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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19311020028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931102002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931102002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-20
- Monat1931-10
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o-erlSZl i,uigr»ovst«ck» K«,,ek,r.ft« t, « s. Ne»««», mal» hsngewle- -e» „Drcttim U. ««pt. I«l. » Z» «« >»««, «dl. UL 1». I. Ott.ber t»l, Uhr an, soll«, raum« »«» hie, , Eingang Zie- spsorilg« «ar. ! werden: Koh. nd BltromSbel, >, Damenichuhi, terstoffe, Bett, nzug, Zigarre», mälde, 1 Neil«. ad, Schreibt»», .parat, l Pees», ffenfchrank, eia, rkasj«, 1 Poste» ähren, l Destü. Inkruken, l Ab. ehlmalchine, ei, id silberne Her- - und Herr«« aold. Ringe; lbe« lag« vor. i Dre»den-Ttr, l>, t gr. Meng« 12 0 i 19. Oki. IVR. »llzieher de» richt». t. Oktober MI, > Uhr an, soll«, Sammelort de, ««Ist«» Rot, iarzahlung ,«r> Verschied. Koh. nd VadcnmSbel, l Staubsauger, echapparat, eia« AEG.), l Re. ederivalz«, «m>« bfStze; !rg vorm. vo» melort der Vie< ,nm Feldschlöh. vbei, l Teppich: u vorm. vo» melort der Vie. 1 Schreibtisch, rechapparat, ei, egistrierkassen; mittag» vo» melort der Vie- , Lindengartea, 1 Waschinas». ISO t 10. Okt. ISA. »Uzteher de» richt». 1S»1. 1 Nochw. 1«',; ,strafte 4; Bau. , Weifter-Hirsch. nierrickle ebm «in) s. »l.Zutg .) gesucht. Vebrtttaft .. aew. auch schnei- imeliinleiricht. Oü. . <20 .gn^tche,»-»»'. «r»-Tst«»tar c»»»nov», Sobn .uotopiel von NuckoU l-ottiar . Veyee »lUblbee« e. VVe>er tlo,t»o»> kendrrg !>>,» e. ttelklend. pnig.ei > sibnii 2immein»n« e gegen >,,I I UN, ibtUme: 4081-4ii0 nvIU-k. I IRI-I« Lnnanov,» 8obn « Aainvekl« rvvot Krawatte» Kevueotuc, von Oeoeg gai.ee giacbee i?ocbb»u!e« emann VX'eect iiodlnoon LglwbeN I Utt> or 1°,,!» eo Lcbuman» diunct int geinten gant gcime» .mann Kudntnc» «at gutibeet wirt 8cti!it« »le gegen I I vtie nkNNne: 1001-10« envottend. I: > 2wet geawalten ieiVNLtkVntar vor Kauv «terSadlnertnne» »»>( von I-'eanr uni u> von 8ck«ntb»n OoltwIIr. VVotl eeike lrent-ll.tpeil l'icatee eumelnterdieieiNSlef inne 8,an» ileoS zielet.« UeoS reicktee I« Kent kstwnee ner 8cbmidt le gegen >»,tl vb, iei Kaob <le,8adinee. Innen ,»rNi-Tst«N»ar intet «-» Hannen in: Im wolNon nsai 8tng»viel naeb Nein niet von Mumentb-t gallelkmg von »nöl dltttiee I< von Kalpti Nea-Irtl ibaVogtbud. 8ebuken ltmeyee llanrea teellei seaiaek eclee 81»» ie kbeingnii etmano plect tien Kilo» munel stock Ne gegen «1,11 vbe inkttkne: M8-i-rttg. envlkab. l^ Ngni-ftXH i. Im wellten gütU miw.l.b.reoalittonk» Dr.'U.tzwIniIiber. den: i. t>. Änttiaeni »sK«tntch«, Dreeb- Geiodkr jnr bnl leinen der «meioer >en voraetchrtebene» m sowie ans bestitnoi« in wird nicht aetetsu'. beutig« Moraenbloit «sah, 12 Seil«» A-en-AuSsabe Dlrnstas, s«. Vktober ISA 7«. gaheoans. Rr. «9» LrahtanschrtN, Nachrichten »reiben gerniprecher-Sammetnummert ttbinl Nur süe Nachtgetpriche: Nr. »voll Lchrtstleltung u. HauptgeschdstefteNei Lretden - U. I, Marienstrabe »8/4» Iknchardt, Dresden. VoMcheck-Nto. IO«» Dresden Nachdruck nur mit deutt.Quellenangabe tDreidn. Nachr.) ruliftta. Unverlangt» Kchrtltslack« werde» nicht ausbewadrt »rttgerlohn», durch Vostbe,»« ».40 «k. «inschtleblich »» Vlg. Postgebühr lohne PoftjuHeltting,gebühr) bei lmal wöchentlichem Versand. ltlnjetnummer lv Pfg. An»elgenpretle> Die einlvaltige »o mm breite geile »L Vlg., lür -uswärr» 40 Psg. gamtlienanjeigen »nd kleNenpeluche ohne Nabatt l» Big.» außerhalb