holland sie unsicher geworden sind. Heute legen Schweier Sparer Geld tn Vaden an. Auch unsere Sparer werden einschcn, dab in der Weltkrise ihr Vertrauen znr Heimat nnd ihren Sparkassen immer wieder das richtigste ist. Im einzelnen ist zur Notverordnung sestznsteNen: ES ist wichtig, das; daS Reich davon Abstand nimmt, seiner- seitS in die sachliche Zuständigkeit der Landesregierungen in Sachen der Spar- nnd Girokassen clnzngrclsen. Die Zu- ständigkett der Landesregierungen ist notwendig, weil ins- besondere in Sachsen die Verhältnisse von den übrigen Ländern dadurch auberordentlich abwcichen, dab die Spar, kassen überhaupt keinen Personalkredit haben, der vielmehr in Sachsen von den Girokassen gcmeinsam mit der Giro zentrale gepflegt wird. Ein zweiter wichtiger Unterschied bet den Sparkassen liegt namentlich insofern vor, als die sächsischen Sparkassen der eigenen GewährS, gemeinde überhaupt keine Darlehen geben dürfen. Ein wesentlicher Teil der Kritik an den prenstischen Sparkassen geht darauf zurück, dab die preussischen Spar- kassen in der Darlehensgewährung an die eigene Gemeinde nicht das richtige Mab gehalten haben. Bei dieser Sachlage sind Vorschriften der Notverordnung für Sachsen ohne praktische Bedeutung. Menn die Notverordnung verfügt, dab die Sparkassen nnd Girokassen Anstalten mit eigener Rechtspersönlichkeit werden, so tst diese Vorschrift dankbar zu begrüben. Ten» sie schafft Klarheit über die völlige rechtliche Trennung der Girokasscn nnd Sparkassen von dem sonstigen Ge- metndever mögen nnd stellt damit klar, dab die Ver mögensmassen der Kassen nicht nur tatsächlich, sondern auch rechtlich völlig getrennt vom Vermögen der Gemeinden sind. Tatsächlich sind schon in der Vergangenheit die Vcr- mögenSmasscn dieser Kassen von jenen der Gemeinden ge trennt gewesen, wie darin zum Ausdruck gekommen tst, dab alle Einlagen der Sparkassen, insbesondere die von ihnen anSgeltchenen Hypotheken, gestellt waren aus die Gemeinde für Rechnung ihrer Sparkassen. Die bisher schon bestehende Trennung tst schon bisher darin znm Ausdruck gekommen, dab der Reservefonds der Sparkassen getrennt von dem Ge- meindevermögen verwaltet wurde und bei der Auswertung in vollem Umfange den Spareinlcgcrn zugetcilt worden ist. Die Vorschriften über daS Verhältnis der langfristigen Anlagen der Sparkassen lin unseren sächsischen Verbälinissen im wesentlichen Hypotheken) und der Flüssigkeitsbestände lmündclsichere Wertpapiere und Guthaben) haben das Ziel, die RückzahlnngSmöglichkctten der Sparkassen, soweit daS nötig ist, zu steigern. Diese Vorschriften bringen in Sachfen nicht» Nene», insbesondere besteht für die Girokasscn schon von scher auch die praktisch gehandhabte Vorschrift dcS GiroverbandeS, dass nicht nnr Lü v. H„ sondern L5 bis St) v. H. als LiquiditätSrclcrvc bei der Giro zentrale zu halten sind. Die Vorschrift der RctchSnotverordnnng, das; die Svar kassen beim Personalkredit über 20 000 Reichsmark nicht hin- auögehen sollen, trifft tn Sachsen nicht zu, da unsere Spar kassen. wie gesagt, überhaupt keinen Personalkredit geben. Für das Personalkrcditgeschäst der Girokasscn Nnd in Sachsen besondere Landcsvorschriften zu erwarten, die sic» im wesentlichen auch an die tatsächliche Handhabung dem Personalkredit des Girosystems anlchnen werden. Auswärtige Devisen * London, 6. Oktober, 8,10 Uhr engt. Zett. Devisenkurse. Neuvork 390, Montreal 450, Amsterdam AH, Pari» 98,87, Brüssel 27,68, Italien 76,60, Berlin 17,00, Schweiz 1S,7V, Spanten 42,78, Kopenhagen 17,37)4, Stockholm 16,62)4, Oslo 17,62)4, Lissabon