r» Vlg., die »o mm breite NeNameieUe »Ov Vlg., aukerdaib rro Psg. Qsseilen- aebühr ro Via. Nulwttrttge Nultrüg« gegen Vorautbeiadluna Fünf Forderungen Zapans an China Nie Bedingungen für die Rüumnng der Mandschurei T »Iio, ro. Oktober. ES verlautet, dakl die süns wesent« I lichea Punkte, ans deren prinzipieller Anerkennung durch Edina Japan bestehe, ehe die japanischen Truppen auS der Mandschurei zurückgezogen werden könnten, vertraulich I Nrtand, dem Leiter des VülkerbundSfekretariats in Gens Sir Eric Drummond und dem amerikanischen Staats» sekretär in Washington, Stimson, vorgelegt wurden. Einer Srkltirung von maßgebender Stelle zusolge sind diese süns Punkte: 1. Japan «nd China sollen ein gegenseitiges Versprechen de» NichtangrtsseS als Garantie der gegenseitigen terri torialen Unverletzlichkeit abgebe». i. Alle Jormen der antiiapanischen Bewegung, ein« schließlich deS Boykotts, sind sllr immer einznstellcn. ». Es soll eine Garantie sllr die Sicherheit deS japani schen Lebens und Eigentums geneben werden. 4. Für die mit tapanischem Gelbe gebaute Eisenbahn ist «ine Zahlung zu leisten, und die bestehenden Abkommen siir Eisenbahnbau in der Mandschurei sind anzuerksnnen. ö. Die bestehenden Vertragsrechte einschließlich der Frage japanischer Landpachtungen in der Mandschurei sind anzuerkennen. Der Aopanerboykott in Schanghai Psri», so. Okt. Der Schanghaier Korrespondent des «Petit Parisien" meldet, der japanische leichte' Kreuzer „Bakumo" werde am 28. Oktober mit Landungstruppen nach Schanghai auslaufen, weil die japanseindlichcn Kundgebungen zunehmen. Vorgestern hätten 7000 Chinesen, von Studenten und Agitatoren angestachclt, die japanischen Spinnereien überfallen. Sechs iler Täter, die als Rädels führer sestgenommen worden seien, seien gestern vom chinesi schen Gericht der internationalen Konzessionszone abgeurtetlt worden. Daö Gericht habe drei als mindcriährig frei- gelassen und die drei übrigen zu je drei Dollar Geldstrafe verurteilt. Die Japaner protestieren gegen diese geringe Strafe und die Parteilichkeit der Richter. Der japanische Generalkonsul habe bet der Gemeindeverwaltung einen Schritt unternommen, gegen das Versagen der Polizei pro testiert, die die Kundgebungen sich wiederholen lasse, und er klärt, daß das nächste Mal japanische Truppen ein schreiten würden. Der Korrespondent des Blattes meldet weiter, daß in einigen Städten im Innern Chinas die Japaner wegen der chinesischen Voykottbewegnng nicht wüßten, wie sie sich Nahrungsmittel verschassen sollten. Roch keine Abberufung -er Truppen Moskau, 20. Okt. Wie aus Mulden gemeldet wird, ist die Meldung über die Abberufung japanischer Truppen aus der Mandschurei unrichtig. Bis jetzt habe das japanische Oberkommando noch keinen Befehl zum Abtransport der sapimtsthrtk Truppen gegeben. Die Osthtlfe für Dauern und Siedler Berlin, 2N. Okt. Von unterrichteter Stelle wird erklärt, daß eine der Negierung Brüning nahestehende Partei die Absicht habe, den Reichskanzler zu ersuchen, die bäuer lichen Betriebe mehr als bisher durch die Osthtlfe er fasse» zu lassen und die Siedler in die Osthtlfe einzu beziehen. An maßgebender Stelle wird hierzu betont, daß die bäuerlichen Betriebe und die Siedler schon insoweit von der Osthtlfe betreut würben, wie sie unter die Bestimmungen dieses Hilsswerkes fallen. Von den bisherigen Auszahlungen auf dem Gebiete der Osthilse seien «0 Prozent an bäuerliche Betriebe geleitet worden. V4 Prozent der Gesamtzahl der bis jetzt er, ledigten Osthilfebetträge entfielen aus bäuerliche Betriebe unter Einschluß der Siedler. So habe das Reich gerade aus diesem Gebiete bereits sehr aktive Hilfe geleistet. Inzwischen hätten sich aber wirt schaftliche Erschwerungen bei der Osthilfe gezeigt, weil die Verschuldung einen sehr großen Umfang an genommen habe. Hieraus beziehe sich die bereits vor einiger Zeit bekanntgegcbcne Stellungnahme des damaligen NeichSkommissars für die Osthilse, TreviranuS, daß man in Zukunst nur noch 25 Prozent der Osthilse in bar leisten wolle, die übrigen 75 Prozent tn Schuldverschreibungen usw. Bei dieser Gelegenheit sei daraus hingeivicscn, daß der frühere preußische Staatskommtssar für die Osthilse, Rönne- burg, der hernach in der Oststelle der Reichskanzlei mit arbeitete, voraussichtlich in absehbarer Zeit dem neu zu er nennenden StedlungSkommissar als Ncserent für die so genannte Randsiedlung beitretcn wird. Sturm trr Linken gegen Sroener Vie WS.-Vr»vokali»nrn in Braunilftwetg vradtmolckung uunoror Lorltoor Sodrlktloltuug Berlin, 20. Okt. Die Verlautbarungen, die der Reichs- wehr- und Reichsinnenmintster Groener hat veröffent lichen lassen, werden von der Linken mit keiner besonders großen Genugtuung ausgenommen. Insbesondere hat den- jenigen Kreisen, die mit der Linken snmpathikicren der Satz mißfallen, in dem sich Groener für die Niederkämpsung des bolschewistischen Terrors stark macht. Die Ent täuschung der LinkSkreisc ist nicht zuletzt darauf zuriickzusiih- ren, daß sich Groener als Reichsinnenmintster nicht durch die gefälschten Greuelberichte aus Braunschweig tn unüber legte Handlungen hat htnetnrelßcn lassen, wie lein Vor- gänger Dr. Wirth. Groener glaubt, wenn wir recht unter richtet Nnd, daß das, was sich in Braunschweig ereignet hat, aus systematische kommunistische Provokationen und An griffe znrückzustthren ist. Eine Bestätigung dieser Haltung bilden ja auch die gestrigen Vorgänge tn Braunschweig, wo die Kommunisten in den Geschäftsstraßen die Schaufenster einschlugen und über ab reisende nationalsozialistische Gruppen Herstelen. Der Ent täuschung der Linken gibt das „Berliner Tageblatt" das mit dem NctchSivehrmintsterium schon seit langem ver feindet ist und gegen dellen Haltung tn wehrpolitlschen und anderen Fragen das NcichSwehrmtnistertum schon seit län gerer Zeit öffentlich protestiert hat, Ausdruck. DaS ,.B. T." meint. Groener habe die erste Gelegenheit zu einem Einschreiten gegen de» Terror in Braunschweig gehabt. Er habe diese Gelegenheit aber leider nicht benutzt. Natür lich verlangt das Blatt ein Einschreiten gegen die Natto- n a l so z t a l i st e n. Aber dafür ist Groener. wie gesagt, nicht zu haben gewesen, weil er genau sieht, um was es sich in Braunschweig gehandelt hat. Den wichtiasten Teil der Groenerschen Erklärungen bildet aber der Hinweis, daß er nicht gewillt sei, die Reichs wehr irgendwie in parteipolitische Manöver hinetnz«, führen. Bei der Gründung dieses Kabinetts schrieben wir tn der vorletzten Woche, daß der NeichSmehrminlster durch die Be lehnung mit dem Innenministerium mitsamt dem kostbaren nationalen Instrument der Reichswehr mitten In das ärger liche Getriebe innenpolitischer Verzanktheit, wie es ganz naturgemäß im NeichSministerium des Innern gipfle, htn- eingezogen werde. In diesem Satz kamen die Bedenken zum Ausdruck, die im NeichSwehrministerinm ganz allgemein verbreitet waren. ES ist gut daß der NeichSwehrminister diese Bedenken durch leine gestrige Erklärung zu zer- streuen versucht hat. So sibrcibt der „Tag": „Mir nehmen mit Genugtuung von