WON, HelsinglorS 168, Prag 128)4, Belgrad 208, Sofia 828, Rumänen 618. Konstantinopel 800, Athen 800, Wien 29„50, Lett land 20,00, Warschau 88,00, Buenos Aires 31,25, Rio de Janeiro 308, Alexandria 07,80, Hongkong 1,8)4, Schanghai 1,2)4, Jokohama 2,6)4, Montevideo 21,80, Balparailo 81,20. * Neunork, 6. Okt., 10 Uhr amertk. Zeit. Devisenkurse. Berlin 22,78, London, Kabel 380 G„ Parts 808'/,, Schwei, 10,63, Italien 512)4, Holland 40,12, Brüssel 18,07, Madrid 902, Montreal 87,50, Argentinien, Goldpeso 198, Papierpeso 22,56, Dollar tn Buenos Aires 51,28. * Nenyork, 0. Oktober. Devisenkurse. lSchluss.) Ber- lin 23,00, London, Kabel 398, Paris 398A» Schweiz 19,64, Italien 515, Holland 40,87 G„ Oslo 22,50, Kopenhagen 22,80, Stockholm 23,00, Brüssel 13,08, Madrid 003, Montreal 87,00, Argentinien, Goldpeso 195, Papierpeso 22,56, Rio de Janeiro 800, Japan 49,40, Bankakzepte 190 Tage», Geld 1)4, Bries 1)4, tägliche» Gelb 1)4, Prima-HandelSwechsel, niedr. 2)4, höchst. 2)4, Dollar in Buenos Aires 81,28, Prolongationslatz sür ISglicheS Geld 1)4. Gel-- un- Vörsenwesen * Deutsche Bank-DtScontogeselllchast übernimmt Baukgeschäft Bette, L Co. tu Leipzig. Das Bankgeschäft Vetter L To. in Leipzig, das tm Jahre 1930 aus da» ISOsährtge Bestehen zurück« bltcken konnte, letlt seiner Kundschaft durch Rundschreiben mit, daß eS sich entschlossen habe, di« bankgeschästllche Tätigkeit einzustellen und di« Geschäfte aus di« VO-Bank, Filiale Leipzig, zu llbertragen, zu der bereit» seit etwa SO Jahren allerengste Beziehungen be stehen. Die Firma Beiter L Co. wird jedoch weitergesllhr«. * Ter SchtedSausschuh sür da» Stillhalteabkommen gebildet. Der Präsident der Bank sür Internationalen Zahlungsausgleich hat zum Vorsitzenden de« ans Grund de» Stillhalteabkommen» zwilchen Deutschland und de» Gläubtgerländern vorgesehenen Schtcb-auSlchusse» Marcu» vallenberg »Stockholm» SenSktld» er- nannt. Außer Wallenberg gehSren dem AuSIchuss an: T. H. Mc Klttrick tHigglnlon L Co., London» nnd Franz Urblg iDeut- lche Bank nnd DiSconlo-Geselllchast, Berlin». Die erste Sitzung dieses Ausschusses soll in der zweiten Halste dieser Woche in Ber lin stattsinden. * Nene grob« Voldverlnste Amerik«». Die amerikanischen Goldverlust« beginnen allmählich «inen trotz der groben Gold reserve« der Bereinigte» Staate« dach jchoiz »«»«»klicheu Nm sang anzunehmen. Seit dem 21. September, dem Tage der Abkehr England» von der Goldwährung, Hal Amerika, einer Neu- norker Kabelmeldung zufolge, eine Moldmenge von lnSgcsami 878 Millionen Dollar oder rund 1588 Millionen Reichsmark an da» Ausland abgebcn müssen. Davon sind 297 Millionen Dollar vor läufig al» GolddcvolS ausländischer Zeutralnotenbanken in UTA. verblieben. Infolge dieser starken Auffüllung haben sich die aus ländischen GolddepotS in USA. im Laute der letzten 15 Tage von 82,8 Millionen Dollar auf nunmehr 879,8 Millionen Dollar er- höhi. Ausserdem sind >n diesem Zeitraum noch rund 81 Millionen Dollar Gold von UTA. nach dem Ausland« exportiert worden, und zwar davon 58,6 Millionen Dollar nach Frankreich, 20,9 Millionen Dollar nach Holland und rund 1 Million Dollar nach der Schweiz. * Allianz und Stuttgarter LebenSverstcherungsbank A.-G. — »1 Millionen Reichsmark AntragSzugang im September. Im September diese» Jahre» sind in der grossen Lebens versicherung 3200 stm Vormonat 2800» Anträge über 22 l21I Millionen Reichsmark Versicherungssumme eingcgangen, in der Spar- und Versorg ungSversicher» n g mit monatlicher Beitragszahlung 7000 sOOOO» Anträge über 0 <7) Millionen NetäiS- mark Versicherungssumme. Der gesamte Zugang des Monats be- trug also 10 200 Anträge gegenüber 8800 im August nnd 31 128) Millionen Reichsmark Versicherungssumme. Geschäftsabschlüsse * Slfrnthal Holzstoss- nnd Papierfabrik A.