den Morten des WehrministerS Kennt nis, mit denen er allen jenen die aus der Personalunion »wischen RetchStnnen- und NeichSwehrministerinm bereit» die Hoffnung auf eine „R e p u b l t k a n t s I e rn n a" der Wehrmacht im Sinne des Reichsbanners «bleiten zu können meinten, deutlich macht, daß auch für die Zukunft der Soldat ein Soldat nnd der Politiker ein Politiker bleibt and beide kein säuberlich voneinander aetrennt werden müllen. Diese Erklärung war ebenso nötig wie da» Ver sprechen deS Innenminister», jeden Versuch. Deutschland zu volschewlsjeren, rücksichtslos zu verhindern «nd den roten Terror zu brechen, unter dem di« nationale Bevölkerung leidet. Al» ein solche» Versprechen dürfe» wir Groener» Worte doch wohl auffallen. ES ist höchste Zeit, daß dem roten Treiben, vor allem in Preußen, ein Ende bereitet wird .. ." Der Garntsonältefte berichtet VralUmolsuug ousoror Sorllnor SvNrlttlolruug Berlin, 20. Okt. Der vom Reichsinnenmintster erbetene Bericht der braunschweigischen Regierung über die Vorfälle deS letzten Sonntags ist noch nicht eingegangen. Inzwischen hat jedoch der Rctchslnncnmtnister den G a r n i s o n ä l t e- st en von Braunschweig, Oberst Geyer, nach Berlin be ordert und sich von ihm Bericht erstatten lassen. Der Bericht des Obersten Gencr, der jetzt der Prelle übergeben wird, besagt, daß die Ankündigung des natlonassozialistischen Tages und daS vermehrte Austauchcn von Braunhemden bereits Ende der vergangenen Woche in Braunschweig eine gewisse Spannung hervorgerufen habe, wodurch allerlei Gerüchte entstanden seien, darunter das Gerücht, baß der Belage rungszustand verhängt werden würde. Bon vornher ein habe aber in allen maßgeblichen Kreisen Braunschweigs die Gewißheit bestanden, daß die Polizei in jedem Falle Herrin der Lage bleiben würde. Aus diesem Grunde habe er von der Vorbereitung irgendwelcher militärischer Maß- nahmen Abstand genommen und diese Haltung auch dann aufrechterhalten, als berichtet wurde, daß die Linksradikale» von außerhalb erheblichen Zuzug erhalten hätten. Am Sonnabendabend sei bann ein Fackelzug von 6000 Natio nalsozialisten veranstaltet worden. Niemand habe Bedenken gehabt, sich diesen Fackelzua anzusehen nnd dabei Frau nnd Kind mitzunehmen. Auch sei über ernsthafte Zwischenfälle aus Anlaß des FackclzugeS von kejner Seite berichtet wor- den. Er selbst, so erklärte Oberst Geyer dem Neichsinncn- Minister, sei bis Mitternacht unterwegs gewesen und könne diese Ausfällung auS persönlicher Anschauung bestätigen. Am Sonntag seien dann die groben Veranstaltungen vor sich gegangen, und die Nationalfozialjften hätten einen außerordentlich disziplinierten Eindruck gemacht. Die Ueberiälle seien von de« LinkSradikalen anSgegangen. Richt di« Nationalsozialisten, sondern die Angreifer hätten daS Pflaster ausgerissen «nd Steine gegen die Natio nalsozialisten geschleudert. In Abwehr dieser Rn» grtsse hätten dann nationalsozialistische Gruppen Stürm« unternommen, «. a. auch aus Häuser, wobei eine Anzahl von Fensterscheiben «ntzweigegangen seien. Selbst tn den kritischen Stunden zwischen v und 6 Uhr nachmittags am Sonntag sei die Polizei völlig Herrin der Lage gewesen. Sie habe es nicht einmal nötig gehabt, von den Waffen Gebrauch zu machen: an besonders kritischen Stellen seien lediglich Mallersprengwaaen eingesetzt worden. Auch tn der Nacht vom Sonntag zum Montag hätten keiner lei Bedenken bestanden. Ergänzend hierzu kann mitgetetlt werben, baß nach ein- wanbsreien Feststellungen folgende Flugzeuge über den Veranstaltungen in der Luft gekreist haben. Ein Flugzeug der Lustrcklameacsellschast Hamburg, zwei Vcrkehrsslug- zeuge der Deutschen Verkehröslng - A.-G. lehemalS Nord bayrisches, die ein Abkommen mit der Hearstpresse zur Be- obachtung au« der Lust getroffen hatte, ferner eine Reihe von Privatsportslugzeuaen. vakenkreuzabzeichen an Flugzeugen mürben von der Lustpoltzet »irgend» beobachtet. Ein zentritmsnimm wird SietlimsMmmissar Berlin, 20. Oktober. Voraussichtlich werben heute vor mittag bte Verhandlungen über die Neubesetzung des Sted- lungSkommissariatS zum Abschluß kommen. Nachdem der frühere preußische Ftnanzmtntster Dr. Höpker-Aschofs ab gelehnt hat, ist mit dem Regierungspräsidenten Sassen, Trier, Fühlung genommen worden, der dem Zentrum nahestcht und als ein außerordentlich tüchtiger Beamter gilt. Er hat bereits zugesagt, und man rechnet nun damit, daß die Ernennung bald ersolgen wird. Der SiedlungSkommissar wird zwar nicht Mitglied des Kabinetts sein, aber dem Reichskanzler direkt unterstehen, wie die Regelung uch für den Fall gedacht war, daß RetchSministcr TreviranuS diese Ausgabe übernommen hätte. TreviranuS behält übrigens auch nach der Ucbernahme des VerkehrSmtntstert- ums die Leitung der Osthilfe zunächst weiter. zwanasmlaub bei einer SMrankenknsie Breslau, L0. Okt. Nus Anordnung des Wohlfahrts» Ministers ha» das VerflcherunaSamt der Stadt Breslau de« gesamten Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasi« Breslau in Urlaub geschickt und die GeschästSführung de« Leiter der kommunalen Vetriebskrankenkasse übertragen. Nach einer Entscheidung des ReichSverllcherungSamte» kann, wie die „Schlesische Zeitung" hierzu erfährt, nur tn einem Falle das latzungSmäßige Kallenorgan auSgeschaltet werden: wenn nämlich sein gesamtes Verhalten cs zur wet teren Geschäftsführung unfähig oder ungeeignet er scheinen läßt. SlndenburoS Bettet- zu Edttonö Lod Berlin, 20. Oktober. Reichspräsident v. Htndcnbnrg hat an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß des Todes von Thomas Edison nachst-hen-eS Telegramm gerichtet: „Zum Tode des genialen Erfinders Thomas Edison, der mit schöpferischem Geiste dem Fortschritt der Menschheit ge dient hat, bitte ich Eure Exzellenz, den Ausdruck meiner aufrichtigen Teilnahme entgegenznnchmen. Die dankbare Erinnerung an den groben Sohn Ihres Landes wird in Deutschland unverlöschltch fortlcben. gez. Reichspräsident v. Hindenburg." Network wir» verdunst» zum zeiwen der Trauer London, 20. Oktober. Wie aus West-Orange gemeldet wird, wird die Leiche EdlsonS aus dem dortigen Friedhof nur vorläufig beigeseht werden. Für später ist seine Ueberstthrung nach Milan sOHIo) vorgesehen, wo Edison ein großes Denkmal errichtet werden soll. — Unter den au» aller Welt eingelausenen BeileidSknndgebunaen befinden sich Telegramme vom Papst, vom Präsidenten Hoover und von Henry Ford. Zehntausende sind schon durch bte Bibliothek Edison» defiliert, in der die Leiche des großen Erfinders aufgebahrt ist. Der Bürgermeister von Nenyork, Walker, hat kür morgen abend um 7 Uhr für die Stunde, in der Edison bet gesetzt wird, „eine Minute Dunkel" angeordnet. Drei wettere r-öesNVte'r tn Derne Herne.LV. Oktober. DaS Grubenunglück ans der Zech« „Mont Cents" hat brej weiter« TodeSopser gesorbert. In der Nacht znm DienStaa starben von den, wie ein« später« Feststellung ergab, inSaesamt rr verletzten drei Berqknappen. Der Betrieb aus der Zech« »ird bi» ans da» Unglücksrevier vollkommen dnrchgesührt«
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