-G. zn Grasenhau in Bayer». Die Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1931 ver- zelchnet Einnahmen aus BetrieubSkonio mit 1614 184 12 174 237» Reichsmark, denen Rohmaterialien mit 043818 <1263053» Reichs mark, VetricbSmatertalien und Unkosten mit 558 683 1808 581» Reichsmark, Sleuern und Umlagen mlt 2839g 133 101» Reichsmark und Abschreibungen mit 70 870 171 600» Reichsmark gegenüberstehen. Au» dem verbleibenden Gewinn von 13 277 leinlchltcssitch Gewinn- vortrag von 357 Reichsmark» soll aus die Vorzugsaktien eine lechS- prozentigr Dividende verteilt, dem Rclcrvclond» 2000 Reichsmark zugewiesen und der Nest von 3477 Reichsmark vorgetragen werden li. V. nach Deckung de» BeiilebSverlusic» 1029,80 Reingewinn 857 Reichsmark». In der Bilanz erscheinen: Vorräte mii 358 195 1390 678» Reichsmark und Schuldner mlt 82 189 1112063» Reichs mark, anderlei!» Gläubiger mit 249 197 <878 047) Reichsmark. Seit Juni diese» Jahre», wie auch sür die solgenden Monate Ist da» Unternehmen voll beschästlgt und man hosst, dies« Vollbeschäftigung we«tgft«u» bl» zum Ende d. I. durchhalten zu können. Mittwoch, 7. 1 Sa * vtttek für Ha« s» Augsburg. Die semmtung aus de» »läublgervrrsammlu von der Deutsche Statu» weist < Passiven ll808i ,»d der Reserveson wurden auch enispr verückstchttgung der sür dir nicht gestchei I» wird ein gertch Elnzelheltrn tu bei werden sollen. * vauk sür «le» Versammlung geneh die Verteilung «tn Dr. Barth über dl dürfe mtl rinlger g «udlälle, die durch! verwertung-möglich lagen verfügbaren sehbarer geil durch geglichen werden, jähre« habe eine g im Vergleich zum 2 » Aksiru-Maizst Die zum Voehm-S mbirttgte etnsllmmt and setzt« bi« Dir mark Stammaktien de» verstorbenen <Katt-Svndtkat Sia neuen Jahre» wuri kidiay der Brauer steuerlichen Belast» Zeil kvnne man n Monate rechnen i gegen Die Getelllci man Hoss«, die Siei erhalten zu können 8ä * Zahlungsein vaumwoUwarcu-Ai vcrttn, sucht sich, teilt, mit ihren tz verbtnbltchke an Alttven nomtni Bon Sambnro Kasse«. Ar inderi bis 1)4 Pf Tie Osscrtcn aus ntrdkiger. Da» G walchcue Kasse«« s< »7 bis 50, prime S> e w a s ch e n e: öostarica 47 dis Silogramm, unvei Kakao. Dal Unsicherheit. Acc dligl. neue Ernte «ii Oktober-Dezei I°!o 39 cis se 50 lan dS.-K a kaoi ruhig, ' Nel». Der ruhig, zu letziei glaciert 2,65, Mor MO glaciert 4,00, dcrgi. 2. Sorte 2 ad Mühle. Extra 8L), neue Ernte tienung ab Mühl Auslands Kristalle Feiulorn dis 8,15, polnische 2,85 bis 2,86 Doll Schmalz, tc» 22,25 bi» 22, < giamm netto. H ü I I c n s r 8 32, Langbohncu 2 tt Vtkiorlaerbscii erbsen 31, gelbe 1 Ltiilcn 21,50 bis 11 Reichsmark je Gewürze. Londe »npser iPlun tard per Kasse 8 mrntprcis 33)4, b Elekiro wir« bar Zinn iPluiid tard per Kasse 12 meniprcIS I24)j, «lei iPsund prompt 12)4, er Zink iPlund prompi 12, enile Silber iPeni und Pence je O * Liverpool, 4,36. Oktober 4,l 4,00, Februar 4, Juli 4,28, Ailgu 1,40, Januar 10 Tendenz: stetig. «,85, Oktober 6,5 Mai 7,00, Juli clivber 5,02, N< 5,29, Juli 5,88, i * Neiwork, i 5,85, Dezember 5 Mat 5M bi» 5.1 * Neuorlean tober 5.35, Deze 5,90. Juli 6,14. * Buenos A »,82, November vcmber 8,78, De * Rosario, « tober 6,20, Nove keiusaa « : L 100 Kilogramm. Ami Zucker — Neum a, Rohzucker: per Oklobe pe, Dczeml per Januai per März per Mai I per Juli i per Sepien d) Weisszucker 96 ?L «ubc Ten
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